Es scheint der Tag der Neueinsteiger aus Sachsen zu sein, da der Schmalspurbahner heute mit einem ähnlichen Beitrag aufwartete... Aktuell stehe ich ganz am Anfang meiner Überlegungen. Der Einfachheit halber vielleicht zunächst die Planungshilfe im Formular:
Welches Gleissystem soll eingesetzt werden? Tillig Elite oder Piko A - Verfüge derzeit noch nicht über nennenswerte Bestände, daher die Frage: welches Gleis ist empfehlenswert und warum, wo könnten hier oder da Probleme auftauchen?
Wieviel Platz hast du zur Verfügung? Siehe angehängter Grundriss der Anlage. Ein "L" 1,77x1,9, Schenkel 0,85 bzw. 1,0 breit, ein Einschnitt um die entfernte Ecke des "L" zu erreichen, keine Fenster oder Türen im Weg.
Kopfbahnhof? Noch unentschieden. Durchaus denkbar, allerdings würde ich eine klug verlegte Durchgangsstrecke zur Zeit leicht favorisieren. Bin da aber noch offen für jedwede Idee.
Kreisverkehr? Siehe vorige Antwort. Keinesfalls ein simpler Kreis, wenn dann einer, der durch den Schattenbahnhof führt.
Mindestradien Hm, schwierig. Durch den Platz vorbestimmt auch kleine Radien mit etwa 360mm, wo möglich größer.
Epoche III
Welches Thema soll deine Anlage haben? Eingleisige Nebenbahn mit Durchgangs- oder auch Endbahnhof, denkbare Gleisanschlüsse.
Welche Fahrzeuge sollen eingesetzt werden? Nebenbahnfahrzeuge der III.
Welche Gebäude sollen mit rauf? Noch offen.
Welche Betriebsstellen sollen auf der Analge sein? Noch offen, Gleisanschlüsse, eine kleine Lokbehandlung, ein GS, Laderampe (Seite und oder Kopf), ...
Der Schattenbahnhof Soll über ein (oder zwei) Wendel zu erreichen sein und über 3(?) Durchgangsgleise und evtl. ein, zwei Abstellgleise verfügen. Bin aber auch hier noch uneins und ohne festgefügte Vorstellung.
Betrieb Mangels Kenntnis eher ohne konkreten Fahrplan, späterhin dann auch derart "professionell".
Wer soll auf der Anlage spielen Bislang nur kindgebliebene Erwachsene.
Steuerung Auch eine offene Baustelle. Spiele eigentlich schon langfristig mit dem Gedanken, digital zu fahren. Andererseits fehlt mir dazu jede Vorkenntnis und ich weiß nicht, ob sich für die Anlage eine digitale Steuerung lohnt.
Sonst noch was? Nun, es wird die erste Anlage nach dem Moba-Rückfall. Zugleich ist aber, inspiriert durch die vielen Berichte und Ideen hier im Forum und anderswo, der Vorsatz und Anspruch da, eine von der Idee her sinnvolle und in der gesamten Gestaltung stimmige, gute Anlage zu bauen, ohne dass ich einen zeitlichen Rahmen hätte. Wichtig ist mir dabei die Stimmigkeit, d.h. die Bahn soll natrl. Kern und Anlass der Anlage sein, doch soll es davon nur so viel geben, dass die Landschaft nicht unter einer Flut von Gleisen verschwindet.
Wahrscheinlich bin ich mit diesem Beitrag etwas früh dran, da ich selbst bislang nur sehr diffuse Vorstellungen von der Anlage habe. Bin auch noch in der Info-Phase (Fromm und Co!), doch erhoffe ich fürs Erste neben Argumenten für und wider den genannten Gleissystemen vor allem den einen oder anderen klugen Ansatz für Aufbau und Anbindung des Schattenbahnhofs. Wie gesagt, eingleisig, über einen oder zwei Wendel, wobei ich auf dem längeren Schenkel Platz habe für einen Wendel in R2 (rund 425mm (Tillig)), gern aber auch über ein rund um die Platte laufendes, absinkendes Gleis oä. - unbebautes Land für die Eisenbahnpioniere sozusagen.
