meinen Schattenbahnhof habe ich nun in Wintrack abgebildet und auf einem Plotter 1:1 ausgegeben. Sind zwei 5m-Bahnen, die ich auf die Platte legen möchte (s. Foto).
[[File:f40122t304432p3350900n1.|none|auto]] Und nun kommts: Wie übertrage ich diesen Plan auf die Grundplatte? Zur Info: auf der Grundplatte möchte ich unter die Gleise eine 4mm Korkschicht aufbringen. Mir fallen folgende Möglichkeiten ein, die ich nicht besonders effektiv finde:
1. Papier auf den Kork kleben und Gleise direkt aufs Papier kleben (habe ich noch nirgends wirklich gesehen).
2. Mittels Blaupausenpapier Plan abfahren und übertragen: sehr mühsam, gibt es A0 Blaupapier?
3. Wie beim Schneider: mit einem "Rändelrad" (o.ä.) Schienenverlauf abfahren, dann die Abdrücke auf dem Kork nachzeichnen => dann muss ich die gesamte Grundplatte mit Kork tapezieren
Ich könnte die Schienen natürlich auch "frei schwebend" einfach hintereinander verlegen. Ich befürchte, dass es da Abweichungen geben wird und außerdem benötige ich die Vorlage für die Flexgleis-Verlegung.
Habt ihr Erfahrungen mit diesen Methoden gesammelt? Kennt ihr weitere?
Im Forum habe ich nur das gefunden (die Arbeit des Ausschneidens möchte ich mir nicht machen):
einfachste Methode: zweimal plotten, eine Version für die Korkschicht, eine für den Gleisplan. Allerdings: Gibt es beim Planungsprogramm eine Möglichkeit, die Trassenbreite mitzudrucken? Ansonsten ist man ja bei der Korkschicht auf freies Zuschneiden angewiesen.
da gibt es eine recht einfache Methode: Drucke nur die Mittellinien des Gleisverlaufs aus. Dann nimmst du ein Rändelrad und überträgst die Mittellinien. Diese ziehst du mit einem weichen Bleistift (3B) und einem Lineal nach. Die handelsüblichen Korkbettungen bestehen nämlich aus zwei Hälften. Die eine Hälfte klebst du genau an der Mittellinie, die andere Hälfte dagegen und schon passts. Wenn du dir die Korkbettungen selbst schneidest, kannst du es genauso machen. Teile deine Bettungen in der Mitte mit einem Cutter und Stahllineal und dann gehts. Bei Weichen wird ähnlich verfahren.
danke für den Tip. Ist m.E. eine Abwandlung der Variante 3 (s.o.). Drückt das Rändelrad sichtbar auf eine Spanplatte durch? Die ist ja eigentlich sehr hart.
Eigentlich wollte ich Korkfliesen der Größe 30x30 verlegen. Wie würdest Du hier vorgehen?
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@ Avatario
Wenn keine Beziehungen zu einem Korklieferer existieren hier eine preiswertere Bezugsquelle als der vielleicht nahegelegen Baumarkt. Zur Schalldämmung (wenn eine solche Hauptgrund für den Korkunterbau ist) sollte man ggf. durchaus mehrlagig aufbauen und mit dauerelastischem Kleber kleben. Dafür eignet sich der Rollenkork ganz gut und lässt sich auch besser verarbeiten (Schneiden) als Korkfliesen.
ZitatGepostet von Avatario 1. Papier auf den Kork kleben und Gleise direkt aufs Papier kleben (habe ich noch nirgends wirklich gesehen).
Plan auf DIN-A-4 Blätter drucken, aufkleben und Gleise daraufkleben, so habe ich meine Gleise verlegt bzw. bin noch dabei. Den "Plan" habe ich aber nur für Kurven mit einem Zeichenprogramm gedruckt, um mit Flexgleisen gleichmäßige und parallele Gleisbögen zu erhalten. Gerade Strecken werden entlang eines Aluwinkels verlegt.
Fragt Euch mal, wie man das in den letzten 50 Jahren gemacht hat - und so macht man das heute noch:
Zeichnung 1:10. Früher mit Bleistift, Zirkel und Millimeterpapier, heute mit dem PC. Ausdruck 1:1, also eine 1:10 Vorlage für die Anlage.
Und dann wird die jeweilige Gleismittellinie mit Koordinaten (O-Punkt an irgendeiner Unterbauecke) punktuell übertragen und im Bedarfsfall (Riesenradien) interpoliert. Bei engen Radien kann man mit Zirkeln für techn. Zeichnen arbeiten oder den berühmten Bleistift am Bindfaden nehmen.
Nur die Mittellinie wird benötigt. Denn Kork- oder was immer Streifen werden grundsätzlich zweigeteilt verklebt. Weil sonst Kurven im Bettungskörper nicht möglich sind. Und wenn der Kork so verklebt ist, ist oben die Naht zwischen den beiden Korkstreifen sichtbar, die man braucht zur korrekten Schienenmontage.
Den Tisch komplett mit Korkplatten zu belegen/zu verkleben wie oben auf den Bildern sichtbar, kann man zwar machen, aber was soll das bringen? Schallschutz auf jeden Fall nicht.
@Hans: so kann man sich irren, hätte nicht gedacht, dass das so funktioniert. Werde ich mir überlegen, ist m.E. die schnellste Methode.
