nach vielen Stunden Kampf mit dem Gleisplanungsprogramm ist es nun geschafft - mein erster Gleisplan Er stellt einen Nebenbahnhof in Epoche 3/4 dar. Grösse: 320 x 60 cm Gleis 2 ist das Hauptgleis. Der Bahnsteig soll mal zwischen Gleis 2 und 3 entstehen und ist so ca. 7 cm breit - reicht das? Gleis 3 ist Verkehrsgleis und Gleis 4 bedient den Güterschuppen und die Ladestrasse. Alles spielt im Norden Deutschlands und befindet sich damit auf einer Ebene. Ausnahme ist die Brücke rechts oben. Diese soll als Klappbrücke (von Faller) erstellt werden und das Gleis erhöht sich von der letzten Weiche (rechts) bis zur Brücke um ca. 2 cm bei einer Länge von ca. 60 cm - ist das noch OK? Der Fluss darunter liegt dann so bei minus 4 cm. Das weiterführende Gleis endet erst mal in einem Schattenbahnhof, den ich noch erstellen muss Vieleicht wirds auch ein zweiter Bahnhof - habe noch null Ahnung. Ich mache erst mal das fertig.
Aber erst mal bitte ich hiermit um Eure Meinung, Verbesserungsvorschläge und Kritik. Bei Fragen einfach fragen
sieht schon ganz prima aus. Aaaber hier nun meine Nörgelei:
Die Weichen von Gleis 3 nach würde ich umdrehen. Die Bedienng des Güterschuppens ist einfacher und es muss nicht über den Gleisstummel der Ladestrasse umgesetzt werden. 7cm Bahnsteigbreite gehen hier völlig in Ordnung. Schüttbahnsteig? Den Bauernhof würde ich versuchen in den Bogen vor der Einfahrtsweiche zu plazieren. Du hättest dann einen Szenentrenner vo Bahnhof zur freien Strecke. Alternativ könte ich mir hier auch eine Dorfstrasse mit Bahnübergang vorstellen. Aber da kommen bestimmt noch ein paar andere "Meckereien" Viel Spass noch beim weiteren Planen.
>>bis zur Brücke um ca. 2 cm bei einer Länge von ca. 60 cm - ist das noch OK<<
Leider ganz und gar nicht. Du hast nämlich vergessen, daß Du ausgerundete Übergänge von der Ebene in die Steigung und zurück brauchst. Und Dein jetziger Steigungsbeginn liegt in einer Kurve, wenn ein Zug aus dem zweiten Bahnsteiggleis kommt, sogar in einer S-Kurve. Da wird es nach jetziger Planung permanent "knallen" - ungeachtet der jetzt bereits zu großen Steigung. Übrigens: Wenn schon Klappbrücke, dann brauchst Du keine 6cm Abstand bis zur Flußoberfläche, der kann dann auch viel geringer sein.
Das Empfangsgebäude steht neben der Ausfahrweiche, richtigerweise sollte es relativ mittig zum den Bahnsteig stehen.
Die Gleisverbindung bei Lstr macht keinen Sinn. Sobald da auch nur ein Wagen steht, ist sie blockiert. Ersatzlos streichen.
Ebenso macht ein zweiständiger Lokschuppen keinen Sinn, auf solch einem Dorf gibt/gab es nicht einmal einen. Was dabei völlig fehlt: Lokbehandlungsanlagen. Falls da Dieselloks zum Einsatz kommen sollen: Die brauchen erst recht keinen Lokschuppen. Auch hier macht die Gleisverbindung keinen Sinn.
Bauernhof/Bahnhof usw.: Wenn schon Lokschuppen, dann mach den unten weg und bau den oben dahin, wo Dein Bahnhofsgebäude steht. Und Bahnhofsgebäude dahin, wo das Lokschuppengleis ist. Und dann paßt Dein Bauernhof rechts an den Fluß.
@Frank: Die rechte Weiche von Gleis 3 nach 4 habe ich umgedreht, macht wirklich mehr Sinn. Habe auch noch eine DKW eingebaut (siehe Versuch 2), damit die Fahrmöglichkeiten noch etwas erweitert werden können.
Es soll auf jeden Fall ein Schüttbahnsteig (Kies) werden, wobei beim Übergang zum Gleis 2 (über Gleis 3) auch das Gleis im Kies liegen soll. Ist das Vorbild gerecht? Gibts einen www-Link, wo ich das mal nachlesen kann?
@Gustav: Danke für den Tipp mit der Steigung. Ich werde alles in einer Ebene belassen und den Fluss entsprechend absenken. Sieht wahrscheinlich auch besser aus :-)
Warum sollte das EG mittig zum Bahnsteig stehen? Wegen der Wegezeit nehme ich an?!? In meinem Heimatort steht das EG fast so, wie in meinem Plan. Ich finde das so ganz nett, zu mal es auf fast allen Anlagen meist mittig direkt am Bahnsteig steht. Das wollte ich grad vermeiden.
Die Gleisverbindung bei der Ladestrasse wurde abgeändert (siehe neuen Plan). Wie findest du das?