Wohlan, soweit mein noch unklarer Einstieg, vielleicht kann ja der eine oder andere Experte aus meinen Angaben dann doch die nötigen Infos entnehmen.
Grüße aus Chemnitz, Micha
PS: Nun auch mit dem zur Verfügung stehenden Grundriss:
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vom Thema her triffst Du hier glaube ich den Nerv vieler guter Planer, die Dir bestimmt weiter helfen können und werden. Um gleich mal die üblichen Verdächtigen zu verarbeiten lege ich Dir zwei Links ans Herz Tom Toftes Lang und Schmal fürs Regal oder Sideboard mit sehr schönen Ideen für Endbahnhöfe die man für Deinen Platz adaptieren kann, natürlich Marks Website Gleisplan.ch mit schönen und durchdachten Idden und noch warm vom "Druck" das http://www.nexusboard.net/outbound/?[URL]Planungs-FAQ[/url] hier aus dem Forum. Den Fromm hast Du ja schon angesprochen und somit ein in meinen Augen sehr kompetentes Werk für Bahnhofsgleispläne. Vielleicht stöberst Du darin einfach mal rum und markierst Dir die Pläne, die Dich einfach ansprechen. Diese Auswahl kann man dann evtl. noch mal durchgehen und mit der Zeit kristalisiert sich dabei heraus wo man hin möchte. Bei dem Dir zur Verfügung stehenden Platz würde ich Dir zu einem Kopfbahnhof raten, da Du Dir damit eine Bahnhofszufahrt sparst. Die Zufahrten brauchen meist mehr Platz als einem lieb ist. Als Paradestrecke könnte man den anderen Schenkel nehmen und hätte dort etwas um einen Meter freie Strecke, evtl. mit einem Anschließer, auf der man seine Züge in Fahrt bewundern kann bevor es dann in die weite Unterwelt geht. Jan alis Kreuzspinne hat das in ähnlicher Form auf seiner Modulanlage gebaut siehe Säsische Nebenbahn. Sehr sehenswerte Fotos.
Ich erlaube mir mal die Frage nach dem Gleissystem zu beantworten.
Tillig Elite ist sicher das schönste Gleis, ist aber auch teurer als Piko A. Außerdem ist es wenig geeignet für Experimentalbetrieb, weil die Weichen keine Handschalter haben, die kann man nur Unterflur oder mit Stellstangen stellen, also nur im bereits verbauten Zustand. Wenn dir das und der Preis egal sind, würde ich auf jeden Fall zu Tillig raten, aber Piko A ist sicher auch eine gute Wahl.
Danke zunächst für die ersten Hinweise und Informationen. Habe mich natürlich schon seit einer kleinen Weile auch hier im Forum belesen, kenne daher schon eine ganze Reihe der meist sehr interessanten Diskussionen und Hinweise auf andere Seiten (wie die von Mark), wenngleich immer wieder neue "Schmankerl" und höchst wertvolle Links auftauchen.
So, wie ich dies rauslesen konnte, ist es eine denkbare Variante, den gesamten Schattenbahnhof samt Wendel mit PikoA zu gestalten, den sichtbaren Bereich hingegen mit Tillig Elite, richtig? Letzteres in erster Linie wegen der Optik und Qualität, ersteres wegen der ausreichenden Qualität und der günstigen Preise. Noch nicht fündig geworden bin ich bei beiden Herstellern bzgl. eines geeigneten Gleisübergangsstückes zwischen beiden Systemen. Gibt es so etwas oder ist hierbei Selbsthilfe angesagt?
Der Weichenantrieb ist kein Problem, Chris, da die Weichen ohnehin Unterflurantrieb bekommen sollen.
