Bielefeld. Großeinsatz am Samstagabend am Bielefelder Hauptbahnhof für drei Notärzte und zahlreiche Sanitäter:Neun Schüler einer 10. Klasse aus Willich mussten zur Behandlung in Bielefelder Krankenhäuser gebracht werden, weil sie Kreislaufprobleme in einem überhitzen ICE bekommen hatten.Die Schüler waren von einer Klassenfahrt auf dem Rückweg in ihre Heimatstadt Willich im Kreis Viersen. In ersten ICE, den sie benutzten, war bereits die Klimaanlage ausgefallen. Als sie in Hannover in einen anderen ICE, der aus Berlin kam und voll besetzt war, umsteigen mussten, machte ihnen auch hier die hochsommerliche Hitze über Deutschland und die Enge im Zug zu schaffen. Auch in diesem ICE war die Klimaanlage defekt.Zahlreiche Schüler klagten über Übelkeit und wurden auf dem Hauptbahnhof in Bielefeld von Notärzten und den Rettungssanitätern in Empfang genommen und behandelt.
Im ICE habe ich bis jetzt nur das Gegenteil erlebt - Eisschrank. Dafür sind bei diesen tropischen Temperaturen die Klimaanlagen in unseren S-Bahnen hoffnungslos überfordert.
Servus Bernhard
Neuester Fuhrparkzugang: ÖBB 1044.27 von Roco (4197)
Früher konnte man wenigstens die Fenster noch öffnen (Übersetzfenster), in modernen Zügen sind die Fenster oft gar nicht mehr zum öffnen.
Das ganze ist dann heutzutage ein "modernes, geschlossenes System", aber jetzt kommen die negativen Seiten dieses Systems zum Vorschein, wenn mal die Klimaanlage ausfällt und der Wagen dann als "Bratofen" durch die Gegend fährt.
Bei den Schnellzugwagen, wo das öffnen der Fenster auf Grund der Druckdichtigkeit sowieso nicht möglich wäre, könnte man ein Notfallsystem mit einer speziellen Belüftungseinrichtung z.B. auf dem Dach einbauen, dass dann beim Ausfall der Klimaanlage anspringt. Das käme dem DB-Konzern bestimmt weitaus billiger, als die ständigen Zugausfälle, bzw. Zugräumungen aufgrund der defekten Klimaanlagen.
Schlimm das ganze! Wenn mir das auf der Fahrt nach Amrum passiert..., Hergott Hilf!
ZitatGepostet von Andreas84 Früher konnte man wenigstens die Fenster noch öffnen (Übersetzfenster), in modernen Zügen sind die Fenster oft gar nicht mehr zum öffnen.
Man sollte der DB mal den Vorschlag machen, in die Züge Dachluken einzubauen, wie bei den Bussen.
EDIT: Andreas hat seinen Beitrag wohl noch editiert!
ZitatGepostet von BR 402 Man sollte der DB mal den Vorschlag machen, in die Züge Dachluken einzubauen, wie bei den Bussen.
Die Idee mit einer Dachluke ist zwar ansich nicht schlecht, aber nicht realisierbar. Diese wäre nicht zu öffnen, da ICE's z.B. mit Geschwindigkeiten, bis 300 km/h (z.B. nach Paris) fahren. Bei Dachluken wie im Bus würde die aufgrund der hohen Geschwindigkeit und des massiven Fahrtwindes beim öffnen wahrscheinlich herausgerissen werden und davonfliegen.
Ich glaube schon, dass es dann immer noch Probleme geben würde, denn jede Öffnung erhöht den Luftwiderstand und verringert die maximale Geschwindigkeit. Außerdem glaube ich (bin mir aber nicht sicher:konfus, dass es dort auch einen Sog nach oben geben würde und die Luke einfach zugeht.
Viele Grüße aus dem Hunsrück
Der Trick in diesem Leben ist, etwas zu finden, das man gut kann und dann noch jemanden, der einen dafür bezahlt.
Im Fahrgastraum befinden sich Temperaturfühler. Die HKL (Heizen, Lüften, Kühlen, Rückkühlen) versucht im gasamten Fahrzeug eine Temperatur von 23°C. zu halten. Wenn du jetzt die Kippfenster öffnest und sodurch der kühle Fahrtwind ins Fahrzeug gelangt, misst der Fühler eine kühlere Temperatur und die HKL versucht zu heizen. Und desswegen: Finger weg von den Kippfenstern!
Ich glaube nicht das es ein aerodynamisches Problem wäre die "Luken" einzubauen. Es ist nur eine Frage der richtigen Größe (klein) und Bauform. Es gibt in der Luftfahrt Bauweisen der Ansaugstutzen die die einströmende Luft verlangsamen.
Cu CF
Baltimore & Ohio, Cental New Jersey, Chessie System, Amtrak-LRC, Chesapeake & Ohio sowie ÖBB und SNCF Epoche 4-5 In H0 und DCC. Grüsse aus WIEN :fun1: (Bin auch bekannt als 68000)
Die HKLR (nicht HKL!) sind für den Luftaustausch sowie die Kühlung der Fahrgasträume um einer Temperatur unter 3°C der Aussentemperatur zuständig, mehr nicht.
Sollte ein Schlaumeier eins der Klappfenster öffnen arbeitet die Anlage weiter, irgendwann ist sie überfordert und schaltet auf Störung. Dann gibts nur noch ein Luftgebläse, keinen Luftaustausch mehr. Kühlung natürlich auch nicht.
Zu den Dachluken: Der Einbau von Dachluken wäre unter Umständen lebensgefährlich! Über dem Dach sind 15kV Spannung, wenn da einer rauslangt und gerade zufällig eine Stelle erwischt wo die Fahrleitung relativ niedrig hängt gibts nen Lichtbogen, einen Arm weniger und einen toten Zug da kein Strom da ist.
Dies natürlich bei einer Größe ähnlich deren eines Omnibusses.
[ Editiert von ET 420 am 11.07.10 20:20 ]
Wir sind Eisenbahner, eine große Familie! Es ist egal, welche Farbe die Fahrzeuge haben solang wir auch alle zusammenhalten!
Ich würde mir ja das als Zuluftklappen vorstellen also als ausklappbare Rohre von ca 10cm durchmesser die vorallem bei der geschwindigkeit des ICE genug Luft ins innere des Wagons befördert.
Cu CF
Baltimore & Ohio, Cental New Jersey, Chessie System, Amtrak-LRC, Chesapeake & Ohio sowie ÖBB und SNCF Epoche 4-5 In H0 und DCC. Grüsse aus WIEN :fun1: (Bin auch bekannt als 68000)
Die klappen müssen ja nicht nur auf dem Dach sein dondern wie bei Sportwagen ander Seite. Sagt ja niemand das die Klappen vom Fahrgast geöfnet werden sollen. In modernen Bussen können die ja auch nur vom Fahrer geöfnet werden.
Ich würde mal im Sommer die IC Nutzen. Die entwieder alte IR Wagen haben wo man Fenster aufmachen kann oder IC Wagen wo die Klimanlage auch geht . Sonst kann man ja mit der Bahn Card 50 Grad fahren.
Thema drucken
11.07.2010 00:56
Antworten
, dass es dort auch einen Sog nach oben geben würde und die Luke einfach zugeht.
.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Vorbild Allgemeines
»
ICE-Klimaanlage defekt
