da ich wieder Platz habe, kann ich nun endlich meine geplante anlage verwirklichen (bild unten). Sie soll eine grüe von 4x4m haben. 3 Bahnhöfe die mit 6 strecken untereinander verbuden sind. Ich habe mich mal über analoge Strecken und Bahnhofsschaltungen schlau gemacht und bin dabei auf Reedschalter und diverse Relais gestoßen.
hier ein schaltplan am beispiel von 2 Gleisen in einem bahnhof bei der die Züge von rechts nach links einfahen können.
Hat jemand eine bessere Idee oder ist das so richtig? Welche Relais kann ich nehmen? Sind diese Reed die richtigen für M-Gleise? -Miniatur-Reed-Kontakt, vergossen - Bestellnummer 503720-62 Starker Klein-Permanentmagnet PIC-M0805 - Bestellnummer 185106-62
In der Größe baut man nichts Quadratisches. Es sei denn, es ist so groß, daß man wiederum in die Berge in der Mitte hineingehen kann (z.B. Gotthardanlage im VHS).
Und auch dann muß die Linienführung einen Sinn ergeben. Kurven baut man nicht, um die Strecke "abwechslungsreich" zu machen, sondern weil ein Hindernis umgangen werden muß, weil Berghängen/Flußläufen gefolgt wird usw.
Das sieht alles sehr nach einer starken Prägung durch ein Märklin-Gleisplanbuch aus. Und da steht anerkanntermaßen nur vorbildfremder Unsinn drin.
ZitatGepostet von arnesson . . .Sind diese Reed die richtigen für M-Gleise? . . .
Nein, ganz und gar nicht. Blechgleis und Reed-Kontakt beißt sich.
Für M-Gleis gab es Kontaktgleise, die durch Schleifer oder Radsatz betätigt werden.
Verwenden kann man (fast) jedes bi-stabile Relais, sofern Gleichstrom zur Betätigung verwendet wird.
Wird Wechselstrom verwendet, braucht man die teuren Realais der Modellbahnhersteller ("Märklin-Universal-Fernschalter"). Da kostet das Stück ungefähr 6x soviel wie ein normales Gleichstrom-Relais. Woraus man erkennen mag, daß die verbeitet Schaltungspannung als Wechselstrom ein Nachteil ist. Denn mit Gleichstrom kann ich auch viele andere Schaltungen mittels billiger elektronischer Bauteile lösen.
@BJA: Digital will ich aus 2 Gründen (vorerst) nicht: 1. kann das jeder ;-) 2. Nehme an, das nachrüsten der Loks + Hard und Software wäre teuer.
BTW: Wie ist das mit digital? Lässt sich ein virtuelles abbild der anlage erstellen um Stecken auf basis von Signalen und Positionen der Züge steuern?
Was könntest du mir da empfehlen?
@Gustav: Danke. Mal ne Aussage. In einem Anderen forum hab ich gelesen, dass gemand vergossene Reed unter M-Gleise eingebaut hat. Was sind das für Schleifkontakte / Kontaktgleise?. Hast du nen Link?
Wegen Relais: Wenn ich mich recht erinnere war Märklin Wechselstrom, oder? Sicher müssen die relais auch für die Spannung (Wieviel V waren das?) ausgelegt sein?
Wiso nicht Quadratisch? Meinstu über eck oder Rechteckig? Warum sollte ich Die Strecken um die anlage herum bauen statt anders herum? Ich wollte eben 3 Bahnhöfe und die möglichkeit des Richtungswechsels duch die Kehren.
Ich wollte eben nicht nur eine Hauptstrecke und einen Bahnhof mit Nebenstrecken.
Wie würdest du den platz verplanen oder was meinst du genau?
So. Hier nun die Bilder meiner geplanten Anlage, so wie ich sie mir schon seit meherern Jahren zusammen gesponnen habe. Da ich bei Streckenschaltung mit Kontakten, auf Grund der komplizierten Gleisführung an den Ein- und Ausfahren der Bahnhöfe, einen Relaisschrank brauchen würde, wird es wohl eine Digitale Steuerungslösung geben.
Highlights: und Daten - Kleine Schlucht mit Wasserlauf (echt), Strasse und Eisenbahnviadukt - 3 Bahnhöfe die jeder mit jedem 2-gleisig verbunden sind und - daraus resultierenden 6 Strecken dazwischen - 2 bahnhöfe 4-gleisig, einer 5-gleisig - Länge x Breite: 4m x 3,5 m - höchster Bahnhof 200 mm über der Platte - mehrere kleine hügel - höchste Erhebung 300 mm über der Platte - gute 75 meter Strecke
Was ist eigentlich das Ziel Deiner Anlage? Eisenbahnbetrieb, der dem Vorbild nahe kommt oder eher Spielen?
Das ist jetzt keine versteckte Wertung, beides ist erlaubt (ist ja Dein Bier), aber Gustav sagte ja schon, dass 3 Bahnhöfe und so eine Streckenführung sehr überladen wirken.
Nahe am Vorbild eher nicht. Aber Spielen im Prinzip auch nicht.
Ziel war es, viele Strecken für diverese Züge zu haben und ein schöne Naturlandschaft sowie Dörfer an den bahnhöfen. Eben nicht das übliche 1-Bahnuf + rangierbetrieb und vllt. eine Strecke drumherum. Das ermöglicht (mit digitaler unterstützung) das fahren lassen mehrerer züge aud mehreren Strecken. Ausserdem wollte ich eine Doppelte Wende der Fahrtrichtung, was ich über den Bhf in der Mitte realiesiert habe.