Zwei Fragen zum Schluss: 1) Wie kann ich im Forum Bilder sichtbar einpflegen? Habe den Button "Bild hochladen" genutzt (wohl ins Profil?), doch scheints das noch nicht gewesen zu sein... 2) Tillig und PIKO haben offenkundig keine herkömmlichen Gleisplanschablonen M1:10 mehr im Sortiment. Gibt es so etwas überhaupt noch oder wird derlei Planung nur noch über entsprechende Software vorgenommen?
1) Ich wuerde im Schattenbahnhof das selbe Gleis einsetzen. Dessen Eigenheiten kennt man mit der Zeit.
2) Beim erstellen oder editieren eines Beitrages klickst Du auf den Knopf unter der Weltkugel (Mappe mit gruenem Pfeil) Dann klickst Du auf das entsprechende Bild im aufgegangenen Dateimanager (das erscheint dann oben) Und dann klickst Du auf einen der Links unter "NTag in den Beitrag einfuegen"
3) Eine Gleisplanungsmappe hat Tillig im Katalog. Ich wuerde 1:1 planen. (den Katalog kann man bei Lokshop.de als Scan finden)
da ich ungefähr die gleichen Platzverhältnisse wie Du habe, und das gleiche Thema verfolge, habe ich mal versucht mit Raily einen ersten Planentwurf zu entwickeln. Es ist nur ein 1. Entwwurf noch ohne eingezeichnete Gebäude, Landschaft usw. und es ist bestimmt einiges verändernswert.
Ein kleiner Durchgangsbahnhof (die Gleise sind erste Vorstellungen) von dem es in beide Richtungen in die Gleiswendel geht, von da weiter in eine 2-gleisige Gleisschleife, wo hintereinander je 2 Züge abgestellt werden können, vorher zweigen noch 2 Stumpfgleise für den VT oder kurzen Wendezug ab.
Laß Dich nicht von den vielen Gleisen abschrecken, fahr den Plan mal in Gedanken ab, fang am besten in der Gleisschleife an - Das Prinzip ist ganz einfach. Radius ist überwiegend 360 mm (mehr Platz ist leider nicht), geplant habe ich mit PikoA.
Vielleicht werden einige Kollegen hier im Forum noch Hinweise haben und den Plan diskutieren und verfeinern. Ich selber bin jetzt erst mal bis Donnerstag abend auf Dienstreise und daher nicht online. Freue mich aber bis dahin schon auf Deine Meinung!
Als 1. der Gesamtplan
2. der sichtbare Bereich
3. die Wendel mit der Abzweigweiche (je nachdem ob du von rechts oder von links in den Bf einfahren willst)
Vielen Dank für die ersten Vorstellungen bzgl. eines denkbaren Planes auf der sicher nicht eben großen (wenngleich größer als die vor Jahren eingemottete, alte Rechteck"Platte") Anlage. Bin derzeit von einem konkreten Plan noch ein gutes Stück entfernt und bedecke hier vorerst ein Blatt nach dem anderen mit Ideenskizzen. Bis auf weiteres altmodisch, weil ich mich als Wiedereinsteiger natrl. auch erstmal in die Gleisplansoftware einarbeiten muss (Btw., geben persönliche Vorlieben den Ausschlag für die Wahl eines Programms oder gibt es auch sachliche Argumente, die man bei einer Entscheidung für eines der Programme beachten sollte? Und: Habe mir das Railywin auf den Rechenknecht geladen - ist dies ausreichend, grad, da du deinen Vorschlag wohl genau damit gezeichnet hast?).
Hänge einmal zwei Ideenskizzen(!) für den Schattenbahnhof an, bin aber bislang noch zu keiner vernünftigen Lösung gekommen, einen Betrieb mit zwei Wendeln aufzubauen. Mir fehlte da bislang immer der Platz, weshalb dein Vorschlag, Micha, eine bedenkenswerte Alternative darstellt. Wohlwollend habe ich beim Abfahren deines Planes festgestellt, dass du ein Gleis auf einer nicht sichtbaren Ebene in den Wendel einbindest. Das ist eine Idee, der ich auch grad nachhänge. Dazu aber später mehr, jetzt muss ich erstmal wieder in die große 1:1-Welt...
vG, Micha
PS: Die beiden Skizzen sind nicht exakt, sondern nur in grober Anlehnung an die PikoA-Geometrie skizziert.
