Hallo, im Neuheutenkatalog 2009 von Märklin scheinen einige Startpackungen eine neue Mobile Station zu haben.
Gibt es dazu schon ein paar mehr Details? Auf den Bildern meine ich auch eine Taste für Weichensteuerung erkennen zu können. Wäre ja interessant... Und weiss jemand ob die dann auch für Trix erhältlich sein wird?
ZitatGepostet von =DK= Und weiss jemand ob die dann auch für Trix erhältlich sein wird?
Du willst wissen, ob sie auch das DCC-Protokoll kann, oder wie soll ich die Frage verstehen?
Weil, ich habe auch schon die alte Mobile Station an Trix-C-Gleise angeschlossen, ist überhaupt kein Problem. Allerdings musste ich MM-Decoder in die Lokomotiven löten, was aber auch kein Problem war.
Hi, ich trage mich schon seit längerem mit dem Gedanken wieder mit Modellbahnen anzufangen. Dann allerdings gleich mit ditialer Steuerung. Als Einstieg dachte ich an so eine typische Startpackung, um dann nach Bedarf zu erweitern. Trix und Roco habe ich da in die engere Wahl genomen, wobei die multiMaus zwar den besseren Funktionsumfang hat aber deutlich unelganter zu bedienen ist. Da ich die Trix Gleise schöner finde, wär's toll, wenn Trix nun eine neue MS mit Weichensteuerung anbieten würde, dann gäbs direkt einen Modellbahner mehr.
Also um deine Frage zu beantworten: ja, es geht mir um die Unterstützung von DCC aber auch, ob die neue MS nun eine Weichensteurung hat oder nicht und ob Trix sie auch irgendwann einmal in Startpackungen zum Einstiegspreis anbietet...
ZitatGepostet von =DK= (...) Und weiss jemand ob die dann auch für Trix erhältlich sein wird? (...)
[ Editiert von =DK= am 28.02.09 10:26 ]
In der Jubiläumsstartpackung „50 Jahre Minitrix“ (also eine N-Startpackung) ist eine drin. Einzeln ist die neue Mobil Station (Mobil Station 2) bisher weder für Märklin noch für Trix irgendwo aufgeführt. Beachte auch, dass Märklin einige der geplanten Startsets für dieses Jahr widerrufen hat. Es wird stark vermutet, dass das mit einer möglichen unzureichenden Lieferbarkeit der neuen MS zusammenhängt. Du wirst noch geduldig sein müssen.
ZitatGepostet von =DK= (...) Trix und Roco habe ich da in die engere Wahl genomen, wobei die multiMaus zwar den besseren Funktionsumfang hat aber deutlich unelganter zu bedienen ist. (...)
[ Editiert von =DK= am 28.02.09 11:33 ]
Hmmm... Das ist persönliche Vorliebe. Ich habe die neue noch nicht in Händen gehabt (Oh Wunder! ), aber gegenüber der alten fand ich die MultiMaus handlicher.
ZitatGepostet von =DK= ...wobei die multiMaus zwar den besseren Funktionsumfang hat aber deutlich unelganter zu bedienen ist...
Jeder nach seinem Geschmack, aber.... grade die alte MS ist sowas von unhandlich, umständlich und nur mit 2 Händen bedienbar. Mein Fall ist das absolut nicht, furchtbar. Ich hab selbst 2 Mobile Stations, genau wie (zu Spitzenzeiten) 4 Multimäuse, kann das also prima vergleichen. Von der Bedienbarkeit gibt es aktuell nichts besseres als die Multimaus. Obendrein ist eine Erweiterbarkeit nicht gegeben. Nur mit 1 (oder maximal 2) MS kann man keine anständige Anlage betreiben. Ganz anders die Multimaus, die selbst viel besser ausbaubar ist und obendrein an fast alle "großen" Zentralen angeschlossen und dort weiter genutzt werden kann.
