ich betreibe eine Anlage auf C-Gleisen, zwei Radien, einer im R1 und der parallele in R2.
Darauf fahren diverse Loks, unter anderem eine BR103 (mit 60760 auf Hochleistungsantrieb umgebaut), eine BR03 aus Startpackung 29845 und der ICE - 2 aus 29790
Folgendes fällt auf: Auch wenn sich nur ein Zug auf den Gleisen befindet, werden sowohl die BR 103 wie auch - und insbesondere - der ICE-2 in den Kurven ERHEBLICH langsamer, auf gerader Strecke beschleunigen beide wieder (wobei die BR03 schneller ist... aber scheint ja auch einfach ne bessere Qualität zu sein).
Die BR 03 hingegen durchfährt alle Kurven ohne sichtbaren Geschwindigkeitsverlust.
Ich bin relativ ratlos, weiss nicht, wo ich da was dran drehen kann?
Wie wird die Anlage denn betrieben. Hilft vielleicht, wenn etwas mehr Hintergrund weiteregegeben wird. Könnte es sein, dass die Drehgestelle am Gehäuse schleifen, o.ä? *ratlos*
Am Rand: Geschwindigkeit ist natürlich erst mal kein Kriterium für Qualität. Unterschiedliche jedoch schon...
Die Anlage (also dieser Teilabschnitt) wird an einer MS betrieben.
(Ja, ist schon klar, das die Geschwindigkeit natürlich KEIN Q-Kriterium ist, wohl aber der Aufbau einer Lok auch Einfluss auf die Geschwindigkeit hat....die BR 103 und die BR 03 sind qualitativ hochwertiger).
Drehgestelle, Achsen - alles überprüft.
Sowohl BR 103 wie auch ICE-2 zeigen dieses Verhalten jeweils auch ohne Zug.
Tja... ratlos bin ich auch, zumal BR 03 abgeht wie "Schmitz Katze" - mit dem gleichen Zug bespannt, wie BR 103
Tja, ich hab ne Intellibox, da ist das oft F4. Das müsste doch aber in der Beschreibung des von dir eingebauten Dekoders drin stehen. Bei richtiger Katalognummer müsste auf der MS ein entspr. Symbol auftauchen.
Hat denn der ICE eine Lastregelung? Oder ist das der Delta?
Der ICE ist ein Digital, mfx. Was fürn Motor... keine Ahnung, steht nicht dabei :-)
Die 103 hat einen 5-pol. Hochleistungsmotor und einen Decoder (wie gesagt, als Set zum Umbau der Trommelkolektor - Loks angeboten) Link: http://www.maerklin.de/produkte/pdb/index.php
Die 103 fährt auch echt supergut damit, kraftvoll, ruhig, geregelt, anfahrt - und bemsverzögert - alles wie es soll. Nur nicht in den Kurven :-(
Ich hab mich mal etwas eingelesen - also die Register (CV) des mfx Decoders kann ich ja garnicht verändern, ich hab ja nur die MS. Ist denn davon auszugehen, das der ICE da falsche Werte drin stehen hat? Und könnte ich die nicht durch einen "Reset" wieder herstellen?
Bei der 103 könnte ich mir eher vorstellen,das die Werte nicht stimmen, denn das ist ja ein Umbauset für alle Loks... und die 103 stellt als 6-achser sicher höhere Anforderungen.
Gibt es eine (billige...) Möglichkeit die Werte zu ändern?
ZitatGepostet von mooh Geh damit mal zum Händler, wenn er eine CS da hat. Der kann dann mal daran herum spielen und CVs verändern
Hm - guter Tipp:-)
Fragt sich nur wie stelle ich die richtigen Werte ein bzw. was sind die richtigen Werte für genau diese Lok...
Habe übrigens festgestellt, das die MS auch die Programmierung von Registern zulässt - aber keine Ahnung, ob die R Nummern der MS den CV Nummern 1:1 entsprechen? Ausserdem steht in jedem Register 00 als Wert. Hä?
