ZitatGepostet von Rainer Nolde Liebe Digital-Kenner,
........ - Central Station (Märklin) - ECOS (ESU) - Commander (Viessmann)
zulegen soll und wenn ja welche - un genau hier bräuchte ich Eure Einschätzungen /Erfahrungen als Entscheidungshilfe.
Ich fahre ca. 50% Mä.-Loks und 50% von Roco, Anlagengröße 30qm.
Grüße, Rainer
Moin Rainer,
gute Frage, Erfahrungen wird es, ausser zur CS, noch keine geben, denn meines Wissens nach sind die Mitbewerber derzeit noch nicht am Markt erhältlich. In meiner kurzen Zeit als MoBa-Anhänger mußte ich schon lernen das voraus. Liefertermine mit großer Vorsicht zu geniessen sind, weil die Ecos ja für 06/06 angekündigt war. Warum möchtest Du als 3L-Wechselströmer nicht die CS nutzen? Mittlerweile ist die doch bei 3-2-1 deins ganz preiswert zu bekommen.
zu Deiner Frage: "Warum möchtest Du als 3L-Wechselströmer nicht die CS nutzen? Mittlerweile ist die doch bei 3-2-1 deins ganz preiswert zu bekommen"
Grundsätzlich sehe ich das auch so, gehe aber nach dem Motto "das Bessere ist des Guten Feind", will heißen: - die CS ist bewußt als "Stand alone"-Lösung speziell für das mfx-Format zugeschnitten. Insbesondere das "Sich-selbstständig anmelden" mag Neueinsteiger evtl. begeistern, für mich ist es nebensächliches "Gimmik", insbesondere, nachdem ich bereits 75 Loks ohne mfx habe und davon rd. 50% nicht Märklin - die CS unterstützt bewußt keine Fremdfabrikate - hier ist das Anmelden, Programmieren etc. mindestens genauso aufwändig wie bei allen anderen - die Fahrregler gefallen mir nicht (unstrukturiert, zu klien ohne Anschlag, liegen schlecht in der HAnd) und damit bin ich bei den Vorteieln insbesondere der ESU-Anlage: - gutes Bedienfeeling der Regler: -- groß, mit optischer Positionierung der Drehknöpfe -- optischer Anzeige der Geschwindigkeit - eindeutige Vor-/Rückwärtsfahrt durch separate Tasten - pfiffige AUslösung von SOnderfunktionen mit "Joystick" - gute optische ANzeige/Darstellung (Besser als die CS) - bewußt für alle Fabrikate angelegt Einzig für mich noch ein Vorteil der CS (aber auch wieder nur für mfx-Loks): die 128 Fahrstufen.
Deshalb: drum prüfe wer sich ewig bindet.... :-) und da man ja leider solche Dinger nicht zum "häuslichen Probebetrieb" mitbekommt, brauch' ich Erfahrungen dazu....
das hört sich alles erst mal plausibel, aber wie gesagt sowohl die ESU- als auch die Viessmann-Zentrale gibts im Moment wohl nur als Dummy's und Vorserienmodelle und wohl noch gar nicht in Kundenhand. Die Viemann wird wohl auch erst zum Weihnachtsgeschäft erscheinen, wenn überhaupt.
und wenn dann das Wunschgerät sein 1. update erhält, hat die konkurenz schon wieder etwas neues besseres angekündigt, so das man wieder vor der Qual der wahl steht! Und wenn man sich dann doch entschieden hat, und eine gekauft, dann kommt garantiert kurz darauf eine bessere zentrale raus, und man ärgert sich schon wieder!
ZitatGepostet von Rainer Nolde ... und wenn ja welche - un genau hier bräuchte ich Eure Einschätzungen /Erfahrungen als Entscheidungshilfe.
Ich fahre ca. 50% Mä.-Loks und 50% von Roco, Anlagengröße 30qm.
Was möchtest Du denn gerne hören?
So wie es aussieht sind ja wohl bislang alle Fahrzeuge "Märklin-Motorola" basiert; also sollte die gewünschte Zentrale zumindest dieses Protokoll haben. Die CS ist ja nicht nur mfx (das ist nur ein Teil von Märklin Systems); der Unterschied zu vorherigen Zentralen wie die 6021 oder IB besteht bei allen hier genannten neuen Technologien in der veränderten (erhöhten) Benutzerfreundlichkeit; primär durch symbolische Namen anstelle von Digitaladressen.