Dazu kommt, das Trix mit nicht sehr geringer Wahrscheinlichkeit komplett vom Markt verschwindet, zumindest aber aus dem Märklin Konzern heraus gelöst wird. Eine Trix MS 2 halte ich zum aktuellen Zeitpunkt für sehr unwahrscheinlich bis fast unmöglich (aber eben nur fast, denn mit 100% Sicherheit weiß niemand, wie es weiter geht). In der jetzigen Situation auf Trix als "Erstausrüster" und "Gleislieferant" zu setzen ist imho sehr gewagt. Sicher wird man noch einige Zeit Trix C Gleis auf Börsen bekommen. Aber neuer Nachschub oder gar fehlende Gleis- Elemente, darauf wird man wohl bis zum St. Nimmerleinstag warten müssen. Das C Gleis ist ja selbst bei Märklin nur rudimentär vorhanden und wurde stiefmütterlich vernachlässigt. Bei Trix sieht es noch viel finsterer aus.
Ein Gleissystem ohne Flexgleis ist nicht konkurrenzfähig und nicht wirklich für Anlagenbau tauglich. Auf dem Teppich schnell mal ein paar "Kreise" zusammengesteckt, dafür ist Trix C gut, für mehr aber nicht. Ich würde heutzutage keinesfalls auf Trix setzen. Das heißt zwar nicht, das man sich nicht das eine oder andere Trix Fahrzeug kaufen kann, aber ein "System Trix" würde ich im Moment prinzipiell niemandem empfehlen. Vielleicht in 2 oder 3 Monaten wieder, aber jetzt, niemals.
Hi, danke erstmal für die Infos! Das sind natürlich einleuchtende Argumente.
An der multiMaus habe ich eigentlich nur eine Sache auszusetzen: für alle Funktionen ausser Fahren und Licht muß ich die jeweilige Funktionsnummer im Kopf haben. Das ist bei der MS besser gelöst. Besonders wenn man mal jemand fahren lassen will, der sich nicht mit der Programmierung der Loks auskennt. Der ist bei der multiMaus direkt verlohren...
Ich selbst könnte mich damit zurechtfinden, finde aber, daß ein Funktionsaufruf per Symbol irgendwie zeitgemäßer wirkt.
Ich hab grad gesehen, daß Fleischmann, was in der Richtung hat. Hat jemand schon Erfahrung mit dem Profi-Boss?
Ich hab grad gesehen, daß Fleischmann, was in der Richtung hat. Hat jemand schon Erfahrung mit dem Profi-Boss?
(...)
Ich kenne den Profi-Boss ebenfalls nicht aus eigener Erfahrung, aber wenn Du einen haben willst, musst Du Dich beeilen, denn der wurde von Floco (Fleischmann + Roco) durch die (graue) MultiMaus ersetzt. Vielleicht kommt das Ding nochmal von Uhlenbrock (?), oder Du ziehst noch andere Geräte in Erwägung. Es gibt ja genug Auswahl.
Hi. Der Fleischmann Profi Boss ist mit Sicherheit Tot und Begraben. Bei der Trix MS ist es ja eben nur zu 90% der Fall. Allerdings ist man mit einem Profi Boss nicht ganz so aufgeschmissen wie mit einer Trix MS, da man den PB am Loconet, also an der IB weiter nutzen kann. Allerdings ist die IB (auch IB2) völlig indiskutabel, da Uhlenbrock als Railcom- Verweigerer sich endgültig selbst ins absolute Aus geschossen hat. Demnächst soll (wird) auch der Commander von Viessmann mit Loconet können, also noch eine Option zur "Weiterverwertung", die sogar mit Railcom (was imho das Aus für Uhlenbrock insgesamt bedeuten wird, hält sich Uhlenbrock ja nur durch Loconet und die restriktive Lizenzpolitik von Digitrax über Wasser).
Übrigens gegen die "Verwirrung", welche Funktion zu welcher Taste gehört hilft es, dort etwas einheitliches zu machen. Und das ganz unabhängig von der Steuerung. Wenn ich F6 drücke, geht bei jeder meiner Loks die Führerstandsbeleuchtung an, usw... Belegt man natürlich jede Lok anders und hat man alles wie Kraut und Rüben durcheinander, wird es natürlich chaotisch. Das ist aber eigene Dummheit.
