Diskussionen auf Messen kann man sich ersparen, denn die dort Anwesenden haben mit der Preispolitik nichts zu tun.
Preise werden woanders gemacht. Der Unternehmensgewinn,die Vorstände sowie vorallen die Investoren müssen befriedigt werden, das heisst,noch günstiger Produzieren + höhere Abgabepreise.
Man sieht das ja bei diesen Unternehmen, ältere Modelle(zB. V100 DR)werden wiederaufgewärm,als Neuheit angepriesen + das einzig Neue daran ist der Preis.
Mein letzer Neukauf war die 62500 (Br 146), jetzt bekommt man sie für 95.-Euro,incl.Versand.
Ich hatte, nachdem es mir gereicht hatte, eine Mail an Fleischmann (eh das gleiche Dach) geschrieben. Auslöser war der Ausverkauf der PKP-Selbstentladewagen die ich damals "günstig" kaufen konnte und 3 Monate später "veramscht" wurden. In der Mail zählte ich ihnen die Modelle der letzten Jahre auf wo das der Fall war und ich Geld dadurch umsonst bezahlt hatte. Reaktion: !!!!!!!!!!!!KEINE !!!!!!! nicht einmal eine Antwort (Mail hatte ich von der Firma geschickt um nicht einem Spamfilter zum Opfer zu fallen). Meine Konsequenz daraus...ich kaufe seither keine neuen Fleischmannmodelle mehr. Auch ein paar bekannte ziehen mit. (Umsatzwegfall dadurch in etwa 1000-1500) Euro im Jahr, nicht viel im kleinen, aber unsere Antwort.
An die Rocoadresse erging eine ähnliche Mail. Dort bekam ich eine Antwort, die aber den Grund des schreibens ignorierte. Jetzt kaufen ich und meine bekannten vermehrt gebrauchte und Angebote. Und weiters hoffe ich das die Fa. Jägerndorfer viele Modelle mehr herausbringen wird. Tja liebe Fa. Roco viel spass mit eurem "elitären Klientel" die Startpackungen um über 1000€ kaufen, aber es macht über kurz oder lang eben doch die Masse bei euch aus. Euch laufen sogar Kunden weg, die Jahre/jahrzehnte lang eine Rosarocobrille aufhatten.
tatsächlich interessante Diskussion! Daß man früher für sein verdientes Geld mehr bekam halte ich allerdings für eine Legendenbildung! Als Kind (70er) war ich scharf auf eine 01 von TE die kostete aber vor 40 Jahren bereits mehr als 100 DM, und war für meine Eltern als Geschenk für mich einfach zu teuer! Also gabs eine Ausverkauf Röwa-T3 für 35 DM!
In meiner Erinnerung waren die Loks "immer sehr teuer"! Aber das mag subjektiv sein! Zumal ich es zwar vermute, aber nicht beweisen kann, daß heutige Loks ihren Mehrpreis durchaus rechtfertigen!
Aber als Vergleichsbeispiel kann ich folgendes belegen! Bei einer Aufräumaktion fiel mir eine 88er VW-Golfpreisliste in die Hand! Mein erstes neues Auto! Zufällig fahre ich heute auch einen Golf (2006) und hatte die Preisliste noch im Schrank. Nun wollte ich es einfach mal wissen, und habe mir aus der alten Liste mein aktuelles Auto zusammengestellt. Ergebnis, es wäre damals nur 500 € billiger gewesen als heute, bzw. 2006. Natürlich mit selber PS-Zahl, dazu Kat., Servo, ABS, Airbags, Fensterheber, Klimaautomatik, etc., etc., alles was man heute hat, es damals gegen Mehrpreis auch gab, man aber zumindest in dieser Klasse eher nicht geordert hat! Malganz zu Schweigen von den serienmäßigen Neuerungen wie ESP, ASR usw., usf.! Wenn man dann noch den höheren Konstruktions- und Materialaufwand, z.B. für verbesserte Knautschzonen und Seitenaufprallschutz, für einen heutigen Golf berücksichtigt, wird der Preis damals sogar eher höher gewesen sein als heute! Ausserdem war ein Golf II exakt so groß wie heute "nur" ein Polo! Also müsste man fairerweise auch beide miteinander vergleichen. Das Ergebnis läge wohl auf der Hand! Im übrigen der Preis eins zu eins, ohne Berücksichtigung einer Teuerungsrate!
