Ich gestern bei meinem Händler erfahren habe, wird Märklin in der 48. KW bei einem bekannten Discounter zwei verschiedene Startpackungen anbieten. Laut der Mitteilung an die Händler, müsste sich Märklin dem immer mehr an Bedeutung gewinnenden Sektor der Discountermärkte stellen und nun auch dort Produkte anbieten. Dem Fachhandel überlässt man den Verkauf von zwei Ergänzungssets mit Wagen und Gleisen. Außerdem soll den beim Discounter verkauften Packungen Händlerverzeichnisse beiliegen aus welchen der Kunde dann den Händler in seiner Nähe heraussuchen darf, um dort weitere Märklinartikel zum den bekannt „günstigen“ Preisen zu erwerben. Da kann man sich nur wundern. Denn noch vor gar nicht so langer Zeit hat gerade Märklin einen solchen Marktauftritt konsequent abgelehnt und immer wieder die Stärkung des Fachhandels betont. Und nun dies: man verkauft die für einen Einstieg wichtigen Startsets beim Discounter und der Fachhandel darf dann versuchen diesen Kunden die teuren Standardprodukte bzw. Ergänzungssets zu verkaufen. Wenn man bedenkt, dass die schon im Sortiment befindlichen „tollen“ Ergänzungspackungen zu den Startsets sich nicht sonderlich gut verkaufen, wie sollen dann diese Ergänzungssets aus den Herbstneuheiten an den Kunden gebracht werden? A propos Herbstneuheiten: Wenn man sich diese anschaut, so bekommt man eigentlich das Gefühl, dass den Planern bei Märklin wirklich nichts Vernünftiges mehr einfällt. Nach „Harry Potter“ nun „Thomas, die kleine Lokomotive“. Wer soll denn das kaufen? So ein Quatsch. Die Vertreter verbreiten zumindest die Ansicht, dass der Fachhandel ja ganz begeistert von dieser „Offensive“ sei, was ich nun gar nicht glauben kann. Ich habe irgendwie den Eindruck, als wäre es ein verzweifeltes Aufbäumen von Märklin, ein Versuch noch irgendwie ein paar €uro Umsatz zu machen. Geht es Märklin doch so schlecht, wie man schon das eine oder andere Mal gemunkelt hat? Es darf sich Jeder seine eigenen Gedanken dazu machen.
ich halte es für durchaus sinnvoll so vorzugehen und muss gegen den oben genannten Post eigentlich gleich wieder Gegenargumente bringen: - die hobby-Modelle sind durchaus bezahlbar - viele Modellbauläden bekommen aufgrund der Lage (niedrigere Mieten... ) keine Laufkundschaft =>Neukundengewinnung - Mehano hats doch letztes Jahr oder vor zwei Jahren vorgemacht, warum sich die Butter vom Brot nehmen lassen - selbst bei Marge=0 für Märklin, wärde dem Modellhobby gedient (Publicity, Kostendegresseion...) - ein durchnschnittliches Kind heutzutage kann mit V100 weniger anfangen als mit harry potter
Also was solls: ein paar hundert Sets zu verticken, auch wenn die Detailtiefe nicht so hoch ist, da wahrscheinlich irgendwelche kindgerechten (und wahrscheinlich auch abgeschriebenen) Formen genutzt werden.
Auch wenn ich kein Märklinist bin: ICH begrüsse eigentliche JEDES Startset, daß bei Aldi, Lidl und Co. rumliegt. Warum auch nicht??? Ich kann mich gut erinnern, daß die heute so verpönten LIMA-"Modelle" bei Quelle im Kaufhaus lagen und man häufig doch so die Bakterien zum heutigen Virusbefall einfing. Wenn von den - ich sag mal einfach ne Zahl - 100 verkauften Packungen in einer Filiale nur 5 übrigbleiben, die mit der Modellbahn weitermachen, so ist uns ALLEN mehr geholfen, als mit allen noch so schönen Schauanlagen und Magazinen. Das der "Marktführer" irgentwann auf Piko und Mehano reagieren mussten war doch wohl klar!