Bei deinen Schattenbahnhöfen hast du versucht möglicht viel Gleisfläche herauszuholen. So weit so gut.
Ich würde mir die Nutzlängen der Stumpfgleise nochmal anschauen. So im Vergleich zu den Kanten sind die teilweise nichtmal 30 cm lang. Ich frage mich ob der Nutzwert eines solche Abstellgleises so hoch ist, dass sich rentiert extra eine Weiche zu kaufen.
Dann sind deine Schattenbahnhöfe so wie ich das sehen auf zwei verschiedenen Ebenen. Wie kommt deine Wendel am oberen Schattenbahnhof vorbei zum unteren? Jetzt mal egal welcher von beiden der obere ist. Einer von beiden muss kleiner sein und Platz für den zweiten Wendel übrig sein.
Da liegt ein Missverständnis vor, Steffen. Die beiden von mir eingebundenen Ideenskizzen für den Schattenbahnhof sollen nicht untereinander zum Einsatz kommen, sondern sind zwei Möglichkeiten für den (eingeschossigen) Schattenbahnhof. Entweder oder. Oder eben eine ganz andere Idee, wie zB die mit zwei Wendeln von Berliner Sachsen. Der Hinweis mit den Stumpfgleisen wird dagegen bedacht, doch habe ich bei den kurzen Gleisen immer meine Schienenbusse vor Augen.
Bei meinen Überlegungen bin ich auf folgende platzbedingte Problematik gestoßen.
Um sowohl im Schattenbahnhof als auch auf der sichtbaren Ebene den größtmöglichen Raum zur Verfügung zu haben, ist es unabdingbar, dass sowohl aus der Schattenbahnhofsebene als auch aus der sichtbaren Ebene am hinteren Anlagenrand in die Gleiswendel eingefahren wird. Alle anderen Versuche ergaben bislang unzumutbares Geschlinge unter der Platte und/oder sehr wenig Platz für den wie auch immer aussehenden Bahnhof auf der Anlage. Folge: mit einem "einfachen" Gleiswendel, der beide Ebenen direkt verbindet, funktioniert es nicht. Ich habe daher folgende Kehrenlösung angedacht (nachfahren müsste anhand der Höhenangaben (am besten beim Schattenbahnhof +-0cm beginnen, oben rechts) leicht möglich sein):
Zur Erläuterung: Habe zur besseren Unterscheidung die Abschnitte, in denen Gleise übereinander verlaufen, zweifarbig dargestellt. Und: diese Idee würde an den ersten der beiden oben vorgestellten Schattenbahnhofpläne anschließen.
Folgende Mängel/offenen Fragen ergeben sich aus meiner Sicht: - Auf der sichtbaren Ebene wird es keine (auch noch so kurze) Paradestrecke groß geben können, ohne das Gelände zu zerfurchen, was ich nicht möchte. - Die Weiche, an der die Abfahrt am unteren Ende der Anlage in die unterirdische Strecke einfädelt, dürfte mit den herkömmlichen Angeboten von zB PikoA nicht zu machen sein, weil diese Abfahrt R1 hat. Gibt es entsprechende Weichen von anderen Herstellern oder ist hier ein Selbstbau nötig/denkbar/empfehlenswert? - Nicht zuletzt ein kritischer Blick auf die Steigungen?!
Neben Meinungen zu dieser Kehrenebene interessiert mich vor allem, ob es eine einfachere, elegantere Lösung für die Aufgabe gibt, sozusagen direkt übereinander (am hinteren Anlagenrand) aus Schattenbahnhof und sichtbarer Ebene in die Wendel einzufahren?
Sollte diese Kehre oder eine andere Lösung machbar sein, wäre der kleine Zwischenbahnhof doch zu realisieren...
