Da ich zur Zeit noch mit der Lokmaus 2 von Roco fahre und schon gelesen habe das dieses System sehr wenig ausbaufähig ist, hab ich mir als nächste große Anschaffung die Intellibox von Uhlenbrock vorgenommen! Nun hab ich dazu noch einige Fragen:
Also: 1.Wie viel kostet die Steuereinheit ungefähr? (Nr.65000)? 2.Brauch ich dazu eine externe Stromversorgung? 3.Kann ich dann alle DCC-Dekoder benutzen? 4.Kann ich eine Lokmaus 1 oder 2 anschließen? 5.Wenn ich die Anlage über PC steuern will, brauch ich dann noch andere Hardware?
DANKE
mfg Christopher
[f1][ Editiert von Vampir111 am: 16.08.2004 22:13 ][/f]
zu 1. kann ich in € nicht beantworten. 2. Ja, zur IB braucht's einen Trafo, kannst den von der Lokmaus(ROCO)verwenden. 3. Die Decoder sind weiterhin verwendbar, sogar Motorola
zu 1. kann ich in € nicht beantworten. 2. Ja, zur IB braucht's einen Trafo, kannst den von der Lokmaus(ROCO)verwenden. 3. Die Decoder sind weiterhin verwendbar, sogar Motorola und Seletrix-Format kann angesteuert werden. 4. Lokmaus 1 kann direkt angeschlossen werden, LokmausII nur über einen Adapter (würde versuchen Lokmaus II einzutauschen/verkaufen). 5. Für mehr als ca. 4 Loks wirds dann zusätzlichen Booster und Trafo brauchen. Für die Steuerung mit PC kommen dann Weichen-,Signal- Decoder sowie Besetztmelder dazu.
Es ist falsch, daß das LokMaus System von Roco nicht ausbaufähig sei, zumal, wenn das Ziel ist, die Anlage mit dem Computer zu steuern.
Die Intellibox wurde entwickelt, um das Sammelsurium von verschiedenen Protokollen unter einen Hut zu bringen: DCC, Motorola, FMZ, Selectrix und was es sonst noch so gibt. Weiterhin vereinigt die Intellibox all die Komponenten in einem Kasten (außer Trafo, der muß extra her), die sonst in separaten Komponenten zugekauft werden müssen (z.B. Fahrstraßensteuerung). Da auch die Kapazität der Intellibox irgendwo erschöpft ist, kann man aber all diese Geräte der verschiedensten Hersteller wieder zusätzlich anschließen.
Bringen wir es auf den Punkt: Die Intellibox ist für den (digital etwas unterbelichteten) gedacht, der sich erst einmal ein Digital-Sammelsurium der verschiedensten Hersteller zugelegt hat, das noch über viele Jahre hinweg (also uralte und brandneue Systeme), dessen Komponenten eigentlich alle nicht miteinander kompatibel ist.
Dem Menschen wird mit dem System geholfen, da brauchen keine Dekoder ausgetauscht und aktualisiert zu werden, damit bekommt man alles irgendwie ans Laufen und geschaltet.
Anders herum:
Wer von vorne herein nur DCC hat und sowieso irgendwann einen Computer dazunimmt, der braucht keine Intellibox.
[f1][ Editiert von Gustav am: 17.08.2004 8:39 ][/f]
Digital Steuerung im Bereich Weichen, Blockstellen etc. macht wirklich nur Sinn wenn es irgendwann in einer PC gesteuerten Anlage mündet.
Digital Systeme zu installieren um Kabel zu sparen halte ich für nicht sinnvoll. Seit Jahrzehnten verkabele ich fast identisch wie Gustav es vorgestellt hat.
Auch die von ihm praktizierte Technik Bausteine zentral zu installieren hat sich bei mir in der Praxis bewährt. Es mich für mich mehr Sinn als bei Problemen unter eine Großanlage herum zu krabbeln.
