Diese beiden Pläne stehen zur Diskussion. Was meint ihr, ist vom Grunde her besser: Der Kopfbahnhof oder der Durchgangsbahnhof.
Ein Vorteil vom Kopfbahnhof ist sicher, daß man mehr Rangierarbeit leisten kann. Zudem sieht es mit Sicherheit nett aus, wenn man von der rechten Seite aus durch eine Plexiglasscheibe auf die einfahrenden Züge sehen kann. Ich hatte beim Kopfbahnhof vor, wenn, dann einen zu bauen, von dem nur 6 Gleise nutzbar sind und die Bahnsteighalle nur zur Hälfte aus der Wand herausschaut, also so eine Art Relief-Halle...
Im Grunde könntest du einen Kopfbahnhof bauen - dafür musst du aber mehr Schwung in die Gleise bringen. Die Bahnsteige in Kopfbahnhöfen sind deutlich breiter als in deiner Zeichnung.
Kommt hinzu, dass in solchen Bahnhöfen grosse Weichenfelder vorhanden sind (schau dir mal ein paar mit Google Earth an) - und da braucht es neben den normalen Bahnsteiggleisen auch noch Aufstellgleise, Abstellgleise, Lokwartegleise, (hier wäre ein BW auch mal wirklich gerechtfertigt) und unbedingt mehrere Möglichkeiten, gleichzeitig ein- und auszufahren.
Die durchgehende Strecke könnte z.B. eine Stadtschnellbahn sein (aka S-Bahn).
Das ist richtig, aber wohin dann mit meinen fast 300 m C-Gleis? Gebraucht bekommt man für die Dinger nicht so wirklich viel. Wäre ein Tausch 1:1 möglich - jederzeit!
Jetzt ist halt die Frage, was dir wichtiger ist: [*] Das investierte Kapital sichern und eine unbefriedigende Geometrie in Kauf nehmen [*] einen Verlust hinnehmen und dafür aber Weichen und Gleise verwenden, die wenigstens nicht nach Spielbahn aussehen (aber mit den 14.xxx° immer noch sehr steil sind)
Ich hatte noch eine Menge C-Gleis aus meinen Anfangstagen in Sachen Eisenbahn. Weil ich das hatte, hatte ich es dann auch erweitert. Den Verlust, den ich erzielen würde, kann ich nicht hinnehmen bzw. wegstecken, weil allein das Herstellen meines Unterbaus 700 EUR kostet. Da ist kein Gleiswechsel drinnen. An manchen Stellen flicke ich ja sowieso schon das Flexgleis ein, weil die Geometrie sch*** ist. Es wäre bedeutend einfacher, wenn die Firma Märklin endlich ihren A*** aufraffen würde und eine schlanke Kreuzungsweiche auf den Markt bringen würde. Das Argument, daß das nicht geht, laß ich nicht gelten: Beim K-Gleis gings ja auch und das ist noch ein bißchen schlanker...
Es ist mittlerweile soweit, daß ich mehrere Stunden am Tag vor dem PC verbringe und herumbastele. Aber je länger ich davor sitze, desto unzufriedener werde ich. Jetzt dachte ich, ich hätte UUUUUUUUUUUNMENGEN von Platz im Keller und muß dann feststellen, daß er doch zu klein ist!
Wie gesagt, je länger ich davor sitze, desto weniger Ideen habe ich. Ich bin schon auf der Suche nach vernünftigen Gleisplänen, aber gefunden habe ich noch nichts in der Richtung. Ein Buch mit solchen Plänen will ich mir auch nicht kaufen...
Das Du einen großen Verlust einstecken musst, sehe ich bei einem Umstieg von C- auf K-gleis nicht. Neu im Versandhandel kostet das Flexgleis z.B. 9 Euro und die schlanke Weiche 17 Euro. Für eine C-Gleis Gerade 24172 bzw. 24188 bekommt man zwischen 1,50-2 Euro, d.h. für 90cm C-Gleis erhälst du ca. 7,50-10 Euro, über das bekannte Auktionshaus. C-Gleis Weichen werden grob zwischen 10-15 Euro gehandelt (ohne Antrieb). Wenn Du es clever anstellst, sollte sich der zusätzliche Finanzbedarf also in Grenzen halten. Zumal im verdeckten Bereich auch auf wesentlich günstigere Flexgleise und Pukobänder umgestiegen werden kann.
EDIT: Um Frust vorzubeigen, würde ich dann vielelicht eine kleine Pause einlegen. Es hilft nichts, den Wunscjplan erzwingen zu wollen. Ist nun mal so bei geistiger Arbeit.
...ich hab beim Stöbern im Netz den Plan von Ehrfurt gefunden. Find ich recht ansprechend. Wenn ich nur eine der beiden Seiten realisiere, dann könnt was bei rauskommen, mal sehen...
