So, nach unzähligen Versuchen, die ich hier im stillen Kämmerlein ausprobiert habe, wollte ich euch mal meine momentane Gleisplanung zeigen.
Gefahren wird in Epoche V mit Märklin K-Gleisen. Die Abmessungen meines Raumes betragen 5,47m x 4,57m. Im unteren linken Bereich soll ein herausnehmbares Modul sein (Durchgang zur Türe). Den Schattenbahnhof hab ich hier jetzt noch nicht mit in die Planung mit aufgenommen. Wollte erst einmal den sichtbaren Bereich planen. Anbei noch die Datei für WinTrack (Vers. 5.04)
- der obere Teil hat viel zu viel Tiefe, die "Paradestrecke" ist ohne Verrenkungen nich erreichbar. Auf diesem Stück ist jede Menge Platz verschenkt, der dann mit anderem gefüllt werden muß.
- das Ganze ist viel zu symmetrisch
- auf der Gesamtfläche läßt sich auf jeden Fall noch ein weiterer (kleinerer) Bahnhof unterbringen
- Kreisverkehr, der in kurzer Zeit sehr langweilig wird
- Der Bahnhof parallel zur Anlagenvorderkante und obendrein mitten im Raum sieht später aus wie ein Barriereklotz, man kommt rein, läuft "drauf" und steht.
- erinnert auf den ersten Blick sehr an die üblichen unrealistischen Gleisplanvorschläge aus Hersteller-Büchern
Generelle Abhilfe:
Löse Dich von den Anlagenkanten.
Mache den hinteren Teil viel viel schmaler.
Lege den großen Bahnhof auf eine Seite und das Bahnhofsende in eine Kurve zur Stirnseite hin.
Mache auf die gegenüberliegende Seite einen kleinere Bahnhof an einer Nebenstrecke.
Führe die Hauptstrecke nicht als Kreisbahn oben auf der Anlage, sondern führe sie unterirdisch parallel zum Schattenbahnhof.
Noch ein Hinweis:
Plane mal mit flexiblem Metergleis. Dann ist das alles eleganter und nicht so spielzeughaft.
Verrätst du uns noch etwas zur Ablaufplanung? Ich würde sonst eher dazu tendieren den Sbf in die äußere Strecke zu integrieren, sonst fährt doch auf der äußeren Strecke immer derselbe Zug bzw. du bekommst ihn nur mit Aufwand in den Sbf. Die Paradestrecke hinten würde ich mit Flexgleis gestalten. Das kommt insgesamt besser als das starre Gleissystem.
so extrem schlecht finde ich den Gleisplan nicht mal, wenn man ein Freund fahrender Züge ist.
Es gibt einmal die Schaustrecke die im Kreis führt, und den Bahnhof als Boxenstop. Die Wendeschleife ist sogar relativ geschickt so angeschlossen, dass zum einen Züge von der Schaustrecke gewendet werden können, zum anderen auch welche die frisch aus dem Schatten kommen. Ansonsten bietet die Strecke in der Tat nicht viel, man kann einmal außenrumfahren und einmal durch den Bahnhof
Wenn man beispielsweise gerne verträumt den Züge nachschaut kann dass schon was werden.
Den Bahnhof selber kann man aber zweifelsohne schöner gestalten. Anregungen findet man vielleicht hier mit Remscheid-Lüttringhausen und Wuppertal-Ronsdorf http://www.bahnen-wuppertal.de/html/remscheider-strecke.html Auch kann man sich überlegen die Abzweigungen einfacher auszuführen und am besten unter die Erde zu verlegen. Für die Bahn hinter dem Bahnhof fällt mir derzeit aber noch keine irgendwie befriedigende optische Lösung ein. Auch würde eine Verwendung von Flexgleis erheblich zum Erscheinungsbild beitragen
Ich finde, dass es bei der Anlagenkante zwei Möglichkeiten gibt:
1. Ganz weg davon, sprich: Mehr oder weniger diagonal bauen, dann am Besten auch mit Flexgleisen 2. Absolut parallel, absolut linear.
Natürlich ist Punkt 1 schöner, aber das Vorbild machts auch oft gerade. und bei Modulen ist es auc hoft zu sehen, dass alles in einer Geraden liegt. RICHTIG schlimm ist es, mit Fertigradien (egal, ob groß oder klein) eine Schräglage zur Kante hinzustückeln. Dann lieber parallel.
Bevor jetzt massig Kritik kommt, noch mal: Am Besten ist immer noch Punkt 1, aber der fordert auch am meisten.
Unabhängig davon würde mehr ABSTAND zur Anlagenkante gut tun.
