Hallo mal wieder ne Frage aus Darry. Habe einen Roco Lyntog und eine V 80 von Roco beide mit esu Sounddecoder. Beide rennen auf einigen Streckenabschnitten unkontrolier mit Max Geschwindigkeit! Ich kann dann nur noch die Richtung wechseln un NOTAUS sonst rennen die wie wildgeworden.Es ist nur bei diesen beiden der Fall. Hat jemand ne Lösung für mich Gruss Dirk
Beschleunigen sie auf V-Max., wenn sie bei halb aufgedrehtem Regler fahren, oder fahren die bei voll aufgedrehtem Regler noch schneller??
Bei 2terem würde ich auf nen defekten Decoder tippen. Da wäre austauschen angesagt.
Bei ersteren würde ich erstmal die Schienen, Räder und und Stromabnameschleifer auf Verunreinigungen kontrollieren. Jedes Stück Dreck auf der Schiene fürt nämlich zu einer verfälschten Interpretierung der Steuerbefehls, der übers Gleis kommt. Und wenn der Decoder ein "Schleichfahrt-Signal" als Vollgas erkennt, kannst dir vorstellen, was passiert. Das passiert auch gern bei unpolariesierten Weichenherzstücken, so meine Erfahrung.
Wenn das alles nix hilft, wieder versuchen, den Decoder zu tauschen. Ggf. die Loks auch mal auf ner anderen Moba testen, obs da zu gleichen Problemen kommt.
Und wenn alle Stricke reißen, hilft erstmal nurnoch Geschwindigkeitskennlinie runter seltzen, aber dann wars das mit V-Max.
Ich gehe mal davon aus, das du DCC fährst. Seit wan treten die Probleme denn auf? Überprüfe mal die CV-Werte für anfahrgeschwindigkeit/Mindestgeschwindigkeit Höchstgeschwindigkeit Eingestellte Regelkennlinie und alle weiteren Werte, die einfluß auf die geschindigkeit haben.
Laufen die Züge an bestimmten Stellen über analoge Anschlussgleise? Diese enthalten Entstörglieder, welche die Datenübertragung negativ beeinflussen. Im Digitalbetrieb sind Entstörglieder (Kondensatoren + Drosseln) nicht zugelassen.
Tja die beiden machen diese Spirenzien(was ein Wort) solange ich sie habe.NUR die mit ESU Sound die andern ca 200 Laufen Prima. Mir scheint als wären die extrem empfindlich !!! Meine Überlegung war schon sie gegen normale zu tauschen,aber so mit Sound ist es ab und zu doch recht nett. Das mit der unerwünschten Analog erkennung klingt für mich sehr Logisch,denn ausser der Richtung und Nothalt läst sich mit der Lokmaus 2 nichts mehr bewegen..... Frage wäre nur wird beim Richtungswechsel der Gleichstrom umgepolt oder geschieht die Richtungsumschaltung auch Digital ??.Dann wäre es ja nicht die Lösung. Die Analogen Anschlussgleise habe ich meines Wissens alle rausgenommen,was eine Falle.... Aber ein Entkupplungsgleis befindet sich auf diesem Gleisabschnitt!!! Danke für die Informationen,werde es am Wochenende mal Testen
Also die Richtungsumschaltung erfolgt immer vom Dekoderschaltkreis, bei Analog wie bei digital! Bei digital erkennt der Dekoder den verschlüsselten befehl, bei analog erkennt er die Polarität der Spannung. Könnte es sein, das bei deiner Zentrale die Ausgansspannung nich Symetrisch ist, sondern mit einer größeren Gleichspannung überlagert ist? Ein Osziloskop wirst du ja leider nicht haben, um dir das Signal am gleis mal an zu schauen. Aber bei einigen Zentralen ist es möglich, die ausgangsspannung mit einem Gleichstrom zu beaufschlagen, um eine Analoglok auf adresse 0 mit zu nutzen. Klemme mal deine Anlage ab, bau einen Testkreis, und lasse die Fragliche Lok mal seperat direkt von der Zentrale ansteuern. Damit kannst du dann einkreisen, ob der Fehler an der anlage ist, oder an der Zentrale/lok.
