Hallo, ich mochte mit dem Umbauen von Lokmodellen beginnen (z. B. mit Weinert Teilen). Damit ergibt sich die Problematik des richtigen lackierens. Welches Airbrush Set ist für das gelegentliche Arbeiten zu empfehlen. Wie steht es z. B. mit dem Revell Anfängerset. Worauf muss ich achten? Mir kommt es auf eine preisgünstige Lösung an, da ich bei mir eher einen gelegentlichen Einsatz sehe.
Ich kann das zweitbilligste Revellkomplettset "standard class" mit Druckluftpulle empfehlen.
Mittlerweile habe ich dazu einen Kompressor "Gamma" zu meiner Ausrüstung hinzugefügt und bin höchstzufrieden.
Ich benutze allerdings Acryllacke aus dem Baumarkt. Allerdings nicht aus Geizistgeillüberlegungen heraus, sondern aus Wasser-finde-ich-als-Verdünner-und-Reiniger-viel-besser-Gründen. Bin auch bisher mit "Stinnes"/"Toom"-Farben sehr gut gefahren. "Max Bahr"-Farbe funktionierte für diese Zwecke nicht gut.
Als nächstes soll eine feinere Pistole hinzukommen.
empfehlen kann ich (und ich empfehle selten etwas) das Set von AZTEK. Wurde mal geliefert im Holzkoffer mit Düsensortiment, Bechern, Schläuchen, Adaptern und Anschauungsvideo. Mittlerweile habe ich im Laufe der Jahre einiges damit gemacht, sind so ziemlich alle Lacke einsetzbar, bedienerfreundlich und nach meiner Ansicht unverwüstlich. Selbst wenn, ist lebenslange Garantie drauf, welche ich noch nicht in Anspruch nehmen musste.
Hat zwar seinen Preis ist aber auch im bekannten Autionshaus dann und wann zu bekommen. Lieber ein paar Euro mehr anlegen als sich immer wieder zu ärgern, in dem Fall ist Geiz nicht geil.
Erst mal vielen Dank für die Antworten. Ich habe mir auch erst überlegt, ein etwas hochwertigeres Set zuzulegen. Ich denke aber, dass es zu Schade ist, da ich es nur gelegentlich nutze. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Revell Sets für das Lackieren von Loks ausreichend sind. Gebäude u.ä. sicherlich, für Loks brauche ich aber einen feinen Farbauftrag, damit die Details nicht verloren gehen. Habt Ihr das schon mal mit einem Revell Set gemacht?
Ich wills mal so sagen: Den komischen Druckregler, den man oben auf die Flasche aufschraubt, hatte ich immer - auch bei frisch angebrochener Flasche - auf volle Pulle gedreht. (Daher rührt wahrscheinlich auch diese Floskel...)
Im übrigen ist die Sache mit der Pulle wie gesagt nur etwas, der einmal im Jahr soetwas benützen will. Ich habe auch immer nur die erste Hälfte der Pulle benutzt, da ich mit dem Restdruck nicht so zufrieden war.
Kann aber auch alles an meinen Baumarktacryllacken liegen - vielleicht ist das alles mit Airbrushfarben aus dem Modellbaubereich viel zufriedenstellender.
Hallo, die Druckluftflasche ist nicht so das Wahre, nicht unbedingt wegen der Haltbarkeit - ist schon lange her, aber ich denke für insgesamt 15 Minuten müßte sie reichen. Nur kühlt die Flasche beim Spritzen stark ab, wobei der Druck dann schwankt und sauberes Spritzen kaum noch zuläßt. Die Flasche in warmes Wasser zu stellen hilft zwar ist aber lästig. Für die ersten Versuche taugt es, aber abraten muß ich allerdings von einer anderen Methode: Einen Autoreifen auf 3-5 bar aufpumpen und dann als Luftspeicher verwenden. Damit kann man zwar auch 5 Minuten gut airbrushen, da aber der Reifen meißt alt ist, kann er explodieren. Kein Witz: Mir ging so ein Teil mal in die Luft. Zum Glück war ich nicht im Raum, kaputt ging auch nicht viel, aber fast alles Rollmaterial auf der Anlage unter der der Reifen lag, war umgefallen und die Anlage (U-Form 3,3m * 1,9m) stand um 10 cm versetzt.
Sofern man die Anschaffung eines (zugegebenermaßen nicht ganz günstigen) inneraum- und nachbarschaftskompatiblen Kompressors scheut, empfehle ich die Verwendung eines Autoreifens mit Adapter (gibt`s bei C... für ca. 4,-). Darin ist zum einen genügend Luft für einige Lackierdurchgänge (so ungefhr 5 Waggons mit ungefähr 6-7 Durchgängen Matt- und Klarlack). Zum anderen sind mit den meisten der für unsere Zwecke dienlichen Guns im Bereich von 1,8 -3 bar (Autoreifenduck) gute Ergebnisse zu erzielen.
Als Gun für Einsteiger würd` ich mal nach einer Badger 200 Ausschau halten, mit Düse 0,5 mm(feiner braucht`s bei Flächenlackierungen nicht). Die hat zudem den Vorteil, dass man sich später einen feineren Düsensatz 0,28 mm besorgen kann (oder 0,75 mm, wer`s gröber mag). Und: in größeren Stückzahlen auf dem Markt, bei eBäh mal schauen, für ca. 45,- zu haben. Wurde eine zeitlang auch von revell vertrieben (aber frag mich nicht, unter welcher Bezeichnung, ich glaub`irgend etwas mit "profi" oder so).
und VORICHT mit Druckbehältern, bei Luft handelt es sich um einen dynamischen Druck, bitte NIEMALS unterschätzen. Macht keine Experimente mit PET Flaschen, Autoreifen oder ähnlichem. Investiert lieber beim Auktionshaus ein paar Euro und legt euch einen passenden Verdichter (Kompressor) zu. Bevor noch jemand auf die Idee kommt, nein, Kompressoren von Kühlschränken sind nicht geeignet. Leider durfte ich schon einen sogenannten Kesselzerknall miterleben und das hat mir für immer gereicht.
