Hi. Schmalspur ist in 0 auch klasse. Man kann genau so gut detaillieren wie in 0 Regelspur. Auch Gebäude u.Ä. sind in 0 vermutlich am leichtesten selbst zu bauen. Noch größer wird die Statik schon wieder wichtiger. Kleiner wird es zu fummelig. Und sogar Tom könnte da was machen, denn eine 0e Anlage braucht nicht mehr Platz als eine H0 Anlage...
Übrigens, die kleinste funktionsfähige Anlage in 1:45, die ich bisher gesehen habe, passt in einen Schuhkarton!!!! Und erlaubt trotzdem einiges an Rangierbetrieb in 0f. Die Anlage "Rittingsmühle" von Alexander Lehmann ist in der Ausgabe 11/2007 der kostenlosen Online Zeitschrift spurnull.de beschrieben. Wer jetzt noch behauptet er hätte keinen Platz für eine Spur 0 Anlage, der ist nicht mehr so ganz glaubwürdig. Einen Schuhkarton kann man selbst in einem "Wohnklo" unterbringen, denke ich mal.
An Alex, wie wäre es mit der "Harzquerbahn" in 0m oder dem "rasenden Roland" in 0e? Beides lässt sich aktuell rein Fahrzeugtechnisch in 1:45 realisieren...
Mir selbst sagt die Normalspur mit Loks wie V100, BR 64, VT98 usw ja mehr zu. Aber ich habe aktuell auch 6 Meter Länge zur Verfügung. Allerdings ist es immer noch möglich, das ich irgendwie eine kleine Magic Train Strecke reinquetsche. Wo und wie weiß ich aber nicht. Doch der kleine Heeres- Feldbahn Diesel von Fleischmann hat es mir irgendwie angetan. Müsste man nur auf Epoche 3 umbauen bzw umbeschriften...
das ist ja ein fieses Argument mit "nicht mehr glaubwürdig" ;-) Platz ist sicher nicht das Problem. Eher meine eigene Einstellung. Habe schon viele Moba-Freunde erlebt, die alle paar Jahre auf andere Spuren aus den manigfaltigen Beweggründen umgeschwenkt sind. Das Schlimme an der Sache: sie bekommen nie etwas wirklich Vorzeigbares hin. So will ich aber nicht enden. Ich baue jetzt erst mal mein H0 Zeug zu Ende (die nächsten Jahre wohlgemerkt!) und dann schaue ich weiter. Bis dahin begleite ich online und in Natura diverse Projekte und lerne - auch von dir ;-)
ZitatGepostet von pikoman @...Denke mal an das ganze Zubehör wie Signale, Figuren, etc....
Gute Spur 0 Signale kosten nicht wesentlich mehr als etwa die Weinert Signale in H0. Der Unterschied ist marginal. Und man braucht weniger Signale. Figuren bestelle ich direkt in USA. Da kosten mich 50 Stück bemalter!!! Spur 0 Figuren incl Porto und Steuer 9,95€. Dafür bekomme ich keine 50 Preiserleins in H0, nicht mal unbemalte. Überhaupt kann an alles, was nicht unbedingt landestypisch ist, viel besser in USA bestellen. Denn bei den Amis steht die Spur 0 hoch im Kurs. Deswegen gibt es dort Unmengen an sehr preiswertem Zubehör. Aber auch wirkliche "Hammerbausätze" wie diesen hier. Ist zwar nicht billig (180€), aber dafür ist alles außer dem Gleis enthalten. Was geileres an Gebäude hab ich schon lange nicht mehr gesehen.
Zitat:"Und sogar Tom könnte da was machen, denn eine 0e Anlage braucht nicht mehr Platz als eine H0 Anlage."
Ja lieber Peter, es kommt halt auf die Vorstellung dessen an was man bauen möchte. Mein Orthensen zB. würde ich in Spur Null nie im Leben hinbekommen. Zudem ist Schmalspur zwar reizvoll, aber ich vermisse dann doch so Sachen wie ne Gtl 4/4, einen Vt 70.9, eine Köf II oder III, T3, usw. Schmalspur ist wohl auch nicht so 100%ig mein Ding. Planen gerne, selber bauen und betreiben eher nicht ...
