Hi. Nun hat es doch noch mit Videos geklappt. Hier sind drei Filmchen von meiner V 100. Zum einen ein Film, der zeigt, wie die Lenz V 100 auf ein Blatt Papier fährt, anhält und wieder zurück fährt. Und dann zwei Videos von der Digitalkupplung. einmal in der Übersicht und einmal als Detail- Aufnahme.
Das Papier scheint wohl einseitig und nicht auf beiden Polen die Schiene zu bedecken, sonst wäre Richtungswechsel oder Fahrstufenänderung wohl nicht möglich, gehe ich korrekt der Annahme?
Hi. Papier leitet nicht. Wie Lenz das gezaubert hat, entzieht sich wirklich meiner Vorstellung. Klar, einfach weiter fahren, das erscheint mir machbar. Aber das die Lok trotzdem die Steuerbefehle erhält, wie geht das bloß?
Die Kupplung, das ist Werkseinstellung. Da hab ich noch gar nix dran geändert. Man drückt einfach auf F2 und die Lok kuppelt automatisch ab. Wichtig ist nur, das die Lok schon in die passende Fahrtrichtung geschaltet ist. Sonst rappelt die Kupplung am anderen Ende der Lok und man hat nichts davon. Und man muss irgendwann noch mal auf F2 drücken, damit man die Funktion wieder nutzen kann.
Richtig. Das kann man am Anfang sehen, wo Peter das Blatt auflegt. Sonst könnte man der Lok überhaupt keine Befehle mehr erteilen. Die wäre dann autonom
ZitatGepostet von mooh Das Papier scheint wohl einseitig und nicht auf beiden Polen die Schiene zu bedecken, sonst wäre Richtungswechsel oder Fahrstufenänderung wohl nicht möglich, gehe ich korrekt der Annahme?
Hi. Probiere ich gleich mal aus. Aber eigentlich dürfte das keine Rolle spielen, da der Stromkreis so oder so unterbrochen ist....
Hab's ausprobiert. Geht sogar noch besser, wenn das Papier über beide Profile gelegt wird. Die Lok wackelt dann nicht so stark.
Hi. Doch natürlich, Anhalten und in Gegenrichtung weg fahren, klappt 100%.... Muss ich doch noch ein Video machen, aber nicht mehr heute nacht. Das Capturen, Umrechnen und Hochladen dauert mir jetzt zu lange.
KRAASSS! Ich glaube du hast ne Verhexte Lok, oder dein Papier leitet doch! Denn wenn da wirklich alles unterbrochen sein sollte, könnte die Lok ja keine Steuerbefehle erhalten, oder denk ich da falsch?
Der Trick dürfte Kondensator heißen! 1. Ein "Dicker" Kondensator, der genug Energie speichert, damit die Lok nach dem anhalten wieder anfahren kann. Wobei auch ein Akku ja nur ein großer Kondensator ist. Es könnte also auch ein kleiner wartungsfreier Akku drin sein. 2. Ein kondensator besteht (rein Physikalisch) aus 2 Platten zwischen dehnen sich ein Isolator befindet. Damit ist für Gleichstrom nach dem Aufladen der Platten schluß, aber bei WS wird der Kondensator ständig umgeladen, so das es zu einem Wechselstromfluß kommen kann. Die Kapazität ist vom Plattenabstand, einer Isolatorkonstante (Dielektrizitätskonstante, Materialabhängig) und der Plattengröße abhänggig. Das Papier bildet also mir Schiene und Rad ein Kondensator. Der wert dürfte im Pikofaradbereich oder kleiner liegen (könnte man genau ausrechnen, wenn man die Fläche Radunterseite-Schien nimmt, und die Dielektrizitätskonstante vom Papier und die Papierstärke). Wobei eigendlich eine Parallelschaltung von einem Kondensator in der Größe der Rad-Schiene-Berührungsfläche nur mit dem Papier als Dielektrikum und eines Weiteren Kondensators mit der gesamten Radreifenoberfläche zur Schienenoberfläche mit dem Papier als Dielektrikum + einem Kondensator mit der Lauffläche zur Schiene Luftschicht mit einer Duchschitsstärke im bereich eines viertel des Raddurchmessers und einem Kondensator mit der Spurkranzfläche im Schienenbereich mit ca. der viertel Luftspaltstärke Innenweite Gleis-Aussenmaß Spurkransspitze vorhanden sind. Und das Ganze dann mal 4 für 4 Räder (wenn noch zusätzliche Stromabnehmer vorhanden sind, so sind deren Kapazitäten auch zu berücksichtigen) Damit währe dann die Kondensatorkapazität berechenbar. Und da Papier Luftfeuchtigkeit aufnimmt, ist Papier hier auch nicht als reines Dielektrikum zu betrachten, sondern dürfte noch einen Restwiederstand im Gigaohmbereich haben (daher waren in der "Göbbelsschnautze" auch die Papierkondensatoren ( Lange auafwicklungen von 2 Blechstreifenund 2 etwas Bereiteren Papierstreifen) in Glasröhren die an den Enden mit Teer vergossen waren, damit die Werte nich Luftfeuchtigkeitsabhängig waren). Da DCC eine Rechteckweckselspannung ist kann nun ein Signalstrom und durch die Kondensatoren berechnet werden und somit die Signalspannung am Dekodereingang, die noch abhängig vom Gesamtwiderstand der Lok abhängig ist, mit dem der Stromkreis belastet wird, und einen Signalpegel in der Größenordnung von wenigen Mikrovolt ergibt. Dank der heutigen Rauscharmen Verstärkertechnik kann nun dieses Signal in einem Verstärker der aus dem 1. Kondensator seine Betriebsenergie bezieht (im vergleich zur Motorenergie ja nur ein läppischer Bruchteil der Energie), wieder auf Auswertbaren Signalpegel verstärkt werden. Wenn nun Der Isolator aus einem dickeren Material, oder einem mit anderen Restwiderstand und Dielektrizitätskonstante wie das Blatt Papier besteht (zB. Dickeres Papier oder dicke Plastetüte, aber bitte nicht die Antistatische aus Elektronikvermackungen, die hat wieder einen Wiederstand im Gigaohmbereich), kann es sehr schnell Schluß sein mit der Steuerung im Isolierten bereich. Interessant fände ich noch, wie weit auf einer geraden Strecke der 1. Kondensator reicht. Auch dürfte der Kondensator bei höherer Geschwindigkeit eher alle sein, da der Motor mehr Energie bekommt, so das eher Schluß mit dem zurückfahren oder Weiterfahren und der Signalauswertung ist. So, hoffe, das es einigermaßen Allgemeinverständlich war, wie man solchen "Zauber" realisieren kann.
