Hallo, ich weis,das Thema Kehrschleife wurde schon sehr oft hier behandelt. Was sich mir aber aus all den Beiträgen nicht erschloss, ist wieviele KS-Module ich für meine Anlage brauchen würde. Also, im Prinzip handelt es sich um ein gequetschtes Oval (Hundeknochen) bei meiner Anlage. Was ich nun gerne möchte ist folgendes: Wenn ein Zug aus dem Schattenbahnhof kommt, möchte ich die Möglichkeit haben, über 2 Bogenweichen vor dem Durchgangsbahnhof ab zuzweigen auf die Nebenstrecke, oder eine einzelne Lok in mein kleines BW fahren zu lassen ohne einmal die Strecke nach dem Durchgangsbahnhof zu umrunden. Bei mir kommen die Züge auf dem rechten Gleis aus dem SBH. Da ich an beiden Enden jeweils eine Kehrschleife habe, ist mir nicht ganz klar, ob ein KS-Modul reicht, oder ob ich 2 KS-Module brauche, weil es ja 2 Kehrschleifen sind. Anbei habe ich 2 Skizzen von meinem Gleisplan. Der Original Gleisplan existiert leider nicht mehr. Das orangefarbene soll die Gleisverbindung werden. Also nur eine Verbindung vor dem Bahnhof.
Ich freue mich über eine konkrete Aussage und über eine Kaufempfehlung des-der Kehrschleifenmoduls/e. Was ich rausgefunden habe ist, daß die KS-Module von Lenz nicht so gut sein sollen.
Edit: Die Anlage wird mit 2 Multimäusen gesteuert, ein Booster ist verbaut und die Weichen, abgesehen vom Schattenbahnhof, werden mittels Weichendecodern geschaltet.
[ Editiert von Der Spurwechsler am 14.02.09 13:06 ]
hallo Spurwechsler, wenn ich Deine Streckenskizze richtig interpretiere, stellst du mit jeder Linie eine Schienenführung da. Deine Strecke läuft also de facto mit 2 Gleisen parallel ( 1. hin/ 2. zurück). Da brauchst Du doch keine einzige Kehrschleife. Die wäre nur notwendig, wenn die Kehre am Ende über eine Weiche wieder in das gleiche Gleis mündet. Natürlich würdest Du dann ( aber nur dann) für jede Kehrschleife ein Modul benötigen.
mfg Hilinfo
Die Bahn hat schon Ihre Existenzberechtigung! Woher nehmen sonst Roco, Fleischmann, Trix, Mehano etc. ihre Vorbilder her ?
daß was Du schreibst ist vollkommen korrekt. Allerdings sollen die beiden parallel laufenden Strecken vor der Bahnhofseinfahrt mit zwei Bogenweichen verbunden werden, siehe Skizze 2, orangefarbene Markierung. Da entsteht dann der Kurzschluss.
Hallo Spurwechsler, danke für den Hinweis,die orange Darstellung kam bei mir nur gedanklich als Fleck an. Jetzt bin ich gefordert. Ich gehe davon aus, dass die Anlage digital gesteuert wird ( analog läuft es anders.) Ich würde ganz einfach die Nebenstrecke über die Kehrschleife ( natürlich nur über 1 Modul )mit Strom versorgen. Hierzu sind 3 Trennstellen notwendig. 1.zwischen den beiden Bogenweichen 2. linke Strecke vor der Bogenweiche, ( kann direkt an der Weiche sein 3. eine Trennstelle am weiterführenden Gleis zur Wendeschleife 2 - diese Trennstelle sollte mindestenss die max. Zuglänge entfernt sein .
Sobald ein Zug über eine der Trennstellen fährt, schaltet das Modul um, wenn falsch gepolt ist. Bin gespannt, ob eine noch bessere Lösung hier genannt wird.
mfg Hilinfo
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Hallo Spurwechsler, Erfahrung habe ich mit diesem Massoth-Teil nicht; es kommt für mich auch nicht in Frage , denn ich finde es mit 78 € sehr teuer. Massoth muss auch für LGB Stromstärken so hoch dimensionieren-- unnötig für HO. Ich selber setze für sehr komplizierte 2 Kehrschleifen mit mehreren Zugängen/ Schleife 2 Rautenhaus Module ein. Die kosten ca. 50 €; schon das ist im Vgl zu den Lenz Kehrschleifen auch noch mal 20€ teurer. Allerdings hört man von Rautenhaus nur Gutes- löst auch sofort problemlos aus.( ohne jede Justier-Notwendigkeit wie bei den preiswerten Modulen)- ich selbst kann auch von sagenhafter Hilfe bei einem Verdrahtungsproblem sprechen. Folglich kann ich das Rautenhaus für Deine (im Vergleich zu meiner Anlage) relativ einfachen Lösung nur empfehlen und bin sicher,das funktioniert.
mfg Hilinfo
Die Bahn hat schon Ihre Existenzberechtigung! Woher nehmen sonst Roco, Fleischmann, Trix, Mehano etc. ihre Vorbilder her ?
hallo, nichts für ungut, jetzt sind wir quitt. Ich hatte die orange Darstellung übersehen. In meiner Schaltungserklärung habe ich auf nur 1 notwendiges Modul hingewiesen. Zur Erklärung: die geamte Nebenbahnstrecke incl. der linken Fahrtstrecke vom ( oder zum) Wendel 2 wird zusammenhängend von einem Kehrschleifenmodul mit Strom versorgt. Sobld ein Verbraucher einer der 3 aufgezeigten Trennstellen passiert, polt das Kehrschleifenmodul sofort richtig. Der Zug fährt ohne jede Verzögerung , man hört nur im Modul ein Relais-Knacken, wenn Umpolung notwendig ist.