Das war übrigends auch der Grund für die nahezu quadratische Form. (Übrigens nicht nach (irgendeinem mir unbekannten) Gleisbuch. Möglcherweise wird es leicht überladen wirken, aber auch nicht weniger als jede andere Anlage, bei der auf minimalem Platz die maximal Mögliche Dichte an Gleisen verlegt wurde oder alles mit irgendwas vollgestellt ist (auch bei nur einem Bhf. Ausserdem interessiert es mich immer noch, was er mit dem Platz denn anfangen würde. Aber wie du schon richtigt bemerkt hast: Jeder wie er Lust hat
Hallo arnesson, gestatte mir einen Blick in die Kristallkugel: Es wird Dir langweilig! Wenn Du fertig bist mit dem gesamten Bauen, dem programmieren Deiner Steuerung sitzt Du nach dem letzten Knopfdruck und siehst 3, 4 oder mehr Züge mehr oder weniger gleichzeitig fahren. Und dann? Bei jedem neuen Start Deiner Anlage das gleiche Bild - 3, 4 oder mehr Züge fahren mehr oder weniger gleichzeitig. Schön. Du hast keine bzw. nur sehr wenige Rangiermöglichkeiten. Wenn also nicht der Weg (Modellbau) Dein Ziel ist, überdenke das ganze nochmal. Meine Erfahrung für solch einen kecken Spruch: 6 Bahnhöfe, zwar mit Anschlußgleisen, Ladestraßen u.v.m. und ähnliche Strecken - Zehn-, elfmal durchgespielt fertig - Langeweile. Nun plane ich um und werde in Zukunft auch umbauen - also abreißen, neumachen! Aber wahrscheinlich muß jeder diese Erfahrung erst im Laufe seiner Modelleisenbahnerkarriere selber machen. Gruß orje
Auch ich finde deinen Gleisplan uninteressant und die Streckenführung zu achterbahnmässig.
Das Thema Echtwasser solltest du dir auch noch mal überlegen. Erstens ist es schwierig alle Laufwege des Wassers perfekt abzudichten und wenn es irgendwo austritt, richtet es am Holzunterbau unweigerlich Schaden an. Dann ist die erhöhte Luftfeuchtigkeit in der direkten Umgebung des Wassers nicht gut für Moba-Material und drittens sieht echtes Wasser in einer maßstäblich verkleinerten Welt "unecht" aus, weil ja auch nicht im Maßstab verkleinert ist.
Falls du Gelegenheit hast, schau Dir mal das Buch "Almost real, Fast wie echt." von Markus Tiedke über den Anlagenbau von Josef Brandl an. Vielleicht findest du da ein paar Anregungen etwas anderes zu planen.
Welche Epoche willst du denn darstellen?
Gruss, ostkraft Jan
Nächster Halt: H0 2-Leiter mit DCC-Digital, DR in den 80ern
Ok kann ich nachvollziehen mit der Langeweile. Es ließen sich ja noch Weichen für Rangierbetrieb einbauen. Aber wieder die frage: Wie würdet ihr es denn machen? Was würde denn längerfirstig Spass versprechen?
Epochenmäßig solls so zwischen IV und V angesiedelt sein, da ich fast ausschließlich Loks und Wagons aus diesen epochen habe (die gebäude auf dem plan warenn beispielhaft)
1)Was machst Du, wenn Dir im Bahnhof oder am Bahnübergang ein Zug entgleist? Hast Du eine dressierte Katze? Kein normaler Mensch kann sicher weiter als 80 cm greifen.
2) Bei einer großen Platte stehst Du davor und schaust dem Zug hinterher. Dabei bewegst Du die Augen, allenfalls den Kopf. Du hast aber immer die ganze Anlage vor Augen und die verändert sich nicht. Irgendwann wird jedem dabei schlecht.
Wozu ich (und sicher auch andere) Dir bei diesen üppigen Platzverhältnissen raten würde, ist eine immer-an-der-Wand-entlang-Anlage, gegebenenfalls mit ein, zwei Bäuchen und Wendeschleifen an den Enden und/oder einer Klappbrücke an der Tür. Wenn Du da nämlich den Zug verfolgst, mußt du quasi mitlaufen und siehst immer neue Landschaftsaspekte. Da spielt es auch keine so große Rolle, wenn die Landschaft nicht so "aus einem Guß" ist. Da kann neben dem Bauernhof ein Schrottplatz stehen, und es sieht nicht so doof aus, weil man beide getrennt voneinander wahrnimmt. Auch eine Zunge in die Raummitte ragend ist denkbar, wenn Du etwas Fläche gewinnen möchtest.
Und verabschiede Dich von dem Unsinn mit Zweigleisige-elektrifizierte-Hauptstrecke-mit-abzweigender-Nebenbahn-samt-mehrgleisigem-Bahnhof. Dazu braucht man mindestens eine Tennishalle, um das einigermaßen glaubwürdig darzustellen.
Wenn Du viele Züge fahren sehen willst, dann baue Dir einen größzügigen Schattenbahnhof mit meinetwegen zehn Gleisen. Dann als Anlagenthema die Nebenbahn mit einem Kopf- und einem Durchgangsbahnhof, wo hin und wieder auch ein Schnellzug hält. Eine schöne Paradestrecke im leichten (!) Bogen und einen Güterbahnhof mit Industrie für ordentlichen Rangierbetrieb.
Glaub' mir: Weniger ist mehr! Und bau' das ganze auf mindestens 120 cm Höhe, das sieht geiler aus und erlaubt rückenschonendes Arbeiten.
VG
Dominik
___________________________________________ Jeder bekommt die Signatur, die er verdient.
Hallo arnesson, schöne Ideen findest Du u.a. bei markstutz http://www.gleisplan.ch/ Da läßt sich, bestimmt auch mit seiner Hilfe hier im Forum Anlagenplanung, etwas für Deine Situation entwickeln. Gruß orje