Ich suche einen Sekundenkleber, der nach dem Aushärten keine weißen oder milchigen Flecken auf Kunststoffoberflächen hinterlässt. Im Moment verwende ich "Pattex - Blitz Kleber gel", der jedoch meinen Ansprüchen nicht gerecht wird. Wer hat auf diesem Gebiet Erfahrungen gesammelt?
Ich möchte mich der Frage jedoch anschließen und um die Frage ergänzen, welche Firma die genaueste Applikation erlaubt?
Dafür eignet sich ja wohl nicht jedes Material. Die Tüllen von den Behältnissen müssen wohl aus einem sehr speziellen Kunststoff sein.
Ich habe ganz gute Erfahrung mit "Pattex Express flüssig" da benutze ich schon seit einem Jahr das gleiche Fläschchen. Der Trick ist, erst kurz etwas Klebstoff (sehr flüssig)in die Tülle laufen zu lassen, und dann das Fläschchen in der Horizontale zu halten, eher ein paar Grad nach oben. Dann bildet sich nämlich an der Spitze kein Tropfen, sondern eine Blase. Dieses mini-Quentchen nimmt man dann mit dem Miniteil auf und klebt es fest. SOO schnell braucht das übrigens gar nicht zu gehen. Sekundenkleber braucht Kontakt, um zu kleben.
Und - wenns Spuren hinterlässt - mit Drecksau hinterhermalern...
VG
D.
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>>Ich suche einen Sekundenkleber, der nach dem Aushärten keine weißen oder milchigen Flecken auf Kunststoffoberflächen hinterlässt<<
Den gibt es nicht. Die Flecken sind ausblühenden Salzsäure-Kristalle, die beim Abbinden des Klebers entstehen und sich ggfs. niederschlagen. Auch wenn das Ding Sekundenkleber heißt, das dauert Tage. Jeder dieser Kleber basiert u.a. auf Salzsäure.
Generell:
Flüssiger Sekundenkleber, bei dem diese Ausblühungen am stärksten sind, gehört im Normalfall nicht an Modelle.
Wenn, dann Gel-Kleber, bei dem Teile auch länger verschiebbar bleiben und der insofern Korrekturen erlaubt.
Wenn Flüssigkleber, dann nur bei ganz groben Verklebungen direkt auftragen (z.B. beim Befestigen von Kabeln). Ansonsten fein und vor allem dünn auftragen. Ich mache das mit Zahnstochern.
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Also nen Sekundenkleber nutze ich i.d.R. da, wo ich zwei sachen nicht lange still und ruhig Fixieren kann. Und da brauche ich keinen Kleber, der sich noch Stunden verschieben lässt.
Das Sekundenkleber aber teilweise mehrere Minuten braucht, um auszuhärten, ist bekannt. Aber auch hier hat die Industrie abhilfe geschaffen!!
Da geht es wirklich in EINER Sekunde! Auch kann man den Verdampfungsprozess sehen. Sprich, mann kann "pusten", damit sich die Salzsäure nicht auf den Modellen niederschlägt.
Die Idee mit dem Öl oder dem Überlakieren finde ich persönlich nicht so toll, wiel hier wie so oft nur kaschiert wird. Antweder die Salzsäure wird überlackiert, und greift ggf. Lack und Materieal an, oder sie wird eingeölt, wo später dann kein Lack mehr hält. Alles für mich unbefriedigende Lösungen.
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" Den gibt es nicht. Die Flecken sind ausblühenden Salzsäure-Kristalle, die beim Abbinden des Klebers entstehen und sich ggfs. niederschlagen. "
Ist schon echt merkwürdig wie einer immer Dinge behauptet die so einfach nicht stimmen. Der Greven Superkleber SB, Artikel 1585 blüht nicht aus, verwende ihn schon jahrelang @Gustav: probiers einfach mal aus....
das Problem ist, daß die meisten damit nicht umgehen können und grundsätzlich viel zu viel auftragen. Die handelsüblichen Kleber sind ja auch wohl mit Absicht so aufgebaut, daß möglichst viel verbraucht wird (und daneben geht und Finger und sonst was verklebt).
Daß die Menschheit sich damit nicht auskennt, siehst Du auch oben in Newmans Beitrag, Zitat"da brauche ich keinen Kleber, der sich noch Stunden verschieben lässt". Dann ist es kein Cyanacrylat-Kleber, und wenn er "teilweise mehrere Minuten braucht, um auszuhärten" ist er schlichtweg alt und überlagert.
