ich baue eine Belegtmeldung mit lenz LB101 Belegtmeldern auf. Nun habe ich in der Anleitung gelesen, das die Strecke vom Belegtmelder zum Gleisabschnitt nicht zu lange sein soll. Allerdings steht nirgendwo, wie lange sie maximal sein darf oder bei welcher Strecke man optimale Ergebnisse bekommt.
Habt Ihr da Erfahrungen?
Ich möchte meine gesamten Elemente auf Brettern unter dem Rahmen anbringen (mit Schanieren und Magnethaltern zum runterklappen, wenn´s benötigt wird!) und da kann dann schon mal eine Strecke LB101 bis zum Gleis gute 2 Meter lang sein. Geht das noch oder ist das bereits zu lange?
normalerweise dürfen 2m Litzenlänge nichts ausmachen, für eine einwandfreie Funktion. Ich betreibe an meiner Anlage Selbstbau-Belegtmelder und habe mitunter größere Längen. Allerdings sind meine Belegtmelder auch empfindlich genug, das ihnen das nichts ausmacht.
Um sicher zugehen ob dies bei deinen Lenz-Geräten auch funktioniert wäre der einfachste Weg dies über eine Anfrage bei der Fa.Lenz heraus zubekommen. Müsste eiegtnlich per E-Mail zu regeln sein.
danke für den Erfahrungsaustausch. Email an Lenz hab ich auch schon geschickt. Was soll ich sagen? Vor 1 1/2 Wochen. Antwort? Bis heute keine. Ham die vielleicht Betriebsferien über Neujahr?
Deshalb dachte ich, das hier im Forum eventl. der schnellere Weg ist.
ZitatGepostet von Angelous ... da kann dann schon mal eine Strecke LB101 bis zum Gleis gute 2 Meter lang sein. Geht das noch oder ist das bereits zu lang?
Da wäre ich vorsichtig, gerade die Kombination LB101/LR101 ist nicht ganz unproblematisch, eben weil die Belegtmelder zu empfindlich sind und auf Einstreuungen reagieren. Probiere es aus, bei mir hat es nicht sicher funktioniert. Umstieg auf RS-Bus kompatible Belegtmelder GBM 16XS von Uwe Blücher war die Lösung, da sich ein unmotiviert meldender Kanal softwareseitig in der Empfindlichkeit ändern läßt. Seitdem ist Ruhe.
ZitatGepostet von topla Da wäre ich vorsichtig, gerade die Kombination LB101/LR101 ist nicht ganz unproblematisch, eben weil die Belegtmelder zu empfindlich sind und auf Einstreuungen reagieren.
Wo ich dir zustimmen muss, ich hatte es eben leider vergessen darauf hinzuweisen.
Krtisch sind z.B. parallel geführte Leitungen von Weichenantrieben. Die erzeugen mitunter derart hohe Induktionsspannungen in den Mess- leitungen, das die Elektronik anfängt zu spinnen.
ZitatKrtisch sind z.B. parallel geführte Leitungen von Weichenantrieben. Die erzeugen mitunter derart hohe Induktionsspannungen in den Mess- leitungen, das die Elektronik anfängt zu spinnen.
Das heisst dann für mich, das ich möglichst die Weichenantriebe im Abstand von, sagen wir mal 5 cm entfernt führen muss. Aber die Belegtmelder kann ich doch wohl z.B. im Bahnhofsbereich zusammenfassen und in einem Strang zu meiner Platte führen, auf der ich die LB101 und die LR101 montiere? Ich muss die Kabel vom Bahnhof auf 25 cm nach unten führen. Dies wäre ja kein Problem, wenn nicht darunter der Schattenbahnhof wäre. So muss ich die Kabel an den Spanten entlang durch Kabelführungen nach unten führen. Da muss ich schon einige Kabel zu einem Strang zusammenfassen.