Aber wer weiß was in ein paar Jahren ist. Jedenfalls, soviel sei Euch "Nullern" zugestanden, finde ich die Spur an sich sehr reizvoll und das immer mehr mit den Jahren Und planerisch bin ich eh schon fast ein "Nuller"
Da hat sich doch schon wieder was überschnitten. Klar muss nicht jeder was in einem Schuhkarton bauen. Ist spaßig gemeint... Und ich finde es völlig Ok, das du zuerst deine H0 "fertig" bauen willst. Ob ich das in den nächsten Jahren schaffe, ist hingegen nicht sicher. Denn erstens bin ich eben nur selten zu Hause und außerdem muss (will) ich in den nächsten Jahren noch mindestens zweimal umziehen. Erst wenn ich den zweiten noch folgenden Umzug hinter mir habe, dann werde ich Platz für eine stationäre Anlage haben und auch genug Zeit, sie zu bauen. So oft umziehen muss ich, da ich im Alter mich nicht mit dem Mistwetter in Deutschland herum ärgern will. Mein aktueller Job als Fernfahrer ermöglicht es mir, viele Länder genau und vor allem im Alltag kennen zu lernen. So wird es mir leichter fallen, mich für das Land zu entscheiden, in dem ich meinen Lebensabend verbringen werde. Zur Zeit würde es mich am ehesten nach Italien ziehen. Erstens kann ich ein paar brocken Italienisch (ist aber kein Grund, die entsprechende Sprache werde ich dann lernen) und zweitens gefällt mir sowohl das Land als auch das Essen dort sehr gut. Griechenland wäre auch nicht schlecht, aber da habe ich Probleme mit dem Lesen. Außerdem mag ich die griechische Küche zu gerne. Ich fürchte, da platze ich.... Was ich noch nicht kenne, mir aber auch vorstellen könnte ist Bulgarien. Das Land muss ich aber erst noch näher kenne lernen. Wenn ich mich entschieden habe, wo ich zukünftig leben will, werde ich dort erst mal einen Job annehmen und mir irgendeine Bleibe suchen um "Vor Ort" zu sein und mein "Traumhaus" finden zu können. Deswegen noch mindestens zweimal umziehen.
@Tom. Kann ich verstehen, mir ist Schmalspur als alleiniges Thema auch nicht genug, keine Frage....
Übrigens bin ich von Spur N in jungen Jahren über H0 jetzt zu 0 gewechselt. Ob ich viel später mal bei Spur 2 (nicht 2m oder G) lande? Immer mal eine Spurweite überspringen. Denn zwischen N und H0 liegt TT, zwischen H0 und 0 liegt S (kennen die meisten wohl gar nicht, und da gibt es aktuell auch keine Hersteller, Spur S hat jedenfalls einen Maßstab von etwa 1:64 gehabt) und zwischen 0 und 2 liegt 1...
Spur S habe ich vor vielen Jahren mal bei "Markscheffel & Lennartz" hier in Hamburg gesehen. Da gabs oben im Laden ein richtig nettes Diorama. Damals wollten die wohl die Spur neu beleben und brachten Bausätze (?) heraus. Nee - das war schon schön anzuschauen und sehr knuffig und handlich im Maßstab
Ps.: Die griechische Küche mit ihren bei nichtbeachtung des gesunden Füllungsvolumens auf die Dauer beträchtlichen Folgeerscheinungen kenne und liebe ich auch
Spur S? Steht hier im Regal. Für mich ist H0 die Spur der Mitte. Mit was größerem fühle ich mich wie ein Vitrinenbahner, was kleineres kann man so schlecht selbst bauen. Eine maßstäbliche Weiche muß noch vor meinen Zug passen
kann es sein, dass es bei Spur 0 für den angehenden Bahner viel wichtiger ist, realistisch zu planen, als bei H0 ?
Als stinknormaler H0-Fahrer habe ich früher die Loks und Wagen gekauft, die mir grade gefielen, und für die das Geld da war. Das Angebot war und ist ja groß.
Bei Spur 0 ist das Angebot viel kleiner. Damit stellt sich viel eher die Frage, was ich mit dem angebotenen Material machen will. Anders formuliert: bei H0 landet ein Wagen oder auch mal eine Lok auf dem Abstellgleis oder bleibt im Karton, weil sie doch nicht so richtig passt, nicht mehr gefällt oder schlecht fährt. Ich denke, bei Spur 0 ist das anders, oder ? Nach meiner Meinung wird dort viel eher gekauft, was benötigt wird, und nicht (nur) was gefällt und was man grade sieht. Und natürlich spielt es eine Rolle, ob man sich für eine Lok entscheidet, die 450 Euro kostet, oder eine H0-Hobby-Line-Fabrikation für unter 100 Euro.
Mein Pech ist, dass ich zu viel H0-Sachen habe, die richtig Geld gekostet haben, aber im Wiederverkauf wenig bringen. Das Ergebnis wäre: Sachen weg, wenig Geld, viel Ärger mit meiner Frau. Die hätte nämlich wenig Verständnis, wenn ich die Spur wechsel, aber finanziell nichts dabei raus springt.