Ich bin sicher bei anderen Marken und Modellen sieht das ähnlich aus!
Ich denke, heute würde kaum wer ein Auto ohne die aktuellen Ausstattungen, oder einer der 80er Jahre kaufen. Was ja auch aufgrund der Sicherheitsausstattungen heute absolut berechtigt ist. Menschenleben geht vor! Jedoch bezahlt werden muß es schon!
Alternativen gäbe es sogar auch, z.B. Dacia, konkurrenzlos billig! Aber was passiert? Die Verkaufszahlen sind kaum nennenswert!
So sehr anders ist das doch bei unserer Modellbahn auch nicht, oder??!!
Gruß Ralf
[ Editiert von Dä Rallef am 08.08.10 16:39 ]
... en Rio, en Rom, Jläbbisch, Prüm un Habbelrath...
Schöner vergleich mit dem Auto, aber der hingt dann doch gewaltig. Ein auto ist für die meisten von uns eine absolute Notwendigtkeit (Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt usw.), der luxux besteht doch lediglich in der Auswahl des Fahrzeuges! Aber wer braucht wirklich die Modellbahn zum leben? Und das es auch anders geht, ohne große bis keine Preiserhöhungen beweisen doch ein paar etablierte Hersteller und Kleinserienhersteller, welche fast ausschließlich in (Ost-)Deutschland produzieren und eben nicht in China etc. Gemeint sind von mir vor allem Auhagen, Gützold und auch pmt. Beispiel: Als vor 2 Jahren endlich ein hersteller die 58.30 auf den Markt brachte, war dies ein absolutes Mußmodell für mich, einziges manko der (falsche) Tender. Dafür hat Gützold leider auch sehr viel Kritik einstecken müssen, vor allem nachdem das entspr. TT-Modell mit dem gebräuchlicheren Tender angekündigt wurde. Aber nun 2 Dinge dazu, erstens wurden die Modellbahner bei Gützold erhört und zweitens habe ich jetzt für die ausführung mit Neubautender gerade mal 2,00€ mehr bezahlen müssen!
Viele Grüße Steffen
DR Ep.III und IV, Pilz Standard und Tillig Elite, Digikeijs DR5000 Update auf YD7001 DR4088/LN CS, DR4033, DR4018, WDec04b, Zimo, ESU, Kres FlexDec, I-Train Plus; TCB , Programmer: ESU, MXULFA, Lenz, D&H Schaut mal hier rein: Modellbau Club Jahnsbach Offizieller Sponsor der Modellbahnproduzierenden Industrie
sehr interessante Diskussion, wirklich ! Also, seit vor nunmehr 5 Jahren massenhaft Roco-Dampflokmodelle beim Schweickardt in Waiblingen verschleudert wurden (u.a. 50.35, 23.10, 44.0, 58, 01.10 für je 119.- bis 129.- EUR) und Fleischmann ein Jahr später nachzog (55, 91, 78 zu 99.- bis 139.- EUR) kaufe ich grundsätzlich keine neuen Roco- und Fleischmann-Lokmodelle mehr. Irgendwann wirds doch verramscht, und dann wär's unklug gewesen, zuviel Geld bezahlt zu haben. Und sonst - eben mal verzichten. (Preislich) Bestraft wird der, der nicht warten kann. Muss aber jeder für sich selbst entscheiden. Ist jedenfalls allemal besser, sein Geld für die Modellbahn zu verschleudern als für's Rauchen :-).
Ja, und es wird nicht nur der bestraft, der nicht warten kann, sondern auch die, die sich aus was weis ich für Gründen auch immer von ihrem Hobby trennen müssen. Denn wer eine Loki regulär für 200 € Listenpreis kauft, die dann später für 120 € verramscht wird, wir gebraucht - selbst wenn sie absolut neuwertig ist und nicht gefahren wurde - kaum mehr als 80 € dafür bekommen.
