1. Ich will ein Gebäudemodell selbst mit Putz versehen. Hat jemand Erfahrungen? Schleifpapier, Quarzsand/Farb/Weißleimgemisch, ... ??? Oder gibts gar Folien oder Papier mit Putzstrukturen? (Keine Polistyrolplatten, da das Grundgebäude vorhanden ist!)
2. Hat jemand einen Vorschlag zum Spachteln von Kunststoffbausätzen (Gebäuden). Feinspachtel, Nitrospachtel aus dem Automobilbau?
Zu 1. Mach mal Folgende Versuchsmuster: 1. Wand normal Streichen, und dann mit feinem Qurzsand (zB. decosand 0-0.5mm)in die nasse Farbe streuen, und trocknen lassen. 2. Wand mit Echter Wandfarbe (im Baumarkt gibt es für Innen einzelne kleine ca. 100-250ml-Testflaschen von Innendekofarben, sodas du keinen 25l-eimer kaufen mußt)
Zu 2. Ich habe mir bda im Automodellbauhandel von Simprop Elektronic eine Tube Modellbau-Schnell-Spachtel Weiß geholt. Bestellnummer 112 340 8 Ist eine neutrale Weiße Tubemit Blauer Schrift (so richtig Spartanisch ohne jeden Werbeschnikschnackbilderchen so wie sowas zu DDR-Zeiten verpackt worden wäre) Das Zeug nehme ich zum Spachteln von Automedellkarossen in TT und N aus PE (SES, IMU)und Resin (Gabor) wenn ich was umbaue. Nass oder Trocken schleifbar nach 30-60 min.
Hallo, wenn Du Putz nachbilden möchtest, dann nehm einfach feines Schmiergelpapier und kleb es auf die Mauer. Anschliessend kannst Du es normal streichen. Wenn Du jetzt eine Ziegelmauer teilweise zeigen möchtest, (defekter Putz vom Altbau) dann reißt Du vor dem Aufkleben einfach ein Loch in das Schmiergel. Sieht super aus. Peter
was meinst Du genau mit "Spachteln von Kunststoffbausätzen"? Ich würde das jetzt auf Ecken beziehen die bei Bausätzen ab und zu nicht ganz passgenau sind. Ich nutze für solche Ecken normalerweise Plasto von Revell (wobei ich gerne Alternativen wüsste, denn dieser Spachtel trocknet sehr schnell an). Dazu trage ich in den Ecken die Spachtelmasse mit einem feinen Schraubendreher oder Skalpell auf und schleife sie nachher mit einer Nagelfeile und feinem Schleifpaper (600er-1000er). Ergebnisse:
Ist noch nicht 100%ig gelungen, aber andere Fotos habe ich grade nicht zur verfügung...
Hallo Christian! Als Alternative zum Spachtel von Revell kann ich zum Beispiel Milliput empfehlen. Eine "Geheimwaffe" der Figurenmodellbauer (zu denen ich auch für eine Zeitlang gehörte). Vorteil ist zum Beispiel: man kann kleine "Würste" rollen und dann passgenau einfügen oder sogar (das Können vorausgesetzt) kleinere Objekte selber modellieren (Hüte zum Beispiel). Das Problem am Milliput ist leider die etwas schlechte Bezugsmöglichkeit. Schau mal einfach im Internet nach oder bei ModellBAU Fachgeschäften. Im nehme übrigens den Silvergrey.
Nitro ist zwar nicht ätzend, aber das Lösungsmittel löst PE an. Bei Dünnen oder kleinen Stellen kann es sicherlich Probleme geben, bei Großflächigen Spachtelstellen über die gesamte Fläche bei Dickem Marerial kann ich mir vorstellen, das es durch das Anlösen der Oberfläche hingegen zu besseren Verbindung zwischen Spachtel und Material von Vorteil sein. Ausserdem solte man genau nach sehen ob es wirklich ein Spachtel auf Nitrobasis ist, oder er nur so heißt und mit Nitroersatzstoffen hergestellt wird.
mangels vorhandenem Material habe ich mal Versuche mit Kleber für Styropr-Platten unternommen. Das war ein Rest aus einer fast leeren Packung. Nach meinem Empfinden eignete sich das Zeug ganz gut. Es war wasserlöslich (solange es nicht durchgehärtet war) und konnte somit in der Konsistenz beeinflusst werden. Für Putzfassade wird nach dem Auftragen kurz vor dem Durchtrocknen mit einem Pinsel etwas "draufrumgetupft", um die Putzstruktur zu erzeugen. Vielleicht nicht gleich am richtigen Objekt den ersten Arbeitsgang machen, sondern einen Versuch fahren. Nach dem Trocknen kann wie gewohnt auch geschliffen etc. werden.
bitte nicht verwechseln, Nitro löst kein PE an sondern PS und aus PS sind die meisten Gebäude Bausätze. Also wenn möglich alles erst an einem Gussbaum ausprobieren, denn manchmal sind Gebäudebausatzteile auch aus ABS gespritzt.
Richtig, bei meinem Bausatz ist auch das Dreieck mit PS darin zu sehen. Ich habe mir im Baumarkt jetzt mal Spachtelmasse geholt und werde darüber berichten.
Spachtelmasse: Molto Holzspachtel in der Tube. Anwendungsgebiete u.a. Polyester und natürlich Holz.
Habe die ersten Versuche vorgenommen. Die Masse scheint mir geeignet. Ist sehr fein und lässt sich nach ca. 1 Std (auf der Packung steht 30 min, was für einen dünnen Auftrag auch stimmt) schleifen. Bei dickerem Auftragen (z.B. Fenster verschließen, so wie ich es gemacht habe, ca. 1,5 mm dick) schwindet das Material und man kommt um einen weiteren Auftrag nicht herum. Nochmals schleifen... etc ;-)
ich habe mir im Baumarkt mal DULUX Lackspachtel gekauft. Das Zeugs arbeitet auf Kunstharzbasis und greift das Kunststoff-Material nicht an. Ich habe diese Tube jetzt schon ewig, da das Zeug sehr ergiebig ist, war außerdem nicht teuer. Auch andere Materialien verspachtele ich damit.
ja stimmt lackspachte geht sehr gut und ist günstig, er hat den großen vorteil beim trocknen nur minmal zu schrumpfen. ich selber nehem ihn zum nach bilden von Mauerputz und zum ausfächern von fachwerk häusern
also ich hab mal gelesen, dass man zum verputzen nitrospachtel verwenden kann. Der hält eigentlich überall und den gibts im baumarkt im autozubehör. Nur vorsicht, der spachtel sollte nicht auf die haut kommen. Danach kann man mit nassschleifpapier die unebenheiten glätten. Für eine raue oberfläch nimmt man sich einen alten borstenpinsel her, taucht diese in verdünnung und tupft damit dann die gewünschte struktur in die trocken spachtelfläche. Ob man das auch machen kann, wenn der spachtel noch nass ist weiss ich nicht. Anschließend kann man mit acrylfarbe oder lack die farbgestaltung vornehmen.
naja der hersteller sagt, dass es geht und die modellbahnzeitschrift mit thema "gebäudeselbstbau" auch... ich denke das zeugs wird den kunststoff anlösen und "verschweißt" sich dann quasi mit ihm...