ok Das mit Lokmaus habe ich überlesen, aber eine Assymetrische Ausgangsspannung der Zentrale ist meiner Meinung nach dennoch (wenn auch nur im Fehlerfall) möglich. Wie gesagt, ich würde erst mal einen Test mit Testkreic durchführen, um Einspeisungsprobleme auf der Anlage aus zu schließen. Auch ein Auslesen der CV (leider ja mit der Lokmaus nicht möglich) könnte ein Problem lokalisieren. Eventuell mal den "Dekoderrest" durch führen, aber ich weiß nicht, was bei ESU da alles zurück gesetzt wird, und ob dann mit der Lokmaus alles wie gewünscht eingestellt werden kann.
Hallo Das mit den Entstörkondensatoren stimmt,die gehören immer raus,leider macht das keiner.Warum kaufst du den teuren Esu-Sounddecoder der nichts kann.Ich habe nur Sounddecoder von CT-Elektronik,die sind billiger,haben die Kupplungsfunktion(Krois Kupplung),sie sind kleiner und der neue SL51-3 hat auch schon 8 Funktionsausgänge(mind.5 braucht ein richtiger Modellbahner).
Ich glaube ich kann die Beantwortung vorwegnehmen: Das liegt bestimmt daran, dass
1. Loks mit Sound ab Kauf an Bord sind bestimmt günstiger als, wenn man die Standardversion plus Einzelteile einzeln kauft, 2. man das Gefühl haben sollte, dass die Komponenten der fertigen Soundlok irgendwie schon optimal abgestimmt sein sollten, und 3. man sich vielleicht das ein oder andere Gelöte(?) vor allem aber bestimmt die ein oder andere verlorene Rastnase und ähnliches spart, wenn man alles fertig kauft. (Die Zeiten zu denen es reichte, vier Puffer abzuziehen oder eine Schraube im Abgaspfosten zu lösen, um dann völlig nervunaufreibend ein Gehäuse abheben zu können, sind leider vorbei.)
ZitatGepostet von Jens Olle Ich glaube ich kann die Beantwortung vorwegnehmen: Das liegt bestimmt daran, dass
1. Loks mit Sound ab Kauf an Bord sind bestimmt günstiger als, wenn man die Standardversion plus Einzelteile einzeln kauft,
ja
ZitatGepostet von Jens Olle 2. man das Gefühl haben sollte, dass die Komponenten der fertigen Soundlok irgendwie schon optimal abgestimmt sein sollten, und
Es gibt kaum Alternativen
ZitatGepostet von Jens Olle 3. man sich vielleicht das ein oder andere Gelöte(?) vor allem aber bestimmt die ein oder andere verlorene Rastnase und ähnliches spart, wenn man alles fertig kauft. (Die Zeiten zu denen es reichte, vier Puffer abzuziehen oder eine Schraube im Abgaspfosten zu lösen, um dann völlig nervunaufreibend ein Gehäuse abheben zu können, sind leider vorbei.)
Jedenfalls ginge es mir so.
Und nicht zuletzt den Einbau des Lautsprechers, zumindest hielt mich das von solchen Aktionen ab
ZitatGepostet von gerhard l Hallo Das mit den Entstörkondensatoren stimmt,die gehören immer raus,leider macht das keiner.Warum kaufst du den teuren Esu-Sounddecoder der nichts kann.Ich habe nur Sounddecoder von CT-Elektronik,die sind billiger,haben die Kupplungsfunktion(Krois Kupplung),sie sind kleiner und der neue SL51-3 hat auch schon 8 Funktionsausgänge(mind.5 braucht ein richtiger Modellbahner).
Hallo Gerhard,
der Entstörkondensator über die beiden Motoranschlüsse ist STANDARD; es sei denn in der Einbauanleitung des spezifischen Decoders wird dies explizit ausgeschlossen.