So viel nur dazu. Also: Endweder ganz lange warten ( dann 80 € für fast neu), oder ein bisschen warten. Aber Warten. Denn spätestens in der Bucht bekommt man auch nicht seltenere Modelle irgendwann immer. Z. B. mit den Suchoptionen. Wobei natürlich Ausnahmen die Regel bestätigen, wie Z. B. die Märklin Re 4/4 in TEE-Farbgebung (37343), die ist haute noch teurer - selbst gerbraucht - als neu.
Also: Warten uns sparen.
Und wenn die Firmen lang genug in die Röhre gucken, werden die schon wach. Denn ich entscheide, ob ich mich melken lasse. Durch kaufen oder nicht.
Eine Wortmeldung zum Vergleich "früher und heute":
Als sechszehnjähriger Junge bekam ich 1960 von Vater und Oma zusammen zwei DM im Monat Taschengeld (Ein Brötchen kostete fünf Pf.). Die elektrische Eisenbahn sah ich immer nur zur Weihnachtszeit im Geschäft fahren. An eine eigene Eisenbahn war gar nicht zu denken. - Dann wurde ein Cousin tötlich überfahren und ich ich erbte dessen TRIX Express. Im laufe der Zeit kaufte ich noch Schienen hinzu. Ende der siebziger Jahre, ich hatte häufiger die MIBA gelesen, wollte ich auf 2-Leiter umsteigen. Wegen der,im Vergleich zu anderen Herstellern, günstigen Preis und dem Aussehen viel die Wahl auf ROCO. Ich war zufrieden und verkaufte einige TRIX Express-Artikel und und trug das Geld zum ROCO-Händler. Über die Preise von 1979 bis 1983 kann ich nichts berichten; denn in den Katalogen habe ich keine Notizen gemacht. Jedoch im Katalog 1984/85 stehen Preise, manchmal kann ich den empf. Verkaufspreis und den 'Straßenpreis' nennen. Vor 26 Jahren kosteten: BR 93 145,10 /- BR 57 189,00 / - BR 23 195,00 / - BR 01 195,00 / 149,50 BR 043 196,50 / - BR 043 / 044 196,50 / - BR 80 92,00 / - BR E 71 - / 86,00 BR 160 129,00 / 105,60 BR E 32 132 / 109,20 BR E 19 150,00 / 123,60 BR 150 144,00 / 118,80 BR 103 148,50 / 122,40 ET 85 172,50 / 141,60 BR 215 84,00 / 69,60 Soweit möge es genügen, damit ein jeder Eisenbahnfreund Vergleiche anstellen, rechnen und sich seine Gedanken machen kann. Wenn, wie einige meinen, es früher alles preiswerter und leichter zu erstehen war (im Verhältnis zu Einkommen und Lebenshaltungskosten), so stellt sich mir die Frage, weshalb ich nicht alle diese Fahrzeuge und entsprechendes Wagenmaterial besitze. Oder war Modellbahn schon damals ein 'nicht ganz preiswertes' Vergnügen?
Seit 2001 gibt es einen Euro statt der "wertigen" DM. Der wird gern "Teuro" genannt, weil es sich so schön reimt, auch wenn es sachlich völliger Blödsinn war und ist. Viele können halt nicht rechnen, insbesondere nicht prozentrechnen.
Tatsächlich ist seit damals nichts in einer Form teurer geworden, als es sowieso teurer geworden wäre. Viele Dinge sind im Preis gefallen oder gleich geblieben - wie es sowieso aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung geschehen wäre.
Modellbahnen sind als typische Hobbyprodukte nur im Rahmen allgemeiner Teuerung im Preis gestiegen - nicht zuletzt aufgrund der Insolvenz-Turbulenzen der letzten 10 Jahre, die alle "führenden" Modellbahnhersteller getroffen haben (angefangen mit der Lima-Gruppe [+Rivarossi+Arnold+Jouef], dann Roco, dann Märklin, dann Fleischmann).
In dem Maße, wie solche Unternehmen zu retten waren (nicht Lima, die waren weg), muß/mußte mit engeren betriebswirtschaftlichen Maßstäben gearbeitet werden, als dies früher der Fall war.