Ich habe oder kenne seit Einführung des Märklin Digitalsystems (1985) ALLE MM basierten Zentralen (u.a. auch die IB); nach der 6020, Delta "Gerätchen" und der 6021 samt aller Zusatzgeräte nun auch die CS sowie mehrere MS im Einsatz - und muss sagen dass ich vollständig zufrieden, ja begeistert davon bin.
Es ist eine Frage wie die individuellen, persönlichen Vorstellungen des Modellbahnbetriebs durch eine Digitalzentrale realisiert und dieser einfach(er) gemacht wird.
Faktoren für mich sind u.a. das einmalige Anlegen von Loks und die einfache Zuordnung von deren Funktionen (man kann sich ohne schrifliche Hilfsmittel einfach nicht mehr für 50+ Loks alle deren Zusatzfunktionen merken); die Loks die man gerade auf der Anlage fahren lassen will kann man in die "Favoritenliste" stellen. Zum Stellen von Weichen und Signalen wählt man auch einfach nur noch das entsprechende Schaltfenster an. Auf die kommende Fahrstrassensteuerung darf man gespannt sein. Ein Gleisbildtisch ist nun mal durch seine Visualisierung des Fahrwegs "besser"; so eben auch diese neuen Zentralen.
Die ECoS ist von ihrer Benutzeroberfläche mit vergleichbarem Umfang ausgestattet (ob eine Geschwindigkeit in einem Diagramm oder Rundinstrument angezeigt wird ist letztendlich Geschmackssache). Der Unterschied zur CS besteht darin dass sie in direkter Konkurrenz zur IB und anderen DCC Zentralen entwickelt wurde. Wer MM/mfx benutzt wird diesen "Feature" i.d.R. nicht brauchen.
Der Commander wurde zwar auch mit recht viel "Tamtam" angekündigt, was H. Fuhs PRÄZISE bisher in den Präsentationen dazu sagen konnte war dann doch noch eher schwammig - d.h. man arbeitet noch an "richtigen" Umsetzung. Ich denke auch dass es noch zu früh ist hier etwas zu bewerten.
Noch ein, zwei Anmerkungen zu anderen Digitalzentralen wie z.B. die TAMS oder MultiMaus (die ja leider kein MM kann) - sie orientieren sich m.E. an einer anderen Klientel, sind "einfacher gestrickt" und deshalb auch nicht mit den hier diskutierten Geräten vergleichbar.
Also zumindest Optisch und von der äusserlichen Erkennbarkeit der Bedienelemente gefällt mir am besten die EcOS, auch von den Drehknöpfen her. Der Commander gefällt mir absolut nicht.
Ich habe alle Zentralen auf der Spielwarenmesse gesehen und sage klar: Mein Favorit ist die EcOS....
Was mich persönlich bei den neuen Centralen stört ist das Anwählen einer Lok über die Lokliste. Deswegen bin ich nach anfänglicher Euphorie auch nicht von meiner IB auf die CS umgestiegen. Anwahl einer Lok: "#"+"4"+Regler drehen+fertig. Das geht meiner Meinung nach viel schneller und einfacher als die Handhabung von Pulldown-Listen, die ich "durchsuchen" muss. Deswegen finde ich die einfache Anwahl über die Nummer besser. Eine BR23 hat halt die Nr23, eine 10 die 10 usw. Was habe ich davon, wenn ich statt 23 einzugeben eine "BR 23" auswähle? Dass es eine 23 IST, muss ich so oder so wissen. Und dass es eine Dampflok ist (Symbol) weiß ich auch grad noch so. Wie gesagt: Meine Meinung zur Usability von Loklisten.
Ansonsten finde ich mfx -grad für Anfänger- nicht schlecht.
Wenn du also mit den Loklisten klarkommst und in Zukunft Wert auf Märklin- sprich mfx-Kompatibilität legt, gibts eigentlich nur die CS.
