@ Stelli: Der Eulenkleber funktioniert super - naja, okay, unsere Postfiliale hatte den als einzigen Sekundenkleber vorrätig, und dann hab ich ihn halt mitgenommen, um weiterzukommen. Aber ohne Deine Empfehlung, weiß nicht. Jedenfalls hält alles und ich konnte endlich weitermachen. Muß ihn nur gegen meinen Mann verteidigen, der ihn für sein Stahlwerk auch praktisch findet!
Ist es eigentlich schonmal jemandem passiert: Man mißt alles 5x, baut ein Modell, mißt wieder 17x, stellt zusammen, guckt, klebt - und dann fehlt auf einmal 1/2 cm???? Okay, hab was gegengeklebt und den Schnellbinder-Gips drübergespachtelt, aber irgenwie bin ich am rätseln. Bloß gut, daß ich kein modernes High-Tech-Gebäude am Bauen bin...
Nächste Frage: Feuerschutzblech am Kamin - geht Alufolie? Und bei schräg ineinanderlaufenden Dächern, was "schraubt" man da unter ("Eternitwellblech")?
Hallo Monika! Meinst du die Einfassung von Blei um einen Schornstein im Übergang zum Dach? Alufolie kannst du dafür nehmen. Ich würde Joghurtdeckel oder ähnliches nehmen, undzwar solche , die eine leicht angerauhte, nörpelige Oberfläche haben. Erstens sind sie dicker , als normale Alufolie und es sieht realistischer aus als glatte Alufolie. Aluteil mit weichem Bleistift anadaptieren mit Übermaß und dann mit feiner Schere(grade Nagelschere)auf Maß schneiden.Die Aluteile können überlappend um den Schornstein geklebt werden.. In diesem Fall würde ich die Aluteile mit Pritt Klebestift oder vergleichbaren Kleber fixieren. Kleber mit Zahnstocher auftragen.Es hat ja nichts zu halten und wenn es mißlingt, läßt es sich gut entfernen oder korriegieren. alternativ kann auch Fixogum genommen werden. Meine Lieblingskleber passen übrigens in zwei Schuhkartons! Alle Sekundenkleber sollte man im Kühlschrank aufbewahren, dann halten sie länger. Wenn zwei Dächer aneinanderstoßen wird die Kehle zuerst mit einer Bohle je Dachhälfe, ca. 30 cm breit, ausgebildet.Auf die Bohlen wird dann ein gewinkeltes Blech befestigt. dieses Blech ist an den Seiten, parallel zur Kehle zu einem U gewinkelt. Über diese Konstruktion sind die Dachpfannen gelegt. Sie werden mit einer Flex zurechtgeschnitten und Überlappen das U am Blechende.(Orginalmaße) Im Modell wird es kaum so nachgebildet, weil es alles viel zu klein wird. Für die Dachflächen wurde ich mir eine Schablone Aus Z. B. Verpackungspappe basteln. Wenn die Winkel nicht stimmen,( zuviel abgeschnitten), mit Papier ergänzen bis alle Dachteile spannungsfrei zueiander passen. Bei Bedarf alles mit Tesaband oder Kreppband fixieren.Danach werden die einzelnen Pappteile des Daches auf entsprechende Dachplatten übertragen. Von der Dachinnenfläche her, Folien stift verwischt nicht. Alles ausägen, (Laubsäge) Kanten befeilen und zueinander anordnen und mit Tesa proviesorisch befestigen. Wenn die Schablone gepaßt hat, müßte das Dach auch passen. Hört sich alles komplieziert an, aber ich weiß nicht, wie ich es einfacher erklären soll . Das Blech kannst du mit einem entsprechenden Stück Papier(grau für verzinktes Blech)nachbilden. in H0 ist die Hohlkehle nur 1-1,5mm breit! Am besten schaust du dir bei einem Winkelbungalow oder ähnlichem im Orginal mal die zueinander geneigten Dachflächen an. Dann ist es hoffentlich verständlich, sonst frag nochmal nach!!
Mit den Klebetipps bitte ich noch um Geduld, weil ich die nächsten Tage verstärkt am Diorama baue.
falls Dein Mann und Du gelegentlich einen Schluck Rotwein geniessen: es gibt manche Flaschen, die eine Flaschenhalsmanschette (ich nenne das jetzt mal so) aus ziemlich stabilem dünnem Blech besitzen, ist mir vor allem bei spanischem Wein aufgefallen. Verschiedene Farben, darunter auch "Silber" und "Kupfer", supercool zum Basteln.
@ Stelli - hast es gut erklärt, und ich hoffe, mein Mann hilft mir dabei noch ein bißchen, bevor er auf Dienstreise muß (ich werd ECHT kein Held an der Laubsäge :ishame. Bin immerhin mit dem Unterbau weitergekommen (man kann sich ja drüber streiten, warum jemand Freßtröge an einer Stelle einbaut, die nachher kein Mensch mehr sieht, aber mir war danach ). Das Dach liegt mir wirklich noch ein bißchen im Magen. Aber das wird auch!