selbst wenn nur einer auf 1000 Startpackungen zum Modellbahner wird dann ist es schon ein Gewinn für die Moba! Und warum nicht "kindgerechte" sets raus brinmgen? Damals die Alpha-bahn war auch kein schlechter ansatz, nur leider ist die wohl am märklintypischen Preisgefüge und mangelnder publizität gescheitert! Ich glaube auch, das gerade 99€-Startsets das richtige sind, um auf dem Gabentisch zu landen, wenn sie halbwegs (für kinder) interessanten inhald haben, und eine Vertriebsschiene wie Aldi & Co. nutzen. Selbst der Roco BR120-Plastbommber mit Dosto-Wagen (für uns ein gräul) wäre dort gut aufgehoben!
Der Discounterkunde sieht dort die Märklin-Startpackung für € 89.- und beschließt eine zu kaufen, da es ja bald Weihnachten ist, der Sohnemann nun 6 geworden ist und man sowieso noch kein passendes Geschenk hat. Nach der Bescherung am Heiligabend macht der Sohnemann einen nicht ganz glücklichen Eindruck, denn er hätte ja viel lieber die Playstation gehabt, die auch sein Freund hat. Nun gut, er spielt mit der Bahn und siehe da: es gefällt ihm sogar. Leider beinhaltet die Startpackung nur eine kleine Lok, 3 Wagen und ein kleines Schienoval. Auf die Dauer wird das langweilig. Also beschliesst der Familienrat, daß gleich im neuen Jahr noch ein paar Wagen, Gleise, Häuser und sonstiges Zubehör gekauft wird. Der Papa geht flink ins Geschäft und schaut sich die vielen Sachen an. Als er dann im schönen Katalog die Wagen und Gleise herausgesucht und der nette Verkäufer sie ihm herausgesucht und gebracht hat, stockt ihm der Atem: € 123.50 nur für 4 Wagen, 20 gerade und gebogene Gleise und eine Weiche??? Nein danke denkt er und a) geht, ohne etwas zu kaufen b) nimmt nur einen Wagen und 5 Gleise Der Sohnemann verliert auf Grund der mageren "Ausbeute" bald die Lust an der MoBa und sie verschwindet im Keller.
Leider passiert so etwas viel zu oft. Darum müßte sich Märklin ergänzend auch im Fachhandel mit sehr preiswerten Ergänzungen präsentieren, um diese Neukunden weiter bei der MoBa zu halten.
Oder er gerät an einen Fachhändler, der Ihm vielleicht daraufhinweist, das er eine Gebrauchtwarenecke hat. Gibts es nicht? OH DOCH! Das habe ich tatsächlich ein paar mal mitbekommen. Kann sein, das ich eine aussterbende Rasse an Händler erwischt habe... Generell gebe ich Dir recht Stefan, wenn der mögliche Nachwuchs falsch weiter beraten wird, ist er unserem Hobby verloren, bevor er überhaupt richtig dabei war. Bei "euch Wechselstromern" hat er ja kaum weitere Auswahl, aber vom preislichen Level ändert sich auch Märklin inzwischen. Was spricht auch zum Beispiel dagegen, das wir einem möglichen, fragend rumstehendem Neustarter einfach beratend unter die Arme greifen? WIR sollten uns auch ändernund lernen zu akzeptieren... Es muss am Anfang nicht die Strecke 4711C Streckenkm 0 bis 0,5 vom April 1964 bis Dezember 1965 sein.
Stimmt! Aber das Kernproblem sehe ich darin, daß diese Anfangspackungen sehr preiswert verkauft werden und es dann nur wenig bis keine preiswerte Ergänzungsmöglichkeiten gibt. Natürlich sind gebrauchte Loks und Wagen eine mögliche Alternative. Aber was, wenn das Angebotene nicht gefällt? Oder es zu diesem Zeitpunkt nichts gibt? Oder die Packung Delta / Digital ist und die Gebrauchtlok eine Analogmaschine? Das passt's auch nicht.