Beispiel: Mein Relais und sind alle in Stecksockeln und werden bei Problemen einfach durch Einstecken eines neuen ersetzt. (Conrad, bistabile Relais)
Es macht macht bei den Flachbandkabeln überhaupt keinen Unterschied ob ich 50 oder 100 Kabel verlege.
Von den Kosten liege ich immer unter den digitalen Bauteilen. Einziger Schwachpunkt dieser Flachbandkabel- Technik ist nach meiner Erfahrung die geringe Belastung welche sie vertragen.
Bei Schaltung von Weichenstraßen mit den Roco Unterflurantrieben brannten öfter mal Kabel durch.
Hier hilft dann ein Rundkabel mehrpolige Klingelleitung. Gibt es bis zu 24polig.
Vielleicht bin ich ein wenig konservativ. Für mich ist ein Gleisbildstellwerk nicht nur eine Frage der Funktionalität sondern auch der Optik des Stellwerks.
Auf einen Bildschirm oder eine Blatt zu tippen mir fehlt da irgendwie ein Flair der Modellbahn.
Gestellt werden die endabgeschalteten Antriebe im Gleisbildstellwerk mit Kippschaltern.
Steht der Kippschalter auf Mitte steht die Weiche auf geradeaus Fahrt, ist er nach rechts gekippt ist die Weiche rechts abzweigend gestellt. Bei Dreiwegweichen auch nach links möglich. So erspare ich mir irgendwelche Rückmeldungen mit Lämpchen etc.
Ich glaube Digital ist keine Frage welche sich in Funktionalität oder Preis entscheidet sondern im Spaß an der einen oder anderen Realisierung des Hobbys.
Mit Computer oder Lightpen, CAD-Programmen die Modellbahn zu steuern macht für mich keinen Sinn. Ich will Reales, ewas fühlen, hören usw.
Dann könnte man die ganze Modellbahn auf einem Großbildschirm als Simulation ähnlich wie Playstation die Autorennen fahren.
Dann spart man sich die teuren Lokomotiven und das Zubehör.
Wie geschrieben, meine persönliche Sicht. Das Hobby lässt uns ja den Freiraum unsere persönliche Sicht zu realisieren.
Bei mir werkelt zwar auch ein Computer, der Hauptbahnhof kann aber gleichzeitig über ein GBS gesteuert werden. Fahrstraßen schaltet dann der Computer auf Befehl vom GBS.
Die analoge Verdrahtung der Weichenstraßen ist für mich zu umständlich. Was machst Du denn, wenn Du eine Fahrstraße verändern oder eine weitere hinzufügen willst? Du kriechst erstmal in Deinen Schaltschrank und verlegst weitere Kabel und Relais. Ich benutze ganz bequem die Maus oder Tastatur und gebe die entsprechenden Befehle ein. Das ist meist in ein paar Minuten getan, wenn man auch noch Flankenschutz etc. einbauen will. Viel Spaß bei der Verdrahtung.
Wie gesagt, den Hauptbahnhof steuere ich auch per GBS. Die Befehle gehen aber an den Computer, der sie dann schließlich ausführt.
In meinem Computer sind zusätzlich verschiedene Fahrpläne abgespeichert. So kann (!) ich die Züge mal von Geisterhand gesteuert fahren lassen und mich einfach nur am Betrieb erfreuen, ohne auch nur einen Handschlag tun zu müssen. Das kann auch mal ganz reizvoll sein. Versuche das mal mit der analogen Technik...
Was die Platzierung der Decoder etc. angeht, so sind sie bei mir da untergebracht, wo sie benötigt werden. Lediglich die Rückmeldedecoder sind an zentraler und gut zugänglicher Stelle eingebaut.
die Schaltbefehle für eine einzelne Weiche gehen auf diese Switchboards, von da aus weiter über Zentrale und Decoder an die Magnetartikel.