Lokschuppen: wurde ersatzlos gestrichen Dafür gibt es jetzt ein Gleis 1a, wo eine schicke Kö oder meine BR 106 "rumstehen" darf. Die Dampflok wohnt dann halt im Nachbarort Gibts eigentlich so was wie einen Kö-Schuppen bzw. eine Kö-Tankstelle. Irgendwo muss die ja gewartet und betankt werden, oder? Oder steht da nur ein Öltank rum?
Der Bauernhof kommt dann zwischen Bahnhof und Fluss. Ist bestimmt besser, als so oben links in die Ecke gequetscht.
Noch eine abschliessende Frage: ist bei dieser Bahnhofsgrösse ein Stellwerk von nöten und wenn ja, wo sollte das sinnvollerweise stehen?
na , die Anbindubg an den Güterschuppen sieht doch schon besser aus. Link für den Überweg habe ich zwar nicht, aber auf Abbildungen habe ich bisher nur Bohlen oder ähnliches gesehen. Eine Auffüllung zwischen den Schienen würde wahrscheinlich auch wandern und irgendwannn im Schotterbett verschwinden.
Einen Kleinkokschuppen gibt es von Vollmer, Art. 5761. Diesel-Tankstellen gibt es von fast jedem Gebäudehersteller.
Ein Stellwerk dürfte bei einem Bahnhof dieser Grösse kaum vorhanden gewesen zu sein. Sofern überhaupt Weichen und Signale ferngestellt wurden dann nur für die Hauptgleise, meist von einem Raum im EG. Einige EG´s hatten dafür extra einen kleinen Anbau, auf anderen Bahnhöfen stand die Hebelbank direkt am Gebäude auf dem Bahnsteig. Die übrigen Weichen, wenn nicht sogar alle wurden dann einzeln per Hand gestellt.
Also hier in Meitzendorf stehen an so einem Bahnhof 2 Stellwerke. Das eine (große) bediehnt(e) wohl 4 Weichen, das Einfahrtsignal, 2 Ausfahrsignale (zZ Formsignale) und einen Bahnübergang auf der einen seite, das Kleine 5-6 weichen, das Einfahr- und 2 Ausfahrsignale (zZ. lichtsignale) und ebenfalls einen Bahnübergang. Das EG sitzt ziemlich einseitig am Bahnsteig, und der überweg ist im schwellenbereich mit Platten ausgelegt
>>Noch eine abschliessende Frage: ist bei dieser Bahnhofsgrösse ein Stellwerk von nöten und wenn ja, wo sollte das sinnvollerweise stehen?<<
Die von ptlbahn geschilderte Situation würde ich eher als die Ausnahme bezeichnen.
Ein Bahnhof dieser Größe hat üblicherweise kein separates Stellwerkgebäude, sondern meistens eine ebenerdigen allseitig verglasten Vorbau am Hausbahnsteig, indem die Stellhebel für die fernzubedienenden Weichen und Signalen untergebracht sind. Zumal die meisten Weichen solch eines Bahnhofs (alle, die nicht direkt in der Strecke liegen) normalerweise handbedient werden.
der Plan gefällt mir ganz gut, aber zwei Sachen fallen noch auf: 1. Die S-Kurve am Bahnhofsausgang sieht im Plan etwas seltsam aus, sollte man die vielleicht etwas entschärfen? 2. Bevor Du eine DKW einbaust, mach erst mal ausgiebige Testfahrten mit allen Loks (wegen der Stromaufnahme). Vielleicht reicht ja auch eine einfache Kreuzung.
Da hier von null bis zwei Stellwerken wohl alles möglich war, entscheide ich mich wohl für ein Stellwerk :-) Spricht etwas dagegen, wenn es am linken Ende des Bahnhofs steht? Da ist nämlich noch gut Platz...
Die Gleisplanung aus Versuch 2 gefällt mir jetzt auch besser - danke für den Input Hat ja auch keiner mehr genörgelt Sollte es noch super tolle Vorschläge oder Ideen geben, dann her damit.
@ Klaus Uwe: ich werde alle Fahrstrecken auf jeden Fall vorher testen. Der Bogen rechts sieht sehr dramatisch aus, ist er aber nicht wirklich. Ich musste ihn in der Software etwas verbiegen. In Wirklichkeit ist der Platz für den Bogen um 20 cm länger und fällt auch nicht so steil aus. Realität und Plan am Rechner stimmen anscheinend nicht so ganz. Aber lieber hinterher noch Platz übrig als anders herum
Und wie sollte es anders sein - noch eine Fachfrage :-) Wo sollte man sinnvoller Weise abschaltbare Gleisabschnitte einplanen? 1a ist ja klar, aber wo noch? Oder jedes Gleis einzeln?
Noch was: kennt jemand gute Literatur zum Thema Signale? Habe davon null Ahnung, wo welche Signale oder Tafeln aufgestellt werden müssen...
zum Thema Signale schau mal hier: http://www.miba.de/verlag/report.htm (sehr ausführlich, für den der es genau wissen will) oder folge dem Link unten zu Amazon, Kleine Modellbahn-Reihe.