Der schock dürfte nicht nur bei Märklin eintreten, wenn auch bei den anderen Herstellern vieleicht nicht ganz so krass. Aber die PS dürfte immer ein konkurent sein. NUR im Aldi &Co ist der Sohneman oft beim einkaufen dabei, und wenn da dann H.Poter oder Thomas die Lok ligt, ist die Chanse sein interesse zu wecken gröößer, wie wenn es im Fachgeschäft in der versteckten Seitenstraße liegt wo nur die Eltern bei geplanten Einkaufsbummeln ohne sohnemann sich mal zufällig hin verirren. Und heute zu E-Bay-Zeiten und Billiger.de wird sicherlich nach dem ersten Schock eine preiswertere lösung gesucht (natürlich Pech für den Teuren Fachhändler) Und Wenn der Kunde zu Mehano oä. Gleise zu kaufen will, kommt doch immer zusätzlich das Kompatibilitätsproblem. (Welcher Händler hat schon Mehanogleise am lager?) Die Meisten heutigen Startpackungen der "Großen" sind doch garnicht mehr auf das Interesse von kindern, sondern Wiedereinsteigen abgestimmt. (Widereinsteiger = Eisenbahninteressierter, vorerst ohne übermäßigen Detailanspruch, aber interesse an möglichst optisch stimmigen aussehen)
mag ja sein, dass die Preise von Märklin im Fachhandel auf den ersten Blick schockierend wirken. Aber mit Sicherheit wirds auch da sowas wie ein Entgegenkommen den treuen Kunden gegenüber geben. Und mein angestammter Händler (bin eigentlich durch Modellautos zu ihm gekommen) hat auch "ältere" Märklinartikel im Laden, die halt nicht mehr aktuell, aber auch weit entfernt von Raritäten sind.
Ich will jetzt nicht anpreisen, die Ladenhüter zugunsten von Neueinsteigern abzuverkaufen, aber ich denke, dass man sich da schon zu preislichen Kompromissen hinreissen lassen kann.
Dann spielt der liebe Sohnemann vom Nachbarn also von Weihnachten an seine Playstation die der Papa als Schnäppchen bei Mediamarkt für den gleichen Preis erhalten hat wie unser Familienvater die Modelleisenbahn bei Aldi. Aber auch die PS lässt ganz gehörig an Reiz mangeln, wenn keine zusätzlichen Spiele geliefert werden. Und die Preise dafür sind durch die Bank bei unserer Unterhaltungsartikelbranche auf hohem Niveau. (Übrigens haben auch die mit Kompatibilitätsproblemen zu kämpfen, denn es gibt ja nicht nur die PS, sondern auch den GameCube und ...., aktuelle Spiele können auf älteren Konsolen nicht gespielt werden... Das erinnert stark an die Probleme mit AC/DC und digital und delta und...)
Gerade im Sektor Modellbau, hört halt der Spass da auf, wo mal eine Lok nicht mehr funktioniert. Ein Händler kann vielleicht auf die Schnelle und kostengünstig eine Lok wieder instandsetzen, aber welcher Mediamarkt kann das bei einer defekten PS, DVD-Player,....
Dass da oft Dienst am Kunden im Vordergrund steht, undzwar in all seinen Facetten, ist klar, aber deswegen heisste es ja auch Fachhandel, und nicht Modellbau/bahndiscount.
Kleines Gedankenspiel am Rande: Die Discounter bieten ja ab und an auch PS-Spiele die vielleicht nicht mehr ganz aktuell sind als Sonderposten mit an. Was spricht gegen ähnliche Aktionen im Modellbahnsektor. Hätte zumindest den grossen Vorteil, dass die Startpackung mal bei Aldi/Norma... war. Eine PS hat noch keiner von denen vercheckt glaube ich.
Und für die Historiker unter Euch: Damals gabs den C64 und den C16+4 beide mal als Angebot beim Discounter, obwohl der in keinster Weise daran gedacht hat die Produkte nach der Sonderaktion weiterzupflegen. Also auch da ein reines abwälzen auf den Fachhandel, der damals (in dem Bereich...) noch einer war. Ich glaube auch nicht dass die Fachhändler sich zu der Zeit so sehr beschwert hätten, die haben die Markchencen genutzt.