So. Nach den unterirdischen Ebenen zum aufwärmen habe ich nun eine erste Idee für die sichtbare Ebene. Als Premiere diesmal auch nicht mehr mit Bleistift, Zirkel und Lineal, sondern mit Railywin. @ Micha aus Berlin.
Im Vergleich zum Vorschlag des sächs.Nebenbahners in der Hauptstadt habe ich den Bahnhof aus dem weiten Bogen in die Diagonale und auf der Anlage damit weiter nach vorn geholt und mit mehr Betriebsstellen ausgestattet. Geplant habe ich mit Tillig. Zu sehen ist nur die sichtbare Ebene, ganz links unten und am rechten Anlagenrand gehts in die Unterwelt (was jeweils auch für das Relief von Bedeutung ist, weshalb zB Gleis 7 dort eher nicht/nicht so lang liegen wird).
Die Funktionen der angedachten Gleise (man möge dem Anfänger ernsthaften modellbahnens etwaige Fehler nachsehen und korrigieren): 1 - durchgehendes Hauptgleis, Hausbahnsteig 2 - dito, kleiner Zwischenbahnsteig zwischen 1 und 2 3 - Ausweichgleis/Betriebsgleis 4 - Anschluss zum Güterschuppen 5 - Laderampe (Kopf/Seite?) 6 - Lokschuppen und kleine Lokbehandlung 7 - Gleisanschluss (?) 8 - Kö-Schuppen 9 - Ladestraße 10 - Gleisanschluss
Wohlan, mit der Bitte um Hinweise, Korrekturen, Meinungen stelle ich diesen Erstentwurf hier ein.
vG, Micha
PS: Möglicherweise gibt es noch Ungereimtheiten bei den Anlagenmaßen und der Auswahl einzelner Gleiselemente. Wie gesagt, erster Versuch, ich "entdecke die Möglichkeiten" sozusagen.
Nun, das ist sicher ein guter Anfang. IMHO kommt da auf wenig Raum sehr viel zusammen. Für einen Betriebseisenbahner ist das sicher sehr spannend, darum möchte ich darauf aufbauend ein paar Bemerkungen anbringen:
Als erstes würde ich zwischen Gleis 1 und Gleis 2 mehr Platz vorsehen. Das kürzt zwar die Nutzlänge von Gleis 1, aber für kurze Nebenbahnzüge dürfte es reichen. (grünes Gleis in meiner Planung)
Dadurch müsste entweder der Güterschuppen weiter nach oben links verlegt werden (hellbraunes Gleis), oder an die Stelle der Laderampe (blau). Die ist m.E. ungeschickt eingeplant, weil du immer über das Güterschuppen-Gleis an die Laderampe fahren müsstest, das heisst ggf. erst das Gsch-Gleis räumen, an die Rampe zustellen, Wagen wieder ins Gsch-Gleis... entweder mit einer EKW lösen, so dass die Rampe direkt von Gleis 1 aus bedient werden kann; alternativ könntest du auch das Freiladegleis verlängern (d'braun) und den Güterschuppen als blaue Gleis stellen. Damit würdest du auch in der Tiefe (Abstand EG - Lstr) Platz gewinnen, wahrscheinlich ist das sogar nötig.
Was mir sonst noch auffällt: rechts hast du im Bogen ein kurzes, gerades Zwischenstück. Ist für die Fahrgäste nicht so angenehm, wie wenn du den unteren Radius etwas grösser wählst und so den Bogen direkt fortsetzt.
Gleis 3 ist nur Verkehrsgleis, auf dem nur Rangierfahrten stattfinden. Für ein Überholgleis ist es einfach zu kurz, dazu dienen ja Gleis 1 und 2. Mehr als zwei Züge sollte man so einem Bahnhof zur gleichen Zeit nicht zutrauen.
Jetzt wird es etwas haariger: eine stationierte Köf könnte ich mir noch knapp vorstellen, wenn das Güteraufkommen wirklich anständige Ausmasse erreicht. Aber für einen Lokschuppen gibt es leider keine erkennbare Begründung. Ich würde darum aus dem Gleis #6 auf deinem Plan ein Abstellgleis für Güterwagen machen, die dann von der Köf rangiert werden. Anschliessend kommt der Nahgüterzug und holt die Wagen ab bzw. der andere Ng (Zugspaar) bringt die Wagen für deinen Bahnhof.