Insofern stellt sich nicht die Frage, ob Kunden "gemolken" werden, sondern eine ganz andere:
Sollen Produkte für unser Hobby weiterproduziert werden oder nicht?
Wenn ja, dann muß die Kundschaft das auch bezahlen. Wenn nein, dann sollte man besser angeln gehen oder singulären Waldlauf betreiben.
ZitatGepostet von Gustav Viele Mitmenschen haben ein generelles Problem:
Seit 2001 gibt es einen Euro statt der "wertigen" DM. Der wird gern "Teuro" genannt, weil es sich so schön reimt, auch wenn es sachlich völliger Blödsinn war und ist. Viele können halt nicht rechnen, insbesondere nicht prozentrechnen.
Tatsächlich ist seit damals nichts in einer Form teurer geworden, als es sowieso teurer geworden wäre. Viele Dinge sind im Preis gefallen oder gleich geblieben - wie es sowieso aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung geschehen wäre.
Modellbahnen sind als typische Hobbyprodukte nur im Rahmen allgemeiner Teuerung im Preis gestiegen - nicht zuletzt aufgrund der Insolvenz-Turbulenzen der letzten 10 Jahre, die alle "führenden" Modellbahnhersteller getroffen haben (angefangen mit der Lima-Gruppe [+Rivarossi+Arnold+Jouef], dann Roco, dann Märklin, dann Fleischmann).
In dem Maße, wie solche Unternehmen zu retten waren (nicht Lima, die waren weg), muß/mußte mit engeren betriebswirtschaftlichen Maßstäben gearbeitet werden, als dies früher der Fall war.
Insofern stellt sich nicht die Frage, ob Kunden "gemolken" werden, sondern eine ganz andere:
Sollen Produkte für unser Hobby weiterproduziert werden oder nicht?
Wenn ja, dann muß die Kundschaft das auch bezahlen. Wenn nein, dann sollte man besser angeln gehen oder singulären Waldlauf betreiben.
Schön, wenn es Dir so gut geht, dass Du von Alledem nichts merkst.
Scheinbar bist Du die lezten Jahre nicht Einkaufen oder Essen gegangen, sonnst hättest Du sicherlich im Bereich von Lebensmittel die preisliche 1:1 Umstellung mitbekommen. Wer heute noch, so wie viele Volksverdummer, sagt, dass sich an den Preisen nichts oder nur wenig verändert hat, bekommt scheinbar nichts mehr mit. Und es geht auch in anderen Bereichen immer häufiger mit dem Preis hoch - klar gibt es auch Dinge die billiger geworden sind - z.B. Handytarife und Datenleitungen für´s Internet. Aber die grundsätzlichen Dinge des alltäglichen Lebens steigen, so auch Öl, Gas, Strom und so weiter.
Sorry, wieviele Augen muss man denn zumachen, um soetwas nicht wahrzunehmen ??
Preise hin oder her, ich würde sagen: "zurück zum Stück", sprich zum eigentlichen Thema
wenn wer den Roco Neuheitenkatalog noch nicht haben sollte, so habe ich das auf http://www.memoba.at/ gelesen:
"Roco Herbstneuheiten 2010 Unter Vorankündigung finden Sie den ersten Teil der Roco Herbstneuheiten dieses Jahres, inklusive Preise und Fotos. Die Neuheiten werden mit jedem Tag vervollständigt. Es folgen auch die Fleischmann H0 und N-Spur Neuheiten. Wir bitten um etwas Geduld, da es sich wieder um einige Positionen handelt, die händisch verarbeitet werden müssen."
Weiß jemand ob an dem Dampftriebwagen was gemacht wurde? Antriebstechnisch habe ich den in nicht so hervorragender Erinnerung, ebenso würde ich mir eine Schnittstelle wünschen.
