ich hatte mich vor einiger Zeit schon mal an euch gewendet, um meinen Bahnhofsplan - C-Gleis auf Revierkompatiblen Modulen - zu optimieren.
Nach längerer Zeit ist nun etwas entstanden, das ich so gerne umsetzen würde - zumindest das Gleismaterial ist beschafft.
Bei der weiteren Entwicklung hat sich für mich nun Fragen bezüglich der Signalisierung ergeben:
Hier habe ich schon mal das ein oder andere angedeutet.
An dem Freiladegleis "5" soll noch eine Gleiswaage und/oder Lademaß installiert werden. Wo sollte(n) die ihren Platz finden: mehr an der Rampe oder an der gegenüberliegenden Weiche?
Sind die Signale so halbwegs richtig, sowohl was den Ort der Aufstellung als auch die Auswahl angeht?
sieht eigentlich ganz gut aus. Die Einfahrsignale sind ja auf benachbarten Modulen, dabei darauf achten, dass dahinter noch genügend Platz zum Rangieren bleibt.
Der Sinn der W-Tafeln erschließt sich mir nicht, die würde ich alle weglassen. Dann fehlen noch Grenzzeichen zwischen den Weichen.
Die Gleiswaagen wurden meistens so gebaut, dass man möglichst wenig mit einer Lok darüber fahren musste. Von daher würde ich sie soweit links bauen, dass man noch von rechts einen Wagen an die Rampe drücken kann.
Hallo Detlev, mir erschließt sich der Sinn der W-Zeichen schon, weniger der der Gleissperrsignale, z.B. am Gl.1.
Meiner Ansicht nach sollten auch Ausfahrten aus Gl.4 möglich sein (Güterzüge). Um Hauptsignale und Fahrstraßen zu sparen, könnte es dann Gruppenausfahrsignale für Gl. 3/4 geben und davor an jedem Gleis ein Gleissperrsignal.
Du solltest vielleicht sogar vor jedem Ausfahrsignal ein Gleissperrsignal haben, denn wie soll man sonst aus Gl. 2 oder 3 vorziehen?
ansonsten nicht schlecht. HarzNullemmer
http://ferrook-aril.jimdo.com/ Mein Buch über meine Modelleisenbahn, die Braunlage-Andreasberger Eisenbahn, das auch meine Vorgängeranlagen zeigt, z.b. die H0-Felsentalbahn, die bei der FREMO-Gründung eine Rolle spielte, ist erschienen. https://shop.vgbahn.info/vgbahn/shop/die...bahn-_3723.html
also die Gleissperre an Gleis 1 dient dazu die Hauptgleise und die Strecke vor entlaufenen Güterwagen die dort stehen zu schützen.
Hauptgleise, auf denen Zugfahrten stattfinden sind meiner Meinung nach Gleis 2 und 3. Die Idee mit den Sperrsignalen an den Ausfahrsignalen ist gut, habe ich übersehen. Wobei ich nicht weiß, ob diese Erlaubnis der Fahrdienstleiter auch mündlich geben könnte. Ansonsten denke ich braucht es bei einem Bahnhof diese Größe keine besonderen Rangiersignale, die Weichen der Gleise 1,4,5 werden handbedient sein, lediglich für die Weichen der Hauptgleise wird eine mündliche Verständigung mit dem Stellwerk, was wohl eh im Bahnhofsgebäude integriert scheint, notwendig sein. Von daher sehe ich keinen Sinn in den W-Tafeln. Die Tafel links neben der Gleissperre steht übrigens so wie sie eingezeichnet ist in Gleis 5.
Was mir gerade noch eingefallen ist, im Moment darf man keine Wagen in Gleis 4 abstellen, dazu müsste man die Gleissperren zwischen Gleis 3 und 4 anordnen. Wie das mit dem vorübergehenden Abstellen bei Rangierarbeiten aussieht, kann ich dir so spontan nicht sagen.
