Wow, das sieht klasse aus. Und auch das rostige Geländer sieht richtig echt aus. Zimtbrause Lasur: was für eine Farbe nimmst du da? Nur stark verdünnt für den Lasureffekt oder eine Inkfarbe? Mit der Airbrush?
das sieht wirklich super aus, was Du da gebaut hast. Mich würden Einzelheiten dazu auch interessieren. Ich wollte meinen Schotter auch noch ein wenig altern.
Grüße Matthias Wo kämen wir denn hin, wenn alle sagen würden "wo kämen wir denn hin"? Und niemand ginge um zu schauen, wohin wir kämen wenn wir gingen.:P Eine kleine Geschichte auf meiner Moba. Bauprojekte
Diese Farbe war eine normale Abtönfarbe aus dem Baumarkt. War deshalb, weil ich sie nicht selbst gekauft habe und auch bis heut noch nicht rausbekommen habe welcher Markt sie noch führt. Ich glaube wohl keiner mehr. Mit einem kläglichen Rest bin ich völlig verzweifelt zum Maler meines Vertrauens gegangen, der hat mir dann eine brauchbare Menge zurecht gezaubert. Ich streiche einfach stark verdünnt alles damit ein. Nach dem Trocknen haben sich die Farbpigmente in den Vertiefungen stärker abgesetzt als an den erhabenen Stellen. Diese Methode ziehe ich bei bestimmten Arbeiten dem Luftpinsel vor (nutze ich auch). Beim Brushen legt sich der Farbnebel zu gleichmäßig auf Vertiefungen und Erhebungen. Diese "Eintönigkeit" ist dann nur wieder durch mehrere Arbeitsschritte zu kaschieren. Beim Lasieren dagegen kann ich durch geschicktes Granieren (den selben Farbton stark aufgehellt bis hin zum Weiß als "Lichter setzen") die entsprechende Tiefenwirkung erreichen. Mit den Augen "stehlen" und immer wieder probieren dann kommt man irgendwann zu einem Ergebnis wo die Szene stimmig wirkt. Ganz wichtig! Die Arbeitsschritte dokumentieren die zu den verschiedenen Ergebnissen führen. Ich habe es leider nicht getan und fang jedesmal an neu zu experimentieren.
Das mit dem Dokumentieren ist eine gute Idee. Ich habe meine Gebäude immer nur "nach Gefühl" gealtert. Aber Abtönfarbe? Die die man in Wandfarbe einrührt? Die ist doch zum einen recht grob pigmentiert und zum anderen wasserlöslich. Trägt die Farbe nicht zu dich auf (selbst im stark verdünnten Zustand), wobei sich feine Strukturen dann zusetzen? Welchen Trick benutzt du, damit sie auf Metall und Polystyrol auch richtig hält (wasserlösliche Farben sind da doch überhaupt nicht kratzfest) und beim anpinseln nicht abperlt (Lösungsmittel ist ja nur Wasser!)? Bringst du vorher eine Grundierung auf?
Wasserlöslich heißt nicht, daß die Farbe nicht grifffest wäre oder zerläuft wie Tusche. Sie geht auch mit Wasser nicht wieder ab, nachdem sie getrocknet ist. Und kratzfest? Also ich kratze an meinen Modellen nicht herum. Schau' Dich mal im Baumarkt bei den Lacken um. Das sind mittlerweile zum überwiegenden Teil Acryllacke, also wasserlöslich.
Beim Modellbau benutze ich auch fast nur noch Acrylfarben. Lassen sich genausogut streichen oder spritzen und haften gut auf PS. Vor allem stinken sie nicht so bestialisch. Metall habe ich nicht ausprobiert, da muß man bei Nitrolacken aber auch vorher grundieren. Emailfarben nehme ich nur, wenn ich eine Grenzschicht brauche, die durch einen neuen Farbauftrag nicht angelöst wird.
Einzig superduper-Hochglanzoberflächen bekommt man angeblich nicht mit Acryllacken hin. Brauche ich aber auch nicht.
VG
D.
___________________________________________ Jeder bekommt die Signatur, die er verdient.
Zitat Wasserlöslich heißt nicht, daß die Farbe nicht grifffest wäre
Doch, meistens schon. Ich heimwerke ja auch viel und habe als weiteres Hobby auch schon sehr viele Bühnenbilder gebaut. Für Bühnenbilder verwende ich auch meist wasserlösliche Farben (ist billiger, stinkt nicht so und Pinsel ist leichter auszuwaschen und es muß vor allem nicht lange halten), aber bisher hat keine der wasserlöslichen Farben die Proben- und Aufführungszeiten (meist nur 2-3 Wochen lang) schadlos überstanden (und Billigfarben, die unter dem Baumarktlabel vertrieben werden, überstanden teilweise sogar noch nicht einmal die Generalprobe). Oft waren die wasserlöslichen noch nichtmal abriebfest! Auf der Moba will ich aber nicht nach jeder Entgleisung oder nach jedem anfassen erstmal die Farben restaurierem müssen.
