wir werden in der kommenden Woche den Kaufvertrag für ein Haus unterzeichnen. Im Haus enthalten ist auch ein Keller, in dem auch Platz für meine Modelleisenbahn ist. Ich möchte gerne eine Anlage in H0 auf Normal- und Schmalspur bauen. also z.B. eine eingleisige Nebenstrecke mit abzweigender Schmalspurbahn, die dann in einem Endbahnhof endet.
Der zur Verfügung stehende Raum ist 15qm groß, ist aber leider ein Durchgangszimmer. Die Raummaße sind folgende: Oben links ist ein Waschbecken, welches aber demontiert werden könnte. Die Türe unten führt in den Flur, die andere (Feuerschutz)Türe rechts zum Heizungsraum und einem Vorratsraum. Vor diese Türe könnte man ein temporäres Modul während der Betriebssitzungen aufstellen. Beide Türe öffnen in den Raum.
Nun ist die Frage, wie ich den zur Verfügung stehenden Platz am besten nutzen kann. Hier nun aber zuerst mal das ausgefüllte Planungshilfeformular.
Welches Gleissystem soll eingesetzt werden? entweder Piko A-Gleis mit Roco H0e-Gleis oder Tillig Elite mit Dreischienengleis.
Wieviel Platz hast du zur Verfügung? siehe oben
Kopfbahnhof? ja, entweder für die Normal- oder die Schmalspurbahn.
Kreisverkehr? ja, wenn eben möglich
Mindestradien gute Frage ... wenn möglich nicht weniger als 420er-Radius, im sichtbaren Bereich auch gerne etwas großzügiger.
Epoche III-IV (so um 1970 rum)
Welches Thema soll deine Anlage haben? einspurige Normalspur-Nebenbahn mit abzweigender Schmalspurbahn.
Welche Fahrzeuge sollen eingesetzt werden? Da mein Fuhrpark noch nicht so groß ist, ist da noch Potential in alle Richtungen. Ich hab eine V100 von Fleischmann und bekomme bald ein Startset mit einer BR218. Als Personenwagen habe ich vierachsige Umbauwagen und einige Güter- und Kesselwaggons.
Welche Gebäude sollen mit rauf? Bahnhof "Reichelsheim" von Kibri, ein Güterschuppen, ein Aldi und zwei Wohnhäuser sind schon vorhanden. Ebenso einige Kirmesbuden- und fahrgeschäfte. Für die Kirmes ist ein knapper Quadratmeter (mindestens 80x80cm) einzuplanen, möglichst mit Haltepunkt.
Welche Betriebsstellen sollen auf der Anlage sein? der "große" Bahnhof in H0, von dem auch die Schmalspur-Stichstrecke abzweigt, gerne auch mit Rollbockgrube, ein Endbahnhof für die Schmalspurbahn (vielleicht mit kleinem BW?), möglichst ein HP an der Kirmes und wenn noch Platz ist ein kleiner Industrieanschluß.
Der Schattenbahnhof ein Sbf sollte auch vorhanden sein, zumindest für die H0-Fahrzeuge.
Betrieb Auf der H0-Strecke sollen die Züge in einem Kreisverkehr fahren können. Das ist für die Kinder am interessantesten. Am Bahnhof soll dann die Personen- und Güterübergabe an die Schmalspurbahn erfolgen. Die Schmalspurbahn soll in einem Kopfbahnhof enden, in dem auch gerne (vom Papa und interessierten Gästen) rangiert werden darf. Ein Industrieanschluß könnte auch noch als zusätzliche Betriebsstelle integiert werden, muß aber nicht unbedingt.
Wer soll auf der Anlage spielen Ich. Meine Kinder auch ... also eine Spielmodellbahn
Steuerung Digital. Ich hab ein Startset von Roco mit Multimaus bestellt.
Sonst noch was? Ich möchte gerne die Gleisanlage möglichst klein halten, also nicht jeden möglichen Platz mit Schienen zupflastern. Dabei sollte aber auch noch ein interessanter Betrieb möglich sein, es sollte also nicht zu spartanisch sein.
Soweit das Formular. Es geht mir wie gesagt erstmal eher um die Raumplanung als um die konkrete Gleisplanung, obwohl das natürlich eng zusammenhängt. Meine erste Idee ist eine U-förmige Anlage an der oberen, rechten und unteren Wand lang, wobei das Stück an der rechten Wand nicht fest installiert wird, sondern nur beim Fahrbetrieb aufgestellt wird. Aber vielleicht hat ja jemand eine bessere Idee, wie man den zur Verfügung stehenden Platz noch effektiver nutzen kann.
