Hallo Ludwig, ich bin sehr interessiert an deinen Umbauten hier und werde dir mit zusätzlichen Stromsammelstellen und Dreipunktaufhängung nacheifern. Ich betreibe mein amerikanisches Material nicht so oft wie Du, daher war ich überrascht, dass Du Tsunami-Decoder bevorzugst! Müssen Sie die Einstellungen für jede Anlage feinabstimmen? Ich habe nur einen oder zwei Tsunami 2 Decoder, die ab Werk eingebaut sind. Der Sound ist wunderbar, aber mit der Motorsteuerung bin ich weniger zufrieden. Mit freundlichen Grüßen, John
mit der Motoransteuerung und dem Regelverhalten wirst Du Dich intensiver auseinander setzen müssen als früher. Bei den Loks die ich hier in den Videos zeige ist vorher intensiv u.a. auch an der Motorregelung herum gestellt worden. Beim Tsunami ist die Vorgehensweise sehr ausführlich beschrieben: https://soundtraxx.com/content/Reference..._usersguide.pdf Ab Seite 61 Hier sind es 9 CVs mit denen die Motorregelung und -ansteuerung beeinflusst werden kann. So bekommt man auch den Anfahrruck weg der oft als Totschlagargument angebracht wird.
Auch bei den anderen Decoderfabrikaten, sei es Zimo, Esu, Uhlenbrock u.a. wird man sich mit der Motorregelung beschäftigen müssen. Nur in wenigen Fällen harmoniert das (scheinbar) auf Anhieb bei Werkseinstellungen. Selbst da kann man mit veränderten Einstellungen der Motorregelungs-Parameter noch mehr herausholen rsp. optimieren.
Und ja, jede Lok wird bei mir individuell eingestellt. Eine große Hilfe ist für mich die Benutzung von JMRI Decoder Pro und SPROG 3. Damit lassen sich Grundeinstellung leicht kopieren und auf andere Decoder übertragen. Bleibt dann nur die manuelle Feinabstimmung. Dann bekommt man auch den hier in Deutschland für unmöglich gehaltenen Gleichlauf von Loks und Decodern unterschiedlicher Fabrikate in einem gemeinsamen Consist hin ohne daß die Loks gegeneinander arbeiten.
Selbst aus den ab Werk eingebauten Tsunami Sounddecodern lässt sich noch eine ganze Menge mehr heraus holen.
Dann noch etwas; bei allen Sounddecodern, egal welche Marke, sollte man Beschleunigung (CV3) und Verzögerung (CV4) auf möglichst große Werte einstellen. Nur so kann ein Sounddecoder sein Programm abspulen und akustisch das entfalten was in ihn hinein programmiert worden ist.
Hallo Ludwig, das ist alles sehr interessant, danke. Ich habe viel Gutes über das JMRI und den Sprog gehört, einer meiner "amerikanischen" Kollegen hat darüber gesprochen, aber ich habe es nicht verstanden. Ich werde jetzt weiter recherchieren. Nochmals vielen Dank, John
Zeit sich um die Gehäuse weiter zu kümmern. Hier habe ich die entsprechenden LEDs und Vorwiderstände für eine Lok bereit gelegt. Die Stirnscheinwerfer sind 2,0mm Warm White LEDs mit kurzem Hals, die Ditch Lights sind bedrahtete 0402 Sunny White die zudem auch noch andere Vorwiderstände mit geringeren Ohm-Werten bekommen.
Ale weitere Vorbereitung habe ich etwas ältere schon etwas eingedickte schwarze Farbe genommen und die Innenseiten der Gehäuse satt damit angestrichen. Athearn hatte die Nasen und Cabs der Gehäuse aus opaken durchscheinenden Kunststoff gespritzt. Nur eine dünne Schicht roter Farbe ist aussen aufgebracht. Wenn das jetzt mit den hellen LEDs lichttechnisch richtig zur Sache geht, würde die Nase der Lok leuchten wie weiland Rentier Rudolf Rotnase https://de.wikipedia.org/wiki/Rudolph_mi...oten_Nase_(1964) Also die Farbe richtig dick aufstreichen, hier soll kein Schönheitswettbewerb im Lackieren gewonnen werden.
Dann nach dem Trocknen werden die LEDs eingesetzt. Ich habe mit den Ditch Lights angefangen weil deren Kabel am verwinkelsten zu verlegen sind. Eine 2mm LED für die Stirnlichter ist bereits eingesetzt.
Die Loks wurden von Athearn nur vorne mit Ditch Lights versehen. Da diese Loks später auch über die Dörfer kamen und im Nebenbahndienst eingesetzt wurden, sind Ditch Lights auch hinten obligatorisch. Hier habe ich mir welche nach EMD Standard von Details West aus Weißmetall besorgt.
