Einfach schööön. Danke für den Link. Und eine gute Kameraführung, wo nicht nach Vorbeifahrt der Lok Schluss ist. Das weckt Erinnerungen an die DR-Zeit mit der 118.
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hallo Marcel, ja danke für den Link, ist wirklich ein sehr schöner Film den Du da ausgegraben hast. Im Bahnhof Pirk, da hätte ich mir im Anschluß eigentlich gleich noch den SVT gewünscht, aber leider. Außerdem ist der Bahnhof ja auch verstümmelt, hat auch nur noch ein Gleis. Und bei der Ausfahrt Adorf und in Waltersdorf hat der hintere Diesel wohl ein bisschen Husten, aber bei dem Alter kann das schon mal vorkommen. Nichts destotrotz, ist ein feines Video. Gruß Carsten
Ps: Thomas, Erinnerungen, ja, denn da warn auch noch dauernd Leute auf dem Bahnsteig und Eisenbahner am rumwuseln jetzt habt Ihr "blühende Landschafften" zwischen und neben den Gleisen
HO 2 Leiter, DR Ep.IV, IB - COM, melden und schalten mit Uhlenbrock, bleibe bei TC9 Gold, Piko A,
Naja, von DIESEM Militärzug bin ich nicht gerade begeistert! Nicht etwa weil es ein Militärzug ist, sondern weil es leider nur ein Kunterbuntes durcheinander an Militärfahrzeugen aller Epochen ist!Der Zug ist genau so Realistisch gestaltet wie wenn man eine V180 mit einem Doppelstock-Gliederzug 12-Achsig, eine Doppelstock-Einheit 13-Achsig, die Einheit der LBE-Bahn, einen Senftopf und einen Steuerwagen der DB koppelt. Sicher haben sich die Veranstalter und Fahrzeugeigentümer mühe gegeben, aber einen G5 (in den 70ern sicher kaum noch im bestand zu finden) und einen L60 (erst ende der 80er entstanden) in einem Militärtransport, da müsste doch jedem klar sein, das diese Fahrzeuge nicht zusammen passen! Da hätte man lieber etwas besser Sortieren sollen. Aber wenn man diesen Mangel vernachlässigt sieht es gut aus.
Am 07.05.2005 Habe ich per Zufall im Bahnhof Heimbach Nahe auf dem Überholgleis einen Militärzug gesehen der auf dem Weg nach Baumholder zu seinem Heimat Standort sich befand.
Es ist Amerikanisches Gerät das aus dem Irak Einsatz zurück kam. Die Soldaten wurden mit dem Flugzeug nach Ramstein und von dort mit Fahrzeugen nach Baumholder gebracht.
Das ist jetzt auch Geschichte. Die Kampftruppen sind abgerückt und werden durch Logistik Truppen ersetzt.
Nachdem ich dann meine Kamera von Zuhause fix geholt habe habe ich gehofft dass der Zug noch nicht am Ziel angelangt ist. Einen Filmstandort hatte an der Straßenbrücke bei Ruschberg genau in der Mitte der Strecke gefunden.
Auf der Strecke hat der Zug schöne Steigungen zu überwinden.
Der einzige Kfz-mäßige Blindgänger ist der L60, 1979 hatten wir noch mehrere G5 als Werkstatt-, Tank- und Batterieladestationswagen im Einsatz.
Thomas
PS: Funktion der Zylinderentwässerungsventile [ ] die Loks sind kaputt [ ] die Personale melden sich beim Fahrmeister zur Nachschulung
Ich mag diese Effekthaschereien nicht...
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Eine Lokomotive aus der ehemaligen SBZ zieht Kriegsmaterial des ebenso ehemaligen Klassenfeindes. Während des kalten Krieges ein beinahe undenkbares Szenario.
Hallo topla aka Thomas, ich weiß nicht, wo Du die Funktion der Zylinderentwässerungshähne als Effekthascherei siehst. ICH sehe sie nur zweimal, völlig korrekt geöffnet. Bei beiden Szenen wird der Zug angefahren. Bei der zweiten Anfahrt sind sie auch nur einige Meter geöffnet. Ansonsten stammen die Dampffahnen an den Zylindern von den Schieberentwässerungen. Diese Schieberentwässerung ist notwendig, da beim Expabndieren des Dampfes, der Dampf bereits wieder in die Sattdampftemperatur kommt. Deswegen kondensiert eine geringe Menge Dampf in den Ausströmkästen. Wären diese Entwässerungen nicht vorhanden- würde sich der Ausströmkasten mit Wasser füllen, der dann irgendwann wieder in die Zylinder laufen würde. Was das bedeutet brauche ich nicht zu erklären. Das geringe Abdampfkondensat läuft natürlich am Schieberboden zusammen und wird nicht durch den Abdampf mit zum Blasrohr mitgerissen. Je nach Zylinderfüllung und -temperatur wird diese Fahne mehr oder weniger stark ausgeprägt sein. Bei großen Zylinderfüllungen kommt es natürlich zu einer größeren Fahne- hier noch durch das Sauwetter begünstigt.
