So mit einem Tip ist es da nicht getan. Denn das hängt sehr von den eigenen handwerklichen Fähikeiten ab.
Wenn die schwach bis normal-üblich sind, dann sollten Sie die fertigen Systeme kaufen, wie sie bei Noch im Programm sind bzw. dem Link von Atlantis folgen.
Wenn Sie Talent und Werkzeug haben, um sehr präzise zu arbeiten, dann kann Selbstbau angesagt sein, mit dem man sehr viel Geld sparen kann und zusätzlich wesentlich bessere Ergebnisse als bei den fertigen Systemen erzielen kann, vor allem hinsichtlich der Zugänglichkeit, Standfestigkeit und modellbahnerischen Erfordernissen.
Ich habe verschiedene Gleiswendel nach eigenen Entwürfen und Berechnungen gebaut, alle von innen begehbar und damit jederzeit jeder Zug voll zugänglich. Die Größte Gleiswendel umfaßt 14 Windungen, Durchmesser 1,60m, und geht vom normalen Anlagenniveau rauf bis auf 2m Höhe über Fußboden.
Material: 25 lfdm. Gewindestangen M8, etwa 500 Muttern und Scheiben M8, sowie etwa 170 gleichartige vom Schreiner geschnittene Sperrholzbrettchen von 8mm Dicke (vom Schreiner, weil ich Holzarbeiten wegens des Staubs hasse).
Nach einhelliger Meinung aller, die es gesehen haben, das beste, solideste und preiswerteste System, das man bauen kann.
Wenn Sie darüber mehr wissen wollen, schicken Sie mir eine Email (rechts oben anklicken).
bin auch gerade im Begriff zwei Gleiswendeln zu bauen. Dabei bin ich einmal von dem konventionellen Aufbau abgewichen und habe folgendes System angewandt: GLEISWENDEL-BAU
Ich habe mir gestern 4 mm Pappelholzbrettchen im Baumarkt schneiden lassen, nachdem ich die Länge berechnet hatte (wird doppelt verleimt = 8mm + Geräuschdämmung). Die 45° Schnitte mach' ich selbst auf meiner Kappsäge.
Evt. könnte jemand, der nicht so firm in diesen Dingen und in der Berechnung ist, das Angebot des Verfassers jenes Artikels in Anspruch nehmen.
Werde zum gegebenen Zeitpunkt über meine Erfahrungen berichten.
Grüßle Charly [f1][ Editiert von Charly1 am: 09.01.2004 14:11 ][/f]
ich habe mir den link von Charly1 'mal angesehen. Was da beschrieben steht, ist sicher richtig, aber nicht zu Ende gedacht und deshalb viel zu kompliziert.
Mein System arbeitet auch mit trapezförmigen Brettchen. Es ist aber überhaupt nicht nötig, die zu verleimen. Das in dem link gezeigte möchte ich fast in die Kategorie "Grober Unfug" und "Arbeitsbeschaffungsprogramm" einordnen.
Wie es richtig, genau und technisch wesentlich solider geht einschließlich exakter Einstellung der Steigung: Wie gesagt, mich kontaktieren; Charly1, rufen Sie mich 'mal an, ehe Sie noch mehr Geld da reinstecken.
[f1][ Editiert von Gustav am: 09.01.2004 16:59 ][/f][f1][ Editiert von Gustav am: 09.01.2004 19:32 ][/f]
Also, der Jogi hat mich weichgeklopft, ich möchte doch einmal für alle meine Methode beschreiben. So ganz grob habe ich das ja schon, siehe weiter oben. Aber jetzt solle es zur Sache gehen. So richtig mit Fotos, damit es was zum Gucken gibt. Die Fotos sind schon älter und fotografisch nicht so toll, weil richtige Fotos und eingescannt; aber für unsere Zwecke sollten sie reichen.
Sobald ich die Rückmeldung von Jogi habe, wie und wo die Fotos für alle zugänglich stehen, beschreibe ich dann mal, wie ich das da angestellt habe. Vielleicht noch an diesem Wochenende.
Gebt mir ein bischen Zeit. Charly1 kann mich trotzdem 'mal anrufen.
bin noch nicht so weit mit meinen Gleiswendeln und konnte auch noch nicht anrufen, werde es aber zur gegebenen Zeit nachholen. Die Steigungen sollten natürlich mit Gewindestangen und mittels Traversen über einstellbare Muttern ihren gleichmäßigen Anstieg haben, das wäre abweichend von dem System des "Links", zumal ich die Gewindestangen aus Platzmangel anders positionieren muß. Komme aber momentan nicht zum Aufbauen und bin zudem gespannt, wie Sie das mit den Trapezbrettchen ohne Leim gemacht haben könnten, damit die Chose stabil bleibt.
Die von Menninghaus sind noch weniger als die von Laggies/Noch zu empfehlen. Die sind nicht nur alle sehr kompliziert im Aufbau und teuer, sondern im Falle eines Unfalles auch schlecht zugänglich.
Ich kann Euch allen nur dringend den Eigenbau nach meiner Methode empfehlen. Die ist selbst unter evtl. Zuhilfenahme eines Schreiners für die Brettchen praktikabler, solider und dabei preiswerter, als alles, was da auf dem Markt ist. Aus meiner Sicht alles unausgegorener Bastelkram.