Ich bin mir übrigens gar nicht 100% sicher, das der Profi Boss von Uhlenbrock ist. Sicher gut möglich, aber wetten würde ich da nicht drauf. Uhlenbrock hat eigene Handregler, die deutlich schlechter sind als der Profiboss. Die wären schön blöd, wenn sie den nicht sofort unter ihrem eigenen Nahmen bringen, jetzt wo das Fleischmann made by Uhlenbrock Digitalsystem Geschichte ist...
Hi, tja, ich denke die geradezu verwirrende Vielfalt von Systemen macht es einem echt schwer mit dem Einstieg. Kein Wunder, daß verschiedenen Herstellern die Puste ausgeht.
Loks und andere Funktionen per LAN oder WLAN zu steuern (z.B. wie es Rail4you versucht) scheint mir sehr zeitgemäß zu sein, ist aber noch nicht verfügbar. Railcom geht ja auch in die gleiche Richtung, versucht aber meiner Meinung nach das Rad nochmal neu zu erfinden.
Vieleicht warte ich noch ein paar Jährchen - ich hab ja Zeit.
Zitat...das Trix mit nicht sehr geringer Wahrscheinlichkeit komplett vom Markt verschwindet, zumindest aber aus dem Märklin Konzern heraus gelöst wird.
Hast du da Informationen, oder ist das nur so rumgeredet?
ZitatGepostet von =DK= ...Loks und andere Funktionen per LAN oder WLAN zu steuern (z.B. wie es Rail4you versucht) scheint mir sehr zeitgemäß zu sein, ist aber noch nicht verfügbar...
Warum das denn nicht? Gibt es doch schon seit einiger Zeit. Die Ecos, die CS1 und alle Xpressnet Zentralen (incl der Roco Multimaus) sind dazu in der Lage, per Lan (Wlan nur mit zusätzlichem Geräten aus dem PC Bereich) gesteuert zu werden. Bei Ecos und CS1 ist eine Ethernet Schnittstelle integriert, für den X-Bus gibt es ein Ethernet Interface. Die CS2 hat auch so eine Schnittstelle integriert, die ist nur afaik noch nicht freigeschaltet bzw die notwendigen Kommandos veröffentlicht, kann also noch nicht (ohne weiteres) genutzt werden.
ZitatGepostet von Soulman ...Hast du da Informationen, oder ist das nur so rumgeredet?...
Wenn irgendwer das sicher wüsste, bräuchte man nicht von "Wahrscheinlichkeiten" zu reden. Allerdings muss der IV zwingend alles vermeiden, was Verluste verursacht. Das ist zentraler Bestandteil seiner Aufgabe. Und Trix, zumindest im H0 Bereich, verursacht mit Sicherheit Verluste. Über die vielfältigen Gründe für diese Misere der Marke Trix brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Deswegen ist die Wahrscheinlichkeit nicht klein, das Trix in der bisherigen Form als Märklin DC Ableger verschwindet. Nicht mehr und nicht weniger habe ich geschrieben. Hat zwar nichts direkt mit dem Thema hier zu tun, aber bei der Entscheidung für oder gegen ein Digitalsystem sollte man sich zumindest ein wenig Gedanken über die Zukunft und über die Erweiterbarkeit des Systems machen.
du hast Recht: Rail4you bietet bereits was an, aber es fehlt, glaube ich, noch die Marktdurchdringung...
Mit LAN/WLAN Steuerung meinte ich übrigens nicht den Betrieb einer Zentrale am PC über ein Netzwerk, sondern die Verwendung von TCP/IP als "Schienenprotokoll". Also alle Loks, Signale, Magnetartikel usw. haben einfach einen LAN/WLAN De/Encoder (quasi ne Netzwerkkarte) drin und werden über IP-Adressen angesprochen. Die Modellbahn ist dabei einfach ein kleines Computer-Netzwerk.