Zum hier empfohlenen SL51-3 musst Du uns jetzt nur noch erklären wie man den in die o.g. ROCO V80, etc. bzw. HO Modelle einbaut!
Dieser Kondensator parallel zum Motor stort eigendlich immer die Lastregelung! Er kann auch das Regelverhalten negativ beeinflußen! Begründung: Bei Digital wird der Motor nicht wie bei analog mit unterschiedlich hoher Spannung angesteuert, sondern immer mit der vollen Betriebsspannung. Die Regelung der Geschwindigkeit wird hier durch das Tastverhältnis Spannung am Motor/Spannung aus durchgeführt. Bei der Lastregelung arbeitet ein Motor als Generator, und diese Generatorspannung wird nun gemessen und für die Lastregelung genutzt. Ist nun ein Kondensator Parallel zum Motor können je nach Größe der Kondensators folgende Effekte auftreten: 1. Kondensator relativ groß: Der kondensator speichert die in der Einschaltphase vom Dekoder kommende Energie, und gibt sie in den Tastpausen an den Motor (und der Lastregelung) ab. Dabei kann es dazu kommen, das sich die lok im untersten bereich schlecht regeln lässt, und ab einen relativ geringen Reglerwert mit (fast) voller geschwindigkeit läuft, und sich kaum noch regeln läßt. Die Lastregelung bekommt immer die Info, das es Bergab geht, so das die Lastregelung kaum wirksam ist. Wird der Kondensator zu Groß, kann der Ladespitzenstrom die Dekoderentstufe überlasten, und diese zerstören. 2. Der kondensator ist relativ klein: Die Geschwindigkeit lässt sich zwar relativ gut regeln, aber der Kondensator schluckt die Generatorspannung vom Motor, und die Lastregelung reagiert immer tendentiell mit Vollast. Also der C Parallel zum motor kann nur drin bleiben, wenn er relativ klein ist, UND keine Lastregelung genutzt wird.
Das mit dem Kondensator wurde schon erklärt.Der SL51 ist genauso groß wie ein normaler Decoder,Esu-Sound ist riesengroß.Den Decoder gibt man auf den dafür vorgesehenen Platz.Der Lautsprecher ist entweder 23mm rund ,oder ca.10x16mm rechteckig.Hr.Tran liefert die Lautsprecher nur mit aufgeklebtem Resonanzkörper aus,denn die meisten Kunden wissen nicht was ein Resonanzkörper ist und beschweren sich dann,daß der Sound fürchterlich klingt.Für einen Lautsprecher ist immer Platz,manchmal muß aber gefräst werden.Ich habe sogar meine ÖBB 2060 besoundet(ungefär wie eine Köf). Warum braucht ein Modellbahner mind. 5 Funktionsausgänge? Die meisten fahren mit einem Lichtwechsel,den gibt es in Natura nicht.Bei den meisten leuchten die Schlußlichter,obwohl ein Waggon gezogen wird,auch das gibt es bei der großen Bahn nicht.Es gibt nichts leichteres eine Rocoplatine umzubauen und die Beleuchtung dem Vorbild entsprechend zu schalten.Bei mir ist immer F0 Stirnbeleuchtung vorne F1 Stirnbeleuchtung hinten F2 Schlußlichter hinten F3 Schlußlichter vorne F4 Krois Kupplungen F5 usw.z.B.Führerstandsbeleuchtung
ZitatGepostet von ptlbahn Dieser Kondensator parallel zum Motor stort eigendlich immer die Lastregelung! Er kann auch das Regelverhalten negativ beeinflußen!
Also der C Parallel zum motor kann nur drin bleiben, wenn er relativ klein ist, UND keine Lastregelung genutzt wird.
