Wenn du die Gleise mit Schrauben oder Nägel durch die Schalldämmung hindurch befestigst hast du super Schallbrücken und damit keinen effekt! Wir kleben 2-3mm Kork auf den untergrund, und kleben darauf die Gleise ( TT und N) und den Schotter. Es gibt auch Styroporuntertapete (ca. 2-3mm), aber auch die muß dann geklebt werden! Weitere Schalldämmung bringen Unterzüge (Spannten, auf dem das Trassenbrett befestigt wird), so das Resonanzböden möglichst klein und Starr werden.
Der Gedanke der Schalldämmung entstammt der Mä-M-Gleis-Verwendung. Ob sie da je richtig funktioniert hat, ist eine ganz andere Frage.
Für 2L Gleis ist sie völlig überflüssig. Der Aufwand, der hier zu treiben wäre, steht in keinem Verhältnis zum Erfolg. Wie ptl-Bahner bereits geschrieben hat gilt es, Schallbrücken zu vermeiden. Die Gleise müssen quasi schwimmend, d.h. auf einem hochelastischen Untergrund verlegt werden, und kein starres Teil (Nagel, verleimter Schotter) darf mitten durch oder seitlich mit dem Untergrund Kontakt haben.
Als hochelastischer wirkungsvoller Untergrund kommt eigentlich nur Schaum- oder Moosgummi infrage (Kork ist viel zu teuer und bewirkt selbst bei dieser Verlegung fast nichts). Beide Stoffe altern. (Aus gleichem Grund sind die "Straßen" der Zubehörhersteller nicht zu empfehlen, nach 10 Jahren ist das nur noch Gebrösel, wenn man mit dem Finger drankommt oder man 'mal ein Auto ein Stück rollt.)
Vergiß' das mit der Schalldämmung, das ist alles aufwendiger Blödsinn.
Falls Du Gleise einschottern willst (was um Welten besser ausschaut als das Fl-Profi-Gleis), dann lege die Gleise auf einen Bahnkörper aus Untertapete (hat ptlBahn bereits beschrieben), die Du Dir selbst zuschneidest. Ansonsten leg das Profi-Gleis auf das Holz des Untergestells, und das war es dann.
Übrigens: Die schallschluckende Wirkung eines Überbaus ist viel ausgeprägter: Was da im Schattenbahnhof oder in einem Tunnel fährt, ist viel schwächer zu hören, als was übertage fährt.
Auch diese haben mich etwas weitergebracht! Ich bin allerdings skeptisch, die Gleise zu kleben! Wie Ihr im anderen Tread sicher bemerkt habt bin ich, was Planung angeht etwas "unbedarft"! Von daher habe ich die Angst, das sich bei einer Verklebung (geht hier auch beidseitiges Klebeband?) die Gleise nachher nicht mehr sauber (unbeschädigt!) lösen lassen, wenn ich mal wieder merke, das ich irgendetwas beim planen vergessen habe oder falsch geplant wurde!
Du machst doch H0. Verlege deine Gleise Provisorisch und Fixiere sie mit Reißzwecken im Kork anstatt deiner Schienenschrauben. Dann mache Probebetrieb und anschließend kannst du sie fest kleben. Trennstellen kanst du beliebig später mit einer Flex durch durchtrennen des verlegten Schienenprofiels ein fügen und zur einspeisung wird ein dünner Draht an der entsprechenden Stelle aussen an das Profiel gelötet und Übergeschottert. Also alles kein Problem, wenn der Gleisplan dann stimmt.
...mit einer Spachtel kann man geklebte Gleise mühelos und unbeschadet lösen. Ich klebe mit Tapetenkleister, weil ich dann gleich schotter. einfach und effektiv
Die Styroporuntertapete muß natürlich an diesen Stellen erneuert werden...
Dieses Problem ist nicht einfach zu lösen. Habe bis heute auch keinen guten Weg gefunden. Du hast es hier nämlich mit Körperschall zu tun der sich auf die Konstruktion überträgt. Um das zu vermeiden wären weiche Werkstoffe notwendig, die kann man aber nicht verwenden da die Schienen drauf nicht halten.
