ich habe mich nun entschlossen meine im Aufbau befindliche Modellbahn „zu digitalisieren“, wobei ich Weichen und Signale weiterhin analog betreibe da die Verkabelung bereits verlegt und das Stellpult gebaut ist. Es gehr mir also hauptsächlich um die Vorteile beim Fahren. Das zweite Problem ist das ich nicht alle meine Lok’s digitalisieren will. Ich habe ja bereits verschiedene Gleisabschnitte zum zu und abschalten fürs analoge Fahren eingerichtet und würde einen umschalter vorsehen um entweder mein analoges Fahrpult oder die digitale Anlage aufs Gleis zu schalten um alle Fahrzeuge nutzen zu können. Die Frage ist nun womit einsteigen? 1. Einsteigerset von Roco oder Piko für ca. 50 Euro 2. Ein Set aus dem mittleren Preissegment z.B. Trix Mobile Station oder Uhlenbrock Daisy (beim Daisy würde das analoge Fahrpult entfallen da man damit laut Beschreibung auch analog fahren kann) ca. 100 – 150 Euro 3. gleich voll einsteigen mit einer vollwertigen Digitalzentrale ca. 400-500 Euro
Ich hoffe ihr könnt mir was empfehlen da ich sehr unschlüssig bin.
bei Roco-Lokmaus2 hast du das Problem, dass die Maus nur Werte bis 99 programmieren kann, sodass nicht alle Dekoder im vollen Wertebereich programmiert werden können. Ausserdem kann sie keine Dekoderwerte auslesen. Die neue MultiMaus von Roco wird diese Einschränkungen nicht mehr aufweisen und 4-stellige Adressen, CV-Werte bis 255 und 12 Funktionen unterstützen. Nur das Auslesen der Dekoderwerte funktioniert auch weiterhin nicht. Das ist aber definitv der günstigste Einstieg in DCC!
Uhlenbrock Daisy ist auch sehr gut, kann auch analog fahren, kostet dafür leider etwas mehr. Empfehlenswert sind auch die Lenz-Digitalstartsets, die sind auch mal bei Ebay zu bekommen (wenn auch nicht so günstig wie Roco).
Für reinen Fahrbetrieb lohnt sich aus meiner Sicht eine Zentrale wie die Intellibox/TwinCenter/PikoPowerBox oder die neuen von Esu und Viessmann nicht, dass ist rausgeschmissenes Geld. Gut sind auch die Zimo-Geräte, jedoch nicht sehr weit verbreitet und auch nicht gerade günstig zu bekommen.
Beim Daisy System kannst Du leider nur analog -oder- digital fahren, nicht gleichzeitig.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur raten, direkt in ein vollständiges, nicht in ein angespecktes System wie Lokmaus oder Daisy zu investieren, denn nach kurzer Zeit nerven die fehlenden Funktionen bzw. der nur minimal vorhandene Komfort.
Alternativen zu den bekannten Systemen (Uhlenbrock Intellibox, ZIMO, LENZ) sind noch das TAMS und das TRAN System:
Wie ist dass zu verstehen: „Beim Daisy System kannst Du leider nur analog -oder- digital fahren, nicht gleichzeitig“ ? Wenn ich digital fahre stehen die analogen Lok’s natürlich auf stromlosen Gleisen und umgedreht dürfte ja eigentlich nichts passieren oder? Was kann ich z.B. mit dem Daisy nicht machen im Vergleich zu einem Vollwertigen System? Wie ist denn die Trix Mobile Station im Vergleich zum Daisy?