Jetzt nochwas anderes pro Modelleisenbahn: Hab noch keine gesehen mit einer Altersbeschränkung/FSK18... Wesentlich ungefährlichere Inhalte!! Da gibts keine Gewaltverherrlichung und ... naja, Ihr wisst was ich sagen will.
OT: Und jetzt noch der Hieb gegen die Multimediaindustrie: Datasettenkopieren am Cassettendeck/recorder mit HiSpeedDubbing - kein Problem! Und man konnte die Software noch beim Kumpel laufen lassen, ohne gegen Lizenzbedingungen zu verstossen.
Jedes Mittel, Leute für dieses Hobby zu begeistern ist recht! Daher bin ich für verbilligte Startpackungen als solches UND für Verkauf bei Discountern.
Zum Argument "und dannn sind sie enttäuscht weil so teuer und geben auf": Naja, kann sein, aber selbst wenn, sind sie aus Sicht von Märklin nur genau das, was sie ohne den Versuch auch wären: keine Kunden. Und ne Menge werden auch mal bei E-Bay reinschauen...
Zuletzt: Richtig neu ist das sowieso nicht: Ich habe beim EXTRA Markt umme Ecke vor ca einem Jahr eine Märklin Startpackung für 120 Euro oder so gesehen. War eine Werkslok mit Blinklicht drin (Delta) , 2 Anhänger (Niederbord und der bekannte Wasserkessel glaube ich mich zu erinnerrn) analoger Trafo und Gleisoval.
ZitatGepostet von Stephan D Darum müßte sich Märklin ergänzend auch im Fachhandel mit sehr preiswerten Ergänzungen präsentieren, um diese Neukunden weiter bei der MoBa zu halten.
Genau das ist doch der Fall! Natürlich sollte man sich unter diesem Aspekt nicht unbedingt die neue E44, sondern eher z.B. die Ergänzungssets für das Feuerwehr-Startset - für 9,95€ bei jedem normalen Händler zu bekommen - oder vergleichbare Artikel anschauen.
Naja, bei einem Wagen schon von einem Ergänzungsset zu sprechen.... ich weis nicht. Und bei einem Wagen bleibt es dann doch nicht. Wird der Zug größer, braucht man mehr Gleise, ggf. ein Abstellgleis, und dann wird's schon wieder teurer. Ich dachte da mehr an solche Set, die es ja schon gibt, aber eben zu teuer. Jetzt sind bei den Herbstneuheiten zwei Ergänzungssets für die Discounter-Packungen dabei. Aber zu welchem Preis? Je 2 Wagen mit einmal mehr und einmal weniger Gleisen. Das Kleinere für € 49.90 und das Größere für € 79.90 (UVP). Das ist doch definitiv zu teuer.
Ich will ja nicht die alte Diskussion wieder aufwärmen, aber es ist nun mal so, das Märklin glücklicherweise doch noch zumindest sehr viel in Deutschland fertigen lässt.
Es ist und bleibt immer die selbe Diskussion: Ein T-Shirt made in China kostet incl Strafzoll und Transport um die halbe Welt 3 Euro. Eines von Trigema, die ALLES in Deutschland machen kostet 19 Euro.
Ich zahl die 19 Euro. Ich zahl sie, weil ich Arbeitsplätze erhalte und ich zahl sie weil ich was dagegen habe wenn Waren um die halbe Welt gekarrt werden und ich zahl sie weil ich nicht will, das ich mich "geil" fühle auf Kosten der Leute die das in China oder sonstwo unter sehr unagenhmen Bedingungen fertigen müssen.
Entweder wir wollen einen hohen Standart... auch Lebensstandart... dann müssen wir auch einen Preis zahlen... oder eben nicht.
Wir alle entscheiden, wieviele Arbeitslose wir haben. Wir entscheiden, ob wir immer billich billich kaufen (und damit Waren die NICHT in Deutschland oder Europa gemacht werde) oder ob wir bereit sind, das Geld zu zahlen, das wir umgekehrt als ArbeitNEHMER für unsere Arbeit erwarten.
It is as simple as that.
aber gut, vergleichen wir mal: Ein normales Computerspiel kostet so um die 50 Euro. Da bläst mein Junge so 3-5 Stück pro Jahr von durch, die dann jeweils für ca 2 Monate oder weniger Spielspass garantieren. Ob das nun so viel besser ist?
