habe letztens gelesen, dass man digitale Loks auch analog betreiben kann, also der Decoder das automatisch erkennt. Frage dazu: kann das jeder Digital Decoder oder nur bestimmte? Wie findet man heraus, welcher Decoder verbaut ist? Hintergrund: möchte gerne eine DCC-Lok auf Funktion testen (also ob sie fährt!), habe aber noch keine digitale Zentrale.
Hi Alex Die allermeisten Decoder sind serienmäßig auf automatische Analog- Erkennung eingestellt. Einige wenige (besonders schlechte, wie der "Original" Trix DCC/SX Decoder aus den Hobbyloks) können das nicht automatisch. Dann fährt sie einfach nicht, ohne vorher umgestellt zu werden. Bei besonders guten Decodern (ESU LoPi z.B.) funktioniert hingegen sogar die Anfahr- und Bremsverzögerung sowie die Lastregeleung auch im Analogbetrieb. Kaput machst du jedenfalls nichts, wenn du eine Digitallok analog in Betrieb nehmen willst. Das sieht bei Märklin leider nicht so aus. Neuere Decoder vertragen die hohe Umschaltspannung alter Trafos nicht immer und rauchen dann ab. Ist aber nur ein Problem von neuen Märklin Decodern in Kombination mit alten Märklin Trafos.
Zum Testen kann man aber auch ein altes Lokmaus- bzw Digi1 Set billigst bei Ebay schießen, kein Problem. Je nach geplanter "großer" Zentrale kann man dieses Set dann später als zusätzlichen Handregler nutzen. Bei mir ist es nicht zuletzt dank meinen Multimäusen eine Lenz Zentrale geworden (was ich noch keine Sekunde bedauert habe, ist genau die richtige Zentrale für mich).
Hi. Ich habe eine LZV 100 (neu aus "gefleddertem Einstiegsset für 150€) sowie einige (z.Z 2, werden aber bald mehr, dank den teilweise genialen Startpackungen von Roco, z.B. den VT 11.5 , den ich mir ganz sicher holen werde oder vielleicht auch das Krokodil) Multimäuse und eine Lokmaus 2 von Roco. Einen alten Lenz Handregler LH100 sowie das Lenz USB Interface haben sich auch noch dazu gesellt. Wenn du näheres wissen willst, kannst du dir ja mal diesen Thread durchlesen.
Einen Decoder zu identifizieren geht am komfortabelsten mit einer Zentrale, die CV's auslesen kann und einer dazu passenden Software. Die zeigt dann den Hersteller und Typ des Decoders an, die in zwei CV's (CV 7 und CV 8) hinterlegt sind. Ohne Zentrale wird das schwierig, da nur sehr selten der Hersteller auf dem Decoder verewigt worden ist. Ohne Aufschrauben geht da gar nix, aber selbst wenn du die Lok öffnest, wirst du wahrscheinlich keine Chance haben, den Decodertyp heraus zu bekommen.
Eine recht preisgünstige Lösung, die etwas Bastelei verlangt ist hier beschrieben. Ähnlich kann man auch einen PC als Zentrale "missbrauchen". Das nennt sich DDW.
>>Und wie erkenne ich nun, was für ein Decoder verbaut wurde?<<
Im allgemeinen gar nicht, ausser Du erkennst einen wieder, den Du schon 'mal vor Augen hattest. Oder Du kannst ihn auslesen wie oben beschrieben.
Ist für Dein Problem auch völlig egal.
An normalen Gleichstrom kannst Du jede Digitallok anschließen bzw. deren Räder. Bitte aber keinesfalls mit irgendwelchen stromführenden Kabel in der Lok hantieren.
Also: an die Räder Gleichstrom legen, da kann nichts passieren. Und etwas warten, normalerweise passiert erst 'mal gar nichts, sondern erst nach ein paar Sekunden.
Dann leuchtet das Licht bzw. die Räder fangen an, sich zu drehen.
Wenn nichts passiert - auch nicht schlimm. Dann gehört der Dekoder zu denen, die das nicht erkennen.