Der beste Erfolg ist meiner Meinung nach immer noch das ROCO Gleis mit der Originalbettung da ist komischerweise die Lärmentwicklung am gerinsten. Ich verwende Bei HO 4 mm starke Korkplatten aus denen schneide ich gleich den Bahnkörper. Das ist noch die beste und günstiste Methode.
Habe beste Erfahrungen mit 10 mm Schaumstoff. Gibt es in den meisten Baumärkten.
Die Schienen werden mit Fixogum geklebt. Ein Kleber welchen es in jedem Schreibwarengeschäft gibt.
Lass einfach mal deine Lok auf einem Stück dieses Schaumgummis fahren dann wirst du den Unterschied hören können.
Die angebliche Verwitterung von Schaumstoff wie sie immer in der Debatte ist habe ich in 15 Jahren Modellbahnbau noch nicht erlebt.
Schaumstoff ist mit Farbe, Schotter und Gras bedeckt also gegen äussere Einflüsse geschützt.
Für den Bahnhofsbereich kannst du eine ganze Fläche belegen für die Strecke kannst du dir einen deinen Verhältnissen entsprechenden Bahndamm schneiden.
Da bei mir mit echten Steinen eingeschottert wird kommt es beim Winkel des Bahndammes nicht so genau darauf an.
Die Stein-Schotterung wird mit stark verdünntem Weissleim welche ich etwas mit brauner Farbe abtöne fixiert.
Du bekommst einen harten Bahndamm welcher trotzdem durch die Schaumunterlage die Fahrgeräusche dämmt.
Ist auch wieder lösbar.
Über die genaue Schottertechnik würde ich dich per Mail informieren wenn es interessiert.
ich bin seit einiger Zeit im Forum angemeldet, hatte bisher aber nicht die Gelegenheit mit zu schreiben. Zuerst möchte ich mich kurz vorstellen. Ich heiße Michael und versuche einen Wiedereinstieg in das Hobby Modelleisenbahn nach 20 Jahren (!) Pause. Der Gleisplan und das Gleissystem stehen fest. Jetzt soll in den nächsten Wochen der Baustart sein.Ich denke, dass meine Frage bezüglich des Gleisbaus hier mit her gehört.
Was ist eigentlich Weissleim?:doof:
Wenn das eine Art Holzleim oder Alleskleber ist, warum halten die Gleise dann?
Meines Wissens nach sind die Schwellenkörper aus weich-PVC. Hierzu benötigt mann eigentlich einen speziellen Klebstoff.
Weißleim ist nichts anderes als Ponal aus dem Baumarkt.
Ich verlege meine Gleise auf 4mm Styroportapete damit ich ein Art Bahnkörper nachbilden kann. Die Gleise werden vorübergehend mit Nägelchen fixiert.
Dann trage ich Steinschotter auf und tränke das ganze mit einem Gemisch aus Weißleim (1 Teil), Wasser (6Teile) und einem Schuß Spülmittel. Spülmittel wegen der Entspannung der Flüssigkeit.
Wenn das ganze durchgetrocknet ist, so ca. nach 24 Std., entferne ich die Nägelchen wieder. Danach wird der entstandene Bahnkörper mit den üblichen Betriebsverschmutzen versehen.
Wie ich weiter oben bereits schrieb, ist der Schallschluck-Effekt zu vernachlässigen. Deshalb kann man guten Gewissens die Schienen mit Nägelchen fixieren.
Der Weißleim (weißer Holzleim, z.B. Ponal) hat also nicht die Aufgabe, die Schienen in der korrekten Position zu halten, das machen die Nägelchen.
Nach diesem Prozedere nehme ich die Airbrush und "verroste" die Schienen. Nach der völligen Trocknung und Funktionsprüfung, insbesondere der Weichen, werden die Gleise eingeschottert.
Ehe ich mich jetzt weiter wiederhole, Verweis auf einen Beitrag vom 21.10.2004:
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Schalldämmung!
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01.07.2004 01:09
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