Fazit: Spur 0 ja gerne, trotz wenig Platz, aber in nächster Zeit nicht unbedingt realistisch. Allerdings würde ich sehr ins Grübeln kommen bei einer Startpackung von ca. 200 Euro
Ich bin zwar kein Spur 0 Fahrer wollte, aber beide Loks aus Spass am Bauen zusammen Basteln.
Das ist meine 89 7313 und meine V20 002 beide ohne Antrieb!
Beide Loks stehen auf meiner Vitrine mit den H0 DB Dampfern und wie soll es anders sein sind auch diese Beiden DB Loks.
Ich habe noch von RaiMo eine E44 in Spur 0 die habe ich fertig gebaut bekommen, aber im miesen zustand so musste ich sie neu Bemalen... das war eine Arbeit.
Mal angenommen man würde jetzt zu 0e wechseln (würde mich ja schon reizen), dann würde ich wollen, dass all die Diesel- und Dampfloks mit einem Sounddecoder versehen werden. Für Fahrzeuge der Regelspur gibt es ja schon sehr viele Sounds auf diversen Decodern. Wie aber sieht es beispielsweise bei einem 0e Diesel aus dem MagicTrain Programm aus oder einem Dampfer? Gibt es für diese Fahrzeuge entsprechende Sounddecoder mit den passenden Geräuschen?
Habe mir da mal ein ppar Sounds angehört, muss aber ehrlich sagen, dass die nicht gerade die Sahne sind, besonders das Dampfgeräusch klingt wenig real.
Hi. Die Sounds muss man im Original in der Lok hören. Die mp3 Samples sind nicht wirklich gut gemacht. So schlecht kann Dietz eigentlich nicht sein, denn Lenz baut in seine Modelle (V100, V36,...) Dietz Soundmodule ein. Und der Sound ist hervorragend. Aber wie sieht das bei ESU aus. Die haben doch sogar Micro Sound- Decoder... Und CT, die haben auch so kleine Decoder mit Sound... In die Heeresfeldbahnlok müsste allerdings auch ein normaler H0 Decoder rein passen. Im Zweifel müsste aber auch für die MT Lok der Sound der V36 gehen. Ist ja schließlich auch ne Wehrmachtslok mit Schiffsdiesel.
@EMD F-7 Sach mal, haben deine Billerbahn Loks die Original- Räder???? Die Spurkränze und zumindest bei der V20 auch das Gestänge sehen erheblich feiner aus als ich sie sonst kenne.
Apropos Lenz... Ich bin mal wieder hin und weg. Ich hab doch von einem Kollegen aus dem Spur 0 Forum ein Paar Kupplungen aus einer Lenz V36 bekommen, die in meine V20 sollen. Der Besitzer der V36 hat aber die Magneten nicht mit ausgebaut, da sie etwas komplizierter auszubauen sind und beim Betrieb mit Original- Schraubenkupplungen nicht stören. Als Ersatzteile sind die Kupplungen und Magnete leider nicht einzeln lieferbar, das hatte ich schon vor geraumer Zeit versucht.
Ratet mal, was jetzt in der Post war... Ein Päckchen von Lenz mit 2 Magneten drin! Da hat entweder Herr Lenz oder ein Mitarbeiter meine Anfrage nach Bezugsquellen für Mini Elektromagneten, die ich hier un in zwei andere Foren gestellt habe, gelesen und mir einfach so zwei passende Magnete incl Kupplungshaltern zugeschickt. Damit wird der Einbau der Digitalkupplungen erheblich vereinfacht. Mir fällt dazu nichts anders mehr ein als: Vielen Dank, Firma Lenz
Hi. Heute hab ich mal wieder ein bisschen gebastelt. Dieser Bauabschnitt ist ziemlich technisch. Inzwischen ist meine neue Lötstation angekommen. Eine Ersa RDS 80 mit einem 80 Watt Lötkolben, der trotzdem so schlank ist, wie ein dickerer Kugelschreiber. Absolut genial das Gerät. Und mit 120€ (UVP 250€, wird z.Z aber bei einigen Händlern für 120€ verkauft) nicht so extrem teuer. Also los geht's.
