Hallo Forengemeinde, ich besitze eine Roco E 91 aus der letzten Produktion mit brünierten Radsätzen. Zur Verbesserung der Fahreigenschaften hat mir ein Hobbykollege einen Faulhaber-Austauschmotor mit Schwungmasse eingesetzt. Ein unsauberes Rad mit einem Grat an der Rückseite wurde mit beseitigt, so dass das stockende Fahren sich besserte. Doch trotz des Faulhis sind die Fahreigenschaften noch nicht optimal. Die Lok ruckelt noch leicht, gerade im mittleren Geschwindigkeitsbereich. Ich hab zwar schon im Netz gesucht, aber noch keinen brauchbaren Tip gefunden. Wie geh ich bei der Fehlersuche vor? Oder ratet ihr von einer Instandsetzung ab, da die 2 Getriebe oder die Kuppelstangen nicht zu verbessern sind? Vielen Dank schon im voraus für die Tips. Werner
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hier ist zunächst zu unterscheiden, ob eine elektrische = Stromabnahme oder mechanische Ursache = Getiebe etc. vorliegt oder beides.
Ist ein Decoder eingabut, müssen dessen Regelparameter noch zur Lok passen.
Meine E91 (alt x43428) fährt analog jedenfalls traumhaft = leise, geschmeidig und ohne ruckeln und zuckeln.
1. Stromabnahme: Die Lok hat 6 Achsen und damit sollte sie eine gute Stromabnahme haben. Hier ist zu prüfen, ob tatsächlich alle 12 Räder Kontakt haben. Das geht z.B. mit einem Ohmmeter. Lok in einer Lokliege oder anderem auf den Kopf stellen. Den einen Pol auf z.B. 1. Achse links setzen und dann die anderen 5 Räder links abtasten usw.. Besser ist die Abtastung der Räder mit 2 Litzen und Fahrspannung, weil dann der Motor dreht und man feststellen kann, ob Kontaktunterbrechungen während des Laufes auftreten.
2. Mechanisches Problem: Meistens liegt "Wanken" an schief aufgezogenen = "eiernden" Rädern. Auch unsauber aufgezogene Haftreifen können Ursache sein. Das sieht man gut, wenn man die Lok wie unter 1 beschrieben laufen lässt.
Weiter kommt eine Verdrehung der Räder auf der Achse in Frage, so dass "Klemmungen" in den Lagern der Treibstangen auftreten. Das führt zu einem zum Ruckeln (Klemmung überwinden) v.a. bei Langsamfahrt und dann zum Wanken des Modells.
Auch kann das Getriebe defekt sein, z.B. "geplatzte" Kunststoffzahnräder oder abgenutze / abgebrochene Zähne.
3. Soweit mit Decoder, kann Ruckeln bei Langsamfahrt durch falsche Einstellung der Regelparameter verursacht werden. Hier beschleunigt und bremst die Lok.
Mit etwas Pech liegen alle 3 Ursachen vor.
Eine gute Fachwerkstatt kann das in Ordnung bringen.
Frage mal Gustav.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo Bernhard, vielen Dank für die Tips. Die schlechte Stromabnahme habe ich bereits ausgeschlossen. Eiernde Räder oder schlecht sitzende Haftreifen habe ich auch nicht entdecken können. In der Lokliege mit Räder nach oben und laufendem Motor stellte sich heraus, dass die angetriebenen Räder das Ruckeln verursachen. Die durch die Kuppelstange angetriebenen Räder laufen sehr ruhig. Das konnte ich allerdings nur mit den Fingern fühlen. Nächste Woche werd ich mal das Getriebe öffnen - mir graust schon vor den dünnen Rastnasen - und evtl. nochmals fetten. Vielleicht finde ich ja ein schlecht sitzendes oder sogar gebrochenes Zahnrad. Ich werde davon berichten. Gruß und guten Start in die neue Woche Werner
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ich komme leider an meine E91 nicht ran, sonst hätte ich nachgeschaut. Die Antriebsachse sollte m.E. fest im Rahmen gelagert sein. Wie kann sie dann "kippeln"?
Wenn sie aber doch gefedert wäre bzw. ausreichend viel Spiel hat, dann wird das Kippeln i.d.R. durch die Treibstangen verursacht.
Viele Grüße Bernhard ------------------------------------------------ Spurweite: H0 und N, Epoche +/- IIIb, DB, SBB, BLS, ÖBB, SNCF, FS, ESU ECoS I + II, ESU-Programmer, ESU-Prüfstand, Roco-Multimaus, Digital 2-Leiter, Decoder: ESU, Lenz, D&H, Zimo, Märklin, Sounddecoder, TrainController 8 Gold, Wintrack 15 ...