Im Zeitalter der Digitaltechnik würde ich heutzutage keine abschaltbaren Abschnitte mehr vorsehen. Abaer auf www.fremo.org werden Sie geholfen. Neben vielen Tipps wird dort auch die Z-Schaltung beschrieben. Die Gleise würde ich dann jeweils in zwei Abschnitte teilen (Gleise 1,2,3) die Gleise am Schuppen und Ladestraße ganz.
Aber etwas habe dann doch noch zu nörgln Ich halte die Nutzlängen der Gleise für etwas kurz. Selbst bei kurzen GMP´s mit z.B. 2 Donnerbüchsen, 4 kurzen Güterwagen(O und G10) hinter einer BR64 + 2x Sicherheit braucht man ca. 1.5m. Aber vielleicht fällt Dir ja noch etwas dazu ein.
danke für die Links - werde mich mal durcharbeiten und das eine oder andere besorgen.
Digital kommt für mich erst mal nicht in Frage. Wie das schaltungstechnisch aussehen muss ist schon klar, wollte nur die Stellen wissen :-) Kannst du mir die Stellen in meinen Plan einzeichnen - verstehe leider nicht so ganz, was genau du meinst. Mittig des Gleises zwischen den Weichen? Danke für etwas Hilfe für einen Begriffsstutzigen
Das mit der Gleislänge ist mir auch schon in den Sinn gekommen. Hast du eine Idee, wie ich diese etwas verlängern kann, ohne meine Brücke rechts rauszuschmeissen? Wie soll das gehen? Und die Brücke soll unbedingt rein. Wegen mir an anderer Stelle, aber rein - da bin ich nicht von abzubringen
auf der Seite anz unten ist ein praktisches Beispiel. Trennungen pro Gleis immer jeweils an der Weiche und einmal in der Mitte = 2 schaltbare Gleisabschnitte. Richtig wild wird es wenn Du mit zwei beliebig zuschaltbaren Fahrreglern arbeitest. Aber ich glaube das wird mit dem o.g. Link deutlicher.
Leider weiss ich nicht welches Gleismaterial Du vorgesehen hast, sonst hätte ich schon einmal mit meinem winrail gespielt.Hast Du schon eine Vorstellung von dem Rollmaterial was nachher fahren soll? Du könntest ja einmal versuchen die Linksweiche von Gleis 2 nach Weiche Gleis 1/1a duch eine Rechtsweiche zu ersetzen und anstatt des gebogenen Gleises an die Einfahrtsweiche anzuschliessen. Damit rutscht die gesamte Gleisverbindung Gleis 2/1 nach rechts und die beiden Gleise verlängern sich. Ich hoffe ich konnte das einigermassen erklären.
Deine Beschreibung bezüglich der Gleisverlängerung war verständlich und logisch. Falls du die Zeit investieren möchtest, würde ich mich sehr über einen Vorschlag von dir freuen (und von anderen Usern natürlich auch). Ich habe für meine Planung die Software von BUSCH genommen. Material habe ich Piko A-Gleis (Flex) im Auge. Du kannst aber gern was anderes nehmen. Ich muss es so wie so noch besorgen und da ist es im Moment noch egal. Kaufe erst, wenn der Plan steht Was hältst du von Bogenweichen? Sind die zuverlässig oder sollte man davon absehen bzw. gibt das Probleme?
So. Nun bin ich aber auf deinen Entwurf gespannt und ich bastle auch noch ein bissi.
die Lok hat die Weichenzunge nach unten gedrückt. Dadurch konnte die Vorlaufachse auflaufen und aus der Schiene springen. Durch Unterlegen einer Scheibe an der Stellschwelle konnte ich das Problem beheben. Vielleicht ist das lange und recht schmale Profil nicht steif genug. Im Prinzip finde ich die Weiche sehr gut, da der Innenbogen nicht so steil ist wie bei anderen Fabrikaten. Aufgrund der nicht polarisierbaren Herzstücke liebäugele ich aber wieder mehr mit dem alten Roco-Gleis. Da haben auch die Bogenweichen einen noch grösseren Radius.
Hallo Alex, so, ich habe mal ein bischen gespielt:
Die Quadrate entsprechen immer 60x60cm. Leider ist in der Demoversion von PIKO keine DKW enthalten. Viel habe ich aber nicht herausholen können, ich habe mich aber noch an einer Alternative versucht. Vorbild ist der Bhf. Kranichfeld in Thüringen.
kein Problem.Blöd nur das die Winrail-Demo von Piko keine DKW enthält. Werde ich wohl bei Gelegenheit mir mal ´ne neue Vollversion besorgen müssen. Das ganze hat sich bei mir schon zum Hobby im Hobby entwickelt. Ich Puzzle gerne an Bhf-Gleisplänen herum. Viel Spass noch beim Planen. Falls Du noch Fragen haben solltest kannst Du mich auch direkt anmailen.