Hallo. Eine kurze Frage. Habe diese Lok günstig als Bastellok erstanden. Daher war mir bei der Anschaffung noch relativ egal was genau sie ist. War am Ende eigentlich nichts kaputt. War einfach nur die Oberleitung angeschlossen :-) Hat jemand nun eine Idee, was sie eigentlich ist? Gibt es ein reales Vorbild? Hab eine ähnliche Verschublok in Italien gefunden. Und kann man auf irgend einen Hersteller schließen? Wirkt ein bisschen wie Lima?
Werner123
hat folgende Bilder an diesen Beitrag angehängt
Das dürfte ein Eigenumbau eines Vorbesitzers sein. Eine italienische Baureihe "E.214" gibt es nicht. Es gibt eine Diesel-Rangierlok D.214, die passt aber nicht, denn das ist eine zweiachsige Kleinlok, vergleichbar den deutschen Köf III.
Sieht für mich schwer danach aus, als ob hier jemand einer Diesellok einen Stromabnehmer verpasst und sie damit zur "Elektrolok" gemacht hat. Der Auspuff des Diesels ist ja mittig vor dem Führerhaus deutlich sichtbar. Vermutlich ein Umbau auf Dreileiter-Gleichstrom. Sowas tauchte in letzter Zeit häufiger in der Bucht auf; da gab es etliche Diesel- und sogar Dampfloks mit Stromabnehmer zu bestaunen...
Die Beschriftung an der Seite sieht mir ebenfalls schwer nach selbstgeklebt aus. Außerdem past das FS-Logo an der Seite des Führerhauses nicht zu dem an der Stirnfront.
Vorbild des Ausgangsmodells könnte eine italienische D.245 gewesen sein. Diese dreiachsigen Diesel-Rangierloks gab es in unterschiedlichen Ausführungen / Serien, mit und ohne Stangenantrieb, mit senkrechter und schräger Front am Vorbau und auch mit unterschiedlichen Dächern. Wenn Stangenantrieb, dann saß beim Original die Blindwelle zwischen der zweiten und dritten Achse, nicht hinter der dritten wie bei deinem Modell. Der Achsabstand zwischen der ersten und zweiten Achse war deutlich kleiner als der zwischen der zweiten und dritten, und das war auch bei den Versionen ohne Stangenantrieb noch so. Ist also wohl eine eher freie Interpretation, aber eine gewisse Ähnlichkeit mit einer D.245 ist dennoch nicht zu leugnen.