ich würde für diesen Bahnhof eigentlich nur eine Notwendigkeit für die Ausfahrsignale sehen. Wir haben einen kleinen Zwischenbahnhof, auf dem maximal eine Zugkreuzung stattfindet. Wenn da drei Züge stehen sollten, ist auf der Streckentrasse etwas schief gelaufen. So gesehen wäre Gl 4 schon Aufstellgleis für die Wagen, die rangiermäßig zu behandeln sind. Bei Rangierbedarf wird mit der Zuglok rangiert. Das wird die nicht tun, wenn eine Zugfahrt stattfindet und sie wird ihre Erlaubnisse vom Fdl mündlich oder per Handzeichen bekommen. Ob die Gleissperren notwendig sind, naja wenns, denn sein soll, aber Signale dafür würde ich entfallen lassen. Wenn Gl 4 als Aufstellgleis fungiert, wären eher zwei Gleissperren (vorrangig zum Schutz gegen unbeabsichtigt ablaufende Wagen) zwische Gl 3 und Gl 4 beidseitig erforderlich, das würde bedeuten, dass Gl 4 bei wie oben erwähnten betrieblichen Besonderheiten vor Ort aufgeschlossen werden muss (vorausgesetzt es ist frei für die dann stattfindende Zugfahrt).
Für heutige Fahrpläne wäre eine Kreuzung kombiniert mit einer Überholung sicher ungewöhnlich. Aber früher könnte das schon durchaus möglich gewesen sein, wenn der dritte Zug zum Beispiel ein Ng war...
Meines Erachtens kommen Einfahrsignale vor den Ausfahrsignalen. Denn im Bereich des Bahnhofes kann ein Zug durch Fahrdienstbeamte abgefertigt werden - was von der Strecke kommt ist für den Fahrdienstleiter so gut wie unerreichbar.
Es ist halt wichtig wie stark der Verkehr auf der Strecke gedacht ist. In welcher zeit das ganze spielt ...
Ansonsten stimme ich Mark zu. Einfahrsignale sind die wichtigsten. Ausfahrsignale und Gleissperrsignale nur wirklich dann wenn der Verkehr sehr stark ist.
Ich würde auf Gleissperrsignale verzichten. Einfahrsignale! Höchstens zusätzlich Ausfahrsignale noch, Gleissperren, Rangierhalttafeln, Grenzzeichen, Haltetafeln. Alles andere regelt der FdL im Bahnhof ...
Also auch meiner Meinung nach hat ein Bahnhof eher nur Einfahrsignale als nur Ausfahrsignale. Die Begründung hat Mark ja gerade schon geliefert. Im Bahnhof sind die Züge immer in Reichweite des Fahrdienstleiters, das Einfahrsignal ist zu weit weg. Von daher könnte man sich auch überlegen die Ausfahrsignale weg zu lassen. Dies ist durchaus auch realistisch, aber ich denke der Ursprungsposter will sie wohl schon behalten, weil "Signale einfach schön aussehen". Sie sind ja auch nicht falsch, nur gibt es auch sparsamer ausgestattet Vorbilder.
Die Frage was Gleis 4 jetzt werden soll, muss noch beantwortet werden. Aber wenn man es durch Gleissperren sichert, kann es kein Gleis mehr für Zugfahrten sein. Das heißt nicht, dass man damit nicht einen Ng in die Überholung schicken kann. Der fährt halt auf Gleis 2/3 ein, setzt dann als Rangierfahrt auf Gleis 4 und zum Ausfahren muss er dann wieder auf Gleis 2/3 umsetzen.
Mark du müsstest es doch eigentlich wissen, darf man während des Rangierens temporär Wagen auf Hauptgleisen bzw. auch nicht gesicherten Nebengleisen abstellen?
Also ich bin zwar nicht so vom Fach wie Mark, aber ich denke mal folgendes (ohne genau nachgelesen zu haben jetzt):
Temporär kann man Wagen abstellen. Sollten Zugfahrten währenddessen stattfinden, müssen die Wagen durch Hemmschuhe abgesichert werden (sofern nicht Weichen oder Gleissperren dafür bereitstehen) um Flankenfahrten zu verhindern. Aber da bin ich nicht sicher jetzt, kann auch sein das es grundsätzlich verboten war.
Sollte der Bahnhof eine anschliessende Gefällestrecke aufweisen, wird das abstellen von Wagen auf ungesicherten Gleisen wohl eher verboten sein. Siehe auch zB. Bf. Buchholz im Hunsrück. Dieser Bahnhof wies denn auch ein Extragleis zur Sicherung der Gefällestrecke auf auf welches mit Rangierabteilungen ausgezogen werden konnte.
Ansonsten, Gleissperren ! Die sind einfach immer wieder wichtig ...
Nachsatz: Ich würde Gleis 4 nicht mit Gleissperren sicher. So kann man getrost einen Ng dort zum rangieren und überholen einlaufen lassen. Das sichern temporärere Wagen erfolgt dann evtl. mit Hemmschuhen (siehe oben) ...