WLAN ist natürlich Luxus weil's per Funk geht. Dürfte daher auch etwas teurer sein und evtl. mehr Platz in den Geräten (Loks usw.) für das Funkmodul benötigen. Alternativ könnte man TCP/IP einfach über die Gleise kommunizieren - also als echtes schienengebundenes Protokoll. Wäre in meinen Augen sogar fast noch sinnvoller (in Loks mit Metallgehäuse ist das mit dem Funkmodul nicht so einfach).
Beides benötigt nur ein Minimum an Verkabelung, da alle Geräte ihre Versorgungsspannung aus den Gleisen entnehmen und entweder per Funk oder über die Gleise per TCP/IP kommunizieren.
Ich denke die Krux der derzeitigen MoBa-Digital-Technik ist, dass sie viel zu hardwarelastig und damit zu teuer ist - denn Hardware ist bekanntlich der Hauptkostenfaktor - auch ausserhalb von MoBa.
Mit der LAN-Technik könnte man sich die vielen Booster, Zentralen, Rückmeldemodule, usw. einfach sparen und käme mit sehr wenig Hardware aus. Die etwas höhreren Kosten für einen TCP/IP-fähigen Lokdecoder z.B. würden sicher durch die insgesamt geringeren Hardwarekosten kompensiert. Wahrscheinlich ist's, wenn man's konsequent macht, und z.B. nur EINEN Standardnetzwerkbaustein für alle Anwendungsfälle (Loks, Magnetartikel usw.) produziert, sogar günstiger als die derzeitige Digitaltechnik.
Am Ende kommt's doch für einen Einsteiger auf folgendes heraus: das "rollende Material" ist schon ein guter Kostenfaktor. Die Qualität rechtvertigt die Preise meiner Meinung nach durchaus. Da wird sich nichts ändern. Aber im Schnitt 150 Euro fürn digitalen Handregler und weiteren mehreren hundert Euro für Zentrale + Rückmeldemudule usw., wenn ich an den PC will geht an die Schmerzgrenze.
Das Modellbahnfahren konkuriert heutzutage mit Spielekonsolen, Multimedia und Internet-Entertainment. Wenn man da mehr Kunden gewinnen will, sollte man sich an die Konkurenz annähern - ich mein das ernst: Warum nicht mit o.g. Technik eine Modellbahnsoftware für ne Playstation rausbringen? Dann würden sich sicher auch wieder mehr Jugendliche für das Thema interessieren.
Du sprichst mir aus der Seele. Aber die Modelleisenbahner sind in der Mehrzahl so fürchterlich konservativ, das wird wohl noch ein bisschen dauern. Im Moment ist die Schnittstelle zu handelsüblicher Kommunikation noch der Netzwerk-Anschluss an der Zentrale. Von da auf den PC und dann in die ganze Welt oder aber nur zurück auf ein PDA anstatt zu einem MoBa-Hersteller-Steuergerät ist aber jetzt schon möglich.
Ich weiß nicht, ob es technische Gründe gibt, warum man kein gewöhnliches Internet-Protokoll nutzt? Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Tage von Mfx, DCC und Selectrix gezählt sind. Auch werde ich mich nicht mehr mit Railcom beschäftigen, die Mühe und die Ausgaben lohnen wohl nicht.
ZitatGepostet von Soulman Nun ja, das Trix mit "sicherheit Verluste" macht ist eine Annahme. Darauf fusst dann die zweite Annahme, dass es dafür einen nur zwei Lösungen gäbe.
Deine Schlussfolgerung sind also reine Spekulation.
Finde ich nicht gut.
Mag sein dass es spekuliert ist, aber es gibt dennoch Indizien, die Photopeters These schlüssig erscheinen lassen:
1.) Im H0 Bereich bietet Trix mittlerweile FAST GAR KEINE Startsets mehr an. Das war früher anders.
