ich habe nun vor die Oberleitung nachzurüsten. Hier liegt schon die Entscheidung auf Viessmann fest. Bei der Planung habe ich allerdings noch Schwierigkeiten.
Auf eingleisigen Strecken sollten die Masten im "zickzack" angebracht werden, beim original viel mir aber auf, dass die Masten meist rechts nacheinander, also nicht wechselnd vom Gleis angebracht sind. Was oder wie würdet ihr das machen
Ich habe mir jetzt zahlreiche Bilder angeschaut und die Mastenführung gibt es in sämtlichen Variationen. Ich bin nun völlig ratlos.
im allgemeinen stehen die Masten auf einer Gleisseite. Was sich ändert sind die Ausleger. Diese sind so angebracht, das die Fahrleitung (nicht Oberleitung) im Zick-Zack über dem Gleis verläuft. Es würde bei zweigleisige (auch eingleisigen) Strecken sehr merkwürdig aussehen wenn die Masten ständig die Gleisseite wechseln würden.
Gruss Jan
Gruß Jan DR Nebenbahn Epoche III DCC, Tillig elite, Rollmaterial von Brawa, Bemo, Roco, Piko, Fleischmann, Liliput, Gützold, Rivarossi
Bevor der Einbau beginnt, ist hier noch eine interessante Seite zum Nachlesen.
Eine mit Viessmann gebaute Fahrleitung lässt ohne Erweiterungen nur geringe Geschwindigkeiten (beim Vorbild) zu. Für höhere Geschwindigkeiten sollten dann Seitenhalter die Zick-Zack-Führung übernehmen und Beiseile eingerüstet werden. Ersteres wird durch die "Bockwurst"-Enden an den Auslegern aber sehr erschwert und zweitere müsste man wahrscheinlich einlöten.
ZitatGepostet von dasa Auf eingleisigen Strecken sollten die Masten im "zickzack" angebracht werden, . . .
Masten werden niemals "im Zickzack" angebracht, sondern die Fahrleitung, die an den Auslegern der Masten hängt.
Wurde vorstehende bereits erläutert.
Masten haben deshalb je nach Schienenwegsituation ganz unterschiedliche Ausleger, mit denen der Fahrdraht in die jeweils erforderliche Position gebracht wird.
Diese Ausleger sind so gestaltet, daß sie Zug oder Druck des Fahrdrahts aufnehmen können, je nach erforderlicher Situation.
Man muß sich also genau darüber im klaren werden, was an der jeweiligen Mastposition gefragt ist: Zug oder Druck jeweils auf die erforderliche Fahrdrahtpsotion bezogen.
Ist eine Strecke schnurgerade, haben wir dennoch Zug- und Druck-Notwendigkeiten, weil der Fahrdraht (und nur hier) in Zick-Zack-Positionen gespannt werden muß, damit er nicht schnurgerade über das Schleifstück des Pantographen "sägt".
Die gelinkte Seite ist der Hammer, den hat man mir auch schon empfohlen. Kann man nur lernen von.
Die Viessmann Fahrleitung hat viele Nach- aber auch Vorteile gegenüber der von Sommerfeldt. Ich will hier mal die SelbstbauOL die man auf den Fotos sieht weglassen, das ist die beste Arbeit die ich je gesehen habe, aber erst was wenn man sonst nix mehr zu tun hat.
Ich habe Anfangs beide Systeme getestet. Die Viessmann OL hat den Vorteil, dass die Masten von "Oben" montiert werden können und dann seitwärts eingeschoben werden. Die Schrauben sind in meinen Augen sehr lang. Allerdings ist der Nachteil, dass sich diese Masten seitwärts verschieben können, was leider recht ärgerlich ist, weil man wenn man damit nicht rechnet, und die Masten mit einem Tropfen Sekundenkleber fixiert bei längeren Strecken, háufig wieder von vorne anfangen kann die Leitung zu zentrieren.
Hier ist die Sommerfeldtlösung einwandfrei besser. Viessmanndrähte kannst Di nicht verlöten, ohne erst zu schleifen etc. das ist nicht immer eine tolle sache wenn Du da Bahnhofseinfahrten zusammenpfriemeln musst.
