Bitte nochmal kurz nachdenken: wie wird die Beschriftung aufgebracht? Korrekte Antwort in der Regel: Tampondruck (was in etwa bedeutet, dass ein Stempelschwamm auf das Modell aufgedrückt wird.)
Die Folge ist, dass Farbe auch in jede Vertiefung und auf jede Erhöhung aufgetragen wird. Schaut man senkrecht auf die bedruckte Fläche, sieht alles exakt und winklig aus.
Aber: wenn man das Ding mal schräg anschaut, dann ist der Druck plötzlich mal etwas höher und mal etwas niedriger und teils auch unterbrochen. Das MUSS zwingend so erscheinen.
So - und wer sich daran stört, der darf auch bekritteln, dass die Autobahn, auf der man sich gerade bewegt, da vorne immer enger wird. Ja, genau da, wo sie dann auf dem Berg abrupt aufhört.
Wenn ich an dem Wagen irgendwas auffällig finde, dann die Tatsache, dass das Anschriftenfeld über die Endfeldverstärkung gelegt ist. Wie da jemand mit Kreide drauf schreiben soll, ist mir ein Rätsel... Oder habe ich den Sinn und Zweck der schwarzen Fläche fehlinterpretiert?
Grüße! Hans
PS: Ich wollte hier niemandem ans Bein pinkeln - mich stört nur, dass hier an Fehlern gekrittelt wird, die - objektiv betrachtet - keine sind.
Hi Andi. Niemand nimmt dir das krumm, klar. Das Problem ist nur, das der "Patzer" eben gar keiner ist, sondern genau so sein muss. Der Druck ist exakt grade und rechtwinkelig.´Besser geht es nicht auf so einem Untergrund. Fast schon zu grade, da wie gesagt in Natura diese Linien oft händisch nachgezogen wurden. Wenn dir der Wagen deswegen nicht gefällt, kann ich es nicht ändern. Einen anderen wirst du jedenfalls nie bekommen, da es eben nicht anders, nicht besser geht.
Wie sollen die Linien deiner Meinung nach denn geführt werden? So, das sie von Schräg oben grade aussehen? Und das nächste Foto von schräg unten sieht dann wirklich verheerend aus. Oder wenn man von schräg hinten schaut? Was ist dann mit schräg von vorne? Das was du willst, geht nur mit "beweglichen" Linien, die sich immer deinem Betrachtungswinkel anpassen. Sowas hat bisher noch keiner erfunden.
Dei meisten anderen lassen diese Linien einfach im Bereich der Endfeld- Verstärkung weg. Das ist mit Sicherheit bei dem einen oder anderen Wagen in Natura auch so, aber bei weitem nicht die Regel. Hier sind die Linien nicht weggelassen worden. Und dann muss das so aussehen, kann nur so aussehen.
Hmm also den Vergleich mit der Autobahn empfinde ich jetzt als die Geschichte mit den Äpfeln und den Birnen.
Es mag ja objektiv korrekt ausgeführt sein, aber subjektiv gesehen finde ich es einfach unschön und nicht harmonisch. Ich frage mich auch, wie man da in der Realität in die Felder, die da so komisch über die Querverstrebung gepinselt wurden, irgendwas hätte reinschreiben sollen?!
Ich hab sowas weder im Modell noch in Wirklichkeit bislang gesehen, lasse mich aber gerne durch entsprechende Bilder davon überzeugen, dass das wirklich so gewesen war.
Schau auf die Autobahn genau senkrecht drauf - das ist der gleiche Effekt...
Das mit dem Anschriftenfeld über der Querverstrebung hatte ich auch schon angemerkt. Das hat aber mit dem welligen Eindruck nix zu tun.