Die Befehle, die der Computer übernimmt, sind Fahrstraßenbefehle. Dazu werden die Taster einfach an Rückmeldedecoder angeschlossen, die z.B. über HSI-88 direkt an den Computer angeschlossen sind. Dieser wertet die Kontakte dann aus und führt die entsprechenden Aktionen aus.
Wenn Du Deinen Computer mit so genannten IO-Karten ausstattest, dann kannst Du auch die Schaltbefehle für eine bestimmte Weiche über den Computer schalten lassen. Die Software muss halt nur die Karten und die Zustände der entsprechenden Eingänge auswerten können. TC z.B. kennt solche Karten und führt brav die gewünschten Befehle aus.
Du kannst die Schaltbefehle aber auch auf die Rückmeldedecoder geben. Zwei Kontakte bilden dann die Basis zum Schalten in beide Richtungen. Diese Methode ist sicherlich die teuerste und wahrscheinlich auch die langsamste, da so ein erheblicher "Traffic" auf dem s88-Bus stattfindet.
Da bei mir allerdings noch Switchboards rumlagen, habe ich auf diese IO-Karten verzichtet und schalte einzelne Magnetartikel wie oben beschrieben.
Gruß Holger
[f1][ Editiert von Atlantis am: 19.08.2004 0:13 ][/f]
es gibt diese Multi-IO-Karten, die bis zu 48 Ein- bzw. Ausgänge haben. Die richtest Du einfach in Deinem Comupter ein. Karte rein, Rechner einschalten, Treiber installieren. Also der normale Vorgang wie bei jeder neuen Hardware.
Jetzt kommt es auf Deine Modellbahn-Steuerungssoftware an, ob diese die Karten auch erkennt und mit ihnen arbeiten kann. Railroad & Co (TrainController) soll angeblich damit zurecht kommen. Ich kann das nicht bestätigen, aber auch nicht bestreiten, da ich solche IO-Karten nicht besitze.
Solltest Du auch mit TC fahren, dann empfehle ich Dir, mal das Forum aufzusuchen und dort nachzulesen oder zu fragen. Dort kann Dir bestimmt jemand helfen.
manuell aber trotzdem digtal wird bei mir nur der Hauptbahnhof gesteuert. Strecken und Schattenbahnhöfe liegen komplett in der Obhut des Computers.
Das GBS bietet mir die Möglichkeit, Fahrstraßen zu schalten. Dazu habe ich pro Bahnhofsgleis und pro Zufahrt-/ Abfahrgleis einen Taster eingebaut. Will ich einen Zug aus- oder einfahren lassen, so betätige ich den Taster des Bahnhofsgleises und den des Zufahrt- oder Ausfahrgleises gleichzeitig. Dadurch gebe ich einen Impuls auf ein Rückmeldemodul, dass der Computer auswertet und die Schaltvorgänge auslöst.
Will ich jetzt z.B. nur eine Rangierfahrt durchführen und muss dazu nur eine Weiche umlegen, wäre die Benutzung einer Fahrstraße etwas übertrieben. Ich habe mir dazu für jede Weiche und für jedes Signal Taster eingebaut, die den betreffenden Artikel in jede mögliche Lage umlegen können. Diese Taster sind an Switchboards angeschlossen, die die Steuerimpulse in digitale Signale umwandeln, die die Zentrale versteht. Die führt dann den Schaltbefehl aus. Ich kann meine Anlage also auch ohne Computer betreiben, allerdings bleiben dann gewisse Sicherheitseinrichtungen (Flankenschutz etc.) auf der Strecke.