Wahrscheinlich gibt es hier schon Unterschiede in der Sicherungsphilosophie der verschiedenen Bahngesellschaften. Während Thomas auf die Gleissperren "schwört", haben wir hier im Bahnhof Schaffhausen nur zwei Gleissperren und zwei "Dreckweichen".
Grundsätzlich muss man beim Abstellen von Wagen unterscheiden ob diese für kurze Zeit oder längerfristig abgestellt werden. Dazu zwei Beispiele:
[*] werden einzelne Wagen oder ganze Züge nur kurzfristig abgestellt, dürfen sie alleine mit der Druckluftbremse gesichert werden [*] stehen hingegen die Wagen oder Züge länger als eine bestimmte Zeit (ich erinnnere mich an 6 Stunden), dann sind sie mit einem Hemmschuh zu sichern und dieser durch eine Tafel kenntlich zu machen (sonst gibt es mal wieder ein gebrochenes Herzstück oder eine Entgleisung)
In den örtlichen Vorschriften können aber die Sicherungen noch anders definiert werden, grundsätzlich immer auf eine sicherere Seite, siehe das Beispiel mit dem Bahnhof im Gefälle von Thomas. Und dort, wo durch geplantes grösseres Rangieraufkommen ein Bereich gesondert gesichert werden soll, werden Schutzweichen eingebaut (die als Ausziehgleise verlängert werden können).
Wahrscheinlich habe ich nun nicht ganz alles beantwortet, aber mein Hirn wird gerade durch Influenza-Viren langsam zu Matsch gemacht...
@Mark: Gute Besserung! Lass dich von den Viren nicht unter kriegen!
Ja ich hätte jetzt auch nachlesen müssen, bzw. erst mal suchen wo ich es nachlesen könnte, von daher Power to the People
Wenn man Gleis 4 als Hauptgleis definiert, evtl. nur für Einfahrten, dann spart man sich natürlich eine Gleissperre, da man auf der rechten Seite die Rampen-Weiche zum Flankenschutz nehmen kann. Ich denke der Bedarf zusätzlich Wagen auf Gleis 4 längere Zeit abzustellen wird auch eher gering sein. Wobei eine Einfahrt nur auf Gleis 2/3 auch ihren Reiz hat, zumal zusätzliche Fahrstraßen im Vorbild-Stellwerk auch nicht für umsonst zu haben waren und man da auch wenn möglich gespart hat. Das zusätzliche Umsetzen hat schon seinen Reiz. Wobei mir eine nicht eingeschlossene Rangierabteilung in Gleis 4 irgendwie immer noch ein klein wenig Bauchschmerzen macht, wenn auf Gleis 2/3 Zugfahrten stattfinden. Diese ist ja dann nur durch den Befehl dort zu warten gesichert.
Nein - denkt umgekehrt: Eine Rangierbewegung darf nur ausgeführt werden, wenn ausdrücklich eine Erlaubnis durch Signale (Form- oder Licht-) oder mündlich bzw. fernmündlich zum Bewegen vorliegt. Das heisst sogar, dass eine Rangiergruppe nach Anhalten im Zielgleis ohne Zustimmung des Fdl nicht mehr fahren darf - auch nicht wenn sie in diesem Gleis bleiben!
Anders sieht es in nicht stellwerkseitig gesicherten Bereichen (Handweichenzone) aus, dort müssen sich alle Beteiligten absprechen und die Fahrten dürfen nur auf Sicht erfolgen (v max 30 km/h, in D v max 25 km/h).
Insofern ist eine blockierte Rangiergruppe auf Gl. 4 bei einer Kreuzung Gl. 2 (erste Einfahrt) und Gl. 3 (zweite Einfahrt) kein Problem - es sei denn sie fahren vorschriftswidrig ab.
PS: nein Thomas, keine Algen. Nur Influenza-Viren...
Eujeu.., hier fliegen ja die Fetzen... Ich bin mal davon ausgegangen, dass Einfahrsignale grundsätzlich vorhanden sind, wie zuvor auch beschrieben. Meine Bemerkung bezog sich also reinweg auf die Signale im Bahnhof. Eine Darstellung der Einfahrsignale auf den gezeigten Teilen dürfte am zu berücksichtigenden Freiraum scheitern, wenn nicht noch Streckenteile dazukommen.