Nachdem ich nun einige Loks mit den mittlerweile 3 Varianten von Flüsterschleifern besitze, hierzu mein Erfahrungsbericht mit daraus abgeleiteter Empfehlung:
Die 3 Varianten: a) Flüsterschleifer vor Insolvenz (="Ur"-Flüsterschleifer) Aufbau: sehr fein gestalteter Kunststoff-Träger, in den das eigentliche Schleiferstück nur eingehängt ist b) 1.Nachfolge-Flüster-Schleifer kurz nach Insolvenz: Aufbau ohne Kunststoffgehäuse: das Schleifstück wurde an den Enden umgebogen und zu einer Halteröse punkt- geschweißt. Ansonsten Federeinhängung wie a), Schleifstück aber ca, 0,2mm breiter als Blech unter a) c) Aktueller (neuester) Flüsterschleifer Aufbau: grundsätzlich wie b), allerdings ist nun um den eigentlichen Schleifer eine zweiteilige Kunststoff- einfassung geclipst, die nach Entfernen einen Schleifer analog b) zum Vorschein kommen läßt(und selbst keine erkennbare Funktion erfüllt)
D.h.: der neue Flüsterschleifer sieht nur aufs erste Hinsehen so aus wie die Urversion - grundsätzlich ist er somit völlig anders aufgebaut und vor allem: deutlich breiter und insgesamt globiger als früher.
Praktische Erfahrungen: Hatte ich mit der Urversion (nach a)) überhaupt keine Probleme, ist die neueste Version ziemlich sensibel hinsichtlich Kontakt und Mechanik (insbes. an Weichen etc..) Beim Auffahren einer schlanken K-Weiche beispielsweise bleibt das angeclipste breite Kunststoffteil an den abzweigenden Pukos hängen.
Abhilfemassnahmen: Nachdem Befeilen der Kunststoffteile nicht voll überzeugen konnte, hab' ich schlicht das (eigentlich funktionslose Kunststoff-Clipsteil entfernt und siehe da: der Schleifer sieht nun wieder aus wie das Übergangsprodukt, funktioniert von unnötigem Ballast befreit einwandfrei,ist genauso leise wie mit Kunststoff UND MAN FRAGT SICH ZWANGSLÄUFIG NACH DEM TIEFEREN SINN DES GANZEN (denn keiner wird wohl ernsthaft behaupten, Roco hätte den Zwischenstand als nicht funktional i.O. verkauft...)
=> Empfehlung an Roco: - entweder weg mit dem (überflüssigen und hinderlichen) Kunststoff-Korsett neuerer Bauart - oder zurück zur Urversion
=> Empfehlung an Modellbahner bei Problemen: weg mit dem Kunststoffteil
dem kann ich nur beipflichten. In der Bucht hatte ich vor einiger Zeit original-Märklin Reedkontakte geschossen. Die sind ja mit Gehäuse zum einklipsen in die K-Gleise. Und hier sind die Roco-Maschinen mit dem breiten Kunststoff des Schleifers immer hängengeblieben. Also Kunststoff weg und gut ist es. Und lauter sind sie auch nicht.
Ist das neue Dings denn wirklich leiser als z. B. so einer von MÄ?
Mich nervt z. B. bei meiner V 20 von Lima das laute rattern und ich sinne auf Abhilfe. Brauch aber einen langen Schleifer, so wie der längste von der Tante Mä.
Also: Ist der neue Flüsterscheleifer wirklich leiser?
Man hört wirklich nur ganz leise den (Roco-)E-Motor summen.
Grund dafür:
Der Flüsterschleifer ist ein dünner Stahl, der entlastet leicht nach unten gewölbt ist. Er hat somit leichte Vorspannung und läuft somit flexibler über die Pukos, zusätzlich unterstützt durch eine flache Nasenform an den Enden (ähnlich einem Sportski), die ein sanftes "Aufgleiten" auf den Puko sicherstellt. Der Mä-Schleifer ist demgegenüber zum einen sehr "hart" sprich unflexibel, zum zweiten sind dort die Enden relativ steil ausgeformt, was letzlich in Verbindung mit der starren Struktur zu einem harten Anlaufen jedes einzelnene Pukos und damit zu dem bekannten Rattern führt.
Roco hat hier wirklich eine tolle Ingenieurs-Arbeit abgeliefert und man spürt, daß sich da einige Leute zum Puko-System einige gute Gedanken gemacht haben!
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Roco-Flüsterschleifer
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16.07.2007 12:01
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