2.) Bei meinem örtlichen MoBa-Händler werden Trix Loks immer billiger: Die BR 185 z.B. kostete Anfang 2008 noch 65 Euro inkl. Dekoder. Heute nur 50 Euro inkl. Dekoder. Da liegt die Vermutung nahe, dass es sich hier um Ladenhüter handelt.
3.) Trix hat vieles angekündigt, was dann nicht oder deutlich später gekommen ist: Zum Beispiel Central Station 1 oder der Orient Express.
All diese Punkte sind natürlich keine Beweise. Aber ganz von der Hand zu weisen ist das alles nicht.
ZitatGepostet von Soulman Nun ja, das Trix mit "sicherheit Verluste" macht ist eine Annahme...
Eine "Annahme" die auf Äußerungen des Konzerns, allerdings vor der Insolvenz, beruht und somit doch recht fundiert scheint. Sollten die entsprechenden Leute dort lügen/gelogen haben (wovon ich nicht ausgehe und was ich auch niemals behaupten würde), kann ich es auch nicht ändern.
Wie es ganz aktuell ist, weiß niemand außer vielleicht dem IV, der aber (noch) nichts dazu sagt.
Kleiner Nachtrag: Heute wurde bekant, dass das Trix "Werk" in Nürnberg geschlossen wird. Somit steht fest, das es Trix in der bisherigen Form nicht mehr geben wird. Davon wissen wir zwar immer noch nicht exakt, wie es mit Trix weiter geht. Aber so wie bisher nun mit Sicherheit nicht mehr.
ZitatGepostet von Intrepid ...Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Tage von Mfx, DCC und Selectrix gezählt sind...
Das sehe ich ganz anders. TCP/IP mag ja schön und gut sein, aber ob das wirklich für eine Modellbahnsteuerung das "einzig wahre" ist? TCP/IP ist intern viel zu komplex aufgebaut, da es viel zu viele Protokolle und Aufgaben übernehmen können muss. Außerdem "kackt" das viel zu oft ab, zumindest wenn man gängige "Billig- Netzwerk- Komponenten" verwendet. Hochleistungs- Komponenten hingegen sind für Moba Zwecke indiskutabel teuer.
Ich denke nicht, das sich in den nächsten 10, 20, 30 Jahren etwas grundlegendes an der Art der Digitalsteuerung ändern wird. Es mag sein, das in vielen Jahren endlich das veraltete Motorola Protokoll ausstirbt (ich vermute aber nicht mal das) und MFX könnte, sollte Märklin nicht überleben ebenfalls irgendwann mal Geschichte sein. Aber DCC wird mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit länger existieren als ich lebe. Wenn ich nur daran denke, wie lange sich das von den Tinplate Uhrwerkseisenbahnen aus der Kaiserzeit her eingebürgerte völlig vorbildwidrige und inzwischen längst sinnlose Mittelleiter System gehalten hat, wird mir ganz anders. Und da soll etwas so junges, modernes und seinen Zweck prima erfüllendes wie DCC aussterben????
Dazu die doch komplizierte IP- Adressierung bei TCP/IP. Wenn die Leute zu dumm oder unwillig sind, eine einfache, maximal vierstellige Lok- Adresse einzugeben oder gar zu "konfigurieren", wie sollen die denn je mit so etwas wie Subnet Maske, Class A, B, C Netzen usw klar kommen??? Will man das alles per UPNP und/oder DHCP (oder etwas ähnlichem) aushandeln lassen, so wird der Datenstrom auf einer Anlage mächtig anwachsen. Dafür sind die Gleise als Leiter wiederum viel zu störanfällig. Zusätzlich die Funkstörungen der Lok- Motoren Weichenantriebe, usw, das gibt nur Kauerwelsch, aber keine sichere Datenübertragung mehr. Die doch innerhalb eines üblichen Class C Netzwerkes sehr eingeschränkte Anzahl von IP Adressen (256), welche natürlich hinten und vorne nicht ausreichen würden, verkompliziert die Geschichte zusätzlich enorm. Also müsste man ein erheblich komplizierte zu adressierendes Class B oder gar Class A Netzwerk aufbauen. Das übersteigt dann doch die Fähigkeiten selbst vieler überdurchschnittlicher Modellbahner.