Scheinbar bist Du die lezten Jahre nicht Einkaufen oder Essen gegangen, sonnst hättest Du sicherlich im Bereich von Lebensmittel die preisliche 1:1 Umstellung mitbekommen. Wer heute noch, so wie viele Volksverdummer, sagt, dass sich an den Preisen nichts oder nur wenig verändert hat, bekommt scheinbar nichts mehr mit. Und es geht auch in anderen Bereichen immer häufiger mit dem Preis hoch - klar gibt es auch Dinge die billiger geworden sind - z.B. Handytarife und Datenleitungen für´s Internet. Aber die grundsätzlichen Dinge des alltäglichen Lebens steigen, so auch Öl, Gas, Strom und so weiter.
Sorry, wieviele Augen muss man denn zumachen, um soetwas nicht wahrzunehmen ??
Ich habe es nicht gern, als blöd hingestellt zu werden. Den Volksverdummer gebe ich zu 100% zurück, irgendwo wird es unverschämt.
1. Ich führe meinen Haushalt mit 3 Kindern (einer inzw. aus dem Haus) seit 17 Jahren allein und gehe selbst Lebensmittel u.a. einkaufen. Nicht bei Aldi und anderen Billigheimern, die ein Billigimage haben, aber dafür kräftig an der Preisschraube drehen.
Beispiel: Butter, Brot und andere Grundnahrungsmittel kosten heute genauso viel wie vor 15 Jahren, Butter und alle Milchprodukte sogar weniger. Auch Neuwagen der Mittelklasse sind unterm Strich billiger geworden. Das schrieb oben schon jemand, der sich auch nicht ins Boxhorn der Dummheit treiben läßt.
2. Energiepreise steigen seit den 70er Jahren kontinuierlich. Mal gibt es Phasen mit Kontinuiät, mal -wie derzeit- schwankt es dauernd. Die Steigerungen als solche waren bis 2004 völlig normal und sind danch explodiert. Insofern sind da Grenzen überschritten, die für die Bevölkerung unanehmbar sind. Das hat nichts mit € und Globalisierung zu tun, sondern mit Privatisierung. Ich habe bereits vor 6 Jahren der Aggerenergie jegliche Preiserhöhung abgesprochen, entsprechend reagiert und habe seitdem Ruhe und die Preise von 2004. Leider funktioniert das bei Auto-Kraftstoffen nicht. . .
3. So ganz nebenbei neben Familienvater und Haushaltsvorstand bin ich noch Chef von 3 kleinen Firmen und bekomme die Preisentwicklungen bei bestimmten Industriepdrodukten und bei Modelleisenbahnen immer sofort mit.
Als Akademiker der Betriebswirtschaft weiß ich, wovon ich bei Preisen rede und woher ich aussagefähige Informationen bekomme. Im übrigen verweise ich jeden darauf, sich einmal die energiebereinigten "Inflationsraten" der letzen Jahre anzusehen - falls der Jemand damit überhaupt was anfangen kann.
Und deshalb verbitte ich mir das substanzlose Geschwafel von "Teuro", "melken" und was auch immer. Macht das bitte bei den Energiekonzernen, die die einzigen Verursacher dieser gefühlten Geldentwertung sind. Und hört bitte auf, die Leute, die durchblicken, anzugiften und das Stammtischgesülze von Bild, Express, RTL usw. als Maß der Dinge zu betrachten.
Ehrlich gesagt: Das Gejammere von Leuten, die Arbeit haben und ein festes Gehalt, ist doch wirklich zum Kotzen. Wir haben Millionen Arbeitslose, größtenteils ALG II - Empfänger. Die haben gar nichts. Und können sich oder ihren Kindern auch keine Billigsteisenbahn leisten. Das liegt aber nicht daran, daß die Preise exorbitant gestiegen wären, sondern daß die Unterstützungssätze gering sind.
ZitatGepostet von Gustav Viele Mitmenschen haben ein generelles Problem:
Seit 2001 gibt es einen Euro statt der "wertigen" DM. Der wird gern "Teuro" genannt, weil es sich so schön reimt, auch wenn es sachlich völliger Blödsinn war und ist. Viele können halt nicht rechnen, insbesondere nicht prozentrechnen.
Tatsächlich ist seit damals nichts in einer Form teurer geworden, als es sowieso teurer geworden wäre. Viele Dinge sind im Preis gefallen oder gleich geblieben - wie es sowieso aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung geschehen wäre.