Pro Gleis sind es 3 Belegtabschnitte. 6 Gleise liegen parallel. D.h. ich habe ca. 6 Belegtkabel die ich immer in einem Strang führen muss. Ich nehme hierfür Litzen, die ich aus alten Telefon- und Netzwerkkabeln habe. Die Kabel waren 12 -bis 16 adrig und die Litzen hab ich einzeln rausgezogen. Isolierung in allen verschiedenen Farben in einem Kabel. Und Kosten tut´s null. Baustellenabfall
Hallo Angelous, kenne die Belegtmelder zwar nicht, wenn aber die Elektronik so empfindlich ist, dass es durch Induktion zu Störungen kommt, nimm doch einfach Twisted-Pair Kabel aus dem Netzwerkbereich. Bei einem CAT 5 oder 7 Kabel sind dort 8 Leitungen vorhanden, die geschirmt sind.
vielen Dank. Der Link ist genau Richtig gewesen. Echt super Seite. Hat mir weitergeholfen, was Verkabelung angeht.
Netter Nebeneffekt: Railware scheint ja auch eine gute Software zur PC-Steuerung zu sein. Bisher hatte ich da Railroad im Auge. Jetzt hab ich noch ne Alternative zum testen, wenn die Anlage dann steht.
ich werd jetzt meine Verkabelung mit 1,5 qmm aufbauen und nur für die "letzte Meile" (Telekom-Slang) bzw. den letzten Zentimeter zum Gleis die dünnen Litzen nehmen.
Einzige Schwierigkeit; So dicke Kabel bekommt man im Baumarkt nur in den Farben Gelb/Grün, Blau, Schwarz und Braun.
Wie ist das mit Signalen? Muss ich da auch auf entsprechende Kabel vom Decoder zum Signal achten oder kann ich da die dünnen Litzen einwandfrei nehmen? Den gerade die Farben rot, grün, etc. gibt´s nur als "Telefonlitze".
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer einadrigen Litze und einer mehradrigen Litze ausser, das die einadrige "steifer" ist?
ZitatGepostet von Angelous Wie ist das mit Signalen? Muss ich da auch auf entsprechende Kabel vom Decoder zum Signal achten oder kann ich da die dünnen Litzen einwandfrei nehmen? Den gerade die Farben rot, grün, etc. gibt´s nur als "Telefonlitze".
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer einadrigen Litze und einer mehradrigen Litze ausser, das die einadrige "steifer" ist?
Einadrige Litze nennt man Draht und der ist für feste Verlegung gedacht. Litze ist beweglicher und eben für Verbindungen bestimmt, die beweglich bleiben müssen. Querschnitte für die Lichtsignale sind beliebig, da dort nur wenige mA fließen, bei Formsignale gelten die gleichen Regeln wie für Weichenantriebe.
Aber wenn ich das hier so lese: Deine Zentralelektrik konterkariert irgendwie die Intension der Digitaltechnik, nämlich mit sparsamer Verdrahtung in die Fläche zu gehen und dort auf kurzen Weg die Verbraucher anzuschließen. Die für die Fläche gedachten Busse (z.B. RS-Bus für Rückmeldungen bei Lenz) sind relativ störsicher ausgelegt. Gleisbelegtmeldung mit Lenz-Bauteilen führt sowieso zu einem ganzen Zoo an Baugruppen, eben den LR101/LR100, die LB101 und dazu dann noch den LB050. Bei Blücher ist das Alles für 16 (bzw. 2x8) Gleisabschnitte auf einer Eurokarte, die sich immer leicht unterbringen läßt. Dazu erfolgt die Verbindung mit Steckern, so daß im Austauschfall schneller Ersatz möglich ist. Billiger ist es sowieso, zumindest als Bausatz. Ist Deine Planung der Elektrik schon abgeschlossen?
Zitat Einzige Schwierigkeit; So dicke Kabel bekommt man im Baumarkt nur in den Farben Gelb/Grün, Blau, Schwarz und Braun.
Im gutsortierten Elektrofachhandel (nicht Baumarkt) bekommst die natürlich auch in sämtlichen Farben. Aber auch zu guten Preisen versteht sich. Ob man die von den Herstellern empfohlenen Farben nehmen will, ist eh eine persönliche Entscheidungen, da selbst diese sich nicht unbedingt an die meiner Meinung nach unsinnige NEM 604 bzw. NEM 605 halten.
Wichtig ist nur, das du an deiner Anlage ein einheitliches System einbaust. Das erleichtert eine evt. Fehlersuche ungemein.
Zitat Wie ist das mit Signalen? Muss ich da auch auf entsprechende Kabel vom Decoder zum Signal achten oder kann ich da die dünnen Litzen einwandfrei nehmen? Den gerade die Farben rot, grün, etc. gibt´s nur als "Telefonlitze".
