Spurkränze an Wagons reinigen, saubere Schienen – dank Radiergummi und Gleisreinigungswagen kein Problem. Loks auch nicht – dank Trix Lokrad-Reinigungsbürste ….aber wie krieg ich die Spurkränze an den Wagons sauber? Da dreht sich kein Rad von alleine wie bei Loks. Spätestens, wenn das Licht im Wagon kaum noch geht, dann muss ich mühsam mit Schraubenzieher, Cuttermesser o. ä. und per Hand –Drehen des gegenüber liegenden Rades eine dicke Portion Schmier runterschieben. Es ist meist soviel, dass sich ein Dreckknubbel vorn am Schraubenzieher bildet. Wie gesagt, das ganze ist mühsam, aber solche Stundenlöhne leiste ich mir auch nicht, dass ich dafür die Anschaffung eines Lux- Gerätes in Erwägung ziehen kann. Evtl. wäre Achsen demontieren und im Ultraschallbad zu reinigen eine Lösung. Hat da jemand Erfahrung- oder weiß jemand einen Trick, wie es einfach und besser geht.? Für jeden Tip bin ich dankbar.
mfg Hilinfo
Die Bahn hat schon Ihre Existenzberechtigung! Woher nehmen sonst Roco, Fleischmann, Trix, Mehano etc. ihre Vorbilder her ?
Vom Schraubenzieher rate ich dir ab. Das raut die Oberfläche auf oder du machst Riefen und Kratzer rein. Beides kann Verschmutzung und Oxydation begünstigen und beschleunigen. Früher habe ich daher einen Bleistift mit Radiergummiaufsatz für solche Zwecke genommen.
Wenn du mit dem Schraubenzieher schon eine Weile die Oberfläche bearbeitet hast kannst du auch so weitermachen. Schlimmer wirds nimmer. Am besten zusätzlich immer noch einen Schienenreinigungnwagen in einem Zug mitlaufen lassen. Empfehlenswert ist der Roco-Clean. Der Fleischmannwagen mit den beiden über Gummi angetriebenen Tellern ist ein Klump. Die Lok ist da schon brauchbarer. Steht aber m.E. hinter dem Roco-Clean zurück. Positives hört man auch von den Noch-Reinigungszwergen. Die fallen im Zug nicht so sehr auf. Selber probiert habe ich die aber nicht.
Mit sauberen Gleisen sich auch der Dreck an den Rädern in Grenzen.
Die Lux-Reinigungsanlage mit den Filzaufsätzen kann ich nur empfehlen.
ich reinige die Räder der Wagen folgendermassen: 1. Radsätze ausbauen 2. Mit einem Wattestäbchen oder Pfeifenreiniger, der in SR24 (Modellbahn-Reinigungsöl)getränkt ist, wird die Lauffläche abgerieben, je nach Schmutzstärke auch mehrmals 3. mit einem sauberen Wattestäbchen oder Pfeifenreiniger werden dann die verbliebenen Reste weggerubbelt 4. Radsätze wieder einbauen
diese Methode funktioniert auch mit eingebauten Radsätzen, aber ich bevorzuge das Ausbauen. Da kann man an dem Wagen oder Drehgestell/Radlager wenigstens nichts (aus Versehen) durch einen zu festen Händedruck zerstören oder beschädigten.
viele Grüsse Holger
PS: SR24 ist eine Verkaufsbezeichnung, wie der Hersteller heisst weiss ich nicht....aber es gibt ja google.
An Stelle des SR kann man auch Waschbenzin nehmen. In größeren Behältern ist das im Vergleich zu den "Spezialreinigern" deutlich billiger.
Also: Räder ausbauen und in einen Honigglasdeckel der mit Benzin gefüllt ist reinlegen. Dann mit einer Zange (kleine Feinmechanik-Zange oder etwas Ähnliches) den Radsatz festhalten und mit einer alten Zahnbürste über die Radlaufflächen bürsten.
Ist das Reinigungsöl auch geeignet, verharztes Öl zu entfernen oder Loks zu ölen damit das Getriebe nicht verharzt?
Ich habe bei einer Lok feststellen müssen das das Öl, was ich mal verwendete leider verharzt ist (Öl der Fa. Märklin), ich verwende sonst Waffenöl, sicher gibt es noch bessere Schmierstoffe, die zum Reinigen und ölen besser geeignet sind?