Hallo, Geschafft. Ein Getriebe liegt offen ohne Bruch der Rastnasen vor mir. Hier gleich ein Bild: Bei 'Bahnwahn' fand ich sinngemäß folgende Beschreibung für die ROCO E 91: ab 1982 Antrieb vorbildentsprechend über beide Blindwellen, von da über Kuppelstangen auf alle 6 Treibachsen. Ab 1989 erfolgt der Antrieb wieder auf alle 6 Treibachsen. Sollte hier mein Problem liegen? Die Stege für die Zahnräder sind wohl noch vorhanden. Vielleicht sollte ich versuchen, ein Zwischenzahnrad einzusetzen und einen Radsatz zusätzlich mit einem Zahnrad zu bestücken? Bin so ziemlich am Ende mit meinen nicht allzu großen Erfahrungen im Bereich Antriebstechnik. Weiß noch einer Rat, außer Z-Stellung? Gruß Werner
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ZitatGepostet von Pukofahrer [b]Hallo, Geschafft. Ein Getriebe liegt offen ohne Bruch der Rastnasen vor mir. Hier gleich ein Bild: . . .
Das ist kein Orginalzustand.
Nur die allerersten aus Anfang der 80er Jahre hatten diese Antriebsanordnung - allerdings keine brünierten Räder.
Die hier müßte einen Zahnradantrieb nicht nur auf die Blindwelle, sondern auch auf die vorderste Achse haben (die mit dem Haftreifen). Während die beiden hinteren Achsen von den Kuppelstangen mitgenommen werden.
Alternative: Es handelt sich um solch eine uralte Lok, bei mal jemand die Räder erneuert hat.
Die Artikelnummer alternativ die Betriebsnummer wären hilfreich.
Hallo und guten Abend, bevor ich die Lok in die Werkstatt gebe, möchte ich es natürlich selbst versuchen. Ich habe von einer ROCO V 90 noch die Zahnräder (falls sie passen) aus den Antriebsdrehgestellen; sie läuft bei mir als Dummy mit. Hier mal zwei Bilder vom Mittelteil der Lok: Die ArtikelNr. auf der OVP 4139; die LokNr. 191-011-6 Obwohl noch das Loch für den Umschalter Oberleitung-Schiene vorhanden ist, finden sich schon feine Isolatoren auf dem Dach. Die Stromabnehmer sind rot lackiert und das Grün ist relativ hell. Den Einbau der Zahnräder werd ich dann am Wochenende versuchen Gruß Werner
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Eine Radsatz mit Haftreifen über Blindwelle und Treibstangen antreiben
Kein wundert wackelt die Lok.
Das einzige was geht, ist den Radsatz mit Haftreifen direkt antreiben und die anderen Achsen per Treibstangenmitnehmen, was auch nicht ideal ist. Roco hat den Antrieb ja auch wieder geändert.
Gustav dürfte Recht haben und lass die Lok überarbeiten.
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Hallo, Schon mal ein Dankeschön für die Kommentare und Tips. Heute hab ich ein Getriebe in seine Bestandteile zerlegt, hier das Foto: Mir fehlen, wenn ich das richtig sehe, ein Zwischenzahnrad und eins auf der Achse für den äußeren Radsatz. War naiv von mir zu glauben, dass die aus der Restekiste evtl. passen Jetzt fehlen mir noch die richtigen Zahnräder. Wer weiß Rat? Gruß Werner
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Warum nicht alle Achsen mit Zwischenzahnrädern antreiben? Die "Wellen" sind vorhanden, und die Getriebeabdeckung ist augenscheinlich dafür vorgesehn. Ich würd alle 6 Achsen antreiben, alles andere wäre für mich "Spielerei".
Hallo, das nenne ich Service. Gustav mir hat nicht nur das Ersatzteilblatt - ich hab nach fast 2 Stunden Suche im www aufgegeben - , sondern auch gleich die Preislisten für Ersatzteile zugemailt. Ich werde dann die Zahnräder bestellen und mich nach dem Einbau wieder melden. Bis dahin alles Gute Werner
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Guten Morgen, die Lok ist in einem sehr guten Zustand und wenig gefahren. Der Grund des wenigen Fahrens: ein Vitrinenmodell oder schlechte Fahreigenschaften haben den Vorbesitzer zum Abstellen der Lok gezwungen. Gustav hat sich schon gemeldet und die Bestellung entgegengenommen. In ca. 1 Woche weiß ich mehr und ich werd es nicht für mich behalten. Bis dahin und schönen 1. Advent Werner
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Guten Morgen, Geduld, Geduld, die Zahnräder sind bei mir noch nicht eingetroffen. Und dann muss das mit dem Einbau ja auch noch klappen. Wünsche eine schönen zweiten Advent Gruß Werner
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Fahreigenschaften ROCO E 91
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21.11.2010 10:51
Werner
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haben den Vorbesitzer zum Abstellen der Lok gezwungen. Gustav hat sich schon gemeldet und die Bestellung entgegengenommen. In ca. 1 Woche weiß ich mehr und ich werd es nicht für mich behalten.