(Und ich bleibt bei Firefox & Thunderbird - schon mal versucht, gesichterte Kontakte in MS Outlook zurück zu schreiben? :wuetend
Jede Richtungsänderung ist eine Beschleunigung in seitlicher richtung. D.h., das die Lok mehr energie Braucht. Je enger die Kurve, desto mehr! Damit treten folgende Effekte auf: 1. Die Lok wird langsamer weil der Motor mehr belastet wird. (sollte eigendlich von der Lastregelung gemindert werden) 2. Die Lok wird langsamer, weil sie mehr Strom zieht, und damit die Spannung am Gleis zusammen bricht. (Wo ist die nächste Einspeisung? Wieviele schienenstöße legen dazwischen? Wie stark sind die Speiseleitungen? Jeder Schienenstoß ist ein Widerstand, der bei höheren Stromfluß mehr verluste erzeugt. Dünne Leitungen haben mehr verluste wie Dicke)
ich habe ein ganz ähnliches Problem, allerdings mit dem Trix C-Gleis. Früher bin ich auf dem Fleischmann Profigleis gefahren und wollte nun auf das Trix C-Gleis umsteigen. Hab mir einen Kreis mit r=36 cm, einen Kreis mit r=52cm, ein paar Weichen und Geraden gekauft, um das Trixsystem zu testen. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass in den Kurven (in beiden Radien) einige Loks die Geschwindigkeit geringfügig aber merkbar verringern und nach der Kurve wieder beschleunigen. Dieser Effekt tritt sowohl bei Digitalloks im Digital- und Analogbetrieb und bei rein analogen Loks auf. Es hat also nicht nur ausschließlich mit den Einstellungen der Dekoder zu tun.
Mit dem Profigleis konnte ich mit den entsprechenden Loks keinen solchen Effekt in den Kurven festtsellen. Meine (zugegebener Maßen etwas komische) Vermutung ist, dass in den Radien die Drehgestelle verkanten und zur merkbaren Reduzierung der Geschwindigkeit führen. Bei anderen Gleissysteme scheint dieser Effekt naturgemäß wohl auch aufzutreten aber eben unmerkbarer. Zumindestens ist es beim Profigleis so.
Wird dem Fragesteller auch nicht wirklich weiterhelfen, ich halte jedoch eine Lösung nur über die Einstellungen der Dekoder nicht unbedingt für erreichbar. Ich lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen. Denn dann hätte ich für mein Problem auch eine Lösung.
[scherzmodus] Stellt doch einfach vor jede Kurve eine Geschwindigkeitstafel auf, beim Vorbild wird dort doch auch teilweise gebremst, bei so engen Radien sowieso. Oder ne La bei jeder Kurve
[/scherzmodus]
Haste eine BR 185 oder ähnlich von Märklin? Wenn ja, fahr mal damit durch und poste deine Erfahrungen mit einer allachs-getriebenen Lok.
Wir sind Eisenbahner, eine große Familie! Es ist egal, welche Farbe die Fahrzeuge haben solang wir auch alle zusammenhalten!
ZitatGepostet von ptlbahn Jede Richtungsänderung ist eine Beschleunigung in seitlicher richtung. D.h., das die Lok mehr energie Braucht. Je enger die Kurve, desto mehr! Damit treten folgende Effekte auf: 1. Die Lok wird langsamer weil der Motor mehr belastet wird. (sollte eigendlich von der Lastregelung gemindert werden) 2. Die Lok wird langsamer, weil sie mehr Strom zieht, und damit die Spannung am Gleis zusammen bricht. (Wo ist die nächste Einspeisung? Wieviele schienenstöße legen dazwischen? Wie stark sind die Speiseleitungen? Jeder Schienenstoß ist ein Widerstand, der bei höheren Stromfluß mehr verluste erzeugt. Dünne Leitungen haben mehr verluste wie Dicke)
Herzlichen Dank fürdie ausführliche Antwort.
Als Elektroniker sind mir die Zusammenhänge durchaus klar, nur treffen sie hier nicht zu (die elektrischen sind gemeint): - Das C-Gleis gewährt meiner Meinung nach eine sehr sichere elekrische Verbindung - Die erste Kurve, in der das Problem auftritt, ist nicht sehr weiit von der Einspeisung entfernt (unter 1m), Kabel o.ä. sind dort nicht zur Speisung verwendet, sondern die Standard - C-Gleich Anschussgarnitur (Interessante Frage am Rande: Wenn ich das richtig gelesen habe (weiss nicht mehr wo), ist der Fahrstrom bei einer Märklin Digitalstrecke hochfrequent (14Khz?)-- da ist doch das Kabel nochmals kritischer zu betrachten - gibts da Erfahrungen?)
Mechanisch: Selbstverständlich geht Kurvenfahrt mit erhöter Reibung einher und damit auch mit einem höheren Leistungsbedarf.
