um Platz zu sparen würde ich gerne mein Stellpult von der Anlagenplatte verbannen und extern betreiben. Dafür suche ich geeignete Steckverbindungen die ca. 70 Pole beinhalten. Bis auf sub-D Steckverbindungen habe ich nichts gefunden. Gibt oder wisst ihr eine Lösung bzw. Alternative?
Betrieben werden damit hauptsächlich Weichenantriebe, Entkupplungsgleise und Signale. Falls relevant: meine Weichenantriebe (11 Stck.) habe ich gemeinsam auf Masse geschalten. Wichtig: Da es sich um eine Wandklappmoba handelt, sollte die Lösung auch dauerhaft bei häufigen an- und abstöpseln standfest sein.
die Sub-D-Verbinder sind für sowas gut geeignet. Viele Modellbahner verwenden diese auch dafür.
Als Alternative fallen mir grad noch die sogenannten "Harting-Stecker" ein, aber die werden nicht ganz billig sein. Diese gibt es auch als 80-polige Version.
Harting wäre eine hervorragende Alternative, aber die sind teuer, groß, und obendrein brauchts eine spezielle Crimpzange, die in vernünftiger Qualität auch einiges kostet.
Eine andere Alternative für Löt-Grobmotoriker wäre Scart. Wenn man die Hauben weglässt, sind die einigermaßen kompakt, und sie bieten immerhin 20 Kontakte.
Sub-D ist gut und günstig, arbeite auch seit jahren ohne Probleme damit, vor allem brauchst du nicht zu löten wenn du dir ein langes (5m) Kabel mit Vater/Mutter-Steckern kaufst und mittig teilst. Die offenen Kabelenden habe ich z.B. dann mit Aderendhülsen verschlossen. Der Anschluß ans Stellpult erfolgt dann über Lüsterklemmen (Zugentlastung nicht vergessen), die haben den zusätzlichen Vorteil, dass man auch mal schnell was umklemmen kann bei einer Änderung im Schaltplan. Wackelkontakte sind bei mir bisher noch nie vorgekommen.
Hallo Stefan, da Du am D-SUB löten mußt würde ich Dir eher 3 25-polige empfehlen. Am 70 poligen wird es sehr eng werden. Ein weiterer Punkt wenn mal ein Pin brechen sollte ist ein 25-poliger mit weniger Aufwand zu ersetzen. Andere möglichkeit wären Siemens Messerleisten, die sind sehr Stabil.
Gruß Frankie
Avatar Info: Beide Fahrzeuge habe ich so im Original gefahren.
Ich frage mich nur noch ob die zarten Pins der sub-D den gemeinsamen Masseanschluß von der Leistung her aushalten. Trenne ich die Masse wieder einzel auf, habe ich wieder zu viel Pole.
Die Siemens-Messerleiste ist nicht uninteressant. Danke für den Tip!
ZitatIch frage mich nur noch ob die zarten Pins der sub-D den gemeinsamen Masseanschluß von der Leistung her aushalten. Trenne ich die Masse wieder einzel auf, habe ich wieder zu viel Pole
Ich denke mal, du kannst pro Pin ca. 1 A problemlos übertragen. Bei qualitativ hochwertigen Kabeln wahrscheinlich mehr, als bei billigen. Musst mal in den Datenblättern schauen, da es auch abhängt, welche Adern im Kabel verbaut sind.
Du könntest auch einfach mehrere Pins für die Masse verwenden, dann würde es sich ein wenig aufteilen.
[ Editiert von Moderator Andreas84 am 20.07.10 17:05 ]
Die Messerleisten wirken sehr robust und sind für mich als grobmotorischer Elektriker die ideale Wahl bzw. alternative zu d-sub. Bei jedem aufklappen und spielen mit der Moba muss das Stellpult angestöpselt werden, die recht dünnen Pins der d-sub könnten da früher oder später schon mal zum Problem werden.
Die Masse aufzuteilen ist obendrein auch ne sehr gute Idee. Ich tendiere sehr zu diesen Messerleisten, eine wirklich geniale Lösung!!!
die Steckkartenverbinder sind mir bekannt. Die Pins sind sehr filigran und ich hatte bedenken diese langfristig bei häufigem an- und abstecken einzusetzen. Ich habe mir aber überlegt diese Variante in meinem Stadtmodul einzusetzen. Bis zum endgültigen Einbau muß jede Menge verkabelt, probiert und weitergebaut werden. Da sind diese Steckkartenverbinder eine ideale Lösung.
Diese Verbinder (mit passenden Kabeln) sind insbesondere für größere Anlagen brauchbar, haben wir an unseren Clubanlagen auch - aber vor allem wegen der Dauerbelastbarkeit beim Auf- und Abbau. Die Teile kann man hier bedeutend preiswerter beziehen, zwar gebraucht, aber ansonsten Top-i.o.; man muss allerdings etwas rumlöten, alte Kabelreste ab, neue Kabel ran. Die sind vor allem gleich mit Gehäuse. Für die Heimanlage verwende ich auch D-Sub, ist völlig ausreichend.