Ich möchte über S88 rückmelden und zwar über IR-Lichtschranken, d.h. ein vom Fototransistor gesteuerter Transistor zieht einen Eingang auf Masse.

Geht dafür ein Rückmelder mit gemeinsamer Masse, wie er eigentlich für 3L vorgesehen ist, z.B.
http://www.tams-online.de/htmls/produkte/S88-4/produkte_s88-4.html
oder
http://www.ldt-infocenter.com/rm88n.htm

oder benötige ich potentialfreie RM (mit Optokoppler) wie
http://www.ldt-infocenter.com/rm88no.htm ?

1. S88N verwenden wegen besserer Störsicherheit des Datenbusses
2. Rückmelder mit Optokopplern verwenden, ebenfalls wehen Störsicherheit (hilft Masseschleifen (Brummschleifen) vermeiden)
3. Gegen Masse oder sonstwie ist bei Optokoppler egal
4. Ich verwende LDT mit Optokoppler. Aber Achtung: Ist sehr empfindlich -> Kleine Ströme führen zu Anzeige
5. Was ist die Anwendung? Gleisüberwachung? Dann wäre Belegtmelder richtig und nicht ein Punktmelder wie eine Lichtschranke.

Es geht mir um letztendlich eine (halbautomatische) Schattenbahnhofsteuerung, d.h. die Kernaufgabe ist, Züge in ein freies Sbf-Gleis zu schicken, dort punktgenau zu stoppen und wieder ans Tageslicht zu holen, wobei die Einfahrt in ein besetztes Gleis zunlichst vermieden werdn soll. Ursprünglich wollte ich das mit einer analogen Relaisschaltung machen. Nun möchte ich digital schalten (mit Rocrail), um mir die Mühen eines GBS-Selbstbaus zu ersparen und mehr Flexibilität zu haben.

Meine Idee ist, Lichtschranken zu verwenden, die im 45°-Winkel über das Gleis schauen. Bei Erreichen der Lichtschranke am Endpunkt wird der Zug angehalten (ursprünglich geplant: durch Abschalten der Gleisspannung). Dabei nehme ich an, dass der Bremsweg so kurz ist, dass der Zug noch innerhalb des Lichtschrankenbereichs zum Stillstand kommt. Die Lichtschranke ist hier also nicht nur Punktmelder, sondern zugleich Belegtmelder.

Ich habe mir vorgestellt, jeweils an beiden Enden eines Abstellgleises Lichtschranken vorzusehen, so dass bei Einfahrt der Zug beim Auslösen der ersten Lichtschranke zunächst auf eine geringe Geschwindigkeit abgeremst wird und bei Erreichen der zweiten Lichtschranke angehalten wird, und zwar mehr oder weniger unabhängig von der Bremsverzögerung, so dass die zweite Lichtschranke nicht verlassen wird.

Ich denke also, dass ich hier mit Punktmeldern besser bedient bin als mit Belegtmeldern.

Aber vielleicht gibt es tatsächlich bessere Lösungsansätze?

Bei 3-Leiterbetrieb benutze ich eine Seite als Belegtmelder, unterbrochen mit Punktmeldung zum abremsen der Lok. So kann ich sehen ob das Gleis belegt ist, und merke es auch wenn ich einen Anhänger verloren habe.

Bei 2-Leiterbetrieb benutze ich Lichtschranken. Die Lichtschranke schaltet ein Relay mit zwei Wechselschaltern. Der eine Wechselschalter schaltet die Gleisspannung ab und der andere schaltet das Relay in Selbsthaltung. Wird die Versorungsspannung abgeschaltet, wird die Fahrt wieder freigegeben.

MfG Roland

Hallo,

ich benutze auch Stromfühler für die Gleisbesetztmeldung. Aber, ich werde auch in jeden Block 3 Infrarotreflexlichtschranken einbauen. Ich finde beim Betrieb mit TC funktionieren sie einfach besser als virtuelle Melder. Sei es zum Bremsen oder zum Auslösen evtl. Sonderfunktionen.
Zum Tams Rückmelder kann ich sagen, das er bei mir mit Lichtschranken so einfach nicht funktioniert hat. Ich setze jetzt auf jedenfall Rückmelder mit Optokopplern ein. Wichtig ist meiner Meinung nach auch der S88-N Bus. TC gab sonst immer nicht nachvollziehbare Fehler. Trotz Schirmung und rechtwinklige Verlegung der Kabel.

schönen 3 Advent wünscht
Micha

Vielen Dank für die Antworten.

Ich habe mich nun für die Tams-S88N-Rückmelder entschieden und werde sowohl die Lichtschranken (Unterbrechungslichtschranken im 45°-Winkel) als auch die Stromfühler-GBM per Optokoppler daran anschliessen. Das ist schaltungs- und kostentechnisch kein großer Aufwand.

Ich hoffe, damit die Grundlagen für möglichst störungsfreie Rückmeldung gelegt zu haben.