Heute habe ich mich vorrangig mit dem Einbau der Lenz Digitalkupplungen beschäftigt. Der nächste Bauabschnitt wird sich dann wieder mehr mit Verschönerungen beschäftigen. Um bei den vielen Fräs- Säge- und Schleifarbeiten den Antrieb nicht unnötig zu verdrecken, habe ich ihn komplett ausgebaut. Auf dem Foto kann man noch mal schön die massive Messing Ausführung des Antriebs sehen. Bei der "Original- Motorisierung" wie sie seinerzeit von Pola Maxi eingebaut war, sitzt das Getriebe und auch der Motor direkt in dem eher wabbeligen Plastik- Rahmen. Wirklich gut und vor allem leise kann das nicht funktionieren. Da ist mir so ein Messing- Fahrwerk doch lieber. Außerdem erkennt man die Stromabnahme über Federstifte von der Rad- Innenseite. Eine sehr zuverlässige, kontaktsichere und unauffällige Lösung.
Um Platz für die Kupplung zu schaffen, muss leider der Teil des Fahrwerksrahmens entfernt werden, an dem sich die Schraub- Löcher für die Verbindung des Rahmens mit dem Umlaufblech befinden. Da nach der Fertigstellung des Umbaus der Rahmen und das Umlaufblech aber nicht mehr getrennt werden müssen (zur Wartung o.Ä. reicht es, wenn das Gehäuse abnehmbar ist) werde ich die beiden Komponenten später miteinander verkleben. Die Kupplung passt nicht ganz zwischen die Seitenwände des Rahmens. So dürfte sie zu hoch sitzen. Ein Test belegt diese Vermutung. Also muss der Rahmen vorne und hinten auf beiden Seiten um ca 2mm abgeflacht werden. Wieder eine Arbeit, die ganz viel "roten Dreck" verursacht. Ein weiterer Test, jetzt zusätzlich mit aufgelegtem Umlaufblech und provisorisch angesteckten Puffern. So sieht das Ganze schon sehr passend aus. Direkt Puffer an Puffer fahren geht bei meiner V20 genau so wenig, wie bei der Lenz V36 oder V100. Unter den Loks ist praktisch nie genug Platz für eine Kulisse, die notwendig wäre, um Puffer an Puffer bei Verwendung vom R1 fahren zu können. Als Vergleich hier der Abstand den die V100 "verursacht". Endgültig montiert werden die Kupplungen aber erst nach dem Lackieren, um sie nicht unnötig mit Farbe zu versauen.
Um wenigstens noch ein bisschen "Schönheitschirurgie" zu betreiben, habe ich noch die beiden völlig überflüssigen (und deswegen blödsinnigen) "Ofenrohre" am Rahmen entfernt. Diese Rohre dienen zum Verschrauben der Getriebe- Abdeckung. Das sind allerdings die Schrauben Nummer 5 und 6. Mit 4 Schrauben hält die Abdeckung aber mehr als genug. Und beim Vorbild gibt es dergleichen nicht. Also kommen sie auch bei meiner V20 ab. Zuerst mal die bisher unbehandelte Seite, damit man erkennt, was ab soll. Und nachdem auf einer Seite das "Ofenrohr" Geschichte ist. Als Abschluss nun noch mal beide Seiten ohne. . Das war's für heute. Als Nächstes werde ich versuchen, den Rahmendurchbruch des Originals irgendwie zu simulieren. Freien Durchblick kann ich zwar auf Grund der Konstruktion nicht erreichen (da ist das Getriebe im Weg), aber irgendwie möchte ich doch, das man ahnt, was da im Original ist (eigentlich ja grade nicht ist). Danach kommt die Bremsanlage mit den Bremsklötzen Bremszylindern und Gestänge dran. Diese Teile sind größtenteils im Zurüstsatz enthalten oder werden aus dünnem Messingdraht gefertigt. Beim Basis- Bausatz sind nur (viel zu klobige) Bremsklötze dabei, die auch noch am Umlaufblech montiert werden und nicht am Rahmen. Ich denke, damit ist der nächste Bastelabend wieder gut ausgefüllt.
Hallo photopeter, Sehr schön was Du hier machst Habe auch alles mir angesehen ,und muss sagen sehr sauber gearbeitet.Da könnte man ja fast schwach werden mit der Spur 0. Aber eine kleine Frage hätte ich :wenn Du schon in Spur 0 baust ,warum verwendest Du nicht Original Kupplungen ? Verstehe das mit der Digitalkupplung ,aber ich würde darauf verzichten....die ist ja sowas von klobig !!!Die versaut in meinen Augen den ganzen Wagen oder die Lok.Sollte keine Kritik sein ,nur mich stöhren halt die europ.Kupplungen ,egal in welcher Grösse.Deswegen würde sich gerade in 0 originale Kupplungen anbieten. Weiterhin viel Spass mit Deiner Spur 0.
