Tag Leute. Hab da ein kleines Problem mit meiner Gützold-Lok. Jedesmal wenn ich anfahren will bleibt sie stehen und die Lichter gehen aus. Erst wenn ich sie ein bisschen anschupse fährt sie wieder, jedoch nur wenige Milimeter. Die Lok wurde am Montag eingeiht und ist auch ihre 3 Stunden im Kreis gefahren. Verwenden tu ich einen Silver Decoder von Lenz. Woran kann das liegen das sie immer liegen bleibt? Die Schienen sind geleckt und an den Rädern kann ich mich spiegeln. Reinigen tu ich meine Schienen mit dem PIKO-Reinigungsblock. Kleine Bemerkung nebenbei, andere Loks haben keine Probleme. Ich hab keinen Bock jedesmal mich vor die Lok zu setzen und knapp vor ihr die Schienen zu reinigen oder sie andauernd anzuschupsen.
wie alt ist die Lok? Gützold hatte mal bei einer Serie Probleme mit dem Getriebe da sind die Zahnräder geplatzt und haben bisweilen zum Ausfall der Lok geführt. Sollte das Getriebe zu schwer gehen auf Grund der oben genannten Ursache kann es auch sein das der Dekoder abschaltet. Schau die also mal die Zahnräder genau an.
Hab mir die Lok am Montag gekauft, also kann sie nicht so alt sein. Fahren tut sie perfekt, wenn sie fährt. Ist nur ein Problem mit dem anfahren oder Richtungswechsel. Da blinken kurz diue Lampen auf und dann ists dunkel.
Kontrolliere 'mal die Stromabnahmepunkte an den Rädern mit einem Meßgerät, und zwar der Räder je einer Seite untereinander. Sind die untereinander verbunden oder nicht.
Als primitivste Ursache könnte es sein, daß beim Dekodereinbau - wie auch immer - die Radkontakte verbogen wurden.
So. Ein Meßgerät besitze ich leider nicht. Die Radkontakte kan ich auch nicht einölen weil sonst alle meine Züge über die Gleise rutschen würden. Kontakte liegen nämlich an den Spitzen der Radkränze. Hab jetzt die Kontakte auch ein bisschen blank gemacht und weiter an die Räder rangebogen. Hat sich nichts geändert. Nur ein kleine Problem kommt noch dazu. Die Lok heult förmlich wenn sie fährt. Ab und zu nur aber es ist da und nervt extrem. Klingt glatt so als ob die Zahnräder sich gegenseitig schleifen würden.
Besorg dir eine Biliges Schätzeisen mit Durchgangs-/Widerstandsmessung. Die gibt es oft schon für 5€. Die genauigkeit ist zwar nicht besonderst, aber um bei der Moba mal was zu kontrolieren reichen die meist aus. Und du wirst öfters mal was messen müssen, wenn du deine Moba aufbaust. Es könnte auch sein, das bei deinen Motor ein defekt vorliegt. Sind die Kohlen IO? Ist der Kolektor sauber? Zum Prüfen den Innenwiderstand des Motors Messen (Brauchst du schon wider einen Zappelmax), und dabei langsam von hand durchdrehen. Wenn in einem drittel der Um umdrehung eine starke abweichung im Widerstandswert ist, ist der Motor wahrscheinlich kaput (1 Ankerwicklung)
Du meinst sicherlich einen Multimeter. Hm, jetzt extra kaufen? Aber wie kann es sein das frisch gekaufte Ware schon so verdorben ist. Wenn der Motor kaputt wäre, würde meine Lok doch gar nicht mehr fahren? Ebenfalls denke ich das die Kohlebürsten ja nicht runtersein können bzw der kollektor dreckig ist. Dazu ist die Lok zu jungfräulich. Meiner Meinung nach; aber ich denke ich geh mal morgen zu meinem Moba-Händler und lass sie mal durchchecken. Ich poste deann mal rein was er sagt. Danke für die schnellen Antworten.
>>Die Radkontakte kan ich auch nicht einölen weil sonst alle meine Züge über die Gleise rutschen würden.<<
Da rutscht gar nichts. "Einölen" heißt schließlich nicht, daß das Öl an den Rädern runterlaufen soll. "Einölen" heißt, einen Tropfen draufgeben und dann wieder abwischen. Das, was dann quasi in den Poren der Räder verbleibt, verringert gewaltig den Übergangswiderstand für den Strom.
So ich hab die Lösung. Teilweise lag es auch daran dass die Reifen brüniert waren aber auch daran das beide Haftreifen auf einer Seite lagen und so die Stromabnahme erheblich verschlechter wurde. Und gerade da war die Stromabnahme wo die Achsen gefedert waren und nicht den richtigen Kontakt zur Schiene hatten. Die Motorenlager mussten allerdings auch eingeölt werden da es sonst mit gewissen Gräuschen verbundnen war. Ich hoffe ich konnte mich verständlich ausdrücken. Danke nochmals für die schnellen Antworten, vor allem Dank an Gustav.
nochmal zum Einölen der Räder. Funktioniert das wirklich? Was für Öl muss man da nehmen? Öl leitet doch eigentlich keinen Strom? Ich kann mir dass nicht recht vorstellen, bringt dass wirklich was?
>>Ich kann mir dass nicht recht vorstellen, bringt dass wirklich was?<<
Habe ich bis vor ein paar Jahren auch gedacht. Bis ich damit den Stottereffekt des alten Lok-Pilot (Reset bei jeder Stromunterbrechung) in einem Bemo-Bernina-Triebwagen heilen konnte.
Als Öl nehme ich dafür LaBelle101, ein sehr dünnflüssiges amerikanisches sythetisches Öl speziell für Modellbahnen. Und die empfehlen das Verfahren auch.
Übernimmt das Öl dann eine leitende Funktion oder wie funktioniert das genau? Dieses Problem habe ich mit meiner 60er und Köf, dass die öfters nicht wollen.
Noch ein Nachteil der Gützold-Ost-60er: Die Kuppelstangen brechen leider sehr schnell, das hat Roco mit den Stangen aus Metall besser gelöst.