"Voll Abgefahren: Der nächste Zug" Die Modellbahn-Transportsimulation

Befördere mit deinen Zügen Personen & Frachtgut, sichere dir deine wertvollen Transportaufträge und meistere betriebliche Aufgaben. Sammle mit deinem Bahnbetrieb die meisten Wertungspunkte und setze dich gegen die Konkurrenz durch - allein oder im Team! Wer genau deine Konkurrenz ist und mit welchen Tricks sie dir deinen Erfolg streitig machen will? Das erfährst du im Spiel...

Dieses Kartenspiel wird in Kombination mit einer Modellbahnanlage mit beliebig vielen Zügen (nicht enthalten) gespielt - geeignet für alle Spurweiten, Epochen und Gleispläne - von der kleinen Tischbahn bis zur Großanlage.

Infos unter: www.modellbahn-kartenspiel.de

Seit September 2023 deutschlandweit beim Modellbahn-Fachhandel eures Vertrauens oder z.B. bei Amazon

Hallo Fabian,

ich freue mich sehr, dass du wieder hier bist und auch noch so schöne Nachrichten im Gepäck hast.

Ich muss gestehen, dass ich schon etwas verunsichert war, als du und deine Beiträge nach der ersten "Werbe-Welle" von heute auf morgen von der Bildfläche verschwunden waren.
Was war der Grund?

Doch nun scheint ja alles richtig aufgegleist zu sein und ich bin schon mächtig gewaltig auf meine ersten Spielrunden gespannt.

Mit besten Grüßen,

Waldi.

Hallo Waldi,
das freut mich. Es ist viel hinter den Kulissen passiert und hierzu mussten alle zuvor veröffentlichten Details zum Spiel gelöscht werden.
Heute bekam ich offiziell "grünes Licht" für die Ankündigung des Releasetermins. Das gesamte Mysterium erklärt sich dann im November wenn unser Partner informiert.

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Ich habe den Beitrag um ein Erklär-Video ergänzt.

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Guten Morgen, Fabian und alle Interessierte an diesem Kartenspiel.

Ich bin mal so frei und gebe hier einen Erfahrungsbericht zum Besten, denn
gestern kam ich endlich dazu, "Voll Abgefahren" ausgiebig zu testen.
Das Spiel lag schon länger ausgepackt herum, andere Dinge waren bisher leider wichtiger gewesen.

Doch nun wurde als Spielwiese der Gleisplan meiner allerersten Modellbahnplatte, wie sie mir einst mein Vater vor ca. 35 Jahren baute, auf dem Fußboden aufgelegt.
Aus dem Kopf wusste ich noch, wie in etwa alles arrangiert war:
Ein einfacher Kreis, der über zwei Weichen zu 80% zweigleisig verlief, mit einem kleinen Haltepunkt, zwei motorisierten Bahnübergängen und einem Tunnel.
Zusätzlich war mit einem ansteigenden Halbbogen samt Brücke auf dem Tunnelplateau ein kleiner, zweigleisiger Endbahnhof angeschlossen.
Also alles sehr minimalistisch ausgelegt, aber es gab immerhin ein Fahrpult mit selbstgebauten Fahrregler (Vater ist ausgebildeter Elektrotechniker), über das die 4 Weichen fernbedient wurden und einzelne Abschnitte abgeschaltet werden konnten.
So war sogar ein Betrieb mit mehreren Zügen möglich, doch eigentlich gab ich mich damals nur meinem kindlichen Spieltrieb hin....
Alleine schon das Schwelgen in fast verschollenen Erinnerungen dieser Kindheitstage war wunderschön.