Hallo Lutz, hallo ET420 (klemmen Deine Türen auch immer :-))
nach der Frage, was ich für Auskünfte will: mir durch Eure Einschätzung zusammen mit Euren Schwerpunkten meinen Eindruck festigen oder überdenken. Die dahinterstekcende Technik ist dabei sicher das Eine, das Handling bzw. die "Haptik",Bedieneroberfläche und die Freude bei der Benutzung das andere. Da sind sicher solche Details wie: - hat der Drehknopf Rasterungen - hat er einen Endanschlag - wie geht die Fahrtrichtungsumschaltung - wie werden Infos angezeigt - wie funktioniert der Abruf der Funktionen - wie komfortabel ist das Einstellen der Decodereigenschaften (auch von nicht-mfx-Formaten) Z.B. finden viele die kleinen, unstrukturierten "Daumenräder" an der CS super - andere finden (wie ich) größere Regler besser. Z.B. gefällt mir in allen Punkten die Ecos-Zentrale am besten, vor allem die automatisch auf die einge- stellte Geschwindigkeit zurückdrehenden Fahrregler bei Übernahme einer neuen Lok und der Kontrast des Displays und diese Joystick-Funktion für Funktions-Abruf.
Was für mich auch wichtig ist: ich fahre nur digital, die Steuerung ist analog verdrahtet (und dabei bleibt es erstmal absehbar auch) => mein Augenmerk Eurer Erfahrungen liegt rein auf dem Fahrbetrieb, deshalb scheidet z.B. aus meiner Sicht insbesondere die Viessmann-Zentrale schon aus.
klärt mich doch mal bitte auf... Für was brauche ich einen selbstständig zurückdrehenden Fahrtregler bei Übernahme einer anderen Lok Ich selbst fahre mit einer IB. Bei Übernahme einer anderen Lok wird die aktuelle Fahrstufe angezeigt und druch entsprechendes Drehen am Regler wird diese schneller bzw. langsamer. Ich sehe eher den Nachteil, dass dieser kleine Motor zum Zurückdrehen des Fahrtregler irgendwann den Geist aufgibt.
klärt mich doch mal bitte auf... Für was brauche ich einen selbstständig zurückdrehenden Fahrtregler bei Übernahme einer anderen Lok Ich selbst fahre mit einer IB. Bei Übernahme einer anderen Lok wird die aktuelle Fahrstufe angezeigt und druch entsprechendes Drehen am Regler wird diese schneller bzw. langsamer. Ich sehe eher den Nachteil, dass dieser kleine Motor zum Zurückdrehen des Fahrtregler irgendwann den Geist aufgibt.
im Digitalbetrieb sind Regler mit festem Regelbereich und Anschlag völlig kontraproduktiv. Ein motorisch getriebener Regler ist nur noch eine mögliche Fehlerquelle mehr und berücksichtigt man den Umstand, dass der Reglerknopf wahrscheinlich das mechanisch am stärksten belastete Teil des Fahrpultes / Fahrreglers darstellt, so will ich mir nicht das Heulen und Klagen ausmalen, wenn dann mal der Motor streikt und man den Reglerknopf garnicht mehr bedienen kann.
Das ist für mich Schnickschnack, der nur das Gerät sinnlos verteuert.
Wenn ein Regelknopf für die Geschwindigkeit anschläge hat, dann muß er irgendwie wieder auf den Wert gestellt werden, den die neu aufgerufene Lok gerade hat. Sonst hast du lok1 auf Vmax, und weckselst auf lok 2. Entweder fährt die jetzt mit Vmax (so wie der regler ja von lok 1 steht), oder wenn sie jetzt mit der eingestellten geschwindigkeit weiter fährt, dann kannst du ja nicht weiter aufdrehen, da ja der regler auf anschlag ist. Da muß man sich halt etwas einfallen lassen, also entweder die Geschwindigkeit wird erst nach einstellen der aktuellen Fahrspannung wieder vom regler übernommen, oder aber der Regler wird automatisch zurück geführt, oder es wird ebend auf einen Anschlag und Anzeigefunktion der Regelknopfes verzichtet. (Andere Logische Erklärung hätte ich nicht für solche rückführung)
Einwenig muss "man" sich ja von der cs unterscheiden. Und "wahrscheinlich" haben Mä-Anhänger die fehlende Ich-seh-am-Trafoknopf-wie-schnell-ich-fahre-Funktion an der CS bemängelt.