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
Also hier würde ich zu einem Doppeldecker greifen. Aus folgenden Gründen:
Stock 1 Höhe 80 cm Schattenbahnhof stock 2 Höhe 110cm mit herausnehmbarem Türteil
Hier den Kreisverkehr, Hauptstrecke mit Spielmöglichkeiten für die Kinder, hierbei würde ich auf eine Oberleitung verzichten, diese aber vorsehen. Detaillierungs grad Mittel.
stock 3 Höhe 150cm; erreichbar mit einem Wedel, hier die klassische Lösung, der abzweigenden Nebenstrecke und dem HOe Thema , Deatillierungs grad Vorführstrecke zugänglich dann für Jugendliche und den Papa.
So könnt ihr alle zusammen spielen, ohne euch ins Gehege zu kommen, übergaben der Kinderzüge an Papas Stock sind möglich, und die Kirmes kannst Du oben auf den Wedel Aufsetzen, denn gerade die Kirmessachen sind ja sehr empfindlich. Anschluss vielleicht über eine HOe überlandstarssenbahn.
Neidfaktor hoch, ich hätte auch gerne so einen grossen Raum.
Danke für die Tipps, Patrick. Aber ich glaube ich habs lieber nicht ganz so "dick" ... also eine Ebene oben und die SBF-Ebene drunter liegen mir da schon eher. 150cm sind dann ja auch schon hoch, da müßte ja meine Frau auch schon bald auf ein Höckerchen zum Kucken
Das Waschbecken könnte man eventuell auch ein Stück versetzen, man müßte es nicht ganz wegmachen. Mal schauen.
Ich hab meine Ideen auch noch mal in einen Plan gezeichnet, das Platzkonzept scheint aus meiner Sicht am sinnvollsten:
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Hallo Holger, dein Planentwurf scheint schon in Vergessenheit geraten - kein Wunder in diesem Forum, wo die Neuanfragen schneller reinkommen als einer tippen kann. Ich finde deinen Rohentwurf sehr spannend: die Normalspurbahn ist eine Ringstrecke, die von einem Schattenbahnhof gespeist wird. Dein Hauptthema ist jedoch offentsichtlich die Schmalspurbahn. Klasse.
Die Kinder werden an der Hauptstecke ihren Spaß haben, mit aufgebocken Wagen im Schneckentempo über die Nebenstrecke zu zuckeln, dürfte sie weniger vom Hocker reißen. Wenn du aber Freunde und Spielspaß mit der Schmalspurbahn haben willst, so, dass nicht so schnell Langeweile aufkommt, dann solltest du hier noch etwas investieren und auch etwas spendieren: Platz.
Du nutzt die dir zur Verfügung stehende Fläche nicht optimal aus, da ist mehr drin. Andererseits ist der Endbahnhof der Schmalspurbahn nur mit den Fingerspitzen zu erreichen. Da dürfte es kanpp werden, wenn ein entgleister Rollbock wieder eingegleist werden soll. Wieherum geht denn die Tür auf? Nach innen, das schriebst du schon, aber zu welcher Seite? Zur Wand oder zum Endbahnhof? Ach, noch ne Frage: wie hoch ist dein Raum? Und wo soll das Ganze spielen? Lüneburger Heide, Thüringer Wald oder Alpen?
http://ferrook-aril.jimdo.com/ Mein Buch über meine Modelleisenbahn, die Braunlage-Andreasberger Eisenbahn, das auch meine Vorgängeranlagen zeigt, z.b. die H0-Felsentalbahn, die bei der FREMO-Gründung eine Rolle spielte, ist erschienen. https://shop.vgbahn.info/vgbahn/shop/die...bahn-_3723.html
dann mach ich mal einen Vorschlag zur Schmalspurbahn
Die schmalspurbahn verlauft von Mosbauch aus parallel zur Hauptbahn auf der Straße. Zwischen Hauptbahn und Schmalspurbahn stehen Häuser. Dabei umrundet sie den Festplatz und überquert zusammen mit der Straße die Hauptbahn. Nach der Brücke zweigen zwei Werksanschlüsse ab umd man erreicht Fahrenbach den ersten Bahnhof (auf dem herausnehmbaren Stück H0e sei dank). Dann wird auf großer Höhe ein waldreicher Bergrücken passiert. Unten im Tal sieht man schon die Fortsetzung der Strecke. Dorthin gelangt man über den Betriebsmittelpunkt und Spitzkehre Mudau. In Mudau gibt es reichlich Güterverkehr nebst einigen Gleisanschlüssen. Von Mudau geht es nach Kopfmachen oder umsteigen in den Triebwagen der die Reststrecke bedient dann weiter in den Schattenbahnhof Donebach.