Hallo Pierre-Thomas,
sowohl bei Märklin- als auch ESU lastgeregelten Decodern schreiben die Hersteller dass der Entstörkondensator über die beiden Motoranschlüsse eingebaut sein sollen. Bei Märklin Loks hat er normalerweise 1nF. Zusammen mit den beiden vorgeschriebenen Drosseln von 3,3 bzw. 3,9uH ergibt das einen effizienten Filter zur Entstöung des Motors (die Bandpassfrequenz kann man daraus ja berechnen; sie liegt wesentlich über den Taktsignalen zur Motoransteuerung und Übertragung der Gegen-EMK).
Da die Lastregelung speziell bei den Decodern dieser Firmen sehr gut funktioniert ist also von da kein Problem zu befürchten und relativiert Deinen letzten Satz.
Viel kritischer ist da die Einhaltung der inzwischen weiter verschärften EMI Vorschriften zu sehen. Ich weiss z.B. recht gut welcher Aufwand dafür in Göppingen getrieben wird (man sieht es auch wenn man sich diverse Modelle genauer anschaut). Aber das ist ein anderes Thema, auch für einen anderen Thread.
ZitatGepostet von gerhard l Der SL51 ist genauso groß wie ein normaler Decoder,Esu-Sound ist riesengroß.Den Decoder gibt man auf den dafür vorgesehenen Platz.Für einen Lautsprecher ist immer Platz,manchmal muß aber gefräst werden. Warum braucht ein Modellbahner mind. 5 Funktionsausgänge?
Hallo Gerhard 1,
grundsätzlich stimme ich Deiner Aussage vollkommen zu dass man je nach Modell einige Funktionsausgänge (mehr als bisher verfügbar) brauchen könnte. Neben den bereits von Dir genannten gibt es ja z.B. noch zuschaltbare Fernscheinwerfer, Fahrwerksbeleuchtungen, bei der SBB z.B. auch den Wechsel zwischen weisser und roter Schlussbeleuchtung, etc. Bei Märklin Modellen sind solche Funktionen ja (im Gegensatz zu anderen Herstellern) schon in recht vielen Modellen bereits werksseitig vorhanden.
Wenn man sich die (öffentlich zugänglichen) Unterlagen, auch Diskussionen des von Dir erwähnten CT-Tran SL51-x Decoders anschaut fällt allderings Folgendes auf:
- Die technische Spezifikation ist einigermassen unklar (mal ist die Rede von einem SL51-3, dann werden wieder Daten eines SL51-2 erwähnt).
- In der -recht mager gehaltenen - Doku steht dass der Decoder 4 Funktionsausgänge hat; davon sind zwei für die Lichtfunktion und zwei weitere (AUX1 und AUX2) vorgesehen.
Bei meinen mfx-Decodern (egal ob Märklin oder ESU) habe ich bereits 6 Funktionsausgänge (allerdings auch wieder nur 2 direkt verstärkt).
- Wenn der max. Ausgangsstrom mit 2A bzw. Dauer 1,5A spezifiziert ist und man tatsächlich 8 Funktionsausgänge hat (die mit jeweils 200mA belastbar sind), dann kann sich jeder selbst ausrechnen wieviel da noch für den Motor übrig bleiben würde.
- Es ist wohl auch so dass man diese Decoder NUR ENTWEDER mit DCC oder MM oder SELECTRIX, aber nicht wie bei anderen Decodern üblich gleichzeitig mit diesen gängigen Protokollen benutzen kann. Wenn man von einem Datenformat auf ein anderes wechseln will MUSS zuvor die Firmware des Decoders ZWINGEND geändert werden; dafür benötigt man einen speziellen Programmer - das ist ja ein Riesennachteil!
Dann sehe ich dass der Decoder nur mit 3 Standard(?) Sounds vorkonfiguriert angeboten wird (Dampf, Diesel, E-Lok). Will man einen bestimmten Sound für eine bestimmte Lok dann muss man die selbst (wieder mit einem Prorgrammiertool) aufspielen. Bei ESU gibt es bekanntlich eine sehr grosse Auswahlliste von werksseitig vorkonfigurierten Sounds; damit ist natürlich eine zusätzliche Programmierung entbehrlich.