In seinem Zimmer stabeln sich die durchgespielten Flugsimmulatoren/Sims/JediKnights/Decents und was weiss ich.
Wenn ich mit dem T-Shirt aus China zufrieden bin und ein gleichwertiges(!) wesentlich mehr kostet, dann kaufe ich das aus China.
Alles andere verschiebt die Probleme nur zeitlich nach hinten, genau so wie Steinkohle und Tabaksubventionen, die zu lange laufen. Irgendwann ist der Unterschied nicht mehr (19-3)Euro sondern (50-3)Euro und dann geben auch Leute mit dem (trotzdem ehrenwerten) Gedanken, so wie Soulman ihn hat, auf. Und dann heißt es ziemlich plötzlich "Oh" für den deutschen Hersteller.
Im Zuge der Globalisierung muss man halt einsehen, dass man, wenn man sich nicht einmauern möchte und hinter einem Stacheldraht alleine vor sich hinwurstelt, dass Bildung und Wissenschaft und Qualität die verbliebenden Stärken, der westlichen Welt sind (bzw. sein könnten). Und wer damit nicht rechnet muss halt inkaufnehmen das Deutschland ohne Leistungs- und Innovationsbereitschaft an Lebensstandard verlieren wird und Billiglohnland wird.
(Bitte nicht persönlich nehmen, und verzeihen, dass ich in Politik abgedriftet bin...)
Es gibt auch viele (zB. Harz-IV-Empfänger), die stehen vor der Wahl das 19€-T-Shirt oder 3€-T-Shirt und und 14 Tage was zu Essen haben! (oder Haftpflichtversicherung Kündigen, oder zu fuß gehen) Also ich kann mir weder ein 19€-T-Sbirt leisten, noch eine 200€- Maßgeschneiderte Anzughose um die hiesige Schneiderinnung zu unterstützen! Wer sich aber Markenjeans (oft auch in China genäht, und dann beim "Markenproduzentin nur noch den Namen rein genäht) kauft, der solte es sich mal überlegen, ob es nicht eine aus deutscher Produktion ohne Markennamen auch tut die preiswerter ist, und für den rest dann vieleicht noch das 19E-T-Shirt dazu!
hey, bitte nicht abdriften - bis jetzt fand ichs recht konstruktiv
Eine Ausnahme (unter den Modellbauern) stellen mit Sicherheit die Hartz IV-Empfänger dar, die begeisterte Modellbahnsammler/Hobbyisten sind und auch noch richtig Geld dafür ausgeben. Woher nehmen?? Irgendwo hängt das dann doch mit dem leisten können zusammen.
Aber die Einstellung von Jens Ulle kann ich nicht gut finden. Sonst rennen bei uns demnächst nur noch Weißrussen bei der Müllabfuhr (oder in anderen Dienstleistungsbereichen...) rum, Produktion ist komplett im Ausland und einige wenige Ingenieure entwickeln noch in D währen noch viel weniger Großindustrielle in D leben, in der Schweiz Steuern zahlen und ihre Betriebe in ganz weit weg haben.
Zum größten teil muß ich dir recht geben! Aber Harz IV dürfte beim "gemeinen" Modellbahner nicht die ausnahme sein! Wer hat denn die meiste Moba gekauft (mengenmäßig)? Die Millionäre, oder der einfache Arbeiter? Sicherlich ist Moba ein Nobelhobby, aber 1. wird normalerweise da zuerst gespart, und 2. Wenn ich täglich eine Schachtel Zigeretten rauchen würde (oder alkohol oä. laster), so währe das sicherlich noch teurer!
Zitat Aber die Einstellung von Jens Ulle kann ich nicht gut finden. Sonst rennen bei uns demnächst nur noch Weißrussen bei der Müllabfuhr (oder in anderen Dienstleistungsbereichen...) rum, Produktion ist komplett im Ausland und einige wenige Ingenieure entwickeln noch in D währen noch viel weniger Großindustrielle in D leben, in der Schweiz Steuern zahlen und ihre Betriebe in ganz weit weg haben.[/b]
Der gedankliche Sprung vom Kaufen billigerer Konsumgüter im Ausland zur unregulierten Einwanderungsflut billiger Gastarbeiter, die Deutschen die Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor wegnehmen, kann ich nicht vollziehen. Sollte das irgendeinen direkten Zusammenhang haben, werde ich natürlich in Zukunft deutsche Kleider kaufen.