ZitatGepostet von V20 Bevor noch jemand auf die Idee kommt, nein, Kompressoren von Kühlschränken sind nicht geeignet. [/b]
Würde mich mal interessieren, warum die nicht geeignet sein sollen. Hat bei mir jahrelang völlig zufriedenstellend funktioniert, dazu als Kessel einen Feuerlöscher mit Druckregler, Druckwächter und Wasserabscheider. Und wenn mir nicht mal sehr günstig ein Proxxon-Kompressor zugelaufen wäre, würde das Ding heute noch Verwendung finden.
ich hatte mir das Set 'Airbrush Spray Gun' von Revell geholt. Von dem Gebrauch von Druckflaschen kann ich nur abraten. So lange halten diese nicht und sollte man zu viel Druck entnehmen vereisen sie innen. Auf der Suche nach einem Kompressor im Baumarkt (Bauhaus) stieß ich auf einen Günstigen, ca. 90 €. Wasserabscheider noch dazu, fertig. Und als ich so im Baumarkt mich noch umsah, entdeckte ich das es dort die gleichen Spritzpistolen gab. Sie sehen genau so aus, sie sind genau so aufgebaut wie die Revellpistole. Unterschied, es steht nicht Revell drauf. :-) und kostete nur die hälfte. Mit dazu gabs noch die passenden Anschlüsse für den Kompressor. Das alles für 25,00 €. Ein Blick in den Baumarkt lohnt sich immer. :-)
>>Welches Airbrush Set ist für das gelegentliche Arbeiten zu empfehlen. Wie steht es z. B. mit dem Revell Anfängerset. Worauf muss ich achten? Mir kommt es auf eine preisgünstige Lösung an, da ich bei mir eher einen gelegentlichen Einsatz sehe.<<
Von einem Anfängerset rate ich ab, das wird Dich nach kurzer Zeit nicht mehr befriedigen.
Von Druckluftflaschen rate ich dringend ab, die kosten nämlich sehr viel Geld und sind immer im ungeeigentsten Augenblick leer. Ausserdem das Abkühlungsproblem, s.o.
Die "Sicherheitsprobleme" von Reifen wie Kühlschrank-Kompressoren sollte man nicht überbewerten, das waren vor 30 bis 40 Jahren richtiggehende Empfehlungen aller Fachzeitschriften und auch der Airbrush-Hersteller.
Ich habe zwar selbst vor fast 40 Jahren mit einem Billig-Airbrush-Set von Badger angefangen (ich glaube, das ist dasselbe, was heute noch bei Revell im Programm ist) und immerhin viele Jahre damit lackiert. Funktionierte gut, aber nur mit viel Druck und noch mehr Farbe, da sehr breiter Spritzwinkel.
Deshalb merkte ich sehr schnell: Druckluftflasche ist nicht (zumal ich dafür kein Geld hatte) und die kleinen Farbpötte von Humbrol oder später Revell ist auch nicht.
Ich habe seit 1980 eine Badger 150 im Einsatz, da mußte lediglich vor zwei Jahren einmal ein Dichtungsring erneuert werden. Die gibt es mit drei verschiedenen Düsen, hat Innenmischung (ist also fein dosierbar), hat richtige Gläschen drunter, in die 'was reingeht.
Gibt es heute noch und dürfte für etwa 120,-€ erhältlich sein.
Als billigen Druckluftvorrat besorge Dir 2 von den erwähnten Autoreifen auf Felge, abgefahren sollten sie sein, damit sie nichts kosten. Zu alt und rissig sollten sie nicht sein, damit sie nicht platzen (DOT-Nr beachten, ist auf jedem Reifen, beinhaltet Monat und Jahr der Herstellung). Kompressoren gibt es auch bereits unter 100,-€. Und ob die laut oder leise sind, sollte Dir völlig egal sein.
Denn lackieren sollte man nie in einer Wohnung. Jede Wohnung ist voller rumfliegender Textilfussel, vergiß es.
Ich habe vor 30 Jahren die ungenutzte Waschküche des Hauses, in dem ich wohnte, zweckentfremdet. Da ich der einzige Nutzer war, hat es niemanden gestört, daß die später bunte Flecke auf den Wände hatte. Damals meist SBB-grün und SBB-rotbraun. Ich habe damals gelernt, daß ganz leicht feuchte Räume ohne jegliche Textilien (Teppichboden!!) und mit viel Platz ideal sind, um optimale Ergebnisse zu erzielen.
Hallo zusammen, ich kann auch zu einem Kühlschrankkompressor raten. Allerdings muß man schon wissen, wie man die Einzelteile zusammenbaut, damit man länger Freude daran hat. Ansonsten sollte man sich auf Dauer wirklich einen vernünftigen Kompressor "mit Tank" zulegen. Anstatt nach Wiederholungen zu fragen und dies zu beantworten (ist nämlich über und das sind unnötige Postings) würde ich lieber den Link einstellen und gut ist die Sache. Peter