Zurück zum Thema.
Nachdem ich die Spielanleitung zum dritten Mal durchgelesen hatte, war ich immer noch etwas skeptisch, wie das Ganze eigentlich funktionieren sollte.
Es ist zwar alles ganz gut erklärt und der rückseitige Ablaufplan fasst alle Schritte sehr übersichtlich zusammen, jedoch mußte ich es wirklich erst einmal praktisch ausprobieren, um den Spielablauf vollumfänglich zu begreifen.
Schnell wurden nach Belieben die Betriebsstellenkarten ausgelegt.
Somit erhalten Gleise, die bisher eher als unwichtig erscheinen, plötzlich eine wichtige Funktion.
Hier verbirgt sich eine ganz große Stärke des Spiels.
Erst durch diese neue Bedeutung der Gleisbereiche, verwandelt sich auch ein eher simpler Gleisplan zu einer interessanten Aufgabenstellung.
Zugegeben, ein bisschen Phantasie ist von Nöten, wenn nun zum Beispiel eine Ladestelle dort sein soll, wo bisher nur "blühende Landschaft" war.
Oder ein kurzer Streckenabschnitt soll jetzt ein ganzes Betriebswerk, aus Mangel an selbigem, darstellen.
Aber hat von euch schon mal jemand einen phantasielosen Modellbahner kennengelernt?
Ich jedenfalls nicht.
Zumindest bei der Planung von Anlagen oder Modulen wird da jedes Mal aus dem Vollen geschöpft...

Los geht's:
Ich wählte zum Einstieg die einfache Spielvariante > wie empfohlen mit einem Güter- und einem Personenzug.
Bereits nach den ersten Zug- und Rangierfahrten verflog die anfängliche Skepsis und Spielfreude setzte ein.
Wenn man erstmal "dahinter gestiegen ist", wie man so schön sagt, ist der Ablauf recht simpel.
Schnell ergattert man die ersten Spielpunkte.
Durch geschickte und vor allem gezielte Zugfahrten wuchs, zu meiner Freude, der Punktestapel immer mehr an.
Allerdings wunderte ich mich darüber, dass der Konkurrenzstapel nicht größer wurde.
Dies änderte sich im letzten Spieldrittel schlagartig, als immer mehr Ereignisskarten zu Gunsten der Konkurrenz aufgedeckt wurden.
Nun war Pfeffer im Spiel und ich unterlag am Schluß mit zwei Punkten Differenz nur knapp.

Irgendwie hatte es "Voll Abgefahren" geschafft aus meinem Fast-Doppelkreis-Betrieb einen beinahe Point-to-Point-Verkehr zu generieren.
Interessant, denn von selbst hätte ich dieses Betriebskonzept mit diesem Gleisplan eher ausgeschlossen.
Ich bemerkte gar nicht, wie schnell das Stündchen Zeit für den Praxistest verflogen.
Aber so ist das nun mal mit guten Spielen, wenn sie einen erst mal in ihren Bann gezogen haben...

Über zwei Dinge habe ich mich allerdings "geärgert":
1.)
dass ich das Stellpult von früher nicht mehr hatte.
Es hätte mir so manches Mal Aufstehen und "Handweiche-Umwerfen" erspart...
Und 2.)
dass es dieses Spiel nicht schon vor 35 Jahren gab.
Bestimmt hätte ich dann noch viel mehr Zeit mit meiner allerersten Anlage verbracht.
Und eventuell hätte ich auch schon viel früher das eigentliche Transportsystem Eisenbahn entdeckt.

Auch bezüglich der Gestaltung und den Begrifflichkeiten der Spielkarten, kann ich mich nicht beklagen.
Natürlich kann man diese jetzt nicht mit Frachtkarten eines FREMOs oder unserer Forumbahn gleichsetzen.
Aber sie sind deutlich besser und "bahnerischer" getroffen, als das zum Beispiel bei anderen Eisenbahn-Brettspielen der Fall ist, die ich kenne.
Und vielleicht könnte man ja auch mal die eine oder andere Ereignisskarte bei einem Modultreffen hervorzaubern, hihihi...

Fazit:
"Voll Abgefahren", ein cleveres und kurzweiliges Kartenspiel, dass sich vor allem für Modelleisenbahner eignet, die gerne mal für ein Weilchen dem eigenen Fahrplan entfleuchen wollen.
Auch bietet sich hiermit eine gute Möglichkeit, dem interessierten Nachwuchs oder Hobby-Einsteiger spielerisch aufzuzeigen, dass ein Zug nicht immer nur im Kreis, wie auf der Autorennbahn, umherfahren muss.
Modellbahner, die sich lieber an vollautomatischen Anlagensteuerungen oder an 100%iger Vorbildtreue ergötzen, sollten besser die Finger davon lassen.

Mit voll abgefahrenen Grüßen,

Waldi.


P.S.:
Heute Abend wird noch eine Runde gespielt, denn den gestrigen Sieg der Konkurrenz will ich so nicht auf mir sitzen lassen ;-)

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