nachdem ich jetzt mit dem Unterbau soweit fertig bin, kommen in naher Zukunft die Gleise dran. Hierzu eine Frage:
Ich habe ja C-Gleise, die ich streckenweise mit K-Gleisen kombiniere. Wie sieht es mit der Dämmung aus: Ist sie notwendig (z.B. Trittschalldämmung 2mm) oder kann man darauf verzichten?
Auf der Intermodellbau war eine Anlage, auf der offensichtlich ohne Dämmung gearbeitet wurde: Deutlich hörbare Geräusche, von den Modulen um ein vielfaches verstärkt.
das Schottern sollte man nicht für sich allein betrachten, sondern im Zusammenhang mit einer Geräuschdämmung. Rollgeräusche der Fahrzeige sind o.K., aber ein Dröhnen des Unterbaus muss nicht sein. Ich habe dazu zig Versuche durchgeführt, viele Anregungen aus div. Foren ausprobiert und letztlich folgenden Gleisbettaufbau - vom Unterbau bis zur Einschotterung - vorgenommen:
Aufbau und Verlegung / Verklebung:
- Trägerplatte aus Spanplatte aus dem Baumarkt
- darauf mit Pattexkleber ( dauerelastisch ) 6 mm Kork
- darauf mit dauerelastischem Pattexkleber als 1. Lage Zellkautschuk 3mm ( bei ebay sehr günstig 200 x 100 cm Platte ) in ausreichender Breite für eine 2-gleisige Streckenführung geklebt ( ca. 11 cm breit )
- darauf mit Pettexkleber jeweils in Gleisbreite ( 3 cm ) einen "Bahndamm" geklebt ( 2. Lage )
- Gleise so eingeschottert, dass der Schotter noch rechts und links vom Gleis vom Bahndamm der 2. Zellkautschuklage liegt, jedoch nicht über den Bereich der 1. Lage aus Zellkautschuk hinaus; der Schotter kommt also mit dem Kork-Unterbau n i c h t in Berührung; eine Schallbrücke wird dadurch vermieden
- Schotter eingeklebt mit einer Mischung aus Acryl Malgel Seidenmatt 64 ( erhältlich im Kunstgewerbehandel ( Malerei usw. - sehr preiswert), angemischt im Mischungsverhältnis 4 Teeelöffel Acryl auf 200 ml Wasser und als Flussmittel etwas Spüli; das Acryl-Malgel ist ebenfalls dauerlastisch und vermindert eine Schallübertragung
- Trocknungszeit: überschlägig 24 Std.
Ergebnis: deutlich leisere Geräusche als bei der "bombenharten" Leim-/ Wasser-Mischung; zu hören sind lediglich die Laufgeräusche der Räder, und dass ist schließlich normal und gewollt.
Das Schotterbett besteht aus einer Mischung von BUSCH; je nach Geschmack / Größe der Körnung in N oder HO . Natürlich ist auch jeder andere Schotter verwendbar - je nach Geschmack des Erbauers und je nach Art der Landschaft.
das von mir verwendete " Rubens Acryl Malgel " stammt vom Hersteller NERCHAU. Von diesem Hersteller werden die Händleradressen angegeben unter www.nerchaufarben.de
Ich habe mir das Malgel in Münster / Westf. bei der Fa. Franke & Franke besorgt. Kosten: EUR 6,50 für 250 ml. Damit komme ich bei dem bekannten Mischungsverhältnis sehr sehr lange aus.
einen Tipp günstigen, dauerelestischen Schotterkleber betreffend bzw. was zur Schalleindämmung zu machen: nehmt so eine Kartusche mit Acryl(!)-Dichtmasse (am besten Farbe -grau-) und drückt eine odentliche Wurst in einen Becher (eine Acryl-Dichtmassen-Wurst meine ich). Dann etwas Wasser dazu und gut rühren. Bis sich eine schöne 'Emulsion' gebildet hat, dauert es etwas. Mit der 'Emulsion' genau so weiterarbeiten wie mit Wasser-Weißleimgemisch. Hat bei mir wunderbar funktioniert und das Schotterbett bleibt 'elastisch'.
Vielleicht hilft's ...
Grüße flifla (der schon viel zu lange nicht mehr dazu kam, was an der MoBa zu arbeiten)
ZitatGepostet von Iwans Tschtschtsch ...welches Korn?
Welchen Kleber nimmt man am Schlausten für die Befestigung von Kork auf Sperrholz?
Hallo,
auch die Acryl-Dichtmasse. Bleibt (dauer)elastisch und relativ 'weich'. Ich bringe ein relativ enges Netz von Acryl-Würsten auf das Holz, lege das Kork auf und drücke das Kork mit einer leeren Acryl-Kartusche fest. Wie beim Plätzchenbacken ....
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19.04.2008 13:25
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, viele Anregungen aus div. Foren ausprobiert und letztlich folgenden Gleisbettaufbau - vom Unterbau bis zur Einschotterung - vorgenommen:
