quäle mich schon länger mit der Frage rum, ob ich meine M-Gleise noch zusätzlich etwas schottern sollte. Hat da von euch vielleicht jemand Erfahrung? Bringt das optisch was? Hat vielleicht sogar jemand Bilder und Materialvorschläge?
Wenn du dir einen Gefallen tun willst, steig auf K- oder C-Gleis um! Diese Gleise sind wesentlich besser geeignet als das alte M-Gleis. Wenn du trotzdem dabei bleiben willst, dann nützt Schottern sehr viel. Schau dir einfach mal das Vorbild an und versuch dann es mit handelsüblichen Materialien nachzubauen.
Das Vorbild hab ich fast jeden Tag direkt vor der Nase. Meine Bedenken sind, das der Unterschied von der farblichen Gestaltung der M-Gleise zu dem dann benutzten Schottermaterial zu groß ist. Und ja du hast vollkommen recht mit dem K-Gleis. Aber die alten Gleise hatte ich noch zur Genüge von Früher und habe auch nur eine kleine Anlage aufgebaut (160*120). Mehr lässt unsere Mietwohnung nicht zu. Die Anlage dient mir in erster Linie als Probestück; hauptsächlich für den Landschaftsbau. Wenn wir dann in zwei bis drei Jahren unser eigenes Häuschen haben, bekomme ich mein eigenes Spielzimmer (Frau hats versprochen). Dann steige ich auch auf K-Gleise um.
Das Schottern von M-Gleis hab ich auch mal probiert, ich hatte noch ein paar Schrottgleise.
Bei der alten Weiche hab ich zuerst einmal alles was geschottert werden soll mit Dispersionsfarbe? angepinselt, damit der Weißleim hält. Dann Vogelsand auf den Leim aufgestreut... Naja ob es schön geworden ist?
Also bitte erst mal ausprobieren und nicht schimpfen.
Ist ja alles schön und gut. Aber wenn ich das Blech überschottere, sieht man dann die Schwellen noch. Die sollten ja nicht tiefer liegen, als der Schotter.
Solche Versuche habe ich bereits in den 60er Jahren gemacht, als es noch nichts anderes von Märklin gab. Zwischen den Schwellen zu schottern, die ja nur geringfügig herausgeprägt sind, ist - sauber fast unmöglich - läßt die Schwellen danach immer tiefer liegen als der Schotter
Nur den Böschungswinkel anschottern bringt optisch ein bischen, wenn aber "oben" nichts drauf ist, ist das auch nicht viel. Obendrein muß dann der "Schotter" farblich dem Märklin-Druck angenähert werden. Das geht zwar, ist aber - wie weiter oben beschrieben- eigentlich Blödsinn, weil es keinen hellbraun-weißen Schotter in Echt gibt.
Insofern: Aufwand und Ergebnis stehen in keinem sinnvollen Verhältnis zueinander. Bau die M-Gleise später auf Deiner geplanten großen Anlage irgendwo im Tunnel ein und verwende ansonsten modernes Gleismaterial, mit dem es auch weniger technische Schwierigkeiten beim Einsatz von fremdem Rollmaterial gibt.
Wenn das alles noch so klein ist und später erst der große Ausbau vorgesehen ist, solltest Du einmal ernsthaft darüber nachdenken, ob Märklin-Gleise -gleich welcher Couleur- auch auch in Zukunft zu einem Dich befriedigenden Modellbahnergebnis führen werden.
Meine Anlage aus DDR-Zeiten war mit Hohlprofilgleisen von Piko gebaut. Schon damals wollte ich Pilz-Gleise, aber die Verfügbarkeit. Naja, dass gehört nicht hierher. Also stand die Frage, jetzt wieder verwenden? Klares NEIN!. Begründung: die Laufeigenschaften des Rollmaterials auf diesen Gleisen ist nicht mehr zeitgemäß. Demzufolge auch nicht im verdeckten Anlagenbereich zu gebrauchen. Die Optik für sichtbare Strecken fand ich auch nicht befriedigend. Die Schlußfolgerung war also, konplett Ersatz schaffen.
Mein Rat: Nimm neue zeitgemäße Gleise wie bereits vorgeschlagen.
Überlege Dir auch, dass mit der Zeit Deine Ansprüche sicherlich wachsen werden (in Bezug auf vorbildtreue Gestaltung der Anlage). Willst Du da gleich wieder eine neue Anlage aufbauen?
P.S. Meine Anlage war 2,0x1,4 m, mit zwei umlaufenden parallen Gleisen, 4-gleisigen Bahnhof und Güterabfertigung. Also alles in allem recht viel Gleismaterial das entsorgt wurde.
Auf dem Bild sind eigentlich Vogelsand und Schotter zu sehen.
Der HO! Schotter zwischen der Geraden und dem Abzweig ist definitiv nix!
Der Vogelsand läßt die Schwellen so gerade hervorstehen! Für eine Nebenbahn auf Kiesbett würde es wohl gehen.... Es ist auf jeden Fall ein gigantischer Aufwand. Die farblichen Gestaltungsmöglichkeiten lassen natürlich ebenfalls zu wünschen übrig ... War ja auch nur ein Versuch...
Achja M-Gleis hab ich nicht mehr ;-)
Ansonsten kann ich mich den Kollegen nur anschließen...
Also das mit dem zusätzlichen Beschottern lass ich dann mal. @Gustav - also du meinst, was das Schienenmaterial angeht, den Hersteller wechseln? Was gibts denn da sonst noch brauchbares, hab mich da noch gar nicht umgesehen?
ZitatWenn das alles noch so klein ist und später erst der große Ausbau vorgesehen ist, solltest Du einmal ernsthaft darüber nachdenken, ob Märklin-Gleise -gleich welcher Couleur- auch auch in Zukunft zu einem Dich befriedigenden Modellbahnergebnis führen werden.
Gustav meinte nicht nur beim Schienenmaterial den Hersteller wechseln, sondern gleich bei der kompletten Bahn. Oder deutlicher: Er meint damit (Achtung Übertreibung!): Wirf Märklin in die Mülltonne und kaufe Dir eine "anständige" Bahn ??! Nun das ist seine Meinung.
Und als Antwort auf Deine Frage: Es gibt ausser Märklin kein weiterer Hersteller von Gleisen für Märklinbahnen.
ZitatVon Gustav: Bau die M-Gleise später auf Deiner geplanten großen Anlage irgendwo im Tunnel ein
Davor kann man nur warnen, da man im Tunnel sicheres Gleismaterial verwenden sollte. Außerdem ist ein Umstieg von AC auf DC wie von Gustav angedeutet auf keinen Fall notwenig, da das K-Gleis dem Vorbild entspricht und die nötige Fahrsicherheit bietet, ich meine ein paar zehntel mehr oder weniger an den Schwellen oder Gleisprofilen sieht man eh nicht.
Für Orginal-Märklin-Fahrzeuge ist das M-Gleis ein absolut sicheres Gleissystem. Insofern geht es hier erst 'mal nur um die Optik. Und die M-Gleise können selbstverständlich problemlos in unsichtbaren Bereichen Verwendung finden.
Unsicher kann man nur solche Gleise nennen, die schon 'mal verbogen (draufgetreten etc.) waren oder verrostet sind.
Andere Gleise sind die genannten K- und C-Gleise. Wegen der hohen Schienprofile (und der zwangsläufigen Punktkontakte)ist es auch nicht gerade schön anzusehen, aber optisch besser als das M-Gleis. Das K-Gleis kann aufgrund seiner Struktur Schwelle(ohne Bettungskörper)/Schiene individuell geschottert werden, beim C-Gleis wird es da aufgrund des Böschungskörpers wieder schwieriger.
Für absolute Könner gibt es (nicht von Märklin) Punktkontakt-Bänder, mit denen man jedes Zweileiter-Gleis mit einem Punktkontakt-Mittelleiter versehen kann. Halbwegs problemslos geht das aber nur bei Streckengleisen; Zweileiter-Weichen können von Märklin-Rädern nämlich nicht ohne Bearbeitung befahren werden.
Die ganz andere Frage, die oben richtig erkannt wurde, ist, ob Du auf Dauer mit Märklin glücklich werden wirst. Die Produkte sind unverhältnismäßig teuer, technisch meistens nicht auf dem allerneuesten Stand und maßstäbliche moderne Schnellzugwagen gibt es nicht. Optisch ist - vor allem an den neueren Loks - nichts auszuseztzen.
Fremdprodukte zuzukaufen, heißt bei Wagen immer, genau beachten, was man kauft, Räder wechseln und Kupplungsspiel beachten, ob es hernach noch problemlos funktioniert. Loks (bei weitem nicht alle!) kann man von diversen Herstellern üblicherweise für Märklin vorgesehen kaufen, sind aber immer teurer als das Orginal.
Insofern soll man sich bei einem (noch) geringen Märklin-Bestand schon die Frage stellen, ob man da für die Zukunft bleiben will. Später stellt sich die Frage deshalb nicht mehr, weil ein Systemwechsel mit umso größeren Kosten verbunden ist, je mehr Material eines Herstellers bereits vorhanden ist.
Lies dazu am besten 'mal die Beiträge im "Gleichstrom-Wechselstrom-Glaubenskrieg" und bilde Dir Deine eigene Meinung.
Hallo, ich würde gleich auf C-Gleis umsteigen, dieses läßt sich auch sehr profimäßig bearbeiten und ist sehr betriebssicher. Um zu sehen wie dieses aussehen kann, besorg dir doch einmal die MIBA ab Mitte 2003 (gibt es günstig als CD). Dort ist ein Bauprojekt von Herrn Knipper (Kottenforst). Hier sieht bekommt man einige Tipps. Ach so, noch eine Kleinigkeit. Ich lasse mich auch nicht bekehren. Denn jedes System, ob Wechselstrom oder Gleichstrom,hat sowohl Vor- als auch Nachteile. Ein schlechtes Produkt wäre schon lange vom Markt verschwunden. Und mit dem Preis sind F* und R* bei den neuen Maschinen fast gleich mit M* also las Dich nicht verunsichern, und trenn Dich nicht unter Verlust von Deinem Fuhrpark. Das wäre absoluter Blödsinn. Gruß Peter
ZitatGepostet von Gustav Für Orginal-Märklin-Fahrzeuge ist das M-Gleis ein absolut sicheres Gleissystem. Insofern geht es hier erst 'mal nur um die Optik. Und die M-Gleise können selbstverständlich problemlos in unsichtbaren Bereichen Verwendung finden.
Fremdprodukte zuzukaufen, heißt bei Wagen immer, genau beachten, was man kauft, Räder wechseln und Kupplungsspiel beachten, ob es hernach noch problemlos funktioniert. Loks (bei weitem nicht alle!) kann man von diversen Herstellern üblicherweise für Märklin vorgesehen kaufen, sind aber immer teurer als das Orginal.
Hallo Gustav,
1. Das M-Gleis ist ein unsicheres Gleissystem, ich spreche aus Erfahrung. 2. Räder braucht man bei Märklin C & K-Gleis nicht zu wechseln, knapp 50% meiner Wagen fahren mit GS-Achsen bisher ohne Probleme. 3. Ich hatte bisher mit noch keiner Kuplung probleme, ich hab Mä Kurzkupplung, Roco Kurzkupplung, GFN Kurzkupplung und die Bügelkupplungen von den gleichen Herstellern. Ohne jegliches Problem.