Nobelhobby, das ist es um was es hier eigentlich geht. Dass nebenher ein paar kleine Kinder "angefixt" werden ist ein netter Nebeneffekt von Billigangeboten. Aber das sind genauso Ausnahmen (erfreuliche) wie der HartzIV-Empfänger.
Die einzige Sache wo jetzt eben der HartzIV-Empfänger in die Röhre guckt sind die teureren Aufrüstteile im Gegensatz zu den Startsets (wenn er seinem Sohnemann sowas schenkt). Aber darum gehts ja nicht, denn der muss viel öfter überlegen wie er sein Geld am besten ausgibt.
Und wenn es um unser Hobby geht, das sollte uns doch auch was wert sein. Undzwar nicht nur soviel, daß ich, wenn denn alles in FarEast produziert wird, mir noch mehr kaufen kann. Yeah - Geil, wieder eine Lok für 20 Euro! Ole ole!! Super Lok! Geizistgeil!!
Und dafür sollte ein gewisser Lokalpatriotismus gut sein. Moba kommt historisch gesehen doch eher aus D (und Umgebung), also warum nicht weiter daran fest halten, an D und der Umgebung? Nur weils billig ist?
Natürlich kann in Fernost günstiger bei gleicher Qualität produziert werden, aber das ist eine Diskussion die zu nichts führt. Die Finanzmänner sind leider nicht so mit Herzblut dabei, dass ihnen etwas dran liegt 20 Jahre mit einer Lok zu fahren. Nein, die gehen lieber golfen als mit Eisenbahnen zu spielen. Drum ist eine Marge von 60% doch besser als Qualität. Mit Qualität verdienen die ganzen Jungmanager kein Geld. Nur mit Kostensenkungen. Dies aber Wiederum führt zu sinkender Qualität - sei es auch nur im "Kundendienst". Denn wer will seine Lok nach Tokyo schicken weil da was defekt ist. (Das Porto wäre teurer als eine neue.... Yeah super - neue Lok für 20 Euro!! Ole ole!!...)
Ich bin für Made in Germany, oder zumindest in Europe. Ich kann das leider nicht in allen Bereichen meines Lebens strikt durchziehen nur Made in ... zu kaufen, schliesslich geht auch mir irgendwann das Geld aus, aber bewusster gebe ich auf alle Fälle Geld aus. Es muss nur von Seiten der Industrie transparent gemacht werden was ist MiG und was nicht. Denn damit werben und nicht dahinterstehen ist gemein und schreit nach Vergeltung!
Und wenn wir die Globalisierung so weiterleben wie bisher sind wir aber noch schneller auf dem absteigenden Ast als bisher schon. In diesem Sinne:
@Hannes NEIN!!! So nicht. Ich möchte nicht erleben müssen, das man "sinnvolle" Modellbahnsachen nur noch als Millionär oder (in mehr oder weniger guter Qualität) aus dem Ausland kaufen kann, während "nicht sinnvolle" Sachen im Discounter verramscht werden. Ich selber (na gut, 14 Jahre alt) bin bestrebt, dem Modellbahnhobby ernsthaft nachzugehen und etwas nachzubilden, was über Harry Potter usw. herausgeht. Daher wäre es schade, wenn es in Zukunft wikrlich kein ernst zu nehmendes Modellbahnzubehör mehr zu vernünftigen Preisen geben würde (obwohl wir ja schon fast die vernünftigen Preise überschritten haben).
Was ich nicht kapieren will ist der Zusammenhang zwischen "Lebensnotwendigem" wie Kleidung usw. und Hobbys wie der Modellbahn. Solange man nur etwas auf den Preis achtet, kan man doch auch "Marken"kleidung und Modellbahn (mit einem Einkommen wie es mir aus meiner Familie so bekannt ist) finanzieren.