Normalerweise läßt sich eine einzige analoge Lok unter der Adresse 0 gleichzeitig mit digitalen Loks fahren. Ob das bei Daisy geht, habe ich n.n. probiert. Der generelle Analogmodus (mit dem Uhlenbrock wirbt) bei Daisy läuft so ab, dass der Digitalteil abgeschaltet und eine Impulsbreitensteuerung eingeschaltet wird. Dann dürfen sich keine digitalen Loks auf dem Gleis befinden. Dieser Analogmodus läßt die Loks aber bedingt duch die Impulse laut klappern und rasseln...grauenhaft... Es lassen sich bei Daisy leider nur 16 Loks einrichten (speichern). Es lassen sich keine Parameter aus den Loks auslesen. Außerdem sind nur 4 Sonderfunktionen schaltbar (schlecht bei Sounddecodern). Die Bedienung ist alles andere als selbsterklärend... Ich bin dann auf LENZ umgestiegen und total zufrieden.
Also, Vorsicht, es gibt immer Gründe, warum eine Sache preiswert ist. What you pay is what you get! oder wie mal jemand sagte...if you buy peanuts you'll get monkeys...
Gruß
Hartmut
[ Editiert von elythomaslumber am 29.05.06 17:43 ]
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einen Spruch hätte ich auch noch zu diesem Thema: Wer billig kauft, kauft zweimal.
Ich bin Anfang des Jahres auf Digital umgestiegen und habe mir erst mal ein Lokmaus 2 Set für 40€ gekauft. Das von Piko kam nicht in Frage, da es keinen Drehknopf und Display hat. Eigentlich wollte ich das Lenz Compact, mit dem man auch eine Analoglok steuern kann, da man aber für 100€ mehr eine vollwertige Zentrale bekommen kann, habe ich es gelassen, die Lokmaus, kann ja vielleicht später noch als zusätzlicher Handregler dienen, einen Trafo kann man immer brauchen, die Roco Zentrale bringt noch 10€ bei ebay. Übrigens gibt es 2 verschiedene Versionen, die eine hat 40VA, die andere 50. Ich habe die schwächere Version, mit 5 Loks konnte ich sie nicht ausreizen, mehr habe ich nicht probiert. Jetzt warte ich auf die Multimaus und wenn noch eine neue Zentrale kommt, mit der das Decoder auslesen möglich sein wird, ist sie gekauft. Wobei mir das so wichtig auch nicht ist. Mängel an der Lokmaus 2 sind: Umständliche Programmierung Adressen und CVs nur bis 99 nur 5 Funktionstasten Umständliche Lokauswahl durch rauf und runter Tasten 2 stelliges Display
Vorteile: Preis Kinderleichte Bedienung (dafür ist sie ja eigentlich auch gedacht)
Nun sieht es irgendwie so aus, als wäre es ein schlechtes System, aber das ist es nicht. Der Analogmodus soll übrigens nicht so gut für die analogen Loks sein. Gruß Julian
Ich selbst fahre ja auch mit der Lokmaus2 und da macht sie ihre Sache wirklich gut. Auch der Bedienkomfort ist recht hoch. Ihren Preis ist sie auf jeden Fall wert, und mit der neuen Multimaus, die ja abwärtskompatibel sein soll, kann ich die LM2 dann als Handregler weiternutzen. Die LM2 funktioniert auch an allen Lenz-Zentralen als Handregler und auch am Loconet per Adapter. Damit kannst du also garnix falsch machen.
also ich muss sagen jetzt bin ich fast noch mehr verunsichert. Aber der reihe nach: Wieso kann Daisy nur 16 Lok’s steuern ich habe was von 9999 gelesen? Kann das mit dem schlechten Analogmodus jemand bestätigen? Ich hatte schon Fahrregler mit Impulsbreitensteuerung und die machten keine Probleme mit rasseln oder ähnlichem. Wenn ich in eine Lok einen Digitaldekoder einbaue müsste es doch dann auch rasseln da die auch mit Impulsen arbeiten, oder? Gibt es eigentlich noch andere Systeme mit denen man auch analoge Loks steuern kann? Vielleicht kauf ich mir auch einfach erst mal ne Roco Lokmouse und schaue mal wie’s weitergeht ist halt etwas umständlich wenn ich analoge Loks fahren lassen will. Kann denn jemand noch was zur Trix Mobile Station sagen?
ich habe auch noch einige analoge Loks. Wenn ich die mal fahren lassen möchte, klemme ich einfach den Roco-Verstärker ab und den Regeltrafo an und schon gehts los Die digitalisierten Loks fahren auch analog wunderbar.