Etwas allgemeiner betrachtet :
vielleicht liessen sich deine Ideen zu den verschiedenen Betriebsstellen mit einem Endbahnhof besser realisieren? Mit einem Endbahnhof könntest du die Nutzlänge deiner Gleise erhöhen, du hättest eine plausbile Begründung für den Lokschuppen, es wäre mehr Platz da für die Gleisanschlüsse & die Züge bleiben etwas länger stehen, man kann sie also länger sehen...
Ich versuche mich da mal in einer kleinen Studie, einfach um die Möglichkeiten auszuloten.
Also mit einem Endbahnhof lässt sich auf der eher knappen Fläche etwas ganz nettes planen
Geplant wurde mit Piko A-Gleis. Die Schenkellängen entsprechen den Vorgaben im ersten Posting, links 177 cm / oben 190 cm. Die Tiefe beträgt links 60 cm, oben max. 87 cm (wobei dank der Einbuchtung die maximale Eingrifftiefe von 80 cm eingehalten werden kann).
Gerstedt im Odnatal, die Erste
Variante 1, nur Standard-Elemente verwendet
Der Endbahnhof Gerstedt liegt an einer nicht elektrifizierten Nebenbahnlinie irgendwo in Deutschland. Der Kreisort Gerstedt erhielt 1896 Anschluss an die weite Welt der Eisenbahn, was zu einem merklichen Wachstum der lokalen Gewerbetätigkeiten führte. So ist auch in den 1960er-Jahren der Güterverkehr Haupteinnahmequelle auf dieser Strecke. Daneben findet Personenverkehr statt, der sich vor allem auf den Arbeiter- und Schülerverkehr stützt.
Hauptgleis für Personenzüge ist Gleis 2. Aufgrund der sehr knappen Platzverhältnisse beim Bau des Bahnhofes 1896 verzichtete man auf ein zweites Bahnsteiggleis. Dies sollte sich später negativ bemerkbar machen, so dass man in den 30er Jahren beschloss, das Güterschuppengleis gleichzeitig zum zweiten Bahnsteiggleis zu erklären. So wurde der Bahnsteig zwischen Gl. 1 und Gl. 2 verlängert und an Gl. 1 wartet nun in der Hauptverkehrszeit ein Triebwagen-Zug auf die Pendler. Tagsüber ist das Gleis aber für den Güterverkehr frei, so dass die Wagen am Güterschuppen ausgetauscht werden können - abends übernachtet aber der Pendler-Zug auf diesem Gleis.
Gleis 3 ist Güterzugsgleis für Zerlegungen und Neuformierungen. Gl. 3a und 4a dienen als Abstellgleise, Gl. 5a ist Rampengleis und Gl. 5b dient als Freiladegleis. Für übernachtende Loks steht der einständige Lokschuppen zur Verfügung. An Gleis 1/2 angeschlossen ist schliesslich ein Gleisanschluss, der zu einem lokalen Gewerbebetrieb führt. (Gleissperre nicht vergessen!)
Direkt nach dem Bahnhof Gerstedt fällt die Strecke stark, so dass als Sicherung eine Schutzweiche in Form einer DKW eingebaut wurde. Diese darf nur unmittelbar vor Aus- oder Einfahrt eines Zuges Richtung Strecke stehen, sonst muss sie in Schutzstellung sein (Ausnahme: Rangierfahrten bis zur Rangierhalt-Tafel in der Bahnhofseinfahrt).