Die meisten heutigen DCC- bzw. Multiprotokoll-Dekoder laufen aber auch mit Gleichstrom unter Beibehaltung digital eingestellter Werte.
wie versprochen, hier der Bericht. Gestern abend kam das gute Stück. Also nix wie den alten Trafo ans Gleis angeschlossen und ... läuft - hu, Schwein gehabt. Bei ebay weiss man ja nie so recht. Nun wollte ich es aber genau wissen. Also heute vormittag zum Händler gefahren, denn meine Digi Zentrale ist erst Anfang März lieferbar ;-( Und was soll ich Euch sagen: alles prima. Beleuchtung top inkl. Fahrtrichtungswechsel. Und jetzt ist mir auch endlich klar, warum das digi Zeug so genial ist: butterweiches anfahren/abbremsen und Langsamfahrt vom feinsten. Das bekomme ich analgog nicht annähernd hin. Es ist übrigens ein ESU LokPilot 2.0 verbaut.
ZitatGepostet von pikoman ...Und jetzt ist mir auch endlich klar, warum das digi Zeug so genial ist: butterweiches anfahren/abbremsen und Langsamfahrt vom feinsten. Das bekomme ich analgog nicht annähernd hin. Es ist übrigens ein ESU LokPilot 2.0 verbaut...
Alex, dann warte erst mal, bis du eine wirkliche Top- Lok in Digital in die Finger bekommst. Die GFN BR 94 (hab ich ja auch, wie du weißt) ist guter Durchschnitt, mehr nicht. Schau dir mal (mit einem guten Decoder) digitalisierte Roco Drehgestell- Loks neuerer Konstruktion an, und du wirst aus dem Staunen nicht mehr raus kommen, wenn dich die 94 schon begeistert. Empfehlen für einen Test kann ich die 111 oder 110.3 (Bügelfalte). Aber Vorsicht, das macht extrem süchtig. Die beiden (111 und 110.3) haben das gleiche Fahrwerk und sind so mit das Beste, was ich bisher in H0 habe fahren sehen. Meine beiden anderen "Superschätzchen" vom Fahren her sind die V60 (erstaunlicherweise, die schneidet sonst nicht soooo toll ab) von Roco und der Desiro von Piko (mein Avatar).
Edit: Ach, ganz vergessen, welche Zentrale hast du dir denn ausgesucht?
das glaube ich gerne. Leider werde ich von dir genannten Exemplare wohl nie mein eigen nennen, denn das liegt ausserhalb der DR und der Epoche. Sicher gibt es noch viele schöne excellent fahrende Loks, die mal in meinen Besitz kommen. Habe mir übrigens die 132 von Brawa bestellt (inkl. Loksound 3.5) - ich werde berichten ;-) Als DigiZentrale wird es bei mir die ecos von esu werden. Bald isses so weit *freu*
Ecos ist nicht schlecht. Mir war sie aber zu "groß". Ich bin mit meiner Lenz bestens ausgerüstet.
Und, probier doch mal die "Taigatrommel", nicht von Gützold (die hast du doch?!?) sondern von Roco, oder die V100 (DR) von Brawa. Die müssten bei dir passen und sind ebenfalls Beispiele für richtig gut laufende Loks.
HallO! Bei der 119/219 würde ich aber immer bei Gützold bleiben, es muss gegenüber Brawa nicht unbedingt ein Decoder mit hochfrequenter Ansteuerung sein (sonst nervendes Zirpen des Motors bei Brawa), die Zugkraft sowieso (aus Versehen hat die Gützold-Lok die von Brawa aus dem Stand einfach weggeschoben), bei Kroiskupplungen kann man die Kabel wunderbar verstecken (Steg zwischen der Halterung raus und Kabel durchführen, hält durch das Kabel trotzdem) und von der Frontschürze ganz zu schweigen, auch wenn sonst einige Details bei Brawa besser sind. Zur tollen Brawa BR110(ohne Ironie!), es soll ja im Herbst was neues Roco kommen, bei dem Preis aber wahrscheinlich eher ein Hobbymodell. Mfg Uller