Ist es möglich zur Erhöhung der Leistung in eine Märklin 3075 (BR 216 aus den 70ern) einen weiteren Antrieb einzubaun? Ist überhaupt platz dafür? Bräuchte man noch einen extra Mittelschleifer?
Funktioniert nicht,da das Motordrehgestell auf beiden Achsen mit Haftreifen bestückt ist.Mit zwei Motoren wäre also der Stromfluss zur Schiene unterbrochen.
Ich will nicht klug schwätzen - aber ich kann mir beim besten Willen nicht erklären weshalb man in der Lok einen zweiten Antrieb bräuchte...... Es sein denn die verbauten Haftreifen sind durch Ihr Alter so "glasig" geworden , das diese überhaupt keinen Nutzen mehr bringen.
Das war bei mir mal bei einer HAG-Lok so- die zog sich nicht mal selbst den Berg hinauf - Da ich einige baugleiche Loks habe konnte es nur an den Haftreifen liegen - und siehe da Alles wieder Bestens -
Die Lok finde ich schon ausreichend stark, nur ich habe lange Züge und da macht die Lok etwas schlapp. Da lohnt sich eine Doppeltraktion wohl mehr, und im Analog-Betrieb ist es ja einfach eine Doppeltraktion zu verwenden. Die 3075 gibts ja gebraucht schon für ~60€ gebraucht.
Die Lok finde ich schon ausreichend stark, nur ich habe lange Züge und da macht die Lok etwas schlapp.
Was verstehst Du denn unter "lange Züge"?
Es ist richtig, daß die Lok mit nur einem angetriebenen Drehgestell etwas schwach ist. Aber das gilt für alle Märklin-Loks, die so aufgebaut sind, und das sind eigentlich alle. Aber für normalen Märklin-Betrieb mit Zügen bis zu 3m Länge reicht das allemal, wenn nicht gerade eine übermäßige Steigung in die Quere kommt.
Du solltest lieber mal Deine "langen Züge" untersuchen, ob da nicht irgendwelche Bremser mitfahren, also Wagen mit übermäßigem Rollwiderstand.
Ich habe gerade gestern bei 4 meiner Güterwagen die Spitzenlager mit Messingbuchsen erneuert. Weil sich die Wagen unterm Fahrbetrieb und über die Jahre tiefergelegt hatten. Sprich: sich die Spitzen in den Kunststoff gefressen hatten.
Ausserdem gibt es gerade bei Märklin ab Werk bereits ausgesprochene Schlechtläufer, angefangen bei der rauhen Radoberfläche älterer Wagen über die miserable Achsaufhängung mit Halter in Achsmitte und anderer bremsender Faktoren. Das muß man halt untersuchen, ehe man nach kräftigeren Loks ruft.
Da hat sich Mä traditionell konstruktiven Aufwand gespart, indem das Skischleifer-Drehgestell nur ein Blech-Dummy mit reichlich Platz für besagten Schleifer ist, während das Antriebsdrehgestell mit seinem tiefreichenden Vollguss-Getriebeblock diesen Platz nicht bietet. Das einzige klassische (bevor Mä angefangen hat Mittelmotor-Getriebe wie andere Hersteller zu bauen) Drehgestell-Fahrzeug von Mä wo ich Schleifer und Antrieb an einem Drehgestell gesehen habe ist der VT11.5. Für alle anderen Fahrzeuge dürfte so ein 2-motoriger Umbau vA durch die neue Platzierung des Skischleifers erheblich erschwert werden. Die altbewährten Metallgussgehäuse und -rahmen bringen aber normalerweise auch so genug Achslast um den Motor ohne Schleudern an seine Leistungsgrenze zu bringen - zB hat meine 103 aus Göppingen versuchsweise mal einen 8m-Zug geschafft der sonst mit einer Doppeltraktion aus Ro 50Kab und Flm 50Wan fuhr. Übrigens auch alte Mä-Wagen ohne konstruktive Nachbesserung dabei.
Was man dabei unbedingt noch beachten sollte (und was hier noch nicht erwähnt wurde):
1. Die Steigungen auf der Anlage sollten sich in vorbildhaftem Rahmen bewegen
2. Auch die Achslager mancher Wagen sollten geschmiert werden - Berührungspunkte Metall/Metall mit Öl (ggf durch Rußbeimischung eindicken) - Berührungspunkte Metall/Kunststoff mit Graphitstaub
[ Editiert von AW Augsburg am 03.01.11 20:36 ]
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
diesen Umbau an einer Märklin 216 hat Ende der 70-er ein damaliger Bekannter bereits realisiert, allerdings mit sehr wenig Erfolg gemessen am Aufwand.
Der Anfang war eine heftige Fräsorgie am Rahmen und am zusätzlichem Motordrehgestell. Als das dann vollbracht und alles montiert war, zeigte sich, dass 8 Haftreifen zwar theoretisch viel Kraft übertragen, aber leider keinen Strom leiten.
Die Hoffnung des Bekannten auf Massekontakt durch die Spurkränze erfüllte sich nicht. Letztlich bekann jedes Drehgestell je eine Achse ohne Haftreifen. Mit der Masse funktionierte es so einigermaßen bei sauberen Schienen, nur in Sachen Zugkraft war kaum eine Verbesserung zum Originalzustand festzustellen. Als Vergleichsobjekt diente meine unveränderte 216.