Diese Variante enthält nur Weichen aus dem Programm des A-Gleises. Die Gleise dazwischen sind teilweise Fertiggleise, teilweise auch Flexgleise. Die Geometrie hat mir abschliessend nicht so sehr gefallen, so dass ich mir noch ein paar Gedanken gemacht habe:
Gerstedt im Odnatal, die Zweite
Viele Modelleisenbahner scheitern bei ihren Planungen oft an der fixen Geometrie eines Gleissystems. Auch wenn man unterschiedliche Fabrikate mischt, ist man häufig in einem Raster gefangen. Flexgleise ermöglichen einen Bahnhof im Bogen (siehe Variante 1, dort sind die Bögen von Gl. 2 und Gl. 3 mit Flexgleis angedacht), aber wenn es um Weichen geht wird's haarig. Dabei kennt das Vorbild auch Standardweichen, die dann je nach Situation an die benötigte Geometrie angepasst werden. Und je länger ich mich mit Gleisplanungen beschäftige, desto häufiger will ich eine gelungene Geometrie auch bei Weichen haben. Darum hier noch eine zweite Variante, bei der ich zwei Bogenweichen und eine "ungewöhnliche" EKW verwendet habe. Für mein eigenes Projekt habe ich meine "konstruierten" Weichen bei Walter Völklein bestellt (hier im Forum als WalterVölkein dabei oder unter http://www.weichen-walter.de zu finden). Das mag vielleicht auf den ersten Blick teurer erscheinen, aber wenn die Geometrie so zum Stimmen kommt, dann ist es mir das wert!
Variante 2, mit individuellen Weichen
Gegenüber der ersten Variante haben sich ein paar Dinge geändert: [*]das in Variante 1 eher unglücklich gelegene Ausziehgleis ist nun in der direkten Verlängerung von Gl. 3 für Manöver am Güterzug besser angebunden [*]dafür ist der Lokschuppen in die Mitte der Anlage gerückt [*]dank der nun passenden Geometrie lässt sich im Innern des Einfahrt-Bogens ein zweiter Gleisanschluss realisieren
Ja, das wäre mein Vorschlag. Jetzt sind wieder andere dran...
dann will ich die Stille mal durchbrechen. Ich hab da eine Anmerkung zu deiner Schutzweiche. So recht sehe ich den Sinn nicht und sie wirkt für mich auch optisch eher unpassend. Für Zugfahrten nach Gleis 2 brauchen das Anschlussgleis und Gleis 1 eh zusätzliche Sicherungsmaßnahmen (Gleissperren). Auch bietet die Schutzweiche keinen Flankenschutz für Fahrten in Gleis 3. Somit einzig und allein ein Schutzfunktion für Gleis 2 gegen Strecke oder halt bei Rangierfahrten aber da sollte ja eigentlich eh die Lok zwischen Abstellgleisen und Strecke als mobiler Prellbock stehen. Dafür eine DKW einzubauen halte ich doch etwas für übertrieben. Du begründest es zwar mit dem starken Gefälle, ich würde sie aber weg lassen.
Ja, die DKW ist eher eine Verlegenheitslösung. Aber eine Schutzweiche bei starkem Gefälle finde ich an sich schon sinnvoll. Passender wäre evtl. eine einfachere Entgleisungsvorrichtung zu Beginn des Bogens vorbildlicher...
Keine Sorge, Mark, bin noch da und natrl. auch am Projekt dran. Aber manchmal bleibt nicht mal das kleinwenig Zeit, an der Planung zu feilen. Hier zunächst Dank für deine Vorschläge.
Deine Anmerkungen zu meinem Erstentwurf habe ich bei mir eingearbeitet. Mit der Endbahnhofidee muss ich dagegen noch warm werden. Vorerst ist da bei mir der Eindruck einer kleinen Anlage voller Eisenbahn, was mit dem Wunsch nach wenigstens einem "kleinen" Stück idyllischer Landschaft kollidiert. Muss quasi noch die Einsicht wachsen, dass nicht alles drauf passt. Naja, und prinzipiell merke ich an der Stelle, dass ich auch noch am Anfang der ernsthaften Modellbahn-Karriere stehe, sprich, noch ein Stück weit die alten Spielbahner-Wünsche Geltung verlangen (Zwischenbahnhof!)...
Also: Keine Sorge, melde mich in den nächsten Tagen wieder.