ZitatGepostet von ergsterbaer Hallo, ...Ein schlechtes Produkt wäre schon lange vom Markt verschwunden. ... Gruß Peter
Es gibt Fälle, da sind bessere Produkte vom Markt verschwunden, und die Schlechteren haben überlebt! (zB Beim Videorekorder hat VHS nur den siegeszug errungen weil es ein "offendes System" war, während Betamax und Video 2000 (zumindest eines war wohl besser) wegen Patentrechtlicher sachen unter gingen) Es ist also nicht NUR Qualität, sondern auch ein Marketing- und Werbungsfrage!
PS: Natürlich ist es SEINE Wahl ob er GS oder WS fährt, aber nur aus dem Marktanteil und Bekanntheit auf Qualität zu schließen ist genau so ein Unsinn, wie ein "Bekehrungsversuch" wenn er einmal von seiner Wahl überzeugt ist! Wie schon gesagt wurde, jedes system hat Vor- und Nachteile die jeder für sich abwägen muß. und die dann gefallende Entscheidung sollte man Respektieren wenn die eigenen argumente abgelehnt werden weil andere Premissen gesetzt wurden!
Hallo, sollte auch nicht so gemeint sein. Aber um auf das Beispiel zurückzukommen, wäre VHS absoluter Schrott, dann hätte es sich nicht durchgesetzt, sondern wäre vom Markt verschwunden. Genau das gleiche meinte ich bei der MOBA. Wenn einer der älteren Hersteller nur Schrott produzieren würde, dann wäre er nicht mehr auf dem Markt. Das soll keine Wertung in Bezug Qualität oder sonstiges sein. Wie gesagt jedes System hat vor und Nachteile (wie war das mit dem Licht und dem Schatten?). die gleiche Aussage würde ich im umgekehrten Fall treffen, obwohl ich selber M* fahre. Auch F* und R* haben Vorteile und wenn ich DC fahre, dann muß ich mir auch überlegen ob ich mich unter Verlust von den Fahrzeugen trenne, nur weil mich einer zu AC bekehren will. Gruß Peter
ZitatVon Gustav: Bau die M-Gleise später auf Deiner geplanten großen Anlage irgendwo im Tunnel ein
Davor kann man nur warnen, da man im Tunnel sicheres Gleismaterial verwenden sollte. Außerdem ist ein Umstieg von AC auf DC wie von Gustav angedeutet auf keinen Fall notwenig, da das K-Gleis dem Vorbild entspricht und die nötige Fahrsicherheit bietet, ich meine ein paar zehntel mehr oder weniger an den Schwellen oder Gleisprofilen sieht man eh nicht.
Gruß olli
Doch, die "paar Zehntel" sieht man, zumal das K-Gleisprofil nicht nur höher, sondern am Schienenkopf auch erheblich breiter ist, als handelsübliche Code75- oder Code83-Zweischienengleise, und auch das C-Gleisprofil ungleich zierlicher wirkt. Nicht um sonst warten viele Mittelleiterfahrer sehnlichst auf ein feineres K-Gleis.
Hallo, ja die paar zehntel sieht man. Aber nur wenn man darauf hingewiesen wird oder nur darauf achtet. für mich zählt aber das gesamte Bild und damit kann man mehr als ein paar zehntel wegzutarnen. Das C-Gleis hat die niedrigen Profile gegenüber dem K-Gleis. Des weiteren ist das Kombinieren dank der Üstücke kein Problem. Allerdings würde ich auch kein M-Gleis einsetzen. Der Grund liegt allerdings nicht in der Gleis-geometrie, sondern ist ein elektrischer. Die Kontakte zwischen den Schienen leiern mit der Zeit aus. Dieses merkt man erst im Fahrbetrieb, wenn es so extrem ist, das die Fahrzeuge liegenbleiben. Anders im Digitalbetrieb. Hier werden Daten übertragen. Genau hier kann das M-Gleis dann zum Problem werden, da die Datensicherheit nicht gewährleistet ist. Gruß Peter