Alles in allem ist TCP/IP für eine Moba Steuerung nicht sonderlich geeignet. Sicher irgendwie machbar, aber eben nicht wirklich geschickt. Und wozu soll man etwas Vorhandenes, gut Funktionierendes und trotzdem Erweiterbares aufgeben, bloß um irgendwelche unpassenden Standards aus völlig artfremden Bereichen zu übernehmen.
Mit einem einzigen Typ von "Netzwerk- Karte" kommt man sowieso nicht aus. Dazu müsste man einen "Einheitsmaßstab" Einheitsmotor und Einheits- Modellgröße vorgeben, Gähn...
Deswegen wird es immer Spezialanfertigungen für die Moba geben müssen, die eben etwas mehr kosten. Klar bekommt man eine Billig- Netzwerkkarte für 2-3€. Ein Billig- Decoder kostet hingegen mindestens 10€. Nimmt man anständige Sachen, tun sich die Preise gar nichts mehr (ca 20-30€). Verglichen mit dem, was der Rest der Moba kostet, sind das aber "Peanuts". Die Zentralen kosten ja so viel, weil die Leute lieber ein schickes Gehäuse und ein "tolles" Mini- Display haben wollen, statt sich um die tatsächlichen "inneren Werte" Gedanken zu machen. Mehr als ca 150€ bräuchte niemand für eine allen Aufgaben gewachsene Zentrale zu zahlen. Geht man von vorneherein von einer PC Anbindung aus, reicht auch noch einiges weniger.
Auf Booster würde man übrigens auch bei einem TCP/IP Protokoll nicht verzichten können, da die Motoren der Loks nun mal einen gewissen Strombedarf haben, der nur durch solche Leistungsverstärker zu decken ist. Genau so wenig wie auf Rückmelder usw. Zwar könnte man für all die Steuer- Aufgaben außerhalb der Fahrzeuge einfach die gleichen "Netzwerk- Karten" nehmen, aber vorhanden sein müssten sie trotzdem. Alles in allem würde das "Umstellen" auf TCP/IP einen riesigen Kostenberg, Tonnen von Elektronik- Schrott sowie unzähligen Umbau- Stunden verursachen. Das nimmt der "Homo Mibanicus Vulgus" niemals in Kauf.
Mal ganz abgesehen davon, das DCC erheblich "moderner" und "fortschrittlicher" als TCP/IP ist...
Was man eventuell machen könnte, um ein wenig mehr System in das ganze zu bringen wäre folgendes... Zuerst mal alle anderen Protokolle wie MM, MFX, SX, FMZ, LMZ, DELTA und wie sie alle heißen mögen komplett abschaffen. Alles was man mit diesen imho obsoleten Protokollen machen kann, kann man auch mit DCC machen. Andersherum gibt es viel, was man nur mit DCC machen kann, und mit nichts anderem. Dazu der ja Gottseidank doch genormte "Rückkanal" via Railcom. Und endlich ein einheitlicher Steuer- und Meldebus. Den könnte man auf Basis von Can realisieren, wie er z.B. bei Zimo, ESU usw (größtenteils halbherzig) genutzt wird. Bisherige verbreitete Systeme wie Loconet, Xpressnet oder so sind durch die Bank weg untauglich für solch einen "Allround- Bus" Vom Prinzip her wäre von den "Alteingesessenen" der SX Bus noch am ehesten geeignet, aber der krankt an zu wenigen zu unflexiblen Adressierungsmöglichkeiten. Ähnliches trifft auch auf den X-Bus zu. Loconet ist zwar etwas flexibler aber als proprietäres System, abhängig vom den Launen eines einzigen ziemlich wirr agierenden Herstellers, für diesen Zweck dennoch absolut indiskutabel.
