bevor ich mit den Details beginne, muss ich etwas weiter ausholen, um das Gewünschte besser verständlich machen zu können. Ich habe meinem Vater zum 50. Geburtstag einen Gutschein zum Bau einer Eisenbahnanlage geschenkt zusammen mit einer Drehscheibe. Nun ist er 61 und die Anlage steht noch immer im Rohbau. Das hat zum einen damit zu tun, dass der Beschenkte zwei linke Hände hat (er st aber Rechtshänder) und zum zweiten 100 km weg wohnt. Im Nachhinein hat sich das Projekt (ein ganzes Zimmer von 12m² steht zur Verfügung) als zu mutig herausgestellt, und nun habe ich mich entschieden, eine etwas kleinere Anlage zu bauen, die ich in meiner Wohnung zusammenbauen möcht und dann mal zu Ihm transportieren möchte. Es handelt sich um eine N-Anlage, aber da ich H0-Bahner bin und es nur um den Gleisplan geht wende ich mich an Euch:
1. Epoche vorwiegend II und III
2. Fahrzeuge Dampfloks aller Art (23,24,38,41,50,55,65,74,81,86,84) und ein paar Dieselfabrikate DR Epoche III (V100, V180, VT 172)
3. Thema Damplok BW mit Haltepunkt(Bahnhof mit Endstelle), Abstellgruppe für Personenzüge und Schattenbahnhof, vorwiegend Personenverkehr, Güterverkehr nur zur Versorgeung des BW
4. Gleissystem Fleischmann, Drehscheibe Arnold
5. Steuerung Fahren digital mit Multimaus DCC, schalten konventionell mit selbst gebautem Schaltpult
6. Platz 70x140 cm fest vorgegeben, da Rahmen schon von einer frühreren Anlage existiert
7. Schattenbahnhof 3-4 gleisig, Nutzlänge mind. 70cm, Gleisradien Standardradien R1 und R2, aufgrund der Epoche sind die kleinen Radien OK
8. Gebäude kein EG, soll nur ein Haltepunkt mit 2 Aussenbahnsteigen, eine Art S-Bahn mit Durchgangsverkehr, ein Arnold Lokschuppen 5-Ständig soll mit drauf und ein kleiner mit 3 Ständen ist auch noch vorhanden, aber nur wenn noch PLatz ist, sonst ist noch nichts vorhanden.
9. Betrieb a) Kreisverkehr Haltepunkt-Schattenbahnhof b) Zug endet in Haltepunkt, fährt zur Abstellgruppe, Lok kuppelt ab und fährt ins BW, Rangierlok schiebt Personenwagen in Abstellgruppe c) vielleicht noch eine zweigleisige Abzweigung, da noch 5 Rheintalmodule im Keller liegen
Ich habe auch schon mal einen Plan erstellt, der gefällt mir nur noch nicht so recht, er ist mir noch zu gerade.
Reichen die Gleise zur Lokbehandlung aus? Wie könnte man die Abstellgruppe anders, gefälliger gestalten, brauch ich noch ein Ausziegleis?
Also her mit Euren Beiträgen, bin offen für alle Anregungen und Kritik!
Wenn ich das richtig verstehe, dann gibt es recht viel Platz, aber linke Hände, einen abgebrochenen Ansatz, den Platz zu nutzen, und Dich, der zu weit vom Platz weg wohnt mit zumindest einer rechten Hand?
Spricht für mich für eines: Module!
So kannst Du mit ein paar Modulen starten, die bequem transportieren und bei Zeit und Lust weitere Module ergänzen. Ich denke, Module sind auch einfacher zu machen als eine "richtige Anlage", auch wenn man zwei linke Hände hat.
ZitatGepostet von myname3633 . . .2. Fahrzeuge Dampfloks aller Art (23,24,38,41,50,55,65,74,81,86,84) und ein paar Dieselfabrikate DR Epoche III (V100, V180, VT 172). . .
Und wo sollen die alle hin?
Zitat . . .6. Platz 70x140 cm fest vorgegeben, da Rahmen schon von einer frühreren Anlage existiert
Das kann doch wohl keine ernsthafte Vorgabe sein, nur weil ein paar Bretter bereits zusammengeleimt sind.
Zitat. . .Ich habe auch schon mal einen Plan erstellt, der gefällt mir nur noch nicht so recht, er ist mir noch zu gerade.. . .
Mir gefällt der auch nicht. Ich schlage vor, Du löst Dich als erstes mal von zwei Dingen: Von dem vorhandenen "Rahmen/Brett" (immerhin ist von einem 12m2 Raum die Rede) und vor allem von den Bretträndern als Parallelen zu den Gleisen. Andererseits denke auch mal in der Dritten Dimension. Man kann auch rauf- und runterfahren und insofern unter einem BW durchfahren, man muß nicht im Kreis drumherumfahren.
Verlege mal Deinen Haltepunkt zur Abstellgruppe und drehe dann das ganze um einige Grad gegen den Uhrzeigersinn, nachdem der Radius des linken Zufahrtsgleises zum Bw vergrößert wurde. Lokschuppen über die Strecke rechts und den HP in der Steigung.
Schon sieht das ganze realistischer aus. Insbesodner HP vorn und Abstellgruppe hinten sehen sehr nach Märklinb-Gleisplanbuch aus den 50er Jahren aus. Und beeinträchtigen die Optik - Modellbahn ist wie Theater. Da ist eine Bühne, und die soll eine Illusion erzeugen.
und es sollen ja auch Module werden, dies ist das erste und sozusagen Betriebsmittelpunkt, Streckenmodule liegen schon als Bausatz im Keller. Der Platz dieses Moduls richtet sich nach einem schon vorhandenen Rahmen, und ich habe den Ehrgeiz das gewollte darauf unterzubringen. Ich denke das ist machbar.
