Hallo liebe Modellbahner, ich bin mir nicht sicher ob ich mit meinem Anliegen hier in "Analoge Technik und Fahrzeugtechnik" richtig bin, aber es schien mir das passendste zu sein Als ich letztens irgendwo im "großen www" über einen Bericht über diverse Schattenbahnhofsteuerungen ohne PC gestolpert bin, kam mir eine Idee: Wenn man einen normalen Gleisbelegtmelder jeweils an Anfang und Ende des Gleises installiert und an LED´s am Gleisstellpult anschließt, weiß man ja nur, dass sich der zug irgendwo auf dem Gleis befindet aber man weiß nicht genau ob der zug auch bis zum letzten Wagen auf dem Gleis steht, sofern man mit unterschiedlich zusammengewürfelten Garnituren arbeitet die nicht alle gleichlang sind. Nun zu meiner Idee: Was wäre aber wenn man auf einem sagen wir mal 1m langen Gleis alle 10cm, also insgesamt 10 Reedkontakte installiert und jeden dieser Reedkontakte mit einer LED auf dem Gleisbildstellpult verbindet. Dann kommt unter jeden Waggon ein Magnet. Nun müsste man ähnlich wie bei einem Ladebalken am PC genau die Position des Zuges auf dem Gleis sehen, egal ob er steht oder fährt.
Nun meine Frage: Ist da schon jemand draufgekommen oder hat die Sache einen fatalen hacken? Können Reedkontakte durchbrennen wenn sie dauerhaft geschalten sind, also wenn ein Waggon direkt darüber steht?
Solange besser möglich ist, ist gut nicht gut genug!
ZitatGepostet von Chris100 Können Reedkontakte durchbrennen wenn sie dauerhaft geschalten sind, also wenn ein Waggon direkt darüber steht?
Nein, Reedkontakte können nicht durchbrennen, wenn sie dauerhaft geschaltet sind. Ein Reedkontakt ist nichts anderes als ein gewöhnlicher Schalter, nur das dieser durch einen Magneten geschaltet wird.
In deiner Ausführung würden die LED's aber nur durchgeschaltet sein, wenn sich genau der Magnet über dem jeweiligen Reedkontakt befindet.
ZitatGepostet von Andreas84 ... Ein Reedkontakt ist nichts anderes als ein gewöhnlicher Schalter, nur das dieser durch einen Magneten geschaltet wird.
Schalter ist in diesem Zusammenhang aber etwas irreführend. Taster würde die Eigenschaften eines Reedkontaktes besser treffen. Fällt nähmlich das auslösende Moment (hier der Magnet) weg, fällt dieser Kontakt wieder in seine Ruhestellung zurück.
Ist viel zu umständlich. Außerdem funktioniert das so auch gar nicht. Wie schon von Andreas angemerkt würde nur etwas aufleuchten, wenn sich genau der Wagen über dem Kontakt befindet. Und mal ehrlich: Alle 10 cm einen Reedkontakt einbauen sowie unter jeden Wagen einen Magneten? Wohin soll das führen? So viel Aufwand für das ganze?
Ich entnehme deinem bei analoge Technik eingestellten Beitrag, dass du analog fährst. Warum nicht ein paar Kameras im Schattenbahnhof installieren, dann siehst du ganz genau, wo sich der Zug befindet oder wenn sogar was entgleist ist.
Falls du digital fährst kommt wenn, dann an die Lok bzw. den Steuerwagen ein Magnet dran und im ausreichenden Bremsabstand ans Ende der Gleisstrecke ein Reedkontakt. Wenn der ausgelöst wird, dann muss der PC den Zug anhalten oder deine Bremssteuerung oder was du da auch hast.
Mehr Aufwand würde ich da gar nicht betreiben. Eine Alternative wären noch Lichtschranken, das Prinzip bleibt aber das gleiche. Hier könnte man dann aber durchaus eine Besetztmeldung in Form von aufleuchtenden Balken anzeigen lassen, da die Lichtschranke außer im Bereich von Kupplungen den kompletten Wagen erfassen kann. Aber wie schon gesagt halte ich das nicht für erforderlich.
ZitatGepostet von Chris100 . . . wenn man auf einem sagen wir mal 1m langen Gleis alle 10cm, also insgesamt 10 Reedkontakte installiert und jeden dieser Reedkontakte mit einer LED auf dem Gleisbildstellpult verbindet. Dann kommt unter jeden Waggon ein Magnet. . . .
Nun meine Frage: Ist da schon jemand draufgekommen oder hat die Sache einen fatalen hacken? . . .
Einge Haken wurden oben bereits genannt. Obendrein hättest Du aufgrund der Anordnung ein permanentes Blinkfeuerwerk in Deiner Anzeige.
Da gibt es ruhigere, billigere und weniger arbeitsaufwändige analoge Lösungen.
ich kann meinen Vorschreibern nur zustimmen. Wenn Du schon eine genaue Überwachung haben willst, dann setze doch Achszähler am Blockanfang und Ende ein. Reedkontakte kannst Du dann aber vergessen. Mittels einer Vergleicherschaltung kannst Du signalisieren wenn der Block belegt/Achsfrei ist. Ist aber auch sehr aufwendig zu bauen.
Da lobe ich mir mein Märklin K-Gleis. Einfach eine Schiene entsprechend dem Gleisblock abtrennen, einen Draht anlöten und schon kann eine einfache Besetztmeldung realisiert werden.
Das wird nicht klappen. Da bräuchtest du schon einen Supermagneten, der wird dir dann allerdings auch den Zug am Gleis festkleben lassen, wenn das magnetisch ist.
Also ich würde von dieser Möglichkeit einfach Abstand nehmen. Es gibt unzählige einfachere Methoden.
ZitatGepostet von Chris100 Wäre es nicht möglich, einen entsprechend "stakren" Magneten zu verwenden, sodass der Reedkontakt in einem gewissen Radius reagiert?
Hast Du jemals auch nur einen Reedkontakt eingebaut und damit etwas durch einen fahrenden Zug schalten lassen?
Bzw. weiß Du überhaupt, wie, mit welchem Abstand und mit welcher Magnet-Position so etwas funktioniert?
Ich fahre Digital, DCC mit der MM. Eigentlich war eine PC steuerung vorgesehen, aber momentan ist das finanziel und zeitlich eher nicht möglich, also wirds wahrscheinlich ein Gleisbildstellpult. Die neusilber Legierung des Piko-A Gleises ist nicht magnetisch.
Solange besser möglich ist, ist gut nicht gut genug!
ZitatGepostet von Michael Sommer . . . Da lobe ich mir mein Märklin K-Gleis. Einfach eine Schiene entsprechend dem Gleisblock abtrennen, . . .
Ja, allerdings geht das mit sämtlichen Gleisen, bei denen die Aussenschienen galvanisch getrennt sind. Ist also nicht besonderes.
Hallo Gustav, etwas besonderes ist es nicht, aber einfach. Wenn ich die Schienen galvanisch trenne bedeutet das in der nachfolgenden Schaltung wohl etwas mehr Aufwand. Zur Spannungsversorgung müssen halt immer zwei Anschlüsse vorhanden sein, egal ob Gleichstromer oder Märklinbahner. Bei Gleistrom sind es halt die beiden Außenschienen. Nur beim Märklingleis kann ich ein dann eine der Außenschienen problemlos zur Rückmeldung verwenden.Die einfachste Rückmeldung ist immer noch eine Signallampe/LED mit Vorwiderstand.