Ich nehme an meiner Anlage, außer für die vom Fahrstrom betroffenen Leitungen nur die „dünnen“ Leitungen. Bei Signalen hab ich LED’s drin, da ist der Strom- verbrauch eh gering und bei Weichen ist’s eh nur eine Momentbelastung.
Zitat Was ist eigentlich der Unterschied zwischen einer einadrigen Litze und einer mehradrigen Litze außer, das die einadrige "steifer" ist?
Die einadrigen heißen eigentlich Leitungen bzw. Draht. Die Litzen sind also aus mehreren dünneren Drähten aufgebaut. Das ist allerdings auch der einzige Unterschiede daran. Bei den Querschnitten an der Modellbahn ist das eigentlich egal was man legt. Die Vorteile der Mehrdrahtigen Leitungen kommen eh erst so richtig bei Querschnitten von 10mm² und aufwärts zu Tage. Da ist das Verlegen halt leichter weil man die Kabel dann besser biegen kann.
Bei den Leitungen für die Lokdecoder empfiehlt es sich natürlich Litzen zu nehmen, das sich diese in den Lok's besser verbauen lassen.
ZitatBei Blücher ist das Alles für 16 (bzw. 2x8) Gleisabschnitte auf einer Eurokarte, die sich immer leicht unterbringen läßt. Dazu erfolgt die Verbindung mit Steckern, so daß im Austauschfall schneller Ersatz möglich ist. Billiger ist es sowieso, zumindest als Bausatz. Ist Deine Planung der Elektrik schon abgeschlossen?
Planung ist noch nicht abgeschlossen. Hab lediglich mal testweise 4 Belegtmelder, einen LB050 und einen LR101 gekauft. Möchte damit erstmal "erste" Erfahrungen machen. Über Blüchner hab ich auch schon nachgedacht. Allerdings hatte ich dann von Problemen mit Lenz gehört und wieder davon abstand genommen. Wie ich gerade auf der Homepage von Blüchner gelesen habe scheinen diese Probleme aber behoben. Werd ich als nächstes mal Bestellen um zu sehen wie´s funktioniert!
Zu Maxi61K:
ZitatIm gutsortierten Elektrofachhandel (nicht Baumarkt) bekommst die natürlich auch in sämtlichen Farben. Aber auch zu guten Preisen versteht sich.
Eben! Hab im Baumarkt heute mal LILA in 1,5 qmm gesehen und natürlich gleich zugeschlagen! 100 Meter "Draht" für EUR 11,02. Das bietet mir halt kein Elektorfachhandel. Da bekomm ich für EUR 11,02 vielleicht 10 Meter!!!!
ZitatOb man die von den Herstellern empfohlenen Farben nehmen will, ist eh eine persönliche Entscheidungen, da selbst diese sich nicht unbedingt an die meiner Meinung nach unsinnige NEM 604 bzw. NEM 605 halten.
Eine NEM für die Verkabelung! Sorry! War mir unbekannt!!! Aber man braucht ja die Übersicht unter der Anlage, daher verschiedene Farben!
ZitatGepostet von Angelous [b] Über Blüchner hab ich auch schon nachgedacht. Allerdings hatte ich dann von Problemen mit Lenz gehört und wieder davon abstand genommen. Wie ich gerade auf der Homepage von Blüchner gelesen habe scheinen diese Probleme aber behoben. Werd ich als nächstes mal Bestellen um zu sehen wie´s funktioniert!
Probleme mit dem RS-Bus _konnte_ es geben, mußte aber nicht zwangsläufig so sein. Ist außerdem schon seit längerer Zeit ausgeräumt. Das gleiche Problem kannst Du auch mit Lenz LS100 älterer Fertigung haben, die bei einem großen Auktionshaus über Neupreis gehandelt werden. Das böse Erwachen kommt später. Lenz tauscht den RS-485-Treiber von National Semiconductor zwar kostenlos aus, auf den Portokosten bleibst Du aber trotzdem sitzen.
Zitatbei einem großen Auktionshaus über Neupreis gehandelt werden
Warum nennen wir´s nicht beim Namen? Oder sprichst Du nicht von Ebay!?
Seit ich hier feststellen muss, das grundsätzlich die meisten Artikel egal ob neu oder "alt" (im Modellbahnbereich!) höher gesteigert werden als Sie bei z.B. Lokshop kosten führt mich mein Weg wieder öfter zum LokShop. Ist ja grad bei mir um die Ecke!