Die 6021 ist ja so aufgebaut worden (klassischer Traforegler mit Umschaltung nach links), um Trafofahrern das Digitale nahe zu bringen. Das ist aber eine Philosophie aus vergangenen Zeiten.
Ich finde das mfx-Prinzip mit autom. Anmelden, vielen Funktionen, etc. nicht schlecht, aber ich hätte doch gerne anstatt der Pulldown-Menüs meinen Loks eine Nummer zum schnellen Eintippen zugewiesen.
Und eine CV-Eingabemöglichkeit, und DCC, und Rändelfahrtregler, und mm, und mfx, und Farbbildschirm, und...
Stimmt, das häßliche Display ist bei dem Preis der CS eine absolute Frechheit. Warum bauen die da kein TFT rein, bei dem Verkaufspreis absolut im Bereich des möglichen, gibt es doch billig als Industrieware zu kaufen?!?!?!
ZitatUnd eine CV-Eingabemöglichkeit, und DCC, und Rändelfahrtregler, und mm, und mfx, und Farbbildschirm, und...
Eine CV-Eingabemöglichkeit hat die CS. Man kann mir ihr alle CV's von 0 bis 256 direkt programmieren auf dem Programmiergleis. CV's auslesen klappt aber bei nicht MFX-Dekodern noch nicht.
Lokmenü -> Lok ändern (bei einer nicht MFX-Lok) -> Erweitert -> unterstes Symbol drücken.
ZitatStimmt, das häßliche Display ist bei dem Preis der CS eine absolute Frechheit. Warum bauen die da kein TFT rein, bei dem Verkaufspreis absolut im Bereich des möglichen, gibt es doch billig als Industrieware zu kaufen?!?!?!
Das Problem sind die sehr niedrigen Stückzahlen der CS. Ich hatte mal gelesen, dass die erste Serie nur 5000 Exemplare umfasst haben soll. Das ist nix. Das ist für Elektronikverhältnisse Kleinstserie. Hinzu kommt noch das es ein Touchscreen ist. Farbige TFT-Touchscreens sind sehr teuer. In der Größe der Cs liegen die etwa bei 300 EUR ohne Ansteuerung bei größeren Elektronikversendern. Märklin würde sie vieleicht für 100 bis 150 EUR bekommen... Hinzu kommt noch ein besserer Graphikchip. Außerdem muss man noch bedenken, die Grundkonzeption der CS ist bestimmt schon 3 bis 4 Jahre alt. Mir wurde von Märklin auf der Kölner Messe 2002 schon gesagt man arbeite an einer neuen Zentrale. Bei der Modellbahn geht alles etwas langsamer.
Ich bin ja mal auf den Commander gespannt (Gefallen tut mir das Ding gar nicht). Das Display ist ja anscheinend ein ganzes Stück kleiner als von Ecos und CS. Bis jetzt existiert diese Centrale ja nur als Modell.
Das mit den Menüs, Regler mit Endanschlag etc. ist doch alles nur reine Gewohnheitssache. Wenn man sich einmal an etwas gewöhnt hat und es gut bedienen kann ist alles andere automatisch im eigenen Empfinden schlechter/ unkomfortabler.
Ein 6021/ IB-Fahrer wird erstmal nicht mit der CS/ Ecos zurechtkommen. Umgekehrt auch. Ich hatte vor einiger Zeit mal das Vergnügen mit einer 6021 rumzuspielen. Uff. Irgendwie kam ich mit dem Ding nicht so recht klar. Vor allem vergaß ich immer den Regler in die Stellung der neu angewählten Lok zu bringen. Und sauß war sie weg. Gewohnheitssache! Ich habe meine Digitalkariere eben mit MS und CS angefangen. Ich habe inzwischen in weniger als 30sec. eine neue Lok in der CS angelegt. Die CS kommt mir teilweise gar nicht nach. Man kann auch mit Reglern ohne Endanschlag "blind", also ohne aufs Display zu schauen fahren. Reine Gewohnheit.