@Gustav: ok, klar, geht wahrscheinlich alles irgendwie manuell. Es ist nur nicht sinnvoll, wenn man schon die Zeit investiert, exakt per PC zu planen. Das muss doch einfacher gehen.
Muss das alles nochmals überdenken, habe ja die Woche über auf der Arbeit Zeit dazu
ich habe die 1:1 Plots mittels Kohlepapier übertragen (unter den Plot gelegt und dann nachgezeichnet). Ob Du beim Nachzeichnen den Vorschlag von Gustav (nur Mittellinie anzeichnen) weitergehst, oder versuchst, direkt auf die Korkplatten durch zu pausen, ist letztlich egal. Allerdings stimme ich Gustav zu, dass die Stoßkante der Korkstreifen ein sehr guter Anhaltspunkt ist.
Gruß Michael
Es scheint manchmal, der Mensch ist nicht vernunftbegabt, sondern nur zur Vernunft begabt.
Das A4-Blaupapier habe ich einfach stückweise verschoben. Aber das Entlangschneiden an der Mittelkante laut Markus hat sich bei mir besser bewährt!
Noch ein Trick zum nächträglichen Kontrollieren:
"schnur"(!)-gerade Streckenabschnitte, die länger sind als deine längstes Aluschiene oder Lineal, lassen sich wunderbar überprüfen, wenn du an beiden Streckenenden je einen Nagel einklopfst und mit einem Faden verspannst. Abweichungen erkennst du dann sofort, besonders deutlich sieht man es bei Mittelleitergleisen, da die Pukos ja die Mittellinie wiedergeben.
Herzliche Grüße aus dem südlichen Niederösterreich Martin Dunkl
H0: Märklin-K-Gleise H0e: Roco. Steuerung mit Intellibox und Traincontroller (H0) sowie manuell (H0e).
bei "konfektionierten" Gleisen lege ich diese nach Plan auf und mahle sie mit Bleistift nach. Danach wird dann der Kork verklebt. Bei Flexgleis nutze ich die "Bindfadenmetode", einfach gewünschten radius am Faden abmessen und aufmahlen.
Sven
Digitale Anlage DR Epoche IV Digikeijs DR 5000 und Rockrail analoge Nostalgieanlage DR Epoche III
ob es Kohlepapier in A0 gibt, weiß ich nicht. Ich habe einfach mehrere A4-Bögen gleichzeitig benutzt. Man muss nur die A4-Bögen im Gleisverlauf leicht überlappt auslegen.
Da man die Kohlepapiere mehrfach benutzen kann, kommt man mit 10 Bögen sehr weit.
[ Editiert von mheym am 16.04.08 9:11 ]
Gruß Michael
Es scheint manchmal, der Mensch ist nicht vernunftbegabt, sondern nur zur Vernunft begabt.
Hallo, auf die Idee, Bögen auszudrucken, bin ich gekommen, weil ich bei großen Radien die Schwierigkeit hatte, wirklich parallele Linien für mehrere Parallelgleise mit dem Bindfadenzirkel zu zeichnen. Der Radiusmittelpunkt lag oft irgendwo im Raum, also in der Luft, und da mußte erst einmal eine Hilfskonstruktion gebaut werden, um einen Nagel für den Bindfaden fixieren zu können. Noch schwieriger wurde es, wenn verschiedene Radien ineinander übergehen. Gezeichnet habe ich die Gleisbreite, weil die Mitte der Gleise nicht wie früher durch gelochte Schwellen erkennbar ist. Gruß Hans
hast Du mal Oma oder Mama gefragt wie man früher Schnittmuster auf Stoffe übertragen hat ohne die Schnittmuster zu zerschneiden bzw. wozu so ein Rändelrädchen überhaupt verwendet wurde?
Mit dem Rädchen die Pause perforieren, anschliessend mit einem, mit Talkumppuder gefüllten, Stoffsäckchen drübertupfen. Das Talkumpuder fällt durch die Perforation und zeichnet diese auf dem Untergrund nach. Anschliessend die Pause entfernen und die Markierungen dauerhaft nachzeichnen.
Wenn das Talkum zu hell sein sollte, kann man alternativ die Asche von verbranntem Zeitungspapier ins Stoffsäckchen füllen.
In jedem Fall gilt nicht niesen, sonst musst Du alles noch einmal machen.
nochmals herzlichen Dank für Eure Anregungen. Am letzten Wochenende habe ich das nun mal probiert. Wie habe ich es gemacht?
1. Schattenbahnhofsteil vollflächig mit Kork "gepflastert" 2. A0-Plots präzise ausgerichtet und mit Reißnägeln fixiert 3. Mit Omas Rändelrädchen die Gleismitte abgefahren 4. Mit wasserverdünnter schwarzer Plaka-Farbe die gerändelte Bahn überstrichen 5. 10min warten -> Plot ablösen und wegschmeissen 6. Mit Filzstift wo erforderlich Gleisverlauf nachziehen
Nun habe ich eine schön sichtbare Vorlage (siehe Photo, ich hoffe, man kann es erkennen).
Fazit: eine sichere Methode, ziemlich aufwendig und leicht unpräzise, weil einem das Rändelrädchen doch ab und an außer Kontrolle gerät. Ich denke aber, dass dies eine gute Orientierung für die Flexgleise ist. Man wird sehen, wenn es an die Verlegung der Gleise geht ...
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Plan auf Platte übertragen
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14.04.2008 19:42
f40122t304432p3350900n1.
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