Bei Ebay scheint das "mit steigern lassen!" im Moment wieder überhand zu nehmen. Einen Bekannten oder so hat ja schließlich jeder. Die Zeit in der man mal ne Weiche oder so EUR 10 oder 15 unter Ladenpreis bekommen hat sind vorbei.
Um noch mal zu Deinem ersten Posting zurückzukommen...
2m sind relativ kurz 1,5mm für eine Signalleitung schadet nichts und bringt auch nichts, schon gar nicht, um die Störanfälligkeit zu verringern (vorausgestzt, Du schaltest nicht mehrere Ampere)
Sinnvolle Maßnahmen sind:
- verdrillen der Adern, um induktive Einflüsse zu verringern oder auszuschließen - noch besser: geschirmte Leitung verwenden; Schirm ein- oder beidseitig an Masse legen
oder/und
- Potentialfreie Belegtmelder verwenden - Bei nicht potentialfreien Belegtmeldern mit gemeinsamer Masse die "Rückleiter" sternförmig auf einen einzelnen Massepunkt zurückführen.
ZitatGepostet von elythomaslumber 2m sind relativ kurz 1,5mm für eine Signalleitung schadet nichts und bringt auch nichts, schon gar nicht, um die Störanfälligkeit zu verringern (vorausgestzt, Du schaltest nicht mehrere Ampere)
Er möchte die Elektronik der Belegtmelder zentral anordnen, das heißt, daß die 2m keine Signalleitung sondern die Einspeisung in die einzelnen Abschnitte darstellen. Der Querschnitt ist da schon richtig ausgelegt, aber die Speiseleitung gegen Einstreuungen zu sichern ist nicht ganz trivial. Sinnvoll wäre es noch, die LB101 nahe am Gleis anzubringen und die LR101 an eine zentrale Stelle zu setzen. Für diese Verbindung wären dann abgeschirmte/verdrillte Leitungen interessant, aber das Problem der Empfindlichkeit der Melder ist damit nicht vom Tisch. Einstellbar ist die Empfindlichkeit bei den Lenz-Bausteinen nicht! Außerdem steigt die Anzahl der Kabel unnötig an. Weiterhin sind solche Eintreuungen mit Amateurmitteln schwer zu messen und die entstehenden Effekte können den Spaß an der Modellbahn nachhaltig trüben.
Ich habe Bezug genommen auf sein Ursprungsposting und der Hersteller empfiehlt sicherlich nicht ohne Grund kurze Wege vom Gleis zum Melder. Aus diesem Grund kann ich nur die oben angegeben Maßnahmen empfehlen. Verdrillte oder geschirmte Leitungen sind sicherlich unproblematisch auch vom Durchschnittsmodellbahner einsetzbar, wenn er sich denn schon nicht an die Empfehlung des Herstellers halten möchte.
Die kritische Stelle ist die Leitung vom Melder zum Gleis. Generell sollte man aber keine Leitungen parallel verlegen und wenns nicht anders geht, dann mit ein paar cm Abstand.
ZitatGepostet von elythomaslumber Ich habe Bezug genommen auf sein Ursprungsposting und der Hersteller empfiehlt sicherlich nicht ohne Grund kurze Wege vom Gleis zum Melder. Aus diesem Grund kann ich nur die oben angegeben Maßnahmen empfehlen. Verdrillte oder geschirmte Leitungen sind sicherlich unproblematisch auch vom Durchschnittsmodellbahner einsetzbar, wenn er sich denn schon nicht an die Empfehlung des Herstellers halten möchte.
Hab ich ja keine andere Meinung zu. Die Fahrstromleitung wird aber einpolig über den Belegtmelder an die Gleisanlage geführt (bis zum Belegtmelder ein Draht, dann je Belegtmelderbaustein zwei), der andere Pol kommt direkt über den LB101 ans Gleis (durchgeschleift, ein Draht!). Mit was soll er denn die Speiseleitung verdrillen? Masse gibts da keine an der Gleisanlage. Deshalb als einen möglichen Ausweg ja auch den Hinweis, die Belegtmelder nahe am Gleis zu installieren und den Rückmelder abzusetzen und mit verdrilltem Kabel (da gibts dann auch ein Massepotential) zu verbinden.