nach der Frage, was ich für Auskünfte will: mir durch Eure Einschätzung zusammen mit Euren Schwerpunkten meinen Eindruck festigen oder überdenken. Die dahinterstekcende Technik ist dabei sicher das Eine, das Handling bzw. die "Haptik",Bedieneroberfläche und die Freude bei der Benutzung das andere. Da sind sicher solche Details wie: - hat der Drehknopf Rasterungen - hat er einen Endanschlag - wie geht die Fahrtrichtungsumschaltung - wie werden Infos angezeigt - wie funktioniert der Abruf der Funktionen - wie komfortabel ist das Einstellen der Decodereigenschaften (auch von nicht-mfx-Formaten) Z.B. finden viele die kleinen, unstrukturierten "Daumenräder" an der CS super - andere finden (wie ich) größere Regler besser. Z.B. gefällt mir in allen Punkten die Ecos-Zentrale am besten, vor allem die automatisch auf die einge- stellte Geschwindigkeit zurückdrehenden Fahrregler bei Übernahme einer neuen Lok und der Kontrast des Displays und diese Joystick-Funktion für Funktions-Abruf.
Was für mich auch wichtig ist: ich fahre nur digital, die Steuerung ist analog verdrahtet (und dabei bleibt es erstmal absehbar auch) => mein Augenmerk Eurer Erfahrungen liegt rein auf dem Fahrbetrieb, deshalb scheidet z.B. aus meiner Sicht insbesondere die Viessmann-Zentrale schon aus.
Hallo Rainer,
ein paar Antworten zu Deinen Fragen, auch Klärung anderer Punkte.
- der CS Drehregler hat (selbstverständlich) Raststufen. Es sind pro 360° 20 Stufen; also je Fahrstufe 7,2°. Bei 14 Fahrstufen hat man somit die Vmax nach ca. 3/4 Umdrehungen, bei 128 Fahrstufen nach ca. 6 1/3 Umdrehungen erreicht. Das erlaubt ein absolut feinfühliges Fahren, insbesonders aber rangieren.
- Es gibt bei der CS wie schon erwähnt deshalb auch keinen Endanschlag.
Bei der ECoS und einem Endanschlag nach ca. 330° wird ist das für 14 und 28 FS ok, bei 128 FS (nur DCC) wird das sehr "eng". Bei der vorliegenden Konstruktion wäre hier eine Zoom Funktion sinnvoll.
- Die Fahrtrichtungsumschaltung passiert durch einfaches Drücken auf den Drehregler. Die optische Anzeige (Dreieckspfeil links bzw. rechts) ist auch dementsprechend eindeutig und klar. Wird der Fahrregler gedrückt wenn die Lok fährt, dann wird die Geschwindigkeit automatisch auf FS 0 zurückgesetzt; d.h. eine Lok bleibt zunächst einmal stehen (entspricht einem Nothalt für dieses eine Fahrzeug), bevor sie dann wieder durch Drehen des Reglers (immer im Uhrzeigersinn) losfahren kann, dann natürlich in der nun eingestellten entgegengesetzten Richtung.
- besonders praktisch ist (zumindest bei mfx Decodern) die Auswahl einer Geschwindigkeitskurve mit nur einer Selektion (d.h. gegenüber anderen Zentralen entfällt das mühselige Eintippen von zig x-y Koordinaten). Werksseitig mit einer exponentiellen Kurve eingestellte Decoder lassen sich so auf ganz einfache Art und Weise auf linear, etc. umstellen (äusserst praktisch z.B. bei Mehrfachtraktionen mit bisherigen c90/c91 Decodern).
- Funktionen werden neben der entsprechenden Taste mit einem Piktogramm angezeigt; aus der Anzeige ist auch ersichtlich ob die Funktion nun aus- oder eingeschaltet ist. Das Zuordnen anderer Piktogramme ist ebenfalls kinderleicht. Im Gegensatz zur MS gibt es dabei auch keine Beschränkungen in der Zuordnungsmöglichkeit.