Nur ist es im Normalfall eben nicht so deutlich sichtbar, wie auf meiner Strecke. Hinzu komt, das die BR 03 (ja keineswegs eine kleine Lok und mit den drei angetriebenen Achsen sicher auch gegen Querbeschleunigung (und Reibung) sensibel) dieses Verhalten schlicht nicht zeigt.....
ich habe ein ganz ähnliches Problem, allerdings mit dem Trix C-Gleis. Früher bin ich auf dem Fleischmann Profigleis gefahren und wollte nun auf das Trix C-Gleis umsteigen. Hab mir einen Kreis mit r=36 cm, einen Kreis mit r=52cm, ein paar Weichen und Geraden gekauft, um das Trixsystem zu testen. Dabei ist mir auch aufgefallen, dass in den Kurven (in beiden Radien) einige Loks die Geschwindigkeit geringfügig aber merkbar verringern und nach der Kurve wieder beschleunigen. Dieser Effekt tritt sowohl bei Digitalloks im Digital- und Analogbetrieb und bei rein analogen Loks auf. Es hat also nicht nur ausschließlich mit den Einstellungen der Dekoder zu tun.
Mit dem Profigleis konnte ich mit den entsprechenden Loks keinen solchen Effekt in den Kurven festtsellen. Meine (zugegebener Maßen etwas komische) Vermutung ist, dass in den Radien die Drehgestelle verkanten und zur merkbaren Reduzierung der Geschwindigkeit führen. Bei anderen Gleissysteme scheint dieser Effekt naturgemäß wohl auch aufzutreten aber eben unmerkbarer. Zumindestens ist es beim Profigleis so.
Wird dem Fragesteller auch nicht wirklich weiterhelfen, ich halte jedoch eine Lösung nur über die Einstellungen der Dekoder nicht unbedingt für erreichbar. Ich lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen. Denn dann hätte ich für mein Problem auch eine Lösung.
Gruß, edi.
Find ich sehr interessant, diesen beitrag, zeigt er doch (möglicher Weise) auf, das es an der Geometrie des Gleises (bzw an der Ausführung der Schienen?) liegen könnte. Ich nehme an, das Trix C bis auf de Mittelleiter baugleich ist?
Wäre gut, wenn noch mehr dieser Erfahrungen kommen würden.
ZitatGepostet von ET 420 [scherzmodus] Stellt doch einfach vor jede Kurve eine Geschwindigkeitstafel auf, beim Vorbild wird dort doch auch teilweise gebremst, bei so engen Radien sowieso. Oder ne La bei jeder Kurve
[/scherzmodus]
Haste eine BR 185 oder ähnlich von Märklin? Wenn ja, fahr mal damit durch und poste deine Erfahrungen mit einer allachs-getriebenen Lok.
Scherzbold
Wie auch immer - der Triebkopf des ICE-2 ist doch All-Achs - getrieben. Gut, ich kanns ja mal mit anderen Loks versuchen, ne 146, ne 110 (alter Trommelkollektor - Motor, Delta), ne BR38(Delta Umbau) und ne V200 (seeeehr alt, Delta Umbau, aber die ist ausser Konkurenz, denn die kennt keine Hindernisse:super
>>. . .die BR 103 wie auch - und insbesondere - der ICE-2 in den Kurven . . .<< >>. . .Radien, einer im R1 . . .<<
Ich vermute, daß alle die oben beschriebenen Fragen an die Elektronik überhaupt nicht relevant sind.
Ich tippe eher 'mal auf ein uraltes Märklin-Problem, typisch für alle alten Motoranordnungen (und damit auch trotz "Hochleistungs"motor in dem ICE2 und in der E03): Kabelsalat neben dem Motor behindert den Drehgestellausschlag und führt damit zu klemmendem Motor oder klemmenden Rädern.
Insofern, um das auszuschließen: Gehäuse abbauen, gucken daß auch keine Kabel in der Drehgestellführung hängen und dann ohne Gehäuse fahren lassen.
Besser oder gleiches Problem? Danach sehen wir weiter.
ZitatGepostet von Gustav >>. . .die BR 103 wie auch - und insbesondere - der ICE-2 in den Kurven . . .<< >>. . .Radien, einer im R1 . . .<<
Ich vermute, daß alle die oben beschriebenen Fragen an die Elektronik überhaupt nicht relevant sind.
Ich tippe eher 'mal auf ein uraltes Märklin-Problem, typisch für alle alten Motoranordnungen (und damit auch trotz "Hochleistungs"motor in dem ICE2 und in der E03): Kabelsalat neben dem Motor behindert den Drehgestellausschlag und führt damit zu klemmendem Motor oder klemmenden Rädern.
Insofern, um das auszuschließen: Gehäuse abbauen, gucken daß auch keine Kabel in der Drehgestellführung hängen und dann ohne Gehäuse fahren lassen.
Besser oder gleiches Problem? Danach sehen wir weiter.
Wouw... Klingt einfach und noch dazu glaubhaft! Vielen Dank - werde ich heute nachmittag mal testen.
(Bei der BR103 kann ich mir das gut vorstellen, beim ICE-2 tu ich mich schwer damit, denn der ist ja über Kardan angetrieben und was soll sich da verklemmen - aber man wird sehen!)