Bahnsteig 1 und 2 sind gemeinsam so lang, das zu DDR-Zeiten eine Städte-Ex mit 14(!) Wagen (Halberstädter-Bauart) Platz hatte. An Bahnsteig 7 konnten Züge mit bis zu 10-Wagen halten. Selbst wenn Du nur eine Hälfte baust, benötigst Du sehr viel Platz, ich denke so 4 m inklusive Weichenvorfeld. In der Breite dann so etwa 2 m.
Allerdings gebe ich dir recht, ein sehr interessanter Bahnhof mit tollem Umfeld (im Süden ein Park, Stadtring und Flutgraben, Starßenbahnunterführung am Bahnhof, großer Vorplatz im Norden, etc.)
Gruß Michael
Es scheint manchmal, der Mensch ist nicht vernunftbegabt, sondern nur zur Vernunft begabt.
...für den Bahnhof habe ich ca. 4m Länge und 1,10 m Breite zur Verfügung. Ich spiele gerade mit einem Durchgangsbahnhof, der oben angeordnet ist. Den Rangierbahnhof werd ich dann links hinbauen. Mal sehen, was dabei rauskommt. Ich bin so herrlich unentschlossen...
ein (vielleicht) blöder Vorschlag um ein wenig dein Kapital zu sichern: Wenn Du nicht alles an C-Gleis verkaufen willst, nutze das vorhandene Gleismaterial doch für den Schattenbahnhof und steige im sichtbaren Bereich auf K-Gleis um...
Hallo Martin,ich persönlich liebe Kopfbahnhöfe,denn da muss man rangieren und Lokwechsel vornehmen, da bekommt auch ein BW mit Drehscheibe einen Sinn.Habe mich für meinen Fall aber für einen Durchgangsbahnhof entschieden den ich in eine Kurve mit 1112er Radius ( C-Gleis 24912)auslaufen lies.So bekomme ich wenigsten noch eine 7er Garnitur 1:87 oder 8er 1:93 mit Dampflok in den Bahnhof.Da ich 3 Dampfloks mit Telex habe kann ich auch ab und zu Lokwechsel durchführen.Gleise im Kopfbahnhof müssten mindestens 2,7 -3m lang sein das man mit der ankommenden Lok abkuppeln,und eine neue ankuppeln kann um den Zug wieder in Gegenrichtung raus zu schicken.Mache jetzt Schluss bin nämlich geistig schon wieder im Kopfbahnhof am Lokwechsel machen,Gruss ECKI
Ich glaube, der Durchgangsbahnhof ist die bessere Variante, weil ich bei dem, was ich alles haben will, zu wenig Platz für das Bahnhofsvorfeld habe. Ich hab wieder ein bißchen herumgedoktert, das Ergebnis seht ihr hier:
Ebene 0:
Ebene 1, der Durchgangsbahnhof mit beschissener Gleisgeometrie. Wobei ich denke, trotz der Geometrie ein vertretbares Ergebnis erzielt zu haben...
Das sind hübsch lange Gleise, die Geometrie ist sicher nicht optimal - aber wenn du die Einschränkungen durch das C-Gleis nicht los wirst, geht es wohl nicht anders.
Was ich mich als aktiver Vorbild-Bahner frage: wozu hat der Bahnhof so viele Gleise? (Ich hätte einen Grund zur Händ, möchte aber lieber deine Begründung hören)
Und wenn der Bahnhof so viele Gleise hat - was passiert rund herum? Wird hier wirklich nur von links und rechts in den Bahnhof gefahren? Oder läuft da noch mehr? Wenn ja, was?
Warum baust du auf beiden Seiten des Bahnhofes zweigleisige Strecken? Wäre nicht gerade eine einspurige Seite reizvoller, da hier noch mehr disponiert werden müsste?
...deine Fragen regen überhaupt nicht auf, dafür ist ja das Forum da...
Also, die Gründe für die zweigleisige Strecke sind mehrere.
1. möchte ich gerne diverse Züge fahren lassen während ich mich an anderer Stelle mit einem weiteren beschäftige.
2. Traue ich meinem Sohn (derzeit 3,5) nicht unbedingt das Feingefühl für die Rangierarbeiten zu
3. Ich habe ICEs und Reisezüge. Ich denke, daß die auf einer eingleisigen Strecke nicht so realistisch erscheinen. Zudem ist dann wieder der Begegnungsverkehr nicht möglich, ohne daß ein Zug auf den anderen warten muß...
4. Es sollen auch Züge einfach einmal stehen bleiben können, während andere an ihnen vorbeifahren...
Was geschieht rundherum? Ich dachte an eine Fototapete "Großsstadt" im Hintergrund, deshalb auch mehrere Gleise - wie stadtüblich, obwohl der Bahnhof gerade einmal zwei Bahnsteige hat. Vor der Fototapete sollten dann Stadthäuser stehen, möglicherweise auch in Reliefbauweise. Unterhalb des Bahnhofes wollte ich Arkaden mit Geschäften o.ä. einbauen. Unterhalb, also zwischen Bahnhof und den grauen Gleisen der Ebene 0 verläuft eine Straße (entlang der Arkaden)...
Soweit die Theorie...
[ Editiert von Iwans Tschtschtsch am 08.02.08 9:06 ]