Jau, sowas in der Art schwebte mir auch vor. Sehr schön die Fahrt auf der Dorfstraße und die Häuser als optische Trennung zur Regelspurbahn. Und dann die Spitzkehre, da jubelt der Betriebsfan. Ob Holger auch jubelt, bleibt abzuwarten. Schaumerma. HarzNullemmer
http://ferrook-aril.jimdo.com/ Mein Buch über meine Modelleisenbahn, die Braunlage-Andreasberger Eisenbahn, das auch meine Vorgängeranlagen zeigt, z.b. die H0-Felsentalbahn, die bei der FREMO-Gründung eine Rolle spielte, ist erschienen. https://shop.vgbahn.info/vgbahn/shop/die...bahn-_3723.html
schonmal danke für die Ideen. Die Idee von Steffen mit der Spitzkehre finde ich spitze ... und so soll es in der Tat sein: Die normalspurige Rundestrecke für die Kids, die Schmalspurbahn für mich.
Ich möchte noch kurz auf die gestellten Fragen eingehen:
1
Wieherum geht denn die Tür auf? Nach innen, das schriebst du schon, aber zu welcher Seite? Zur Wand oder zum Endbahnhof?
Die untere Türe geht zur Wand hin auf, die Tür rechts nach unten, also in Richtung Schmalspurteil. Beide jeweils in den Raum.
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Wie hoch ist dein Raum?
Da uns das Haus noch nicht gehört, kann ich jetzt leider nicht nachmessen. Aber ich würde mal knapp über 2 Meter schätzen.
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Und wo soll das Ganze spielen? Lüneburger Heide, Thüringer Wald oder Alpen?
Ich dachte an die mitteldeutschen Mittelgebirge, also recht heimatnah (wohne im Sauerland). Wegen mir auch etwas weiter südlich, aber nicht Bayern.
Ansonsten gefällt mir Steffens Vorschlag (vielleicht von den Ortsnamen mal abgesehen )in der Tat schon sehr gut. Den Platz kann ich der Schmalspurbahn sicher noch zusätzlich spendieren. Auch die Fahrt über die Straße ist sicherlich eine Herausforderung (erinnert mich an die "Schnurre" in und um Lüdenscheid). Nur ob man das mit "großer Höhe ein waldreicher Bergrücken" so hinbekommt ... schaun mer mal. Einer der beiden Werksanschlüsse nach der Brücke könnte doch schon für die kleine Brauerei von Faller zur Verfügung stehen.
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
ZitatGepostet von Great_Holgi Ich dachte an die mitteldeutschen Mittelgebirge, also recht heimatnah (wohne im Sauerland). ... ... Auch die Fahrt über die Straße ist sicherlich eine Herausforderung (erinnert mich an die "Schnurre" in und um Lüdenscheid).
Na supi, warum nimmst du nicht gleich die Schnurre als Vorbild bzw. erfindest eine ähnliche Bahn in 750mm-Spur? Schließlich war Lüdenscheid auch ne Art Spitzkehre mit den Strecken nach Werdohl und nach Altena. Gruß HarzNullemmer
http://ferrook-aril.jimdo.com/ Mein Buch über meine Modelleisenbahn, die Braunlage-Andreasberger Eisenbahn, das auch meine Vorgängeranlagen zeigt, z.b. die H0-Felsentalbahn, die bei der FREMO-Gründung eine Rolle spielte, ist erschienen. https://shop.vgbahn.info/vgbahn/shop/die...bahn-_3723.html
Ja Sauerland finde ich auch Top! Alte und neue Industriebauten in abgeschiedener Landschaft, schroffe Berge, Bahnhöfe ohne Stadt drumrum, kleine Städte mit großen Bahnhöfen und noch größeren Industriebauten... Ideal für Modellbahn.
War früher geschäftlich öfter mal dort, weils da einige Drehereien gibt.
Die Bahnhofsnamen hab ich nur genommen, damit das Kind einen Namen hat. Obwohl im Sinne von Abgeschiedenheit geben sich Sauerland und Odenwald nicht so viel. ;-)
Ich glaube ich würde dem H0-Bahnhof noch ein dickeres Ende spendieren, damit ich einen größeren Radius einsetzen kann. Ungefähr so:
Ansonsten finde ich Steffens Idee schon gut. Da kann man drauf aufbauen und mal so langsam an die konkrete Gleisplanung gehen. Momentan bastele ich an dem "großen" H0-Bahnhof, das ist schon etwas tricky mit der Schmalspuranbindung. Aber spätestens Ostern werde ich wohl genügend Zeit haben damit ich was passabeles zustande bringe.