Also, so richtig überzeugt hat mich das noch nicht; ich denke CT-Tran muss noch einiges verbessern; speziell die Dokumentationsinhalte und auch die Strukturierung der Produkte (auch hier ist ESU, insbesonders mit seinem Web-Auftritt doch wesentlich "kundenfreundlicher").
du kannst bei CT-Elektronik bei der Bestellung den Loktyp angeben, den du brauchst, z.B. BR 216 und konfigurieren den Dekoder vor, soweit ich weiss wenn möglich mit Originalsound. Bei selteneren Loks dann nur mit dem Standard-Sound.
Die 4 Funktionsausgänge stehen meines Wissens nach zusätzlich zum Sound zur Verfügung, weiss allerdings nicht, wie das dann z.B. mit der Lokmaus gesteuert werden soll, da die ja im Prinzip nur 5 Funktionen unterstützt (Licht + F1 bis F4). Da CT angibt, der Sounddekoder beherrscht 3 Soundkanäle, gehe ich mal davon aus, dass da 3 Funktionen auf die einzelnen Kanäle gemappt sind.
Deine Ansicht mit der Multiprotokollfähigkeit kann ich zwar verstehen, aber ich würde nie im gemischten Betrieb fahren, weil das immer Schwierigkeiten bringt. Du hast dann nie ein 100% sauberes DCC oder MM-Signal auf dem Gleis, sondern immer Mischmasch, bei dem die Dekoder dann unter Umständen Probleme bekommen können, vor allem reine DCC- oder MM/mfx-Dekoder. Die Multis können das eher ab, habe ich gelesen.
Hat denn jemand hier schon einen CT-Sounddekoder verbaut? Ein Vergleich mit dem Loksound wäre mal interessant! Preislich ist das Angebot ja nicht schlecht: 75€ inkl. Lautsprecher und Resonanzkörper, der Loksound kostet doch im günstigsten Fall schon 90€ und ist wesentlich größer.
ZitatGepostet von ostkraft du kannst bei CT-Elektronik bei der Bestellung den Loktyp angeben, den du brauchst.
Hallo Jan, davon habe ich auf den CT-Elektronik Seiten bislang ausser den drei Soundversionen (Dampf, Diesel, E-Lok) nichts gefunden, weder in der Decoderbeschreibung des SL51 noch in deren dort eingestellter Preisliste; wo steht das denn da auf welcher Seite?
Zitat Die 4 Funktionsausgänge stehen meines Wissens nach zusätzlich zum Sound zur Verfügung, weiss allerdings nicht, wie das dann z.B. mit der Lokmaus gesteuert werden soll
Ich habe bei dem hier diskutierten SL51 Decoder bislang auch nirgends eine Spezifikation für mehr als max. 4 Funktionsausgänge gefunden (Licht vorn, Licht hinten, AUX1, AUX2) - das ist eigentlich der Mindeststandard bei heutigen Decodern. Selbst der ESU hat da mit bis zu 6 mehr zu bieten. Zudem ist der max. Strom der Summe aller Ausgänge doch recht gering spezifiziert (500mA). Die von Gerhard1 erwähnten 8 externen Funktionsausgänge habe ich bei diesem Decoder auch noch nirgends gefunden. Es ist soweit ich feststellen konnte auch nur (in den FAQ's) beschrieben wie man mit der Lokmaus2 CV's über 99 ansprechen kann.
ZitatDeine Ansicht mit der Multiprotokollfähigkeit kann ich zwar verstehen, aber ich würde nie im gemischten Betrieb fahren
Das Problem ist nicht der gemischte Betrieb, sondern die Notwendigkeit einer Neuprogrammierung des Decoders bei der Änderung im Betrieb einer Lok von einem Protokoll auf ein anderes (ganz trivial, wenn man diese z.B. auf der Anlage eines Freundes fahren lassen will der eine Zentrale mit einen anderen Protokoll benutzt). Vergleichsweise damit ist ja das Öffnen einer Lok und Umstellen der DIP Schalter von Analog auf Digital bei einem alten Märklin DELTA Decoder ein Klacks. Wie das beim notwendigen Ändern der Firmware mit werksseitig spezifischen Sounds aussieht (falls es die tatsächlich geben sollte) ist auch nirgends beschrieben - in der mehr als "dürftigen" Decoderanleitung jedenfalls nicht.