ZitatGepostet von myname3633 Der Platz dieses Moduls richtet sich nach einem schon vorhandenen Rahmen, und ich habe den Ehrgeiz das gewollte darauf unterzubringen.
Das wird verdammt schwierig, wenn das mal irgendwie nach Modellbahn aussehen soll. Mit Vorbildtreue hat das jedenfalls nichts zu tun.
ZitatGepostet von myname3633 Ich denke das ist machbar.
Ich denke nicht. Und ich bin es gewohnt, bei sowas Recht zu haben.
Verabschiede dich von der Kringel/Kreisbahn und von deinem zusammengezimmerten Rahmen, den du aus unerfindlichen Gründen unbedingt benutzen willst.
bei der zur Verfügung stehenden Fläche muß ich Kompromisse eingehen, das weiss ich, dennoch denke ich ist es einfach zu sagen, nimm den ganzen Raum, aber ich muss das Ding auch in absehbarer Zeit fertig haben und ich habe mir als Ziel gesetzt, das auf dieser Fläche zu machen.
Gerade da besteht für mich der Reiz, und ich hoffe, dass ich Anregungen für meinen Plan erhalte, weniger den Platz zu diskutieren.
Dass Vorbildtreue da auf der Strecke ( schönes Wortspiel) bleibt, lässt sich nicht vermeiden, aber der Betrieb sollte wenigstens etwas mit dem Vorbild zu tun haben.
Übrigens hab auch ich zwei linke Hände... Bin aber Linkshänder!
Hi, wenn du Platz hast würde ich es auch vermeiden die langen Tunnelstrecken und Zugverstecke zu bauen. Geraden wenn man älter wird ist man oft nicht mehr so gelenkig um in die engen Spur-N-Tunnelschächte reinzugriefen.
Der nächste Nachteil so einer Konstruktion ist, dass man bei bauen nicht so wirklich vorwärts kommt. Die Rampen erfordern millimetergenaues arbeiten ohne das man fahren kann. Ein absoluter Frustfaktor für mich.
Ich würde dir auch eher empfehlen, dich im Baumarkt beraten zu lassen und eine neue "Platte" zu kaufen. Dann vier handelsübliche Füße drunter und fertig. Kosten dürften 40-50 Euro nicht überschreiten.
Ungefähr nach diesem Schema:
Schau dir mal meinen Thread für die Anlage die ich mit meinem Papa gemeinsam baue. Der erste Gedanke war auch spektakuläre Alpenpässe, Hauptbahn usw. Dieselben praktischen Erwägungen bewogen uns dann dazu die Planung so abzuändern, dass die meisten Gleise auf einer Ebene liegen. Nach unten kanns dann mit handelsüblichen Wendeln gehen. Der Untergrund für die Anlage besteht aus mehreren Platten. Die Möglichkeit zu fahren wird dabei relativ schnell hergestellt und man zimmert nich ewig am Holz herum.
Das mit dem Tunnel sehe ich nicht als Problem, ich baue einen offenen Rahmen und die Gleise liegen ziemlich am Rand sodass der Zugriff relativ unproblematisch ist. Millimetergenaues Arbeiten halte ich für eine Grundvorraussetzung für einen störungsfreien Betrieb. Da habe ich leider schon viele schlechte Erfahungen sammeln müssen, und wenn ich was nich hinbekomme, mein Vater arbeitet beim Tischler, und so kann ich dort das was ich nich hinbekomme günstig anfertigen lassen.
Und einfacher Bauen um schneller fahren zu können brauche ich nicht, dafür habe ich meine eigene Anlage.
Mir geht es eigentlich mehr um den Plan als um den Anlagenbau.
mir gefällt dein Plan gut - Dampflok-Bw und ein bischen sonstiger Eisenbahnverkehr am Rande als ergänzendes Beiwerk !
Ich habe aber erst beim dritten Mal lesen gesehen, dass das ganze in "N" statt finden soll. Vor allem bei der umfangreichen Auswahl an Lokomotiven, die dir zur Verfügung steht, habe ich nicht an "N" gedacht. Und damit sollte das in der Größe machbar sein.
Eine Änderung erscheint mir sehr wichtig!
Bei der Größe eines solchen Bw´s ist eine zweite Zu-/Abfahrt zur Drehscheibe zwingend notwendig.
Erstens ist in der Zeit, wo eine Lok an der Bekohlung steht keine Ausfahrt einer anderen Lok aus den Bw möglich (evtl. stehen sogar zwei Loks zur Bekohlung).
Zweitens muss an einem Gleis auch mal gearbeitet werden (Instandhaltung, Schwellenwechsel usw.) - Für diesen Zeitraum wäre dein Bw von der Aussenwelt abgeschnitten.
hier ein Änderungsvorschlag:
Schau dir mal Vorbild-Gleispläne von Bw an, sie haben zur Drehscheibe in der Regel immer mindestens zwei Zufahrten.
[ Editiert von Nebenbahner aus Sachsen am 14.08.09 19:06 ]
Lokbehandlung hatte ich an den beiden langen Stumpflgeisen vorgesehen, aber wie gesagt, hatte mich noch nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigt, und irgenwie siehts nich so aus wie ich mir das vorstelle, werde nochmal nachsinnen und noch ein bissel probieren, Gruß