mfg Hilinfo
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Ich empfehle das kurzschlussfreie Modul KS-PIC, benutze es selbst. Ich würde an Deiner Stelle zwei davon nehmen und die an die Knochenenden bauen, auch wenn es überflüssig erscheint, aber da ist es einfacher als an irgendwelchen Gleisverbindungen. Wenn man digital fährt, sollte man auch parallele Gleise parallel und nicht antiparallel verkabeln. Es wird so auch einfacher, später mal eine Gleisverbindung einzusetzen.
vielen Dank für deinen Beitrag. Zwei bis drei Fragen hätte ich aber noch. Der komplette SBH, die KS und ein Teil der Auffahrt werden über einen Booster versorgt. Wenn ich da ein KS-Modul zwischen schalte, kann es da Probleme geben? Und wo isoliere ich den oberen Teil? Was ist mit der abzweigenden Nebenstrecke? Ich hoffe es ist auf der Skizze einigermaßen zu erkennen. Daran hängt auch das komplette BW. Für eine Beantwortung der verbleibenden Fragen wäre ich dankbar, denn dann könnte ich demnächst loslegen.
Das KS-Modul hängt hinter dem Booster und versorgt nur die Schleife. Das ist ein Bereich etwas länger als Dein längster Zug. Dein Bahnhof und alles was an Nebenbahn und BW dranhängt, ist nicht betroffen und wird auch nicht umgepolt. Lade Dir mal die Anleitung von dem Modul runter..
die Seite ist ja recht aufschlussreich. Was ich leider immer noch nicht verstanden habe, wie ich bei mir isolieren muß, weil ja bei mir die Weichen direkt aufeinander treffen, um einen einfachen Gleiswechsel fahren zu können. Also vom rechten Gleis aus dem SBH über eine links Weiche. Daran schließt sich eine weitere links Weiche direkt an und der Zug soll auf dem linken Gleis seine Fahrt fortsetzen. Siehe Skizze 2.
Wenn mir das noch jemand erklären könnte?
Weichen anschließen, Lampen anschließen, Booster einbauen, Signale anschließen, alles kein Problem. Aber alles was darüber hinaus geht Dieses Kehrschleifen Problem macht mich irre.
So, zur Veranschaulichung habe ich mir ein paar Schienen vom Sohnemann geliehen.
So soll es werden. Was dabei das Entscheidende ist: Es ist an beiden Enden eine Kehrschleife. Rechtes und linkes Gleis also verbunden und geschlossen. Die zwei Weichen, sind die einzige Verbindung zwischen den Gleisen die gebaut werden soll. Links von den Weichen geht es zum Schattenbahnhof, rechts zum Durchgangsbahnhof und zur Nebenstrecke, bzw. BW.
wie oben ja schon erwähnt wurde, ist der "normale" Ansatz im Digitalbetrieb parallele Strecken auch parallel zu verkabeln. Damit brauchst du dann an jedem Endes deines Hundeknochen ein Kehrschleifenmodul, bist dafür aber vollkommen frei überall Gleiswechsel einzubauen. Zum Beispiel denke ich würde sich eine Gleisverbindung am oberen Ende deines Bahnhofes auch gut machen.
Wenn du das nicht willst und es bei dem einen Gleiswechsel bleibt, dann kannst du natürlich auch bei deinem System bleiben und die Strecke als gequetschter Kreis betreiben. Hierbei braucht man dann für jeden Gleiswechsel ein Kehrschleifenmodul und einen Umschaltabschnitt, der länger ist als der letzte Zug. In deinem Fall, würde ich diesen Abschnitt links an dem unteren Gleis einrichten. Also der Zufahrt zum Schattenbahnhof. Dieser Abschnitt ist lang und ohne Weichen. Enden tut der Abschnitt dann rechts der unteren Weiche, also zwei Trennung zum einen zwischen den beiden Weichen und zum anderen direkt rechts der Weiche im geraden Strang.
Wenn du auf dem unteren Gleis gerade durch fährst, muss das Kehrschleifenmodul nichts machen, bei einer Fahrt über den Abzweig schaltet es diesen Abschnitt entsprechend um. Einzig wenn du bei gestelltem Gleiswechsel auf dem unteren Gleis von rechts kommst, bekommst du beim Überfahren der Isolierung einen Kurzschluss, aber dann ist es die Weiche falsch gestellt und das würde bei polarisierten Herzstücken genauso passieren. Von daher diese Isolierung nahe an die Weiche legen.
Wie gesagt so funktioniert es, bezogen jetzt immer auf Kehrschleifenmodule, die keine zusätzlichen Kontakte brauchen. Allerdings würde ich deiner Bahn mindestens einen zusätzlichen Gleiswechsel spendieren und dann die Kehrschleifenmodule an den Enden des Hundeknochens einbauen.
die Trennabschnitte müssen etwas länger als dein längster Zug sein. Laut deiner Zeichnung hast Du ja reichlich Länge vorhanden. Da wo ich die = Zeichen gesetzt habe isolierst Du beide Schienen mit Isolierschienenverbinder. Der Trennabschnitt zwischen den beiden = Zeichen sollte also deinen längsten Zug aufnehmen( ruhig reichlich bemessen)
Statt in der Ausfahrstrecke kannst Du das Gleiche auch in die Einfahrstrecke legen.
Hier noch ein Beispiel, ähnlich wie bei dir. Schaue nur auf die = Zeichen sind die Trennstellen, das andere denke dir mal weg.
dann erstmal vielen Dank an alle. Ich denke ich habe es jetzt verstanden.
Dann werde ich mir mal in den nächsten Tagen ein Kehrschleifenmodul zulegen. Wenn es trotz der vielen guten Erklärungen noch Probleme geben sollte, werde ich mich noch mal melden. Nochmals vielen Dank an alle.