Die neuen Ditchlights von Details West sind nicht für Beleuchtung vorgesehen. Das hindert mich aber nicht eben genau dieses zu tun. Dafür wurde in einem 1. Schritt die Lampenöffnungen von vorne weiter ausgebohrt bis etwa auf die Hälfte der Stärke des Gußkörpers. In einem 2 Schritt wurden Bohrungen von unten in die Hälse der Lampenkörper eingebracht. Die beiden Bohrungen treffen dann rechtwinkelig aufeinander.
In die hintere Plattform wurden an richtiger Stelle Bohrungen mit der Größe wie der Aussendurchmesser der Lampenhälse eingebracht. Die Lampen werden dann eingeklebt. Der besseren Handhabung wegen habe ich die Teile noch nicht vom Anguß abgetrennt.
Der nächste Schritt sind dann die Kabelfummeleien um die Litzen alle möglichst unauffällig unauffällig und trotzdem raumsparend zu verlegen. Hier ist das hintere Ende der Lok, die beiden gelben und der Blaue führen an die hinteren LEDs für die rückwärtigen Scheinwerfer.
Jede LED erhält ihren eigenen Vorwiderstand. Auch die Ditchlights erhalten jeweils ihre eigenen Vorwiderstände welche zudem noch einen anderen Winderstandwert (1,0 Kohm) aufweisen als die Stirnlichter (1,5 Kohm) Die vorderen Ditchlights (schwarze Kabel) sind schon angeschlossen, die hinteren werden noch.
Nein die Lüfter drehen sicht nicht; wozu auch?
Jetzt ist alles angeschlossen. Da bei der Canadian National die Ditchlights nicht wechselseitig blinken, sondern beide zusammen konstant leuchten, wurden auch beide Dichtlights einer Seite auf einen gemeinsamen Funktionsausgang des Decoder gelegt. Sollen sie unabhäng blinken, müsste jedes einzelne Ditchlight an seinen eigenen Funktionsausgang angeschlossen werden. Hier habe ich blanke Lötstellen mit Kaptonband gegenüber der Hauptplatine abgesichert.
Jetzt ist Zeit für eine erste Funktionsprobe mit noch abgenommenen Gehäuse.
Dann wird der Deckel aufgesetzt und dabei peinlich genau darauf geachtet, daß keine Kabel versehentlich eingeklemmt werden.
Dann habe ich die Gehäuse der neuen Ditchlights mattschwarz gestrichen. Davor liegen die Abdeckgläser dafür.
Nach dem Trocknen der Farbe habe ich die Abdeckgläser mit Micro Krystal Klear festgeklebt.
Das Zeugs trocknet glasklar auf vermeidet so verschmieren von Scheiben oder Gläsern. Man kann damit sogar auch selber Abdeckgläser machen indem man mit einem Zahnstocher eine Art Blase über den Rahmen zieht. Bei grösseren Glasscheiben ergibt sich allerdings eine Art Butzenscheibeneffekt.
Dann standen auch hier Decoderprogrammierung und Einstellfahrten an. Antriebsmotor ist hier der EMD 645 ohne Turbo. Der hört sich schon signifikant anders an als der 567, auch fehlt hier das schrille Pfeifen des Turboladers. Sorry für die verwackelte Aufnahme, Multitasking wie Lok fahren und gleichzeitig Kamera halten geht halt schlecht. Hier im Video reagiert mit der Motor noch etwas zu nervös was auf- und abschalten (Notching) betrifft. Ich werde die Empfindlichkeitsschwelle im Decoder noch etwas herauf setzen müssen damit weniger hektisch auf Lastwechsel und Beschleunigung reagiert wird. Und dann ist ja noch die 2. Lok anzupassen.
Der ist von Athearn aus deren Produktlinie Genesis und superfein dtailliert. Bei einem Preis von 62,50€ kann man das auch verlangen. Die Radsätze sind rollengelagert und haben aussen mitdrehende Lagerkappen. Im rechten Beutel liegen 2 dieser Lagerkappen als Ersatz mit dabei. Da es beim Vorbild verschiedene Arten von Bremsausrüstung je nach Bauserie und Alter gab, liegen daher alternative Bremsen mit dabei. Das Vorbild ist ein sog. Airslide Hopper, hierzulande würde er als Staubgutsilowagen bezeichnet. Die Entladung erfolgt hier mittels Druckluft, die wird von unten eingeblasen um das Ladegut aufzulockern und gleichzeitig ein Überdruck erzeugt der es durch die Bodenentleerung hinausdrückt.
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13.04.2022 11:05
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