Das kann man im Prinzip mit jedem beliebigen Durchmesser bauen und in jeder beliebigen für eine Modellbahn erforderlichen Höhe - insofern also auch viel kleiner, als hier dargestellt. Wobei man bei kleinen Radien lediglich beachten muß, daß Steigung und Durchmesser voneinander abhängig sind. Mit einem 36er Radius sollte man keine Gleiswendel bauen, die wird dann viel zu steil. Auch insofern sind derartige konfektionierte Angebote wie von Laggies kaum zu empfehlen.
Danke Gustav für deine Meinung und deinen Super Beitrag aber ich muss gestehen das meine Handwerklichen Fähigkeiten für solch einen Selbstbau warscheinlich nicht ausreichend sind.
Ich benötige warscheinlich eine Wendel 2 Spurig 420/483mm Radius. Höhe ca. 24 cm. Da würde die von Noch eigentlich gut passen.
Einen Gleisplan werde ich bald mal reinstellen und die Prügel einstecken .
Hallo Jogi hier. Gleiswendel. Auch ich habe eine Gleiswendel selber gebaut. Aber etwas anders als Gustav. Ich habe die Trassen nach den Schienen ausgesägt , immer ¼ Kreis und dann auf der Oberseite verschraubt. Als Abstand habe ich Alurohre ca. 9 cm zwischen den Trassen und dann nur auf der obersten und untersten eine Mutter auf der Gewindestange zum einstellen. Die Trasse besteht aus Wasserfestem Sperrholz. Unten stehen die Gewindestangen in einem Viereck von Dachlatten. Siehe Bild.
Gleiswendel bauen ist nicht schwer :meinemeinung:. Traut euch Grüße Jogi
Frage an Gustav Sieht wirklich gut aus. Was mir bei deinen Abbildungen nicht klar ist, fährst Du mit Fahrspannung auf der Oberleitung oder setzt Du im sichtbaren Bereich eine Oberleitung z. b. Viesmann ein, speist die Fahrspannung aber über das Gleis ? Baust Du noch Tunneloberleitung ? Denn es sieht so aus, als stoßen die Pantografen an die Holzunterseite. Wenn Du im Tunnel auf Oberleitung verzichtest, wie fädelst Du für den sichtbaren Teil ein? Es grüßt ein in Neubauplaung befindlicher Rainer
ich fahre grundsätzlich nur mit Unterleitung, die Oberleitung in den sichtbaren Bereichen ist also nicht funktionsfähig geschaltet. Sie wäre aber funktionsfähig, der Fahrdraht ist exakt verlegt und die Fahrdrähte sind abgespannt. Das alles aber nur aus Sicherheitsgründen.
Die Pantografen der Loks sind beweglich, aber in der Höhe begrenzt. Insofern schleifen sie im Normalfall auch nicht am Holz der Wendelbrettchen, sondern enden höhenmäßig kurz darunter. Aber es gibt Stellen in der Anlage, wo die Durchfahrhöhe niedriger als normal ist, deshalb die Beweglichkeit der Pantographen.
Weil sie aber beweglich sind, und es ja irgendwann passieren könnte, daß eine Höhenbegrenzung ihren Geist aufgibt, ist die Oberleitung so verlegt, daß sie nicht durch einen hochschnellenden Pantographen runtergerissen werden kann.
Bei niedrigerer Durchfahrhöhe bzw. bei Einfahrt in einen Fahrdrahtbereich wird das Fahrdrahtende über ca. 30cm soweit hochgezogen, daß selbst ein voll ausgefahrener, nicht höhenbegrenzter Pantograph noch druntergleiten könnte.
Da die Brettchen der Wendel exakt stumpf aneinanderstoßen, bedarf es keinerlei Tunneloberleitung. Da gleitet ein berührendes Schleifstück überall sicher drunter durch. Nur an den Einfahrstellen gibt es jeweils ein Einfahrstück in Form eines 0,8mm Drahts, ca. 30cm lang, der in einer ca. 0,8mm-Nut in dem jeweiligen brettchen endet.
das System von Menninghaus gefällt mir ganz gut. Ich bin gerade dabei dieses Bauart( mit C- Profilen und Trassenhalterungen) selbst herzustellen. Die Streben und einige Halterungen habe ich bereits fertig, allerdings erst mal zur Probe mit Gesamthöhe von 20 cm. Da in der Mittagspause ein wenig Zeit ist beschäftige ich mich damit. Sobald die ersten Fotos verfügbar sind, stelle ich diese ein. Ich würde einige Gleiswendel gern zum Kauf anbieten, meint Ihr es besteht Interesse? Natürlich zum Spottpreis !!!
Hallo Leute, hier mal einige Fotos von einer Stütze mit Trassenaufnahme. Diese ist nur zu Probezwecken und 20 cm hoch. Zusätzliche Trassenaufnahmen können eingefügt werden und in der Höhe noch oben oder unten verschoben werden.Durch festziehen einer Kreuzschlitzschraube im U-Profil der Aufnahme wird die ganze Trassenaufnahme im C-Profil festgeklemmt. Die Trassenbretter werden eingeschoben und mit einer kleinen Schraube festgeschraubt. Die Höhe der Stützen kann je nach Wunsch gefertigt werden. Ich will mal versuchen mit 4 Trassenbretter pro Etage auszukommen, denn so brauche ich nur 8 Stützen, bei 6 Trassenbretter brauche ich dann 12 Stützen, eine außen und eine Innen.