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
die letzten Tage habe ich mich ein wenig mit der Planung des "großen" Bahnhofs beschäftigt. Da ich noch nicht weiß welches Gleissystem ich einsetzen werde (hängt auch davon ab ob ich Dreischienengleis brauche oder nicht) und demnach mich auch noch für keine Planungssoftware entschieden habe, habe ich die Planungen erstmal nur als Schema mit Paint gmacht.
Folgende Kriterien sollten erfüllt sein:
- längste geplante Zuggarnitur für die Normalspur ist eine V100 mit drei vierachsigen Umbauwagen und einem Gepäckwagen (also ca. 110 cm) - für die Übergabe von Gütern sollten neben einer Rollbockgrube auch noch entweder ein Umladebahnsteig oder zwei eng aneinander liegende Gleise zur direkten Warenübergabe vorhanden sein. - Das EG und der GS sollten vom Betrachter aus hinter den Gleisanlagen stehen. - die Gleisanlagen sollten nicht wesentlich über das minimal notwendige hinausgehen.
Die erste brauchbare Planung hat folgendes ergeben (schwarz Normalspur, grau Schmalspur):
Dieser Entwurf hat den Vorteil, daß die Schmalspurgleise die Normalspurgleise nicht zu kreuzen brauchen. Allerdings ist mir der Entwurf etwas breit.
Gefallen würde mir ein Entwurf, an dem die Schmalspurgleise stumpf an einer Seite des EGs enden würden, hat aber Nachteile in der Gestaltung der Güteranlagen. Außerdem müßte dann vermutlich die Schmalspurbahn die Normalspur kreuzen, oder ich müßte die Acht, in der die H0-Bahn fahren soll, einmal umdrehen. Dann wäre aber der Effekt, daß die Häuser die Ausfahrt der H0-Bahn verdecken soll, weg. Wirklich zufrieden bin ich damit noch nicht, aber es könnte ungefähr so aussehen, mit Kreuzung der Normalspurgleise:
Hat jemand Verbesserungsvorschläge oder habe ich vielleicht noch irgendwas wichtiges übersehen bzw vergessen?
Grüße aus dem Sauerland, Holger -------------------------------------------------------------------- GS digital, Epoche III-IV Ein Schmetterling ist kein Flugzeug
mir gefällt die Planung bis jetzt ausgezeichnet. Habe mal in deinem letzten Bahnhofsplan einige Veränderungen eingezeichnet.
Der Güterschuppen hat jetzt eine Straßenseite bekommen, eine Umladung zwischen Regel- und Schmalspur ist in einer kleinen offenen Halle ala Sachsen möglich und beide Spurweiten können über eine Ladestraße bedient werden. Der Kö-Schuppen wäre alternativ noch denkbar.
Danke Steffen und Micha für den Input ... ich hab mal ein Zwischending zwischen euren Plänen entworfen, und der sieht eigentlich gar nicht so schlecht aus:
Auf einen Lokschuppen für den Schmalspurteil habe ich bewußt verzichtet, weil der Spitzkehrenbahnhof einen Lokschuppen bekommen soll. Ein Köf-Schuppen finde ich hingegen gut, eine kleine Normalspur-Rangierlok kann dieser Bahnhof sicher vertragen.
Edith sieht noch einen kleinen Fehler, das Stumpfgleis rechts soll natürlich nicht die Schmalspurgleise kreuzen.
[ Editiert von Great_Holgi am 17.04.09 22:29 ]
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einen Punkt habe ich noch: Ich würde das Gleis von der Verladehalle noch verlängern und ein Stück weit parallel zu Strecke laufen lassen. Der Grund ist der, wenn ein Güterzug von der Strecke ankommt ist die Lok vorne. Für die Bedeinung der Ladestellen sollte sie aber hinten sein. Ansonsten lässt du es wie es ist und fährst zum umsetzen jedesmal über das Hauptgleis. Geht auch.
also, ich hab noch etwas rumgeplant am Schmalspurteil. Habe das Gleis aus der Umladehalle verlängert, damit die Lok umsetzen kann. Außerdem hab ich noch ein weiteres Gleis eingefügt, an dem Güterwagen abgestellt und Züge zusammengestellt werden können. Ich denke so sind die Anlagen der Schmalspur doch einigermaßen ausreichend.
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