Aber auch das wird nicht passieren. Den jeder Hersteller will seine "Alleinstellungsmerkmale" nicht aufgeben, ganz besonders nicht die "Leithammel" der Branche. Koste es, was es wolle.
Deswegen wird sich in den nächsten 20, 30 Jahren (oder so) nichts wirkliches ändern. Wer darauf warten mag, bitte sehr. ich habe bis dahin 20 Jahre Spaß an meiner Modellbahn, gesteuert über den X-Bus mit dem DCC Protokoll und Railcom als Rückkanal sowie vollständiger PC Unterstützung, bei allem, wo ich sie sinnvoll einsetzen kann.
Eine Schnittstelle zum PC, zum Internet, zum HDTV, zur Playstation,... all das mach viel Sinn für die Zukunft. Aber die Steuerung selbst, die braucht nicht groß umgewandelt werden.
ZitatGepostet von photopeter Heute wurde bekant, dass das Trix "Werk" in Nürnberg geschlossen wird. Somit steht fest, das es Trix in der bisherigen Form nicht mehr geben wird. Davon wissen wir zwar immer noch nicht exakt, wie es mit Trix weiter geht. Aber so wie bisher nun mit Sicherheit nicht mehr.
Nürnberg hat meines Wissens eine Schau-Produktion mit vier Mitarbeitern. Die kann man sicherlich auch in Göppingen unterbringen oder aufgeben. Der Rest kann sowieso verlagert werden, denke ich. Ich sehe in der Werksschließung keinen Grund, das Ende der Marke Trix zu vermuten.
Andere Gründe mag es geben, aber nicht die Werksschließung.
ZitatGepostet von photopeter Ich denke nicht, das sich in den nächsten 10, 20, 30 Jahren etwas grundlegendes an der Art der Digitalsteuerung ändern wird. Es mag sein, das in vielen Jahren endlich das veraltete Motorola Protokoll ausstirbt (ich vermute aber nicht mal das) und MFX könnte, sollte Märklin nicht überleben ebenfalls irgendwann mal Geschichte sein. Aber DCC wird mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit länger existieren als ich lebe.
Wir haben so eine RC-Feuerwehr in 1:87 von Wiking. Die meldet sich automatisch an der Zentrale an, Adressen gibt es nicht. Muss ein neues Protokoll sein, ist aber weder Mfx noch DCC. Wenn es so etwas für die Modelleisenbahn gibt, wird es Mfx und DCC verdrängen.
ZitatGepostet von Intrepid Wir haben so eine RC-Feuerwehr in 1:87 von Wiking. Die meldet sich automatisch an der Zentrale an, Adressen gibt es nicht. Muss ein neues Protokoll sein, ist aber weder Mfx noch DCC. Wenn es so etwas für die Modelleisenbahn gibt, wird es Mfx und DCC verdrängen.
An welcher "Zentrale" meldet sich die Feuerwehr an? An der Fernsteuerung? Da wäre ausschließlich der benutzte Funk- Kanal auszuwählen, was in der Regel allerdings fest vorgegeben ist. Sonst kann und muss man da nix anmelden. Oder an der CS? Aber wenn dort, wie und vor allem wozu? Und warum sollte das in irgendeiner Form für die Moba- Digital Steuerung von Bedeutung sein???
Das automatische Anmelden hat es ja aktuell bei MFX und ist, wenn auch mit niedriger Priorität, da im Prinzip völlig überflüssig, in der Railcom Pipeline für DCC. Wegen solch unwichtigen Tünnef wird niemand sein gesamtes Digitalzeugs in die Tonne kloppen...
Übrigens im (ja jetzt wohl ehemaligen) Trix Werk waren bisher 60 Leute beschäftigt. Das ist erheblich mehr Personal, als viele der gängigen Hersteller überhaupt haben. Vermutlich haben Lenz, Brawa, Bemo, Heris, LS Models, Railtop, Kühn, Tams und Weinert zusammen auch nicht wesentlich mehr Personal.