hallo hat eigentlich mal jemand daran gedacht,in den Zug ein komplettes Roco-Antriebsdrehgestell einzubauen? Ich habe mehrere Triebzüge von Jouef (original) und einen von klein Modellbahn sowie den Roten Pfeil von Trix umgebaut. Achsstand nachgemessen,entsprechendes Drehgestell bestellt(beim Trix kam das Antriebsdrehgestell des VT18.16 von KATO zum Einsatz)und umgebaut.
In allen Fällen konnte die original Drehgestellblende mit dem Roco Drehgestell kombiniert werden. Selbst mit dem original Motor war der Rote Pfeil nicht wieder zu erkennen:jetzt läuft er deutlich leiser,hat mehr als doppelt so viel Auslauf bei Stromunterbrechung. Und die anderen alten krücken haben jetzt roco-typische Fahreigenschaften! Sofern die Achslager qualitativ ausreichend sind,kann man auch mit Zusatzgewicht einiges machen. mfg Olaf
Heute, nach 3 Wochen Wartezeit, ist endlich mein Umbausatz von Glasmachers gekommen.
Alles lief zunächst nach Plan: Positionen abmessen, die alten Schnecken von der Welle runter, die neuen wieder drauf. Läuft wie am Schnürchen...
1. Probefahrt: Da knarrt es gewaltig im Getriebe! Aber, bei genauem hinsehen stellte ich fest, es ist nicht das Getriebe selbst. Sondern, so wie von Dominik auch schon beschrieben, der Kardan zwischen Motor und Drehgestell gibt plötzlich an der Verbindung zum Getriebe einen komisches Knarzen von sich.
Das darf doch nich sein? Vorher lief das alte Getriebe problemlos und jetzt, nach dem Tausch der Schnecke knarrt der Kardan.
6 Stunden habe ich jetz daran gesessen, studiert, geschmiert, die Hülse vom Kardan nach hinten und vorne verschoben. Keine Lösung in Sicht. Ich bin ehrlich gesagt am verzweifeln und schwer enttäuscht, denn nun wo der Zug nicht mehr fährt, nützt auch die schöne Einrichtung nichts mehr.
...wenn das knackt, dann kann ich mir nur vorstellen, daß es an den Nasen des Kugelkopfes liegt, denn eigentlich sind die Dinger ja geschmiert. Drehen die vielleicht durch?
Das Problem ist, dass der Kardankugeluopf zu dünn vom Durchmessern ist. Zwar habe ich das mal etwas getestet. Wenn man die Welle etwas bewegt "springt" sie von einem Rand zum anderen (da ist irgend so ein Huckel). Also ich denke man kann das Problem nur beseitigen, in dem man sich eine Kardanwelle anpasst.
Auf jeden Fall bin ich froh, dass ich nicht der einzige mit dem Problem bin. Vielleicht können wir es zusammen beheben.
Denkbar wäre es natürlich auf andere Kardanwellen zurückzugreifen. Evtl. denke ich an den Märklin ICE 3, dazu bräuchte man allerdings die Maße der Welle. Es müsste also einer sein Märklin Bistro Wagen zerlegen und die Maße hier posten
ZitatGepostet von modellbausven . . . plötzlich an der Verbindung zum Getriebe einen komisches Knarzen von sich.
Das darf doch nich sein? Vorher lief das alte Getriebe problemlos und jetzt, nach dem Tausch der Schnecke knarrt der Kardan.
6 Stunden habe ich jetz daran gesessen, studiert, geschmiert, die Hülse vom Kardan nach hinten und vorne verschoben. . . .
1. Kardane gehören in keiner Weise geschmiert. Die sind aus einem nylonähnlichen Kunststoff und müssen ohne Schmierung leichtgängig und lautlos arbeiten. Schmierung schadet zwar nichts (Langzeitbeobachtungen stehen noch aus), aber die Schmiere fliegt innen in der Lok rum. Vor allem kann man im Schmier nie sehen und fühlen, wo etwas nicht in Ordnung ist. Also weg damit.
Eine Kardankugel sollte immer zur Kardanschale passen, also wenn es hoch kommt maximal 3/10mm kleiner im Durchmesser sein.