Allerdings... wenn wir je an unsere Anlage gehen - bei all den Ansprüchen, die wir inzwischen entwickelt haben, da wird das 20 Jahr dauern, bis alles steht. Wenn man Selbstbau mal gesehen hat, dann kann man das ganze Plastik kaum mehr sehen .
@ Boiler: Muß es eher mit "Bierhälsen" versuchen, der Rotwein steht eher zum angucken rum . Vielleicht sollten wir mal umschwenken - als ich gestern Deinen Tipp erwähnt habe, fand mein Mann die Idee spontan klasse. Schade, daß mein Geburtstag erst nach dem Dio-Wettbwerb ist
Zitat (ich werd ECHT kein Held an der Laubsäge :ishame.
Hi, habe damit auch Probleme. Dieser lange Laubsägenbügel hat ein elediges Übergewicht, so daß die Säge beim Sägen immer stark hin und her eiert. Ein Schnitt entlang eines Bleistiftstriches ist so nicht möglich. Ich habe mir damit beholfen, daß ich statt einer Laubsäge diese Mini-Stichsägen (Minitool) verwende. Funktioniert viel besser als mit der eiernden Laubsäge. Und um die Kurve kommt man damit auch.
Zitat Allerdings... wenn wir je an unsere Anlage gehen - bei all den Ansprüchen, die wir inzwischen entwickelt haben, da wird das 20 Jahr dauern, bis alles steht.
Sieh es positiv. Ihr habt dann 20 Jahre uneingeschränkten Bastelspaß! Der Weg ist das Ziel!
@ Nordlicht: Stichsäge ist schon da, allerdings größer. Bloß brauch ich oft nur kleine Teile (so von wegen: ups, der Stall sollte schon einen Boden haben :lol, und außerdem häng ich sehr an meinen Fingern. Ich helf mir meistens damit, mit der Laubsäge erstmal ein bißchen größer zu dilettieren und dann die Schleifmaschine anzuwerfen... noch zu groß... noch zu groß.. noch knapp zu groß... viel zu klein???? - und schon wieder eine nette kleine Idee: auf dem Stall- bzw. Scheunenboden sollte ja eh ein bißchen Stroh in den Ecken liegen, das eignet sich auch zum Verfugen.
Wobei ich grade drüber nachdenke: wenn ich hier meine ganzen Verfehlungen gestehe, kriegt mein armes Dio nur lauter müdes Gelächter
Ansonsten hast Du recht: einfach positiv denken und zwischendurch mal nicht Däumchen, sondern lieber einen Baum drehen. Dann klappts auch mit der Anlage
ZitatGepostet von Andremo Wobei ich grade drüber nachdenke: wenn ich hier meine ganzen Verfehlungen gestehe, kriegt mein armes Dio nur lauter müdes Gelächter
Hallo Monika,
das glaub ich nicht! Vielmehr wird man denken, daß Du Dir in kurzer Zeit ne Menge Modellbauhandwerk und ein paar nötige und gute Tricks angeeignet hast.
Zum Laubsägen-Stress: ich frage mich, ob da wohl diese lustigen Japan-Sägen eine Alternative sind? Obwohl...offenbar ziemlich kostspielig...
Hallo ! Eine Japansäge gab es vor einigen Monaten bei Aldi, die ist sehr zu empfehlen!!! Die wird es wohl nächstes Jahr wieder geben, es waren zwei Stück Sägeblatter in einer Packung und ein Griff. Ich weiß nicht mehr genau wie teuer, aber unter 20 Euro!! Sie machen sehr feine Schnitte , sehr scharf gezahnt, ich habe mir schön tief in den Finger gesägt!!Sauberer Schnitt!! ( das Freut die Microchirurgen beim Annähen!!!Scherz!!)
ES MUß AUCH OPFER GEBEN; UM NEUES WISSEN ZU ERLANGEN!
Alle Japansägen sind so gezahnt, daß sie nur auf Zug arbeiten, dies ist zu beachten. Man gann nur grade Schnitte machen, meine Baumstamme vom Sägewerk habe ich damit geschnitten, ohne daß die Rinde am Ende des Sägeschnittes ausgefranzt ist.
Hallo Stelli, danke für die Infos, ich hab so ein Dingen noch nie in der Hand gehabt, werde aber ab jetzt meine Discounteraugen offenhalten. Wenn man nur gerade Schnitte sägen kann, ersetzt sie die Laubsäge natürlich nicht, schade... Ich hoffe, Dein Finger ist wieder vollständig auf dem Damm.
Japansägen sind wirklich etwas feines. Seit Februar besitze ich eine Ryoba (zweiseitig verzahnte Säge ohne Rücken) und eine Dozuki (einseitig verzahnte Säge mit Rücken). An Verzahnung auf Zug gewöhnt man sich schnell, man darf nur nie drücken sondern einfach nur locker vor und zurück ziehen. Den Rest macht die Säge.
Gekauft habe ich meine Sägen bei Dieter Schmid in Berlin, bzw. in seinem Online-Shop. Hier gäbe es mehrere verschiedene Katabas (einseitig verzahnt ohne Rücken). In normaler Größe ab ca. 20€ und auch als kürzere Minisäge (fast bis ganz unten scrollen). Die Preise finde ich sehr fair für den gebotenen Gegenwert.