Ich habe mir jetzt mal die Lenz-Güterwagen auf deren Homepage angesehen (www.lenz-elektronik.de) und muss mich ein wenig entschuldigen. Und zwar deshalb, weil es wirklich etwas befremdlich ist, dass beim Kühlwagen Teile des Anschriftenfeldes auf die Endfeldverstärkung aufgedruckt sind (auch beim Handmuster!), bei den ähnlichen gedeckten Güterwagen in braun aber nicht. Allerdings ist das komplette Feld auch etwas anders gestaltet; vielleicht stimmt das also tatsächlich so...
Jedenfalls: ich hatte bislang den Eindruck, die Kritik entzünde sich an den (perspektivisch bedingten) "Wellen" im Andruck. Sollte ich jemandem zu nahe getreten sein: es tut mir leid.
ZitatGepostet von neuanfang23 Ich hab sowas weder im Modell noch in Wirklichkeit bislang gesehen, lasse mich aber gerne durch entsprechende Bilder davon überzeugen, dass das wirklich so gewesen war.
Konsequent ist Lenz wenigstens, bei dem "Staatl. "Fachingen"-Wagen ist das schwarze Anschriftenfeld gleich gar nicht vorhanden. Nee, gute und stimmige Ausführungsqualität sieht anders aus, auch wenn das Ding doppelt so groß und dafür dreimal so teuer wie ein H0-Fahrzeug (Brawa-G10) ist.
Gruß Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Das sollte keine Wertung sein, ich weiß, dass das durchaus unterschiedliche Grundlagen sind. Bei größeren Maßstäben fallen aber nicht korrekte Umsetzungen eher auf.
Gruß Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Okay, die Linien sehen auf den Bildern komisch aus, aber man kann sich denken, dass es in echt nicht so wild sein wird, weil es eben über die Profile perspektivisch verzerrt wird.
Und, das Beschriftungsfelt über dem schrägen Profil hatten einige gedeckte Güterwagen. Warum? Keine Ahnung, aber wir wissen doch alle, dass es bei der großen Bahn nichts gab was es nicht gab. Wenn auch nur als Ausnahme.
Wer seine 100% perfekte Modellbahnwelt erschaffen möchte, soll das tun. Mit der Realität hat das aber genau so wenig zu tun, wie eine Thomas-Lok
Es ging nicht um die eventuell verzerrte Darstellung auf den Bildern, sondern darum, dass ein Raster, in das beim Vorbild mit Kreide geschrieben werden soll, direkt über ein U-Profil gedruckt wurde. Kannst ja mal versuchen, das was hineinzuschreiben. Und was hat das jetzt mit Meckern zu tun?
Thomas
Das Schöne an einheitlichen Standards ist es, dass es so viele verschiedene davon gibt. Toleranz ist die Erkenntnis, dass es sinnlos ist, sich aufzuregen.
Mit meckern meinte ich die Kritik an dem Wagen. Okay, das Raster wäre kaum brauchbar, da geb ich Dir recht. Da war ich wohl etwas unaufmerksam und auch noch vorschnell.
Zuerst dachte ich, ich hätte mich verlesen aber es scheint wirklich zu stimmen: 96 EUR für EINEN G 10???
Also ganz ehrlich, aber diese Bemerkung sei mir gestattet: Warum bei diesen Preisen nicht selbst bauen?
Dann könnte man nämlich auch die Innentüren und die Türen des Bremserhäuschens mit Miniaturscharnieren aus dem Schiffsmodellbau ausrüsten und hätte ein hochwertigeres und günstigeres Modell! Zumal dann auch in passender Beschriftung und Lackierung....
Ob das günstiger geht, wage ich - frech und frisch von der Leber weg - zu bezweifeln. Um einen ähnlichen Detaillierungsgrad zu erhalten, sind viele Einzelteile nötig, die sich dann auch ziemlich schnell summieren:
Hi. 40€ für einen G10 in H0 ist da so viel günstiger??? Der ist immerhin nur 1/8 so groß und hat dementsprechend weniger Details, die alle einzeln konstruiert und teilweise auch einzeln angebaut werden müssen. Grade an den Güterwagen wird nämlich (bei den meisten Firmen) überhaupt nichts verdient. Das ist ein Zuschuss- Geschäft, auch Mischkalkulation genannt. Die sind nur im Programm, da sie eben dazu gehören.