Zitat oder zerläuft wie Tusche. Sie geht auch mit Wasser nicht wieder ab, nachdem sie getrocknet ist.
Zustimmung (nach dem trocknen). Das hatte ich ja damit auch gar nicht gemeint. Es ist aber nunmal so, daß Wasser von hydrophoben Oberflächen wie Kunststoffe und Metalle abperlt, was diese Farben nunmal nicht gerade geeignet für solche Oberflächen macht. Die sehr gute gleichmäßig dünnschichtige Benetzung von lösungsmittelhaltigen Farben lassen sich mit Wasser (trotz der nötigen Zusätze) nicht erreichen. Bei der Weißleim-Wasser-Spüli-Methode beim Schottern kommt der Ritzen-Kriecheffekt durch die Kapilarwirkung des Schotters zustande und ist daher nicht zu vergleichen mit den sehr glatten Oberflächen von Kunststoffen.
Zitat Schau' Dich mal im Baumarkt bei den Lacken um. Das sind mittlerweile zum überwiegenden Teil Acryllacke, also wasserlöslich.
Das hat aber eher was mit dem Käuferverhalten zu tun und nix mit der Qualität (die bleibt heutztage ja meist auf der Strecke). Viele Leute steht ja schon das große "P" wie "Panik" im Gesicht, wenn sie nur das Wort "Chemie" hören.
Zitat Vor allem stinken sie nicht so bestialisch.
Qualitativ wirklich gute Farbe (und dabei meine ich eine, bei der man nicht nach mehrmaligem Anfassen bereits die "Grabbelspuren" sieht) muß stinken!
Übrigens wenn eine Farbe als kratz-.stoß- und schlagfest deklariert ist, dann ist es eine Lösungsmittelhaltige. Wasserlösliche habe ich in dieser qualitativ hochwertigen Kategorie noch nicht gesehen.
Zitat Metall habe ich nicht ausprobiert, da muß man bei Nitrolacken aber auch vorher grundieren.
Nicht zwangsläufig. Es gibt da auch gute Farben, wo das nicht nötig ist.
Zitat Emailfarben nehme ich nur, wenn ich eine Grenzschicht brauche, die durch einen neuen Farbauftrag nicht angelöst wird.
Die nehme ich für meine Gebäudebausätze ausschließlich. Die damit angepinselten Gebäude haben auch die letzten 30 Jahre unter rauhen Bedingungen (mehrere Umzüge, viele Teppichbahnaufbauten) schadlos überstanden. Gute stinkende Revell-Farben eben.
Für Gips ist Abtönfarbe allerdings gut zu gebrauchen, da es in den Gips gut einzieht.
Ich habe sogar das Fahrwerk meiner 86 mit Abtönfarbe gealtert. Stark verdünnt und ganz wichtig mit ein wenig Spülmittel versetzt kriecht der "Dreck" dahin wo er hin gehört. Nämlich in Ritzen und Vertiefungen. Nach dem Trocknen mit einem feuchten Tuch überwischen und die roten Stellen an denen man auch das Modell vorsichtig anfasst kommen wieder schön zum Vorschein. Grifffest ist es allemal. Kratz, Stoß, Öl und Flüßigkeitsfest bestimmt aber nicht! Mattlack und Rußspuren am Gehäuse sind dagegen mit lösemittelhaltigen Farben aufgesprüht. Diese Behandlung ist mittlerweile auch schon wieder 4 Jahre her, ich geh mit der Lok aber auch gaaaanz vorsichtig um.
[[File:f40122t309114p3463387n1.|none|auto]]
Gasmann
hat folgende Dateien an diesen Beitrag angehängt
H0-Modellbahnforum.de - das Forum mit der Forumbahn!
»
Modellbahn - Planung, Bau und Betrieb
»
Anlagenbau
»
Eure Meinung zum Schotter
Thema drucken
06.01.2010 22:33
Antworten
f40122t309114p3462947n1.
). Viele Leute steht ja schon das große "P" wie "Panik" im Gesicht, wenn sie nur das Wort "Chemie" hören. 