2. "Ächzende" Geräusche einer Kardanwelle entstehen grundsätzlich dann, wenn die Welle länger ist als der Kardanabstand, wenn also Druck auf beide Kugelköpfe entsteht. Vielleicht sind ja lediglich die Kardangelenke nicht weit genug auseinander.
3. Eine andere mögliche Ursache könnte sein, daß die Lager der Schneckenwelle deformiert sind. Wenn die Halterungen zu eng sind oder die mit Gewalt abgezogen wurden. Dann müssen neue her.
4. Den verwendeten Umbausatz würde ich mit größter Vorsicht geniessen. Es gibt keine "halbgängigen" Schnecken, das ist eine Erfindung von denen. Aus meiner Sicht technisch sehr zweifelhaft. Und in jedem Fall nur dann funktionsfähig, wenn mit höchster Präzision verbaut, also exakt dem (sicher vorgegebenen) Abstand von Welle und Zahnrad entsprechend. Exakt heißt, auf mindestens 1/10mm genau.
Hallo an alle Threadbeteiligten! Habe erst jetzt gesehen, daß das Piko - ICE 3 -Thema immer noch besprochen wird.Zu meinen Getriebeumbau muß ich sagen, daß ich wahrscheinlich ein Riesenglück hatte, noch die Roco-Schnecken von Gustav zu bekommen. Der Piko ICE 3 läuft bei mir immer noch völlig problemlos. Ich schaue lediglich öfter nach, ob noch genügend Getriebefett vorhanden ist.Dabei läßt sich bis jetzt keinerlei Verschleiß an den Schnecken und Zahnrädern erkennen.Ich meine mich zu erinnern, daß ich seinerzeit versuchsweise die Antriebsdrehgestelle meines Trix-ICE 3 an den Piko-Zug montiert hatte, was von den Maßen her passte.Man könnte also mit MÄTRIX-Drehgestellen und den Fleischmann-Schnecken das Piko-Produkt lauftechnisch verbessern. Habe wir uns nicht schon immer so eine herstellerüber- greifende Technik gewünscht ?
Hallo Dominik! Ich hatte doch sinngemäß geschrieben : "MÄTRIX-Drehgestelle, die mit eingängigen Fleischmann- Schnecken umgebaut sind" könnten eine Lösung sein. Ich habe allerdings keine Ahnung. wie die Ersatzteilpreise bei MÄTRIX anzusetzen sind. Viele Grüße Heinz aus Bochum
ZitatGepostet von ucdfo "MÄTRIX-Drehgestelle, die mit eingängigen Fleischmann- Schnecken umgebaut sind" könnten eine Lösung sein.
Meinst du, dass die Fleischmann Schnecken auf das Mätrix Gestell passen? Bei Piko passen sie ja nicht und bis jetzt ging ich davon aus, dass Mätrix und Piko quasi identische Drehgestelle haben.
ZitatGepostet von ucdfo Ich habe allerdings keine Ahnung. wie die Ersatzteilpreise bei MÄTRIX anzusetzen sind.
Hallo Dominik! Der Getriebeumbau des MÄTRIX ICE 3 auf eingängige Fleischmann-Schnecken war seinerzeit ein Bastelvor- schlag im EM - Magazin.Gustav hat mir dafür zwei Schnecken des Fleischmann Schienenbusses geliefert. Diese passen genau auf die Schneckenwellen des MÄTRIX- Fahrzeuges. Nach dem Wiederzusammenbau des Getriebes läuft der Zug dann seidenweich und kann dann auch , wie man sich denken kann, normale Steigungen befahren. Wenn also garnichts anderes hilft, dann baut man eben MÄTRIX-Drehgestell & Fleischmann-Schnecken & Piko-ICE 3 zusammen.Ich kenne nur nicht die TRIX-Ersatzteilpreise und weiß nicht, ob sich so ein Umbau lohnt.Der Preis für die GFN-Schnecken ist vernachlässigbar. Wenn Du möchtest, kann ich nächste Woche noch einmal vorsichtshalber ein MÄTRIX-Triebgestell in den Piko-ICE einbauen. Viele Grüße Heinz