- Es sind alle von Märklin unterstützten Decoder im Rahmen ihrer Funktionalität einstellbar; d.h. die hauseigenen sowie die OEM Typen (LoPi-2, etc.) Es sind die bereits von der 6021 her bekannten Parameter (Adresse, Vmin, Vmax, Anfahr-/Bremsverzögerung, Reset, Lautstärke) sowie weitere Register (CV's) über entsprechende Untermenüs der Lokeinstellung veränderbar.
Derlei in der Software implementierten Funktionen wird es in derselben oder ähnlicher Form auch bei der ECoS geben; eben immer mit der Einschränkung für Märklinbahner, dass mfx dort nicht unterstützt wird.
Die Grösse und Form des Drehreglers ist reine Geschmackssache; die mir bekannten Modellbahner die ebenfalls eine CS besitzen hatten nach der völlig normalen (auch recht kurzen) Eingewöhnungszeit keinerlei Probleme damit. Die sehr aufwändige Drehreglertechnik, insbesonders bei einer Lokübernahme bei der ECoS ist bei dem Endlosregler der CS irrelevant; ALLE Parameter der übernommenen Lok werden dort sofort mit ihrem IST-Zustand angezeigt; natürlich auch die Fahrtrichtung und aktuelle Geschwindigkeit.
Der Kontrast bei der ECoS ist nicht viel anders als bei der CS; der primäre Unterschied liegt in der Hintergrundfarbe.
Der Zweiwege-Joystick bietet nur Vorteile bei Decodern, die auch über entsprechende analoge Funkionen verfügen. Bei der Menüführung ist er bedingt hilfreich (man spart sich das "rauf- oder runterschieben" einer Anzeige durch den Eingabestift).
Einen geringfügigen Vorteil der ECoS sehe ich in der höheren möglichen Ausgangsleistung des Boosters sowie in der ebenfalls schon angekündigten ECoS Mobile Control.
Der Betrieb von CS mit mehreren MS ist allerdings auch recht einfach und bequem; über das Terminal mit entsprechender Verlängerung auch ausreichend weit entfernt.
Noch eine Bemerkung zur Eingabe von Lokadressen vs. Symbolische Namen. Bei einer geringen Zahl von TFZ ist die direkte Eingabe von Lokadressen wie bei der 6021 üblich natürlich kein Problem. Schwieriger wird es bei einer grösseren Zahl sowie bei einer Mehrzahl TFZ desselben Loktyps; dazu noch wenn diese evtl. auch noch verschiedene Zusatzfunktionen haben. Auch andere Hersteller haben inzwischen gemerkt dass dieser - mit Märklin Systems eingeführte - intuitivere Bedienkomfort von den meisten Kunden sehr positiv angenommen wurde und so kommen nun eben diese Geräte wie ECoS, Commander, MultiMaus oder auch EasyControl mit diesen "Features" auf den Markt. Für viele Kunden ist der Digitalbetrieb inzwischen nämlich zu einer für sie viel zu komplizierten Geschichte geworden.
Ich habe hier aufgrund des Hinweises oben bewusst auf die Steuerung von Magnetartikeln verzicht; aber sie ist (bei der ECoS und CS gleichermassen) erheblich einfacher und komfortabler als mit den bisherigen Geräten.
Mir ist der Einstieg in Märklin Systems und die Benutzung sowohl der MS als auch CE jedenfalls sehr leicht gefallen; das ist sicher individuell verschieden und natürlich wie immer auch von der Intensität abhängig mit der man sich damit beschäftigt.
Ich finde es gut dass die Zyklen neuer Digitalprodukte bei der Modellbahn, die ihre Vorgänger "obsolete" machen im Gegensatz zur Unterhaltungsindustrie noch recht lang sind - speziell bei Märklin, denn dort ist es mit der 6020 genaugenommen heute immer noch möglich, jede heute neu gefertigte Märklin Lok digital zu steuern (eben im Rahmen ihrer Möglichkeiten); ebenso jede Lok mit MM Decodern der 1. Stunde mit einer CS. Bis heute war ich jedenfalls noch nicht "gezwungen" auch nur ein Stück meines Digitalequipments zu entsorgen weil es mit den neue(re)n Produkten nicht mehr kompatibel wäre.
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12.06.2006 13:11
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