[/quote]Preislich ist das Angebot ja nicht schlecht: 75€ inkl. Lautsprecher und Resonanzkörper, der Loksound kostet doch im günstigsten Fall schon 90€ und ist wesentlich größer.[/b][/quote]
Wenn man für eine sinnvolle Nutzung dieses Decoders auch noch die 70€ für das unabdingbar erforderliche Programmiergerät mit berücksichtigt ist der Preis m.E. alles andere als attraktiv.
Dazu kommt noch dass bislang nirgends erwähnt ist ob bzw. wie man diese Decoder z.B. mit einer MS/CS umprogrammieren kann - bei ESU Decodern geht das bekanntlich problemlos.
Wie ich schon zuvor feststellte, fehlt ausser dem grösseren Flash hier noch Einiges (auch an Klarheit) um den inzwischen ja doch recht weit verbreiteten ESU Decodern Paroli zu bieten. Vielleicht kann H. Hübsch mit seiner Fachkompetenz dahingehend auch dieser Firma etwas "nachhelfen".
In den technischen Daten findest du auch die 8 Funktionsausgänge: http://www.krois-modell.at/p_tran/ldecoder/#sl51 Die Bezeichnung mit .2 und .3 ist wahrscheinlich der Hinweis auf den aktuellen Revisionsstand. So kann man weiterentwickelte Versionen unterscheiden. Die Angaben, die noch mit SL51.2 dort stehen, sind beim 51.3 noch genauso, vermute ich, wie z.B. die Abmessungen. Die aktuelle Revision verträgt an den Funktionsausgängen in Summe 1 Ampere.
Der Dekoder wird für Dich beim Kauf eingerichtet: Sound individuell nach Wunsch; Schnittstellenstecker bzw. Kabelenden; Programmiermodus; Protokoll.
Er ist natürlich kein echter Multiprotokolldekoder, das steht aber auch nirgendwo, lediglich, dass er für alle Gleich- und Wechselstrommotoren geeignet ist.
Und im Vergleich zum Esu Loksound3 mit Wunschsound, der z.B. beim Lokshop 115€ kostet, ist der SL51 echt günstig mit seinen 77€ (inkl. NEM652-Stecker). Dazu kommt, er ist viel kleiner, d.h. der Einbau wird wesentlich erleichtert. Einziger Schwachpunkt in meinen Augen: nur 1,5 A für den Motorausgang, da ist der Dekoder an einem alten Märklin oder GFN-Scheibenmotor schnell am Anschlag.
Jetzt zu deinem Argument für den Multiprotokollbetrieb: Du bist sicherlich einer der wenigen Menschen, die einen Mischbetrieb durchführen. Alle Modellbahner die ich kenne, fahren entweder MM/mfx auf 3-Leiter oder DCC auf 2-Leiter, ein paar Wenige auch Selectrix auf 2-Leiter. Wenn ich zu einem Freund gehe, der MM auf 3-Leiter fährt, kann ich halt meine Loks nicht mitnehmen. Die Selectrixer sind ihr Nischendasein gewöhnt und der größte Teil meiner Moba-Bekanntschaft fährt sowieso 2-Leiter analog, sodass ich da meine Digitalloks fahren lassen kann. Der Betrieb von DCC auf 3-Leiter ist sicherlich mega-selten. Ich kenne bisher hier im Forum nur eine Person, die so eine Konstellation betreibt. Wenn dir die Multiprotokollfähigkeit so wichtig ist, musst du wohl zum Loksound greifen. Ich will den ja auch garnicht schlecht machen, ich sehe nur für MICH ein paar Vorteile beim SL51, die du oben nachlesen kannst.