ich möchte auf meiner Anlage Reed-Kontakte verbauen. Ich hatte schonmal Reed-Kontakte verlegt machte damals aber nicht so gute Erfahrungen mit der Schaltsicherheit. Aus dem Grund überlege ich mir Neodym-Magneten einzusetzen.
Die Magnete sind ja extrem stark. Jetzt wollte ich euch mal fragen, ob es evtl. mit den Magneten zu Probleme z.B. mit dem Elektromotor der Lok oder der elektr. Verkabelung kommen könnte?
Ich habe keine Probleme mit starken Magneten in Bezug auf die Lokelektronik. Meist klebt ja der Magnet nicht direkt unter dem Decoder, sondern irgendwo am Drehgestell, wo sowieso keine Elektronik ist.
Ein Problem ist eher die Befestigung, denn Doppelklebeband hält irgendwann nicht mehr, weil der Magnet ja die Schiene anzieht. Ich habe also meist Doppelklebeband, Uhu und Tesa verwendet, um den zu halten.
Die Schaltsicherheit ist sehr gut mit Reedkontakten. Ich nutze Reedkontakte bei meiner Gartenbahn und meiner H0 Anlage und habe noch keine Schaltausfälle gehabt.
ZitatGepostet von Kenny4343 . . . ich möchte auf meiner Anlage Reed-Kontakte verbauen. Ich hatte schonmal Reed-Kontakte verlegt machte damals aber nicht so gute Erfahrungen mit der Schaltsicherheit. . . .
Deine "schlechten" Erfahrungen lassen sich aber nicht mit stärkeren Magneten beheben.
Wenn Reed-Kontakte nicht schalten, hat das zwei Ursachen, die meist auch noch zusammen auftreten, aber von denen jede für sich allein bereits zum Versagen führt:
1. Die Schaltstelle wird zu schnell befahren. Dann schaltet der Reedkontakt zwar, aber nur so kurz, daß das dahinterliegende Schaltobjekt nicht mehr reagiert, weil zu träge.
2. Der Magnet liegt nicht in seiner Idealposition.
Beim Problem zu 1. hilft ein Schaltverstärker, den man aus einem simplen Transistor und einem Widerstand für 50Cts. herstellen kann.
Beim Problem zu 2. muß die Lage des Magneten am Fahrzeug korrigiert werden. Der Magnet sollte immer zwischen den Rädern oder ganz nahe bei diesen innerhalb eines Drehgestells montiert werden. Bei Drehgestellfahrzeugen niemals am Wagenkasten. Damit die Mittellage über der Schiene gesichert ist. Je weiter weg er ist von einem Radsatz, um so mehr verliert er die Idealposition und das Magnetfeld erreicht den Kontakt nicht mehr. Muß - aus welchen Gründen auch immer - bei Drehgestellfahrzeugen am Wagenkasten montiert werden, dann muß der Magnet nicht stärker, sondern länger werden. Und diagonal (!) unter das Fahrzeug montiert werden.
Insofern: Neo-dym Magnete kann man getrost verwenden, die Schaltsicherheit wird aber keinen Deut besser, wenn man o.a. Punkte nicht beachtet.
Wenn man die unmagnetischen Schienen nicht gerade mit Stahl-Nägeln u. –Schrauben befestigt, kann man diese kleinen Magneten einfach an Schrauben des Fahrwerkes heften.
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Allgemeine Foren
»
Modellbahn Allgemeines
»
Einsatz von Neodym-Magnete
Thema drucken
03.04.2010 07:11
Antworten
