hat jemand Skizzen, Fotos oder Links für eine "Tankstelle" für eine Köf ?
Selbige waren ja auch in Bahnhöfen stationiert, wo sonst keinerlei Behandlungsanlagen für Dieselfahrzeuge zu finden waren, besonders interessiert mich Ep. II-III.
Ansonsten gab es gestern bzw. heute hier einen Eintrag im Anlagen - oder Gebäudebau über eine Tankstelle bzw. einen Tank dafür (Thema: Nicht ganz gelungene Bastelei o.ä.) -> gefunden: siehe hier
Das scheint wohl der oben erwähnte Tank bzw. der von Spieth zu sein.
Als Empfehlung: Einen liegenden Tank (z.B. von Kibri, da ist sogar noch eine Zapfsäule dabei), unter dem Gleis eine Bodenwanne (wie bei mir im Endbahnhof-Thema, Seite 2, Beitrag 28 zu sehen) und das war´s.
im EK-Buch "Die Einheitskleinlokomotiven der LK 1 & 2" ist auf S. 194 ein Merklatt zur Betankung aus einem Ölfaß mittels Handpumpe oder sogar Eimer!!! abgedruckt. Das Betanken mittels Handpumpe und Ölfaß halte ich für sehr für Epoche 2/3 sehr plausibel, da ja auch auf kleineren Bahnhöfen Kleinloks stationiert waren. Die Laufleistung und damit der Verbrauch war sehr gering, so daß sich der Bau einer Kleintankstelle kaum lohnte. Die Dieselfässer brachte dann der Üg-Zug im Packwagen o.ä. vom nächsten Stofflager mit. Gelagert wurde im Kleinlokschuppen/Güterschuppen oder den früher oft vorhandenen Öllagern (für Laternenbeleuchtung der Oberwagenlaternen). In Epoche 4 kam es dann zu einer Konzentration der Kleinlokomotiven, die , mit steigenden Umweltauflagen und Arbeitsschutzmaßnahmen, in den Bau von Kleinbetankungen mündetet. Ähnlich scheint man auch beim Betanken von Kranwagen vorgegangen zu sein. Auf fast jedem Bild von Kranschutzwagen sieht man 2-3 Fässer zur Versorgung des Krans. Und auch für SKLs ist dies denkbar, da man auch hier auf vielen Fotos ein Faß erspäht.
Dies mal als Anregung, Ölfaß-Handpumpe-Köf--das hat etwas ...
Foto hab ich leider nicht (nur ein Bild aus den 60ern, wo eine Köf an der Ladestraße ihre Fristarbeiten "bekommt").
Ansonsten habe ich anhand der im Buch angegebenen Durchschnittswerte für 1970 hochgerechnet: bei 260 Betriebstagen und einen Tagesschnitt von 54 km/Tag über alle Köf 2 der DB würde ein Standardfaß (216,5l, auch gerade gelernt) etwa fünf Tage reichen! Geht man davon aus, daß die Lok nur in einem kleinen Unterwegsbahnhof(Landbahnhof) ohne große Streckenfahrten rangiert, so daß sie nur ca. 30 km am Tag rödelt, ist man bei 10 Tagen pro Faß und damit bei ca. 3 Fässern im Monat. Noch günstiger sieht das bei Kö 1 aus, die ja nicht im Streckendienst eingesetzt wurden (und weniger ziehen, schwächer motorisiert sind) da reicht so ein Faß gut und gern einen Monat!
Ich kann mir die Szenerie gut in einem Köf-Schuppen etc. vorstellen (Das Faß muß ja auch weggesperrt sein)
Köf der BR 323 (Leistungsklasse II) haben einen Tankinhalt von 200 Litern. Das kann durchaus auch noch mit 20-l-Dieselkanistern befüllt werden ... ich weiss aber nicht, ob das tatsächlich auch so geschehen ist.
ZitatDas kann durchaus auch noch mit 20-l-Dieselkanistern befüllt werden ... ich weiss aber nicht, ob das tatsächlich auch so geschehen ist.
Hallo,
im Buch Archiv deutscher Klein- und Privatbahnen "Sachsen- und Sachsen- Anhalt" gibt es ein Bild aus der Ep.II mit einem kleinen Regelspur-VT. Es zeigt zwei Herren die mittels 20l(?) Kanister und Trichter den VT, laut Bildunterschrift, betanken. Zwar keine Köf, aber ein Hinweis auf diese Variante.
Die Innenaufnahme (bitte etwas weiter runter scrollen) entstand durch eine winzige Lücke im Holz und wurde erst ansehnlich durch starke Nachbearbeitung. Bitte daher die Qualität entschuldigen. Die Dieselfässer und die Untersuchungsgrube sowie eine Werkbank sind aber glaube ich hinreichend deutlich. Überflüssig zu erwähnen, das dort inzwischen nichts mehr ist...
Seit Anfang der Achziger gab es dort mal eine Container-Tankstelle, da der Durst mehrerer Kleinloks zu stillen war. Vor oder kurz nach der Wende verschwand die wieder und die Handpumpe wurde wieder eingesetzt.