Als unschöner Nebeneffekt eierten die ohne geeignetes Werkzeug aufgepressten Räder ohne Haftreifen ein wenig, was das Fahrverhalten der umgebauten Lok keineswegs verbesserte.
Alles in allen viel Arbeit und natürlich auch Kosten für das komplette Motordrehgestell mit dem Ergebnis einer echten "Verschlimmbesserung", also vergiß die Idee möglichst schnell. Das wird nichts.
2. Auch Achslager von Wagen sollten geschmiert werden - Berührungspunkte Metall/Metall mit Öl (ggf durch Rußbeimischung eindicken) - Berührungspunkte Metall/Kunststoff mit Graphitstaub
Brrrr, jetzt wird es ganz gruselig. Bin ich froh, daß ich diese Experimente seit 30 Jahren hinter mir habe . . .
Weder Graphit noch eingedicktes Öl gehören an Modellbahnfahrzeuge. (Ich verweise auf unseren Grundsatzbeitrag zur Schmierung von Modellbahnfahrzeugen.)
Erst mal muß ein Lager 100% leichtgängig sein. Und zwar knochentrocken, weil man das anders gar nicht beurteilen kann. Ein schwergängiges Lager, wie oben geschildert bei manchen Märklin-Fahsrzeugen üblich, wird allein durch Öl/Schmierstoff auch nicht besser.
Metall auf Metall verträgt dann einen winzigen Tropfen vorzugsweise Labelle 101 oder 108.
Metall auf Kunststoff eher gar nichts, allerbestenfalls einen winzigen Tropfen Labelle 108.
Hier stand zuerst eine längere Antwort auf Gustavs Offtopic-Posting, ich habe es aber für besser befunden die Diskussion nicht im OT weiterzuführen. Meines Erachtens muss jeder für sich entscheiden welche Abschmiermethoden er verwenden möchte und ob er diese weiterempfehlen kann, insofern lasse ich mich hier auchnicht mundtot machen. Es ging im Thread darum wie der Threadersteller längere Züge fahren lassen kann, und eine Behandlung evtl reibender Achslager erscheint mir da neben anderen genannten Methoden weiterhin sinnvoller als ein aufwändiger Umbau der Lokomotive.
[ Editiert von AW Augsburg am 03.01.11 22:49 ]
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.
Also das haben wir hier ja gern... ein Neuling sein und dann gleich mal auf die Pauke hauen. Die Schmierung die Gustav empfiehlt hat sich hier schon seit Jahren bewährt. Ich muss ihm in allen Punkten zustimmen, zumal gerade eingedicktes Öl wirklich NICHTS an irgendwelchen Modellen zu suchen hat. Was soll denn das bewirken wenn man das Modell erst reinigt und dann wieder im Dreck erstickt?
btw... es ist feige wenn man erst Müll schreibt und dann alles umeditiert weils peinlich wird.
[ Editiert von ET 420 am 03.01.11 22:44 ]
Wir sind Eisenbahner, eine große Familie! Es ist egal, welche Farbe die Fahrzeuge haben solang wir auch alle zusammenhalten!
ZitatGepostet von ET 420 Also das haben wir hier ja gern... ein Neuling sein und dann gleich mal auf die Pauke hauen. Die Schmierung die Gustav empfiehlt hat sich hier schon seit Jahren bewährt. Ich muss ihm in allen Punkten zustimmen, zumal gerade eingedicktes Öl wirklich NICHTS an irgendwelchen Modellen zu suchen hat. Was soll denn das bewirken wenn man das Modell erst reinigt und dann wieder im Dreck erstickt?
btw... es ist feige wenn man erst Müll schreibt und dann alles umeditiert weils peinlich wird.
[ Editiert von ET 420 am 03.01.11 22:44 ]
Und Deine 2532 Beiträge machen Dich zu einem besseren Menschen der mehr Recht hat seine Meinung zu äußern oder wie? Ich bin vielleicht Neuling in DIESEM einen Forum hier aber gewiss nicht in Sachen Modellbahn.
Es hat überhaupt nichts mit Feigheit zu tun wenn man mit etwas Abstand erkennen muss dass ein Forenbeitrag nicht zielführend war und diesen dann entfernt oder ändert - ich war auf eine OT-Diskussion eingegangen und habe dies nach nochmaligem Durchlesen des gesamten Threads für falsch erachtet.
edit: Übrigens bedeutet Forum Meinungsaustausch - wenn eine Handvoll Leute schreiben und alle anderen dürfen das nur Widerspruchslos hinnehmen nennt man das Webseite.
Und jetzt hört bitte auf mich hier weiter zu OT-Diskussionen zu nötigen.
[ Editiert von AW Augsburg am 03.01.11 23:05 ]
edit: Um die Frage des korrekten Umgangs miteinander weiterzudiskutieren habe ich an anderer Stelle topic.php?id=317635&msgid=3509748 einen separaten Thread eröffnet.
[ Editiert von AW Augsburg am 04.01.11 17:37 ]
Bis auf Weiteres nurnoch gelegentlich on, um Nachrichten zu überprüfen.