Modellbahnen sind als typische Hobbyprodukte nur im Rahmen allgemeiner Teuerung im Preis gestiegen - nicht zuletzt aufgrund der Insolvenz-Turbulenzen der letzten 10 Jahre, die alle "führenden" Modellbahnhersteller getroffen haben (angefangen mit der Lima-Gruppe [+Rivarossi+Arnold+Jouef], dann Roco, dann Märklin, dann Fleischmann).
In dem Maße, wie solche Unternehmen zu retten waren (nicht Lima, die waren weg), muß/mußte mit engeren betriebswirtschaftlichen Maßstäben gearbeitet werden, als dies früher der Fall war.
Insofern stellt sich nicht die Frage, ob Kunden "gemolken" werden, sondern eine ganz andere:
Sollen Produkte für unser Hobby weiterproduziert werden oder nicht?
Wenn ja, dann muß die Kundschaft das auch bezahlen. Wenn nein, dann sollte man besser angeln gehen oder singulären Waldlauf betreiben.
Schön, wenn es Dir so gut geht, dass Du von Alledem nichts merkst.
Scheinbar bist Du die lezten Jahre nicht Einkaufen oder Essen gegangen, sonnst hättest Du sicherlich im Bereich von Lebensmittel die preisliche 1:1 Umstellung mitbekommen. Wer heute noch, so wie viele Volksverdummer, sagt, dass sich an den Preisen nichts oder nur wenig verändert hat, bekommt scheinbar nichts mehr mit. Und es geht auch in anderen Bereichen immer häufiger mit dem Preis hoch - klar gibt es auch Dinge die billiger geworden sind - z.B. Handytarife und Datenleitungen für´s Internet. Aber die grundsätzlichen Dinge des alltäglichen Lebens steigen, so auch Öl, Gas, Strom und so weiter.
Sorry, wieviele Augen muss man denn zumachen, um soetwas nicht wahrzunehmen ??
Fragende Grüße Jendris
Ich sehe das anders! Gustav hat da schon Recht!
Ich weiß zwar nicht wo Du einkaufen gehst, aber Preise 1:1 ist sicher NICHT richtig! Benzin z.B. unterliegt schon immer starken Schwankungen und hat sich im Laufe der Jahre vor allem aufgrund von Steuererhöhungen verteuert! aber sowas ist auch schnell recherchiert! -Der Rohölpreis liegt heute wieder auf einem Niveau wie vor über 10 und fast wie vor 20 Jahren -Hier Kannst Du die Benzinpreisentwicklung sehen! Ja, er wird ständig teurer, aber ein Zusammenhang mit dem Euro...?? Immerhin ist erheute "nur" ca. doppelt so hoch wie vor 30 Jahren! -die kw/h Strom kostete 1996 13,2 Cent heute 14,0 -Gas ist heute auch wieder viel billiger als vor 10 Jahren Wie manleicht sehen kann sind da ganz andere Faktoren als die vielstrapazierte Währungsumrechnung massgebend! Und die viel geliebte Mär, daß die Restaurants die Preise einfach umgeschrieben haben kann ich ebenfalls in keinster Weise bestätigen! Wenn es eine Kneipe gegeben hat die das so getan hat, ist die ganz schnell verschwunden! Da wo ich sehr oft esse, kostete z.B. ein Steak vor dem 1.1.02 ca. 27 DM, heute zahle ich dort 14,50 €!!! Leute vergesst auch nicht, daß wir seit dem fast 10 Jahre Inflation hinter uns haben! Und gerade was Discounter (Aldi, Lidl, etc.,) angeht, kann man heute, wenn man will, Lebensmittel so günstig kaufen wie nie! Aber auch bei Markenläden wie Kaiser´s oder Rewe muß es nicht teuer sein! Warum verschwindet z.B. jeden Tag in Deutschland ein traditioneller Bäcker?? !!!! Weil er bei diesen Preiskämpfen den kürzeren zieht! Es lebe das Brötchen (bzw. der Rohling) aus Rumänien!!
Gruß Ralf
[ Editiert von Dä Rallef am 09.08.10 11:53 ]
... en Rio, en Rom, Jläbbisch, Prüm un Habbelrath...