Kein gebrauchsfähiger Gel-Kleber läßt sich noch Stunden verschieben, sondern so im Bereich von zwei bis 10 Sekunden, je nach zu verklebendem Material.
Und kein guter Cyanacrylat-Kleber blüht aus, wenn er wirklich nur auf der tatsächlichen Klebestelle ist und von den zu verbindenden Teilen bedeckt wird. Insofern hast Du -Bodo- vollkommen Recht.
Schafft nur fast keiner, wie die schlauen Anmerkungen erkennen lassen. Für diese Oberbastler habe ich oben geschrieben, daß jeder dieser Kleber ausblüht. Flächig aufgetragen, reagiert er halt mit Sauerstoff und mit Wasserstoff (Luftfeuchtigkeit) und schlägt sich in der Umgebung nieder.
Und wer nicht lernen will und seine auf Börsen oder bei Conrad erworbenen no-name-Riesenflaschen leer bekommen möchte, der soll halt weitermachen wie bisher.
Ich verwende Sekundenkleber in der Regel an Modellen, die ich nach dem Montieren, bzw. während dessen lackiere. Ich hatte das Problem nur einige Male bei Klarsichtfolie, die ich auf Resin-Teilen befestigt habe. Ich verwende beim Basteln sehr geringe Mengen von Kleber egal welche Art, denn mit Lack kann man schließlich nicht alles überdecken Der beschriebene Effekt trat dennoch auf. Ich werde mir mal Loctite zulegen und es testen. Danke für Eure Hilfe!
Cyanacrylat klebt ja noch lange nicht alles. Vor allem wirkt es ähnlich wie Kunststoffkleber, indem Oberflächen angelöst und "verschweißt" werden.
Ist das nicht der Fall, dringt also die Klebeflüssigkeit nicht in das Material ein, drückt sie sich seitlich weg und verdunstet "im Freien". Und schlägt sich dort auch nieder.
Wichtig bei dem ganzen Vorgang ist insofern also auch, welche Materialien verbunden werden sollen.
Klarsichtfolie (PET-Folie) ist normalerweise nicht dauerhaft klebbar.
Ich würde Dir auf jeden Fall raten, keinen Flüssigkleber zu verwenden, sondern Gel-Kleber. Weil da nicht so viel drin ist, was verdunsten kann.
Cyanoacrylat, so heisst das Zeug richtig löst keine Kunststoffoberflächen wie beim Kaltverschweissen an.
Deshalb sind die Behältnisse für diesen Kleber aus Kunststoff. (Für Kunststoffe gibt es die PU Klebstoffe, aber diese funktionieren auch nicht bei Polyolefinen, kennt mancher von abgebrochenen Trittbrettern an einigen Modellen.)
Es gibt 3 Sorten und diese noch in unterschiedlicher Qualität, zum einen aus dem humanmedizinischen Bereich, ist so glaube ich ein 2-Octyl-Cyanoacrylat, weiss ich aber nicht genau, zum anderen die beiden gängigeren wie da sind Methyl-2-Cyanoacrylat und n-Butylcyanoacrylat. Von letzten beiden Typen gibt es die sogenannten Sekundenkleber welche wir am Markt in kleinen Mengen finden und welche uns für den Hausgebrauch "verhökert" werden. Leider ist das eine nicht so tolle Qualität welche auch noch sehr heftig auf Luftsauerstoff und Luftfeuchtigkeit reagiert und genau dabei kommt es zu den genannten Ausblühungen, nur mit Salzsäure hat das nichts zu tun, denn ich finde in der Zusammensetzung nichts von Salzsäure (HCL), bitte also um Aufklärung. Die Formel C5H5NO2 und C6H7NO2.
In einem Punkt stimme ich Dir jedoch zu, meist ist es das billige Zeug welches Probleme schafft und dazu noch die falsche Handhabung und Anwendung, nimmt man professionellen Cyanoacrylatklebstoff hat man solcherlei Probleme nicht,z.B.: von Ergo oder Conloc, diese werden auch in der Luft- und Raumfahrt eingesetzt, leider für Modellbahner unerschwinglich (25 gr beginnen bei 250- 300 Euro und sind nur sehr kurze Zeit gekühlt haltbar). Bei einem Seminar durfte ich mal Klebeverbindungen mit solchen Klebstoffen im Labor unter Schutzgas kleben, einfach fantastisch. Der Klebstoff war anschliessend nur noch mit der Lupe, wenn überhaupt, zu erkennen, aber leider für uns nicht durchführbar. Ein unter solchen Bedinungen geklebtes Modell wäre wahrscheinlich von Laien nicht als geklebt erkennbar.