Andererseits lässt sich die OL von Viessmann sehr gut verarbeiten und abspannen, ich bin damit ganz gut voran gekommen. Am Ende werde ich die ganze Anlage mit den Viessmaännern bauen.
Sicherlich muss man bei OL Kompromisse machen, weil sonst ist es besser sie gar nicht erst zu verlegen (kabeldurchmesser, etc.) Aber ich möchte Sie nicht mehr missen
Die verlinkte Site ist in der Tat sehr informativ.
Ich studiere mir das alles nochmal durch. Sommerfeldt wäre auch für mich eine Alternativlösung, da Viessmann aber abnehmbare OL hat ziehe ich diese vor. In erster Linie spielen meine Kinder damit und man weiß ja nie. Die Viessmann OL habe ich mir auf der Messe in Sinsheim etwas genauer angesehen und ist in meinen Augen die ideale Lösung zur Nachrüstung.
Gibt es noch irgendwelche kritischen Punkte wie z. B. Bogenweichen etc. auf die mann achten sollte/muß
Bei meinem Gleisoval habe ich drei Bogenweichen ineinander um vom inneren Gleis zum äußeren zu gelangen. Der äußere sogar mit Steigung und Übergang von ebenerdigen zum gebetteten Gleis. Da ist doch wohl ein Quertragewerk wohl das realitätsnahste, oder?
Ich habe mir jetzt die Oberleitung von Vissmann bestellt und werde in kürze da ran gehen.
Naja, was gibt es noch zu beachten... Wichtig ist, das der Fahrdraht so zum Hängen kommt,dass die seitlichen Abweichungen nicht ein Abrutschen des Stromabnehmers hervorrufen. Wenn man dem Vorbild angenähert bauen möchte, muss man gerade bei Weichen einen zweiten Fahrdraht einführen, der einen entsprechenden Beginn an einem Spannwerk findet, ein Kettenwerksfeld als Zuführung benötigt und erst dann "eingefädelt" wird. Am anderen Ende wird gemeinhin genauso verfahren und je nach Kettenwerkslänge wieder angespannt. Sollten Einspeisungsbereiche gequert werden, kommen diverse Fahrleitungstrenner hinzu. Im Bogen könnte ich mir vorstellen, dass zusätzlich zu den Masten/Quertragwerken auch noch Bogenabzüge zum Einsatz kommen müssen, um der Fahrdraht mit den erlaubten Abweichungen aus der Mittellage über dem Gleis zu halten. Mastkopfschalter, am Masttransformatoren, spannungsführende odere Richtseile, Kreuzungsstäbe, ...., mir fallen bei tieferen Überlegungen bestimmt noch mehr Sachen ein.
Am Besten man holt sich diese Anregungen beim Vorbild.
Ich kuck mit vielem beim Vorbild. Allerdings findet man hier leider keine Bogenweichen die zusätzlich noch paralell verlaufen. Ich denke mit einem Quertragewerk komm ich da am nähsten.
Bei der Suche nach Oberleitungen habe ich schon gebogene Leitungen und zahlreiche Masten auf nur wenigen Quadratzentimeter gesehen.
kurze Erklärung zum Bild von Dominik B. Ein Bogenabzug wird in einem Gleisbogen dann gesetzt, wenn der Fahrdraht zwischen zwei im "Regel"-Abstand stehenden Fahrleitungsmasten oder Quertragwerken außerhalb der zulässigen seitlichen Verschiebung aus der Gleismitte zu liegen kommen würde. Er stützt nicht die Fahrdrahthöhe sondern hat nur die seitenabziehende Funktion. Faktisch teilt er die große Sekante zwischen zwei ober beschriebenen Masten in zwei kleinere, so daß der Fahrdraht wieder innerhalb der möglichen seitlichen Abweichung geführt werden kann.
Vielen Dank für deine Aufklärung und den sehr guten link!
Ich denke jetzt habe ich wohl keine Fragen mehr, falls doch dann melde ich mich.
P.S. Das Bild habe ich in einer schlechteren Qualität auch schon gefunden und dabei die Haken nicht erkannt. Es gibt für diese Bogenabzüge sogar noch Verankerungen von Viessmann. Ich denke ich werde auf diese/deine Lösung zurückgreifen.
wie gesagt, ich verbaue derzeit auch Viessmann, und das ist sicherlich nicht die schlechteste Lösung, nur folgendes;
Für Bogenweichenübergänge etc. leg Dir das Oberleitungsbuch von Viessmann zu, da sind viele gute Tipps drinn, und es ist in meinen Augen eine sinnvolle Anschaffung. Ich haber vorher nie OL gebaut, aber wochen und Monatelang einiges dazu gelesen.