Und viel Spaß beim Selber bauen... Allein die vielen unterschiedlich großen Nieten, gute Nacht. Man kann sowas selbst bauen, das kostet dann aber eher in der Größenordnung von 400€ und erfordert einen Werkzeug- Bestand in fünfstelliger Euro- Höhe, wenn das Ergebnis (mindestens) auf diesem Niveau liegen soll. Ein durchschnittlicher Güterwagen Bausatz in Kleinserie (mehr geht in 0 zur Zeit nicht) liegt zwischen 250 und 500€, wohlgemerkt für einen einzelnen Wagen. Billiger kommt man nur weg, wenn man auf die 70er Jahre Modelle von Rivarossi, Lima oder Pola Maxi zurückgreift. Nur kann man die nicht "ungesupert" einsetzen, da könnte man ja gleich bei H0 bleiben. Und mit Zurüst- Satz kostet so ein Wagen dann auch schell mal 150-200€, ohne das Niveau der Lenz Wagen zu erreichen.
95€ erscheint auf den ersten Blick wirklich viel. Wenn man aber um die Hintergründe weiß, erkennt man, dass es eher günstig ist. Klar wäre es mir lieber, die Güterwagen würden das selbe kosten wie in H0 (oder am besten gar nichts). Nur das geht (auf Dauer) nun mal nicht.
Wirklich ein netter G10 - das einzige was hier "stört" ist der fehlende Dreck
Also bitte etwas altern - vor allem die Radsätze und dergleichen
Feine Sache - wirklich !
Ein hübscher G10 von Brawa kostet bei unter 30 Teutonen (gut mit pimpen wie RP25 ... auch leicht wieder 40, und wenns ein "ordentlicher" sein soll - sagen wir mal H0pur - hehe - dann werdens eher knappe 200 EUR und den darf man noch bauen !)
Also der Preis ist für das Modell doch durchaus gerechtfertigt !
Toasty
Länderbahnen im süddeutschen Raum, bis hin zur DRG !
Diese Woche traf bei mir endlich das lange ersehnte Paket mit meinen "Jüngsten" ein. Da ich längst kein so guter Fotograf wie Peter bin, beschränke ich mich auf ein paar wenige Fotos, die ich mit Hilfe des Statives und einer Ständerlampe geschossen habe. Man verzeihe mir die amateurhafte Qualität, ich hoffe das wunderschöne Modell entschädigt dafür!
so schön die Wagen sind, aber in diesem Zustand sind sie doch höchstens die ersten Kilometer nach der Ablieferung ab Werk gefahren ?
Für mich wirken sie sehr steril, es fehlen halt die Betriebsspuren. Nur, wer traut sich schon, einen 90-Euro-Waggon zu "bearbeiten" ? Wenn das schief geht, dann hat man viel Geld in den Sand gesetzt.
Hat schon mal jemand (Photopeter ?) so einen Wagen gealtert ? Würde ich ja gerne mal sehen.
ZitatGepostet von AndreasLübeck ...Hat schon mal jemand (Photopeter ?) so einen Wagen gealtert ?...
Ich bin Fan von "fabrikneuen" Fahrzeugen. In diesem Punkt bin ich absolut nicht vorbild- orientiert Ob sich das irgendwann noch mal ändert, keine Ahnung...
Und was das "viele Geld" angeht. In alteingesessenen Spur 0 Kreisen wird des öfteren darüber gemeckert, das die Lenz Fahrzeuge zu "billig" sind und dadurch den Markt für Andere "kaputt machen". Ein Wagen müsse wenigstens 250€ kosten, eine Lok wenigstens 1500€. So kann man (ich aber nicht) das halt auch sehen...