Nachdem ich nun etwas abgechweift bin zurück zum Thema, man kann auch mit billigen Cyanoacrylatklebern akzeptable Ergebnisse erzielen in dem man immer frischen Klebstoff verwendet und zuvor die Klebeverbindung peinlich genau entfettet und reinigt, kommt auf das jeweilige Material an. Im Metallbereich beim Lokbau verwende ich überwiegend Methylenchlorid (nicht sehr gesund und ich verwende es nur bei sehr guter Lüftung in kleinsten Mengen) und habe auch mit billigen Klebstoffen keine Ausblühungen. Kunststoffe klebe ich damit nicht, da verwende ich lieber andere Klebstoffe.
Nachdem ich nun etwas abgechweift bin zurück zum Thema, man kann auch mit billigen Cyanoacrylatklebern akzeptable Ergebnisse erzielen in dem man immer frischen Klebstoff verwendet und zuvor die Klebeverbindung peinlich genau entfettet und reinigt, kommt auf das jeweilige Material an. Im Metallbereich beim Lokbau verwende ich überwiegend Methylenchlorid (nicht sehr gesund und ich verwende es nur bei sehr guter Lüftung in kleinsten Mengen) und habe auch mit billigen Klebstoffen keine Ausblühungen. Kunststoffe klebe ich damit nicht, da verwende ich lieber andere Klebstoffe.
Gruss von V20 Ronald
Naja, nicht sehr gesund hier das Datenblatt dazu, bevor damit einer loslegen möchte.
ZitatExplosionsgefahr besteht u.a. bei Reaktionen mit Alkalimetallen, Aluminium, Natriumazid, Salpetersäure. Der Stoff zersetzt sich über 120°C an heißen Oberflächen.
Mit anderen Worten, wenn ich neben ner Klebestelle löten will, is schon ma sche*ße.
oh da kann ich dir helfen denn da gibts von faller eine speziellen sekundenkleber der is durchsichtg härtet schnell aus und hat eine spize nadel zum perfekten dosiren von kleber
Das Thema muss ich nochmal ausgraben, weil ich über die Suche nach Modellbaukleber nicht weiterkomme.
Ich bin seit drei Tagen dabei, mein erstes Gebäude zusammen zu setzen. Hierzu verwende ich den Busch Modellbaukleber, 250g für 6,99 €.
Mit diesem Kleber bin ich nicht sonderlich zufrieden. Zunächst muss ich die zu verklebenden Teile erst mehrere Minuten zusammen halten, bevor sie einigermassen aneinander haften. Und selbst nach einem Tag Trockenzeit bleibt die Geschichte so empfindlich, dass mir beim Hantieren immer wieder Teile auseinandergehen.
Googlen nach der Fa. Greven hat erbracht, dass es die Firma seit 2007 nicht mehr gibt und die Produktion des oben empfohlenen Klebers 1585 durch die übernehmende Firma UHU eingestellt wurde.
Ich möchte mit meinem Enkel einfach eine Spielbahn bauen ohne Wettbewerbsansprüche wie Altern oder Nachlackieren.
Welcher Kleber ist relativ schnell, vor allem aber fest? Kann das der Faller Rapid Sekundenkleber 170500?
ZitatGepostet von DRG-ler ... Kleiner Tipp: Wenn die Kanüle mal verstopft sein sollte, einfach mit nem Feuerzeug frei brennen.
Andy, damit hab ich keine guten Erfahrungen gemacht. Ich finde eine auch nur ein-zwei Mal frei gebrannte Kanüle setzt sich viel öfters zu. Ich nehm immer nur einen feinen Draht zum Freistechen.
Die normalen Kunststoffbausätze der Industie bestehen aus Polystyrol. Polystyrol löst sich in Nitroverdünner. Diese Eigenschaft kann man sich auch beim beim Zusammenbau von Bausätzen zunutze machen, da braucht man keine teuren Kleber. Einfach die zu verklebenen Flächen mit einem kleinen Pinsel mit Niroverdünnung bestreichen und unter leichtem Druck zusammenfügen. Die so verklebten Teile halten nach wenigen Minuten fest zusammen.
Beim Arbeiten mit Nitroverdünnung, die Hinweise auf der Verpackung beachten!