Nein, mir dem Reinigungsöl, schmierst Du ja hinterher die Schienen. Wenn Du Pech hast geht gar nichts mehr. Ich kenne ja Deinen Fahrzeugpark und Deine Anlage nicht, aber eventuel, könnte auch die Radreinigungsanlage von Lux etwas sein. Die kannst Du in die Anlage einbauen und den ganzen Zug darüber fahren. Peter
:welcome:
Peter
Aktiver Märklinist, aber nicht verbohrt. Rollmaterial Roco, Piko, Fleischmann, Märklin Gleise K- und C- Gleis System MM / Mfx
hast du einen Link oder eine Empfehlung, wo ich mehr über die LUX Reinigungsanlage erfahren kann? Klingt, für mich, ja sehr gut, ist diese Reinigungsanlage aber auch für den noch analogen bald digitalen Zweileiterbetrieb möglich einzusetzen?
hallo danke für all die guten Tipps- am besten gefällt mir persönlich der mit Ausbau, Reinigungsbenzin in einen flachen Behälter legen einweichen lassen und mit einer uralten Oral B Zitter-Zahnbürste reinigen. Dann müsste theoretisch auch Ultraschall gehen! Hat das jemand schon probiert?
mfg Hilinfo
Die Bahn hat schon Ihre Existenzberechtigung! Woher nehmen sonst Roco, Fleischmann, Trix, Mehano etc. ihre Vorbilder her ?
Mit Ultraschall wär eich bei Gleichstromachsen vorsichtig. Je nachdem wie die Isolierung aufgepresst ist könnten die Wellen die Achse lösen. Ich denk aber mit den billigen Brillenputzultraschallteilen der Diskounter dürfte da nicht viel passieren. Bei Hochwertigerem wäre ich da vorsichtiger.
Bei Wechselstrom hast du das Problem nicht, sofern die Teile aus einem Stück sind.
Ultraschall ist Blödsinn, weil dadurch die Isolationen gelockert werden können. Macht auch keinen Sinn, zumal die Radsätze in jedem Fall ausgebaut werden müssen.
Richtig bewährt hat sich nur Waschbenzin mit Zahnbürste. Einfach, billig und effizient. Alles andere, insbesondere mechanisches Abschleifen/Abkratzen beschäditg nur die Oberfläche des Laufkranzes und unterstützt damit die Neubildung von Ablagerungen.
Ich hab mir zum reinigen der Räder eine kleine Maschine gebaut. Eine kleine Holzkiste in der unten ein kleiner Motor ist. Der treibt eine Gummiwalze an, die etwa 1/4 oben raus schaut. Daneben ein Stück der Trix Radreinger in N. (die die man direkt auf die Schienen Stellt). Wagen nehmen, ein Rad auf die Walze, eins auf die Bürste und .... einschalten.
Funktioniert super und war ne kleine Feierabendbastelei.
ZitatGepostet von rolfuwe Glasfaser-Radiere (Bürobedarf / Schreibwaren)
= Glaspinsel, ist übrigens auch super um Kontakte aller Art schonend zu reinigen
Bei der Verwendung von Waschbenzin sollte auf eine gute Durchlüftung so wie die richtigen Handschuhe (nicht die aus dem Verbandskasten!) geachtet werden.
ZitatGepostet von rolfuwe Glasfaser-Radiere (Bürobedarf / Schreibwaren)
= Glaspinsel, ist übrigens auch super um Kontakte aller Art schonend zu reinigen
Bei der Verwendung von Waschbenzin sollte auf eine gute Durchlüftung so wie die richtigen Handschuhe (nicht die aus dem Verbandskasten!) geachtet werden.
[ Editiert von Thomas M am 30.10.08 20:25 ]
Bei arbeiten mit Waschbenzin benutze ich keine Handschuhe, weil ich erstens keine passenden Handschuhe von der Größe bekomme und zweitens ich dann kein Feingefühl habe, was gerade bei Arbeiten mit Kleinteilen, notwendig ist, die danach ausgetrocknete Haut kann man effizient und günstig mit Melkerfett eincremen, Balistol geht auch, bloß zu teuer.
ZitatGepostet von Thomas M Bei der Verwendung von Waschbenzin sollte auf eine gute Durchlüftung so wie die richtigen Handschuhe (nicht die aus dem Verbandskasten!) geachtet werden.. . .
Warum?
Im Gegensatzt zu Motorenbenzin hat es keine lösliche Wirkung.
Waschbenzin wird z.B.seit ewigen Zeiten zur Entfernung von Kleberesten auf der Haut nach Abziehen von Wundpflastern benutzt.