Zitat ... auch lustig. Das Misstrauen gegenüber Sägen, die auf Zug schneiden ist wirklich weit verbreitet.
Wieso mißtrauen? Auf Zug zu sägen ist doch um Längen besser als bei den üblichen Sägen auf Druck! Zum einen kann man auf Zug die Säge viel besser "auf Kurs" halten und zum anderen verbiegen und verhaken sich die dünnen Sägeblätter nicht (passiert ja beim Sägen auf Druck ständig).
Hallo liebe Modellbaugemeinde!! Ich wollte auch nochmal sagen, es ist kein Mißtrauen gegenüber japanischen Sägen, sondern nur ein ganz wichtiger Tipp zum Umgang!!! Mir ließ es keine Ruhe und ich bin nochmal im Bastelkeller verschwunden zum Probesägen. Mein Sägeblatt ist ca. 0,2mm stark. Wenn man es als Laie nicht weiß und unnötig stark drückt, kann,es passieren,daß das Sägeblatt verkanntet und die ganze Säge ist ruiniert. Ich habe den Tipp nebenläufig gesagt von einer befreundeten Tischlerin bekommen. Das Wissen um den Zug ist ja nicht als selbstverständlich vorauszusetzen!!! Heutzutage ist es leider auch nicht selbstverständlich von "Fachpersonal" auf solche Kleinigkeiten aufmersam gemacht zu werden . Mir ist es in den letzten Jahren aufgefallen, daß ich mehr Fachwissen hatte als der " Verkäufer". Glücklich sind die, die noch Kunden bei guten Fachgeschäften sind, mit dem entsprechenden Personal soweit es sie noch gibt!! Sie sterben langsam aus , genauso wie gute Modellbau geschäfte immmer weniger werden. Der " hommo mibanicus" als aussterbede Spezies.... Aber dagegen können wir etwas tun , indem wir uns weiterhin in diesem Forumm tummeln..
hab alles mit Interesse gelesen... Japansägen... was es nicht alles gibt!
Bin jedenfalls froh, daß ich die Sägerei soweit hinter mir habe, von den Dächern mal abgesehen - dann geht es an die Landschaftsgestaltung, und DIE sollte ich wohl mal hinkriegen. Der große Techniker werd ich eh nicht. Aber schon interessant, was es alles so gibt.
Ich mach erstmal einen Kurs in Statik: hatte ich doch die Scheune zusammengeklebt und mit Zwingen zusammengehalten, weil ich mal wieder den normalen statt dem Expresskleber genommen hatte... wollte das dann abnehmen - und nehm prompt zuerst den falschen ab, alles Übergewicht, so daß mir meine Scheune vom Tisch runter vor die Füße knallt - wie blöd kann man sein. Okay, nix weiter passiert, nur die Führung fürs Tor muß neu verklebt werden. Buchhändlerinnen sind echt keine Statiker, könnte mich aber ohrfeigen.
Haben die Jungs was zu lachen, ich erzähl es halt einfach... naja, und wenn ich richtig überlege, lach ich selber, wie blöd man sein kann. Ich werd trotzdem noch irgendwie fertig!!!!!!!!!!!!!
Ein Wort noch zu feinem Holzwerkzeug und Fachgeschäft: Dick. Kersten wird den Laden kennen, aber für Liebhaber von gutem Werkzeug vielleicht nochmal ein neuer Hinweis.
So, jetzt mal wieder ernsthaft: Ich meine gesehen zu haben, daß Dächer aus "Welleternit" Schrauben bzw. irgendwelche Befestigungen aufweisen, so von außen betrachtet. A: stimmt das, oder halluziniere ich? B: WIE KRIEGT MAN DAS HIN? Oder wäre das Fehlen dieser evtl. halluzinierten Schrauben eine (läßliche) Verfehlung?
Bei jeder Fahrt wohin auch immer versuche ich, alles zu beobachten, Bäume, Gebäude was auch immer... aber jetzt hab ich grad keine Idee. Und dabei naht ein endlich mal langes Wochenende... und dem Dio gehts noch gar nicht so gut, wie ich gerne hätte... und das Wetter wär ja auch nach Bauen...
Hier habe ich mal was um dein im Modell zu befestigenden Platten.Diese Nadeln haben einen ganz kleinen sogenannten Nagelkopf,damit kannst Du die Schraubenimitationen Nachbilden.
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13.05.2010 18:39
Antworten
. Bin immerhin mit dem Unterbau weitergekommen (man kann sich ja drüber streiten, warum jemand Freßtröge an einer Stelle einbaut, die nachher kein Mensch mehr sieht, aber mir war danach 
.
. Vielleicht sollten wir mal umschwenken - als ich gestern Deinen Tipp erwähnt habe, fand mein Mann die Idee spontan klasse. Schade, daß mein Geburtstag erst nach dem Dio-Wettbwerb ist 
- und schon wieder eine nette kleine Idee: auf dem Stall- bzw. Scheunenboden sollte ja eh ein bißchen Stroh in den Ecken liegen, das eignet sich auch zum Verfugen.