Hi. In Spur 0 wird tatsächlich viel mit Schraubenkupplungen gefahren. Deswegen sind alle aktuellen Fahrzeuge dafür vorbereitet. Und auch bei Lenz liegen funktionsfähige Schraubenkupplungen als Tauschteil immer bei. Zu Fotozwecken werde ich das gelegentlich auch mal machen. Meine V20 wird auch mit einem Kupplungshaken ausgerüstet.
Fürs "Spielen" mit der Moba sind diese Kupplungen aber nicht optimal. Man kann nur von Hand an und abkuppeln. Außerdem ist das extrem fummelig. Also kann man nur an Stellen rangieren, an die man sehr gut mit der Hand kommt. Ich muss meinen SBHF z.B. unter dem Bahnhof platzieren (Platzmangel) und dort Loks umsetzen. Das ist mit den Originalkupplungen unmöglich. Ich rangiere gerne und grade die Lenz Kupplungen sind dafür ideal. Welche echte Kurzkupplung ist sonst noch in der Lage, auch in engen Bögen automatisch anzukuppeln?
Der größte Nachteil der Originalkupplungen ist aber der enorme Platzverbrauch. Man benötigt Radien ab 2 Meter aufwärts, wenn man einen halbwegs störungsfreien Betrieb mit Schraubenkupplungen haben will. Beim ausschließlichen Einsatz von kurzen Zweiachsern (ne V100 ist da schon Grenzwertig) kann man bis maximal 1600mm runter. Da geht dann aber nichts mehr mit Umbauwagen oder längeren Güterwagen wie dem Dresden usw. Und man kann nur Bausatz- Weichen verwenden, da die Großserien- Weichen alle mit Radien unter bis um die 1600mm ausgestattet sind. Eine Kiss BR 50 (Kleinserien Messing Modell) befährt solo problemlos den "Schweineradius" von 800mm (bei H0 entspricht das R2 - Roco R3), den früher Pola Maxi, Lima und Rivarossi verwendet haben. Mit kurzen Zweiachsern dahinter schafft sie es nicht mal durch den abzweigenden Strang einer (optisch ziemlich schlank wirkenden) 11° Lenz Weiche, wenn man Originalkupplungen verwendet.
Und 2 Meter Mindestradius heißt auch mindestens 4 Meter Anlagentiefe, wenn man "um die Ecke" will. Das ist nur bei "An der Wand" Anlagen möglich und verursacht selbst dann große Probleme, wenn man in die Ecken greifen muss. Die Diagonale ist automatisch sehr lang. Und stell dir mal Gleiswendel mit über 4 Metern Durchmesser vor... Die Mindestradien in 0 sind ohnehin schon mächtig genug. 914mm entspricht etwa dem R3 (Roco R4) in H0. Viel mehr lässt sich außerhalb der sprichwörtlichen "Turnhallen" kaum realisieren.
Die Schraubenkupplungen sind zwar optisch toll, aber nur sehr bedingt praxistauglich. Für Vitrinenmodelle gibt es aber nichts besseres, kein Frage. US Bahner haben es da viel besser. Durch die nicht vorhandenen Puffer sind keine Kurzkupplungen mit Kulisse notwendig. Trotzdem werde ich nicht auf US Bahnen umschwenken, obwohl das Angebot an sehr preiswerten und trotzdem super aussehenden Fahrzeugen in Spur 0 riesig ist. Ist einfach nicht meine Welt. Wer aber ohnehin auf US Fahrzeuge steht, dem sei die Spur 0 erst recht ans Herz gelegt. In USA ist die Spur 0 nämlich kein "Nischenprodukt" sondern mit einer der am weitesten verbreiteten Maßstäbe.
Hallo, Vielen Dank für Deine ausführliche Erklärung ja ,in der Tat überlege ich auch ab und zu mir so eine On30 Lok zu kaufen und zwei ,drei Wagen....Von den radien braucht man nicht viel mehr Platz als in HO. Werde aber trotzdem bei HO bleiben ,habe schon zuviel investiert.Ausserdem mag ich diese grossen normalspurigen Loks (F7,E9,Big Boy ,Northern etc).Und die würden in 0 den Platz (und Budget )sprengen. Aber so ein schönes Brett mit ein paar On30 Gleisen drauf und ein bisschen rangieren ,das wäre ganz nett
Hi. Dann sei dir die "Shay" von Bachmann empfohlen. Ein Super Modell dieses sehr komplizierten Vorbilds, mit voll funktionsfähigem Antrieb. Und die Shay gibt es mit etwas Geduld für ca. 120€. Die "Shay" sieht so originell und klasse aus, das ich sogar schon mal überlegt habe, mir eine zu kaufen, obwohl ich eigentlich nicht auf "Amis" stehe.