Viessmann OL kannst Du nicht, oder zumindest nicht so leicht, verlöten wie die von Sommerfeld. Ob Du es schaffst die so zu verlegen, dass man sie auch wieder abnehmen kann, das wird an manchen Stellen gehen an anderen wirst Du mit ein bisschen Sekundenkleber nachhelfen müssen, was auch nicht weiter schlimm ist.
An Tipps kann ich Dir noch folgende mitgeben:
Die fertigen Kreuzungsstücke solltest Du vergessen, besonders wenn Du auf dem Gleisvorfeld von grösseren Bahnhöfen arbeitest, es ist einfacher die Drähte durchzustecken.
Verwende nicht unbedingt die 460 mm Stücke, besonders Altbau Eloks, die mit zwei aufgestellten Bügeln fahren, schieben diese beiseite.
Verzichte auf keinen Fall auf eine Abspannung, das sieht Anfangs kompliziert aus, aber ohne kommst Du nicht aus. Etwa alle 120 cm solltest Du eine solche Vorrichtung einbauen, macht im Übrigen am Ende viel Spass das zu bauen.
Bin mitten im Bau. Unglaublich was so eine Oberleitung hermacht. Das verbauen bzw. Nachrüsten ist mit Viessmann ideal, leider aber nicht gerade billig. Zum Glück habe ich einen Online-Shop gefunden wo es Viessmann relativ günstig zu beziehen gibt. Hier mal der link: http://www.behr-mobile.eu/company.php
Den Bogenabzug muß ich noch verbauen. Die 330er Leitung möchte straff und sauber verlegt sein, denn auch diese neigt bei manchen Loks zum verschieben.
Die Abspannung habe ich auch verbaut und da den Selbstbausatz verwendet. Fummelig, macht aber Spass. Lediglich die umgelegten Drähte möchten versteckt werden. Habe mir alles viel schwieriger vorgestellt, die Viessmann OL ist durchaus ihr Geld wert.
Sommerfeldt habe ich gemieden weil ich ein Lötmuffel bin und diese sich zum nachträglichen Einbau auch nicht eignet. Hobbex macht keinen guten eindruck und macht nur was her, wenn man sie grundlegend überarbeitet. Jetzt ist erstmal Pause angesagt bis die dritte Lieferung eintrifft.
also ich habe als Abspannmasten hauptsächlich die dafür vorgesehenen von Viesmann auch mit dem Zurüstsatz verbaut. Allerdings war mir das mit den Drähten zu fumelig und auch nicht überall möglich da sich nicht alles vorher planen lässt.
Drumm hab ich das mit Sekundenkleber verbaut und eingesteckt wie vorgeschrieben, das reicht gut aus. Ich bin auch voll begeistert. Es war immer mein grösster Wunsch eine solche OL zu besitzen und dazu mit den schönen Altbaueloks, die ich fast noch schöner finde als Dampfloks.
Von denen kommen bei mir bislang nur Bayrische und Wüttembergische Maschinen zum Einsatz, da ich mich mit den Einheitsloks nie habe anfreunden können.
Ich muss eh mal Fotos machen und den Bahnhof zu dem ich es bisher geschafft habe mal einstellen.
Hast Du auch einen kompletten Apspannmast, also einen fertigen per Hebel- oder Radspannwerk? Mich würde interessieren ob die Drahtecken dort auch sichtbar vorkommen. Ich habe eine Stelle wo mich dies stören würde da im sichtbaren Bereich.
die fertigen Abspannmasten haben diesen Draht nicht, ebenso die die man als solche kaufen kann und dann mit dem Hebelspannwerk nachrüsten kann. An den normalen Masten für Quertragewerke brauchst Du sie allerdings, und davon bin ich =0= begeistert, Fotos kommen. Habe gerade einige Minuten Fahrt gemacht und bin mit meiner OL sehr zufrieden.
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Oberleitung nachrüsten
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15.03.2009 12:50
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für die Tips und Antworten. 