Es hat also nichts mit Lok kaputt oder Nachschulung zu tun.
Was mich bei dem Film mehr stört, sind einige, nicht bis zum Ende gedrehte Szenen (die Ausfahrt des nachgeschobenen Zuges und die Fahrt über das Viadukt). Sie erinnern mich ein wenig an die Schmalfilmzeit, wo die Federspannung der Kamera nur für 15 Sekunden gereicht hat.
Hmm, dann nehme ich alles zurück und muss mal die Brille putzen, ich kann mich nicht erinnern, bei normalem Fahrbetrieb ohne geöffnete Hähne solche Dampffahnen erlebt zu haben. Ich werde alt...
Danke für die Korrektur
Thomas
edit: @Christian: Ich habe mir das Video jetzt nochmal angesehen (schöne Bilder!), aber überzeugt hast Du mich noch nicht, sorry.
[ Editiert von topla am 19.12.12 22:22 ]
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hallo Thomas, die Fahne ist eigentlich immer zu sehen, natürlich bei Regen oder im Winter mehr... Will mal schauen, ob ich auf die Fixe ein paar Bilder finde...
Was aber im Film zu sehen ist, die hintere Linke Stopfbuchse des Schiebers ist leicht undicht.
Ja, eine Fahne ist da immer zu sehen. Aber schon in der ersten Szene ist das nicht nur eine Fahne. Und auch bei der Anfahrt sieht das für mich bis zur Vorbeifahrt nach geöffneten Hähnen aus. Und ja, ich weiß, was bei (Dampf-)Sonderfahrten gelegentlich von etwas übermotivierten Personalen so veranstaltet wird...
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Hallo Thomas! Wie versprochen, nun ein paar recht wahllos rausgesuchte Bilder aus Polen.
Als erstes die Pt47-65 bei der Ausfahrt aus der Ortslage Rakoniewice. Der Zug hat hier bereits auf etwa 40km/h beschleunigt, die Lok wird recht "lang" mit niedrigem Schieberkastendruck gefahren. Da die Stopfbuchsen der Schieber nicht ganz dicht sind, ist die Fahne aus der Schieberentwässerung nicht so deutlich zu sehen.
Auf dem nächsten Bild ist Ol49-69 in Richtung Rakoniewice bei Dzymawolo zu sehen. Auch hier wird "lang" mit niedrigem Schieberkastendruck gefahren, der Zug hat den Brechpunkt der Steigung erreicht- ab jetzt rollt es nur noch.
Ol49-59 (oder 69) beschleunigt den Personenzug nach Poznan. Obwohl der Zug kein Gegner auf diesem Streckenabschnitt ist, macht der Lokführer einen "langen Arm". Das heißt, er fährt mit vollem Schieberkastendruck und einer Füllung von ungefähr 60%. Da es an diesem Tag recht kühl war, ist die Fahne gut zu sehen.
Im Nachschuß auf den selben Zug sieht man auch noch mal schön, wie Howies Hilfspiloten "reinhalten". Gefahren wurde hier mehr mit dem Regler als mit der Zylinderfüllung.
Wir befinden uns hier in der Ausfahrt des Bf Grodzisk Wlkp. Da hier noch eine DKW im gebogenen Strang (gerade geht es nach Opalenica) durchfahren werden muß, hat der Lokführer den Regler weitgehend zugezogen.
Zum Schluß noch einmal einen Zugnach Poznan beim Beschleunigen in der Steigung. Diese Steigung beginnt unmittelbar nach den Ausfahrweichen des Bf Szreniawa.
Das Esig befindet sich 500m vor den Ausfahrweichen. Vom Beginn der Anfahrt am Bahnsteig hat der Zug (ähnlich wie in Bild 1)also bereits einen Kilometer Zurückgelegt. Die "Hähne" sind also geschlossen...
Als Bonus gibt es nochmal ein Bild mit geschlossenem Regler. Dieses Bild ist aber eine richtige Rarität: insgesamt vier Fotografen haben diesen Zug bei Sonnenaufgang am 31.Mai 2003 festgehalten. An jenem Morgen war eine partielle Sonnenfinsternis zu beobachten.
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.