Eine Piko Weiche kostet (als ich meine letzte gekauft hab) 11,50€. Also braucht man für die Roco weichen auch einen Weichenmotor mit Polaritätsumschalter wie bei Tillig? Geht es auch ohne?
Solange besser möglich ist, ist gut nicht gut genug!
Wenn du es schon ganz realistisch haben willst, dann bedenke bitte das der Gleisabstand bei Roco bei 61,6mm liegt. Wenn du aber schon da nicht so penibel bist warum dann bei dem Radius?
Zu Piko-A kann ich nichts sagen. Zu Rocoline ohne Bettung:
Die kleinen Weichen haben einen Radius von 888mm = Roco R10 Das sollte für jedes Modell reichen. Die großen Weichen haben einen Radius von 1946mm, das sind in der Realität 169m. Das Vorbild fängt bei Nebenstrecken mit 190m an - soweit zur Vorbildtreue.
Die Weichen muß man nicht zwangsweise polarisieren. Wenn die Polarisierungsbuchsen nichht angeschlossen sind, kann man sie auch auffahren. Ich würde sie polarisieren, da ja nur der Draht vom Schalter in die Buchsen gesteckt werden braucht.
Hmm. Bei Piko kenne ich mich da nicht so aus. Bin halt ein Rocomaner. Ich wüsste jetzt aber auch keine Antwort auf deine Frage bezüglich der Hauptstrecke. Aber der Link könnte dir vielleicht weiter helfen. Ich glaube der untere Teil dürfte für dich interessant sein.
Interessanter link Naja aber dann wahrscheinlich doch eher TilligElite mit einem Radius um 1350mm was denke ich für mich ein guter kompromiss zwischen realität und des machbaren ist. Aber das mit der Polarität bei Tillig ist mir noch nich so ganz klar... Ich habe ein paar berichte gelesen, die nich nur 1 kabel angelötet haben, sondern irgendwie die zungen vom Herzstück abgetrennt haben, ist das nötig?
Solange besser möglich ist, ist gut nicht gut genug!
ZitatGepostet von Chris100 Wie meinst du das? Meinst du, dass wie bei conrad am Antrieb die Kabel von der Weiche zum umschalten angeschlossen werden?
Wie das bei Conrad aussieht weis ich nicht, aber sowohl Roco als auch PIKO oder Atlasweichen, kann man mit dem Tourtoise Antrieb von Circuitron und dem dazugehörigen Dekoder in 3 Minuten polarisieren, und in einer Minute ist er programmiert. Geschaltet wird per Lokhandy.
Was mir gerade noch einfällt. Wie sieht es mit Selbstbau aus? Da kannst du deinen Radius eigentlich selber bestimmen. Siehe hier. Wenn du Fingerfertigkeiten besitzt dürfte es gar kein Problem sein.
ZitatGepostet von Chris100 Aber das mit der Polarität bei Tillig ist mir noch nich so ganz klar... Ich habe ein paar berichte gelesen, die nich nur 1 kabel angelötet haben, sondern irgendwie die zungen vom Herzstück abgetrennt haben, ist das nötig?
Aber hallo!!!
Das ist nötig, wenn du mal ein Fahrzeug mit etwas grenzwertigem Radsatzinnenmaß fahren lässt. Der Zungenaufschlag ist recht eng bei den Tillig Elite Weichen. Es besteht die Gefahr, dass über die Räder und Zungen ein Kurzschluss zustande kommt, da beide Zungen das gleiche Potential aufweisen (nämlich das, welches die Backenschiene führt, an der die Zunge anliegt). Die Räder haben aber unterschiedliches Potential. In einem solchen Fall wird eine Brücke von den Rädern über die Zungen erzeugt. Dieser Effekt tritt allerdings sehr selten auf. Besonders auffällig sind GFN und Märklin Hamo Radsätze. Bei diesen Fahrzeugen lohnt sich die Überprüfung der Radsatzinnenmaße.
Also kompletter selbstbau kommt eigentlich nicht in frage. Weiß jemand, wo ich infos über die TilligElite Geometrie bekomme? (habe nur ein Prospekt zum Downloaden gefunden und das hat mir nicht wirklich geholfen)
Solange besser möglich ist, ist gut nicht gut genug!
Ich oute mich jetzt auch (mal wieder) als Piko-A-Fan. Es ist bedenkenlos zu verbauen und sicher, auch mit 0,5 cm stromlosem Herzstück. Natürlich kann man auch mit Tillig Elite bauen, vor allem wegen der federnden Weichenzungen.
Roco-Line würde ich fast als 'rausgeschmissenes Geld bezeichnen. Wenn man Roco und Piko nebeneinander legt, muß man schon nüchtern sein, um einen Unterschied zu bemerken.
Nee, wennschon, dennschon, dann aber auch Bahnsinn!
VG
D.
___________________________________________ Jeder bekommt die Signatur, die er verdient.
Tillig-Elite ist im Weichensegment nicht ganz Plug-and-Play, insbesondere unter den erwähnten Streuungen bei Radsatzinnenmaßen. Der Aufwand, die Weichen etwas aufzupeppen, ist nicht so gewaltig, als dass er wirklich abschrecken sollte. Im Kern sollte es genügen, Herzstück und beide Zungen separat mit Kabeln zu versehen und dann mit dem Weichenantrieb passend zu verschalten. Insgesamt ist beim Gleisbau sicher etwas sorgfältigere Arbeit erforderlich als mit Fertig-Steckgleis, und es ist auch nur für feste Aufbauten geeignet. Unbestreibarer Vorteil ist eine mögliche weitgehend geometrievorgabefreie Planungsmöglichkeit (-> s21). Wenn Piko-A-Gleis keine Probleme bereiten sollte, kann man es sicher im Schattenbereich verlegen, sichtbar würde ich zu Tillig-Elite greifen.
ZitatGepostet von Chris100 Also kompletter selbstbau kommt eigentlich nicht in frage. Weiß jemand, wo ich infos über die TilligElite Geometrie bekomme? (habe nur ein Prospekt zum Downloaden gefunden und das hat mir nicht wirklich geholfen)
Hallo,
von Tillig gibt es unter der Artikelnr. 09620 eine Planungsmappe mit allen lieferbaren Gleiselementen in Papierform. Ok, die kostet Geld, ist aber eine dauerhafte Anschaffung, weil man die Bögen zu Planungszwecken kopieren kann. Ich habe mit meiner Mappe schon mehrere Anlagen geplant und werde auch die nächsten Anlagen damit planen.