Ich denke mit einer gebrauchten Lokmaus2 (am Besten als Set bei Ebay für 20-40€) machst du erstmal nix falsch.
Das mit den verschiedenen Abschnitten ist nicht so problematisch, schalte die einfach mit 3-stufigen Schaltern: -digital -analog -stromlos
Stellung digital schaltet den Abschnitt auf die Lokmaus, analog auf den Regeltrafo und stromlos ist selbsbezeichnend.
Störgeräusche von der Impulsbreitenansteuerung gibt es nur, wenn deren Frequenz niedrig und im hörbaren Bereich liegt. Moderne Dekoder steuern den Motor mit sehr hohen Frequenzen >20 KHz an, sodass es kaum hörbar ist. Dies hängt natürlich immer auch vom verwendeten Motor ab. Meine neueren Modelle von Roco, Piko und Gützold machen da keine Probleme.
Übrigens: Die neueren Roco-Lokmaus2-Sets (= Powermaus; =Lokmaus3) haben sogar einen RS-232 (seriell) -Anschluss, womit du auch per PC steuern kannst
Wieso kann Daisy nur 16 Lok’s steuern ich habe was von 9999 gelesen? Kann das mit dem schlechten Analogmodus jemand bestätigen? Ich hatte schon Fahrregler mit Impulsbreitensteuerung und die machten keine Probleme mit rasseln oder ähnlichem. Wenn ich in eine Lok einen Digitaldekoder einbaue müsste es doch dann auch rasseln da die auch mit Impulsen arbeiten, oder? Gibt es eigentlich noch andere Systeme mit denen man auch analoge Loks steuern kann?
Tschau Sven
Daisy besitzt nur 16 interne Lokspeicher, d.h. man kann nur für 16 Loks Parameter speichern, u.a. daher auch nur 16 unterschiedliche Adressen. Wenn Du eine 17. ansprechen möchtest, so mußt Du wieder einen der Speicher umkonfigurieren. Im Analogmodus arbeitet in Daisy die Endstufe als Impulsbreitenregler. Es sind 2 unterschiedliche Taktfrequenzen einstellbar. Mit der niedrigen Ansteuerfrequenz rasseln die Loks wie bereits gesagt. Die hohe Ansteuerfrequenz ist eher für Glockenankermotoren ausgelegt. Die Folge ist, dass in diesem Modus der Regler extrem weit "aufgerissen" werden muß, bis die Lok anfährt. Das Steuern ist dadurch extrem unkomfortabel, da man nicht weiß, wann die Lok anfährt und in welcher Fahrstufe sie wieder stehenbleibt. Ich würde daher auf dieses Feature bei Daisy eher verzichten und eine Steuerung über einen normalen Trafo implmentieren (so wie die Kollegen das hier schon beschrieben haben).
Also ich denke auch, dass du mit der Lokmaus erst mal nichts falsch machen kannst, sie ist vielleicht später noch als Handregler zu gebrauchen. Ein weiteres System mit dem man auch eine Analoglok steuern kann ist das Lenz Compact, es kostet ohne Trafo neu so um die 90€. Es ist auch in Tillig TT Digitalstartpackungen enthalten, taucht manchmal bei ebay auf. Wie ich gelesen habe (ich weiß nicht mehr wo), soll es manchmal Probleme bei der Programmierung machen, aber vielleicht ist das ja inzwischen behoben.