Das Bild der Karte zeigt genau eine der Karten, die ich meine. Allerdings gibt es da noch größere, die statt je 24 Ein- und Ausgänge 48 Eingänge haben, denn es können doch recht viele Leitungen zusammen kommen.
bei meiner Steuerung musst Du etwas umdenken. Die Taster sind an Rückmeldemodule angeschlossen. Diese werden vom Computer ausgewertet. Erkennt er einen Impuls, so fordert er nicht wie bei herkömmlicher digitaler Stuerung eine Fahrstraße an. Bei TC werden Zugfahrten angefordert. Das heißt, ich melde dem Computer, dass ich Zug 1 von Punkt A nach B fahren lassen möchte. Der Computer "kennt" meinen Gleisverlauf, den Verkehr darauf und alle Möglichkeiten eben von A nach B zu kommen. Sollte also die Standardroute besetzt sein, so wählt er eben einen anderen Weg. Die Kriterien sind vielfältig einstellbar. Dazu gehören z.B. Zufallsprinzip, kürzeste Strecke (wobei es hierbei schon mal vorkommt, dass der Zug eben warten muss, bis die Strecke wieder frei wird), Sperrung nicht geeigneter Strecken (ICE befährt nicht die nicht elektrifizierte Nebenstrecke) und/oder feste Routen (Züge dieser Zugfahrt nehmen immer diesen Weg). TC ist da sehr vielfältig, was die Sache vielleicht nicht unbedingt einfacher macht, aber doch schon mal für Überraschungen sorgt, weil die Züge halt nicht immer denselben Weg fahren. Wenn ich strikt nach Fahrplan fahre, dann sind Zugfahrten, Strecken und Zeiten fest vorgegeben. Aber selbst da können obige Kriterien für Abwechslung sorgen.
Wichtig ist doch nur, dass der Zug auch irgendwann bei B ankommt. Welchen Weg er dafür zurücklegen muss, ist erstmal zweitrangig.
Hoffe, dass das verständlich ausgedrückt ist. Für weitere Informationen solltest Du Dir mal das Handbuch zu TC herunterladen. Das ist eine sehr interessante "Gute Nacht Lektüre".
ZitatGepostet von Gustav Bringen wir es auf den Punkt: Die Intellibox ist für den (digital etwas unterbelichteten) gedacht, der sich erst einmal ein Digital-Sammelsurium der verschiedensten Hersteller zugelegt hat, das noch über viele Jahre hinweg (also uralte und brandneue Systeme), dessen Komponenten eigentlich alle nicht miteinander kompatibel ist.
Dem Menschen wird mit dem System geholfen, da brauchen keine Dekoder ausgetauscht und aktualisiert zu werden, damit bekommt man alles irgendwie ans Laufen und geschaltet.
[f1][ Editiert von Gustav am: 17.08.2004 8:39 ][/f]
Danke für den Hinweis, daß ich unterbelichtet bin. Vielleicht solltest Du einfach nur die coole Sonnenbrille abnehmen.
Ich habe die IB als Vorstufe zur PC-Steuerung gekauft. Damit kann ich beim Aufbau der Anlage alle Funktionen, Fahrstraßen usw. testen. Die DCC - Decoder kaufe ich nicht stur bei einem Anbieter, sondern ich suche sie passend zur Lok aus. Dabei spielt der Preis auch eine entscheidente Rolle. Tams oder Kühn, Uhlenbrock...egal, der Decoder muß zur Lok passen. Was nützt mir der LD-G-7 in einer alten Piko-BR50? Der raucht weg, genauso wie die Kühn-Decoder (nein die rauchen nicht ab, die haben Überlastsicherung).
Die Kühn´s sind Spitze in allen Gützold-Lok´s, in der Piko-BR50 läuft der Tams LD-G-6 (super Teil) usw.
IB macht es möglich und ich kann alle Produkte des Marktes nutzen und später nach Fertigstellung der Anlage einfach den PC anhängen.
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16.08.2004 22:09
Antworten
und verlegst weitere Kabel und Relais. Ich benutze ganz bequem die Maus oder Tastatur und gebe die entsprechenden Befehle ein. Das ist meist in ein paar Minuten getan, wenn man auch noch Flankenschutz etc. einbauen will. Viel Spaß bei der Verdrahtung.