„Modelleisenbahnern ist es mehr als lästig, wenn die Lokomotive wegen Kontaktarmut urplötzlich auf der Strecke stehen bleibt. Die weltweit einzigartige und innovative Systemlösung USP macht Schluß mit diesen unerwünschten Störungen und setzt einen neuen Maßstab in der Modellbahntechnik. Die intelligente USP-Schaltung sorgt in Verbindung mit den Energiespeichern dafür, dass die Lokdecoder auch auf verschmutzten Gleisabschnitten oder stromlosen Herzstücken weiter unterbrechungsfrei mit der Zentrale kommunizieren.
In der Lok ist das USP-Speichermodul bereits integriert. Aus diesem Speicher werden Decoder und Lok während einer Unterbrechung am Gleis (z.B. ein stromloses Herzstück, Verschmutzung, o.ä.) weiter mit Energie versorgt.
Hi. Ich hab mal verschiedene Materialien durchprobiert. Eine gewisse Dicke darf natürlich nicht überschritten werden, da die Lok sonst rein mechanisch nicht mehr fahren kann, aber abgesehen davon spielt das Material überhaupt keine Rolle. Egal ob Gefrierbeutel, Isolierband, Gaffer Tape, Backpapier oder was ich sonst probiert habe. Alles eins, die Lok fährt darauf und lässt sich steuern.
beeindruckende videos. Hat die V100 keinen sounddecoder? Wenn doch, würde ich mir ein video wünschen, dass du denn sounds dieser lok witmest ... wäre toll
Hi. Der Sound kommt auf den Videos nicht gut rüber. Zum einen ist meine alte Fimleuchte sehr laut (Gebläse) und zum anderen taugt das Mikrofon in der Kamera nicht viel. Irgendwann hab ich mal ein anständiges Mikrofon zur Verfügung, dann reiche ich das nach. Wenn ich so wie bei den Videos hier die Kamera weit genug weg habe, hört man zu wenig vom Sound, bringe ich die Kamera näher an die Lok, so sind auf dem Video fast nur Störungen und kaum Sound zu hören.
Die Energiespeicherung im Kondensator passt noch in mein Weltbild. Aber ich verstehe immer noch nicht, warum die Lok bei vollständiger Isolation von den Gleisen dennoch Befehle empfangen können soll.
Hi. Wenn ich die V100 bei laufendem Motor vom Gleis nehme bleibt der Motor fast sofort stehen. Ich denke, der "Kondensator- Ansatz" von ptbahn ist wohl ziemlich passend. Durch einen Kondensator kann Wechselstrom fließen, Gleichstrom aber nicht. So muss wohl das Digitalsignal trotz Isolierung zum Decoder gelangen. Die zum Betrieb notwendige Energie wird halt in einem Goldcap gespeichert. In der Praxis reicht das für alle Eventualitäten locker aus. Was besseres für eine störungsfreie MoBa ist mir jedenfalls noch nicht unter gekommen.
Hi. So, neue Videos. Wie gewünscht, jetzt mal mit Sound. Nur der CV905 Trick, der hat bei mir nicht geklappt. Warum, keine Ahnung... Damit man die Lok- Beleuchtung vernünftig erkennen kann, hab ich die allgemeine Beleuchtung reduziert, was natürlich sofort ein viel stärkeres Bildrauschen zur Folge hat, leider... Der Sound ist auch nicht optimal aufgenommen. Dafür fehlt mir einfach das Equipment. Aber man kann sich doch eine Vorstellung machen, wie das Ganze in Natura wirkt.
Zuerst mal ein Video des "Betriebsstarts" der Lok.
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Lenz V 100 Videos (Spur 0)
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24.02.2008 02:59
Antworten
(leitet Papier etwa doch? 
)
... wäre toll 