Habe gerade mal nachgesehen...eine Set von Lenz mit dem LH100 Handregler und der 5A Zentrale kostet bei Lokshop zurzeit ca. 285,- Euro, das etwas kleinere System mit LH90 gibts für 40 Euro weniger. Damit hast Du von Anfang an ein vollwertiges System ohne Einschränkungen. Aber es kommt natürlich darauf an, ob das der Geldbeutel hergibt und ob nicht doch ein Minimalsystem für Deine Anforderungen ausreicht.
ich habe mir nun also ein Roco-Startset zugelegt. Muss ich bei den Decodern irgendwas beachten? Ich werde zuerst folgende Lok’s digitalisieren Gützold V60 (neue Version), Gützold V180 (neue Version), Gützold BR 86 (Hobby-Version), Piko BR 94. Welche Decoder sind empfehlenswert?
wenn es (zur Zeit?) nur um die Vorteile des Fahrens gehen soll, könnte man z.B. auch Fahrregler von Heißwolf zur Auswahl stellen? Solange nicht zwingend die Doppeltraktion/Vorspann und Licht/tut-tut im Pflichtenheft steht, denke ich, das kann eine Alternative sein, zumal sich digital Schalten später sicher unabhängig vom Fahren einrüsten lässt. Siehe www.heisswolf.net
ich habe mit ESU-Lokpiloten 2 gute Erfahrungen, dabei muß es nicht der Multiprotokollfähige sein, der in der DCC-Ausführung tut es auch. Augenscheinlich ist der derzeit von Roco vertriebene Lastgeregelte Decoder ebenfalls besagter ESU. Wobei die o.g. den Vorteil haben, daß sie sich gut mit der LM programieren lassen, wegen dem begrenzten Einstellbereich. Sie sind allerdings nicht gerade klein und bieten auch nicht die Möglichkeit einen Überbrückungskondenstor anzuschliessen, welcher stromlose Abschnitte überbrücken kann. Das alles genannte sind meine Erfahrungen, wobei es bestimmt wieder andere gibt. Im Großen Auktionhaus sind die ESU`s ab ca. 22 Ösen zu bekommen im örtlichen Fachhandel halte ich ca. 28 für realistisch.
Ich halte nix von Esu, bei der gebotenen Leistung viel zu teuer. Letztendlich hat mich Lenz voll überzeugt und den Silber-Dekoder kriegst du für ca. 22-25€ pro Stück.
Zimo soll auch sehr gut sein, habe ich aber noch nicht probiert.
Ich habe ausschließlich Lenz LE1024 und Lenz Silver im Einsatz. (Roco, Piko, Gützold)
ZitatGepostet von ostkraft bei der gebotenen Leistung viel zu teuer. Letztendlich hat mich Lenz voll überzeugt und den Silber-Dekoder kriegst du für ca. 22-25€ pro Stück.
Der Preis unterscheidet sich nicht wesentlich von dem, den man im I-Net für ESU zahlen muß, ich wiederhole mich gern bei 3,2,1 meins bzw. deins 22,50 Euro
Ich habe mal einen ESU-Lokpilot in meiner Roco 93.5 ausprobiert und die Fahreigenschaften waren im Vergleich zum Lenz LE1024 schlechter, ruckelig und laut. Deshalb habe ich mich damals für Lenz entschieden und bin dabei geblieben, weil die Programmierung dann immer gleich ist. Meine Roco BR80 aus der Startpackung hat einen einfachen ESU drin ohne Lastregelung, der hat den vielzitierten Alzheimer-Effekt.
Ich habe auch nur Silver Decoder eingebaut, bisher 14 Stück, andere Marken waren in gebrauchten Loks drin, leider auch ein Lokpilot mit Alzheimer. Die Lenz Decoder laufen ohne Probleme, haben bisher auch überall reingepasst, sogar in eine Köf. Und wenn es mal eng werden sollte gibt es ja noch den Gold Decoder. Außerdem habe ich festgestellt, dass sie kaum kaputt zu kriegen sind, sie sind sehr kurzschlussfest (man muss es ja nicht unbedingt drauf ankommen lassen...). Ich weiß ja nicht, wie das bei anderen Herstellern ist, aber bei Lenz bleibt die Garantie auch bei Selbsteinbau erhalten. So wurde ein defekter, bereits eingebauter Decoder, anstandslos umgetauscht.