Gruß, Tilman
Epoche I - KPEV einfache Lagerung der Modelle: Alles in Kisten. :-(
Vielen Dank erst einmal für eure Kritik an der Gleisplanung. Ich weiß selber auch, dass es noch nicht das "gelbe vom Ei" ist. Ich werde jetzt mal versuchen eure Anregungen entsprechend in die Tat umzusetzen, wobei ich zugeben muß dass mir die Gleisplanung leider nicht gerade leicht fällt. Allem voran werde ich jedenfalls versuchen mehr mit Flexgleisen zu planen und nicht zu sehr "an der Kante entlang" zu fahren. Mal schauen was dabei raus kommt.
ich hatte das bei mir auch so gemacht: Anlage in die Mitte gesetzt und außenherum begehbar. Mittlerweile würde ich sie komplett an der Wand entlang bauen, evtl. mit "Zähnen", die in den Raum hereinragen. Ich finde, das hilft, wenn man von der Symetrie weg will, weil du von ganz alleine nicht der Kante entlang baust...
Bin selbst Einsteiger in die Modellbahnwelt, will um Gottes Willen hier keine "klugen" Sprüche loswerden.
Was ich mittlerweile gelernt habe, dass die Modellbahner meist zuerst die Gleise planen und hinterher erst sich Gedanken zum Gelände machen. Das Vorbild in der freien Natur hat oft einen sehr sehr kuriosen Streckenverlauf. War gestern grad in Leipzig, auf der Fahrt von Ingolstadt über Nürnberg Richtung Berlin schlängelt sich sogar der ICE durch ein eigentlich viel zu enges Tal ( es knattert und knirscht ganz schön :traurig.
Jetzt doch noch was konkretes zu deiner Planung. Bei dem Containerterminal ist zum Rangieren langer Züge etwas wenig Platz. Schlimmsten falls steht der Zug halb im zweiten Druchfahrtsgleis vom Bahnhof - die Passergiere haben kein Verständnis für Verspätungen.
Deine Bahn bietet allerdings Platz für viel Fahrbetrieb, da kann sich auch mal die ganze Familie austoben.
Servus Berni
Neuester Fuhrparkzugang: ÖBB 1044.27 von Roco (4197)
In Anbetracht der vielen Ideen/ Vorschläge, die ihr gemacht habt, habe ich meine Grundplatte nochmals überdacht und auch schon mal nen einzelnen Schienenstrang eingebaut. Dazu habe ich dann jedoch noch die ein oder andere Frage.
Erste Frage: Bei einer Anlagentiefe von ca. 80 - 90 cm bekomme ich keine vernünftige Gleiswendel mit großen Radien hin. Wo und wie sollte ich diese am besten realisieren?
Zweite Frage: Den Bf, den ich jetzt "aus der Kurve heraus" geplant habe, kann man den so stehen lassen?
Naja, es werden sicherlich noch mehr Fragen auftauchen....
Das sieht schon viel besser aus! Aber du musst ja die Tiefe von 80-90 cm nicht durchgehend einhalten. Sieh in einer Ecke ein 150x150 großes teil vor, wo du Gleiswendel und Kehrschleife unterbringst, ansonsten lass die Tiefe.
Der Bahnhof: Prinzipiell gefallen mir Verzwwigungen im Kurvenbereich, aber in deinem Vorshclag (der aber vielleicht nur andueten soll, wo der bahnhof ist?) fehlt mir ein ausgiebiges Weichenvorfeld, das mit dem verfügbaren Platz schon darstellbar wäre.
>>. . . Sieh in einer Ecke ein 150x150 großes teil vor, wo du Gleiswendel und Kehrschleife unterbringst, ansonsten lass die Tiefe.<<
Völlig richtig, genauso habe ich das bei meiner Anlage auch gemacht.
Lepo, Du bist mit dem Entwurf auf dem richtigen Weg. Zwei wichtige Elemente solltest Du per sofort unbedingt in Deine Planungen mit einbeziehen: - große Radien aus Metergleisen - Bogenweichen mit großen Radien
Allerdings: Auf das herausnehmbare Stück an der Tür würde ich keine Weichen einplanen. Dazu noch eine Anmerkung: Ich würde hinter der Tür eine Klappbrücke einbauen. Die ist einfacher zu bauen, zu handhaben und betriebssicherer. Wie man die baut, kann ich Dir bei Bedarf sagen.
Es reichen ja weite Radien im sichtbaren Bereich. Du kannst dann kleine Radien im Tunnel benutzen, dann sparst du auch wieder Platz und keiner siehts...
Das mit den Weichen im herausnehmbaren Teil leuchtet ein. Ich habe Links noch etwas mehrt Platz für ein festes Gestell, habe es nur vergessen mit einzuzeichnen, daher sollten dort Weichen kein Problem sein.
Die 150cm x 150cm Teile leuchten mir auch ein, dürfte entsprechend auch kein Problem sein diese umzusetzen.
Was ich nicht ganz verstehe, sind die Bogenweichen mit großem Radius. Big M hat ja leider nur die 2267L+R im Angebot und die haben ja keinen besonders großen Radius wenn ich mich nicht irre .....
Tante M ist da ziemlich blöde, des is richtig, leider! Aber allein bei Roco findest du diverse verschiedene und auch andere Hersteller dürften da was vorrätig haben...